CH147553A - Kesselspeisevorrichtung mit mehreren Injektoren an Dampfmaschinenanlagen, insbesondere an Lokomotiven. - Google Patents

Kesselspeisevorrichtung mit mehreren Injektoren an Dampfmaschinenanlagen, insbesondere an Lokomotiven.

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CH147553A
CH147553A CH147553DA CH147553A CH 147553 A CH147553 A CH 147553A CH 147553D A CH147553D A CH 147553DA CH 147553 A CH147553 A CH 147553A
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Hydrometer Aktiengesellschaft
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Hydrometer Ag
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

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      liesselspeisevorrirhtung    mit mehreren     Injektoren    an     Dampfmasehinenanlagen,          insbesondere    an Lokomotiven.    Die Erfindung bezieht sich auf eine       Kesselspeisevorrichtung    mit mehreren     Injek-          toren    an     Dampfmaschinenanlagen,    insbeson  dere an Lokomotiven.  



  Die Erfindung ist gekennzeichnet durch  einen derartigen Zusammenbau von zwei  oder mehreren, aus je einem Abdampf- und  einem     Frischdampfinjektor        bestehenden        Ver..          bundinjektoren,    dass sie wahlweise     einzeln     oder beliebig zusammengefasst in     Tätigkeit     gesetzt werden können.  



  Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform der Erfindung dargestellt.       Fig.    1 ist eine     Seitenansieht    des In  jektorengehäuses,       Fig.    2 eine Ansicht von oben auf das  selbe,       Fig.    3 ein Längsschnitt durch dasselbe,       Fig.    4 ein     Querschnitt    nach der. Linie       A-A    der     Fig.    1 nach :     Herausnahme    der  Düsen,         Fig.    5 ein Längsschnitt durch eine Ein  zelheit,       Fig.    6 eine Seitenansicht der Speisevor  richtung an einer Lokomotive.  



  In einem Gehäuse 1 sind nebeneinander  und unabhängig voneinander drei Frisch  dampfdüsen 2     (Fig.    3) in Kammern 3 bis 5       (Fig.    4) und     darunter    drei     Abdampfdüsen     6, 912 in Kammern 7 bis 9 angeordnet, so dass       untereinander    je ein     Frischdampfinjektor    2'  und ein     Abdampfinjektor    6' angeordnet sind.

    Der Frischdampf strömt aus dem Kessel  durch drei voneinander unabhängige Frisch  dampfventile 1,0 bis 12     (Fig.    6) und Rohr  leitungen 13 bis 15 in die Frischdampf  injektoren 2', während das Speisewasser den       Abdampfinjektoren    6' aus dem Tender durch  ein Verbindungsrohr 1,6 und     Knierobr    17  zugeleitet wird. In letzterem befindet sich  ein Hahn 18, welcher durch ein Handrad 21  über eine Stange 20 und einen Arm 19 ver  stellt werden kann, so dass hierdurch die      zu liefernde Speisewassermenge geregelt wer  den kann.  



  In den     Abdampfdüsen    22 ist je eine mit  Schraubengang versehene Spindel 23 ange  bracht, welche auf der Düsenseite eine kegel  förmige Ausbildung 24     (Birne)    hat, so dass  durch Verdrehen der Spindel 23 der freie  Querschnitt des zugehörigen     Abdampfdüsen-          teils    22 verändert und dadurch die Menge  des zuströmenden Abdampfes geregelt wer  den kann.  



  Die von der Dampfmaschine der Loko  motive zu der Speisevorrichtung führende       Abdampfleitung    25, 26 ist vor dem     Injek-          torengehäuse    1 erweitert und in diesem er  weiterten Teil sind     nebeneinander    drei selbst  tätige     Abdampfeinlasser    angeordnet. Jeder  derselben besitzt einen Dampfzylinder 27 mit  Dampfkolben 28, ein Ventil 29 mit Druck  feder 30 und Federteller 31 und einen       Dampfzuleitungsstutzen    32. Die Verbindung  zwischen     Ventilteller    und Federteller 31 ist  kugelförmig, so dass der Ventilteller immer  überall gleichmässig auf dem Ventilsitz auf  liegt.

   Alle drei     Dampfzuleitungsstutzen    32  sind mit den     Frischdampfleitungen    13 bis 15  durch drei Rohrleitungen     33        verbunden          (Fig.    6), so dass, wenn einem der Frisch  dampfinjektoren 2' durch eine der Rohr  leitungen 13 bis 15 Frischdampf zugeführt  wird, sich der betreffende     Abdampfeinlasser     öffnet und jetzt der Abdampf in den ent  sprechenden     Abdampfinjektor    6' treten kann,  wodurch in diesem das Speisewasser vor  gewärmt wird und sogar schon unter erheb  lichem Druck zu dem obern Frischdampf  injektor 2' gelangt.

   Die Rohrleitungen 33  könnten aber auch derart angeordnet sein,  dass die     Zylinder    27 direkt mit den ein  zelnen     Druckräumen    49 der Frischdampf  injektoren in Verbindung stehen.    Jeder     Frischdampfinjektor    besitzt in  üblicher Weise ein     Rückschlagventil    34, die  nach einem gemeinsamen Sammelraum 35  für das Speisewasser öffnen, von dem aus  es durch den Rohrstutzen 36 und die Speise-         leitung    37 in den Kessel gedrückt wird.

    Ferner besitzt jeder     Frischdampfinjektor    in  üblicher Weise ein     Schlabberventil    38, durch  die das     Schlabberwasser    in einen gemein  samen     Schlabberraum    39 und von hier durch  den Rohrstutzen 40 und die durch den  Wasserraum des Tenders geführte, oberhalb  des Wasserspiegels mündende     Schlabber-          wasserrückleitung    41 in den Tender zurück  strömt. Ferner ist dadurch erreicht, dass die  einzelnen     Schlabberventile    durch den Druck  ein und derselben Wassersäule in der Rohr  leitung 41 belastet sind.  



  In der     Abdampfleitung    25, 26 befindet  sich der selbsttätige     Abdampfdurchlasser    42  (siehe     Fig.    5 und 6), welcher einen Dampf  zylinder 43 mit Kolben 44, ein     Durchlass-          ventil    45 mit Druckfeder 50 und Federteller  51 und einen     Dampfzuführungsstutzen    46 be  sitzt.

   Dieser ist durch ein Rohr 47     (Fig.    6)  mit dem     Einströmrohr        bezw.        Einströmraum     des     Schieberkastens    verbunden, so dass, wenn  die Maschine mit Dampf arbeitet, das Ab  dampf-Durchlassventil 45 geöffnet und der  Abdampf zu den     Abdampfeinlassventilen    29  strömen kann.

   Neben dem     Abdampfduroh-          lasser    ist vorteilhaft noch ein Rückschlag  ventil 48 vorgesehen, welches bewirkt, dass  der Abdampf nicht zurückströmen kann, wo  durch in der     Abdampfleitung    26 ein gleich  mässiger Druck unabhängig von der ständi  gen Veränderung des Druckes in dem Blas  rohr erhalten wird. Selbstverständlich muss  das     R.ückschlagventil    48 weit von der Speise  vorrichtung entfernt vorgesehen sein, damit  der Raum zwischen     Rückschlagventil    48 und       Injektorgehäuse    1 möglichst gross ist, um den  gleichmässigen     Abdampfdruck    erreichen zu       können.     



  Die     Abdampfleitung    26 ist bewusst gross  gewählt, damit dieses Rohr als Dampfbehäl  ter arbeitet. Im Blasrohr ist der Druck  schwankend, da in einem Moment eine Aus  strömung nach dem Schornstein erfolgt und  in dem nächsten Augenblick der Druck dort  Null ist; das geschieht pro Umdrehung des       Lokomotivrades    viermal.

   Wenn in dem Blas-           rohr    während des Ausströmens ein     Druck     vorhanden ist, so strömt ein     Teil    des Ab  dampfes durch das     Rückschlagventil    48 zu  den     Injektoren.    Im nächsten Augenblick ist  in dem Blasrohr kein Druck mehr vorhanden;  dann     würde    der Abdampf, welcher in der Ab  dampfleitung 26 aufgespeichert ist, wenn  kein     Rückschlagventil    48 vorgesehen wäre,  zurückströmen, so dass in diesem Falle auch  in der Leitung 26 eine grosse Druckschwan  L:ung auftreten würde.

   Das     Rückschlagventil     48 sorgt dafür, dass Abdampf nur zu den       Injektoren    strömen kann, jedoch ein Rück  strömen ausgeschlossen ist. Dadurch wird er  reicht, dass     praktisch    in der Leitung 26 ein  ständiger Druck ist. Bei Versuchen hat sich       herausgestellt,        dass,    wenn das Ventil 48 ent  fernt wird, der     resp.    die     Injektoren    ganz un  regelmässig und stossweise arbeiten, und dass  ein absolut einwandfreies Speisen gesichert  ist, wenn das     Rückschlagventil    48 eingebaut  ist.

   Damit der Druck in der Leitung 26 gleich  mässig ist, auch dann, wenn das Rückschlag  ventil 48 vorhanden ist, ist es natürlich not  wendig, dass die Leitung 26 genügend gross  gewählt wird, so dass sie als Dampfbehälter  wirkt.    Die beschriebenen Vorgänge treten auf,       wenn    die Lokomotive mit Dampf läuft, das  heisst bei jeder Umdrehungszahl vier Aus  strömungen     stättfinden.    Wenn die Lokomo  tive ganz ohne Dampf läuft, ist das Ventil  45 geschlossen, und in diesem Falle ist in  der Leitung 26 kein Abdampf vorhanden.  



  Der Abdampf strömt, wenn die Maschine  arbeitet, infolge der     Anwendung    des     Ab-          dampfdurchlassers    42 ständig bis zu den       Abdampfeinlassventilen    29, und man lässt,  entsprechend den Leistungen der Lokomotive,  durch die Frischdampfventile 10 bis 12 den  Frischdampf durch eine, zwei oder drei       Frischdampfleitungen    13 bis 15 den Frisch  dampfinjektoren 2' zuströmen.

       Entsprechend     der Anzahl der jeweils geöffneten     Frisch-          dampfleitungen    13 bis 15 öffnen sich auch  die entsprechenden     Abdampfeinlassventile    29  und lassen den Abdampf zu den jeweils ar-         beitenden        Verbundinjektoren,    wodurch das  Speisewasser in den     gewünschten    Mengen in  den Kessel gedrückt wird; dabei ist unter       Verbundinjektor    ein aus einem     Frischdampf-          und    einem     Abdampfinjektor    bestehender In  jektor zu verstehen.  



  Bei der beschriebenen Speisevorrichtung  sind die einzelnen     Verbundinjektoren    aus  je einem Abdampf- und     Frischdampfinjek-          torteil    derart zusammengebaut, dass je ein  Abdampf- und     Frischdampfinjektor    nach  einander, also in Reihe geschaltet sind. Es  könnten jedoch auch solche     Verbundinjekto-          ren    vorgesehen sein, bei welchen erst der  Frischdampf mit Abdampf vermischt wird,  und dann dieses Dampfgemisch mit. dem  Speisewasser in Berührung kommt. Bei sol  chen     Verbundinjektoren    hat man gewisser  massen Parallelschaltung, da Abdampf und  Frischdampf gleichzeitig zusammen in die  Mischdüse der Speisevorrichtung eintreten.  



  Die Drosselung des Abdampfes in den       Abdampfdüsenteilen    22 kann auch selbst  tätig in der Weise erfolgen, dass zum Bei  spiel die Spindeln 23 durch je einen Thermo  staten in der Längsrichtung verschoben wer  den. Die vorgenommenen Versuche haben  aber bewiesen, dass die Handregelung voll  kommen ausreicht.  



  Bei Lokomotiven ist die Anwendung von  zwei voneinander unabhängigen Speisevor  richtungen, von denen die eine regelmässig  benutzt wird, während die zweite als Ersatz  dient wenn die erste versagt, in verschiede  nen Ländern Vorschrift. Jede dieser Speise  vorrichtungen muss für sich allein die nötige  Speisewassermenge liefern können. Die Er  satzspe'isevorrichtung wird ausschliesslich  auch in dem Falle, wenn die regelmässig ge  brauchte     für.Abdampfverwertung    ausgebildet  ist, nur mit Frischdampf betätigt, ist also  unwirtschaftlich, und, da sie ausnahmsweise  benutzt wird, friert sie im Winter sehr  leicht ein.  



  Bei der dargestellten     Speisevorrichtung     sind diese Nachteile vermieden. Zusammen  gebaute, parallel geschaltete Frischdampf-           injektoren    sind bereits bekannt, jedoch ar  beiten diese     Injektoren    ausschliesslich nur  mit     Frischdampf,    also ohne     Abdampfver-          wertung.     



  Im Falle des Zusammenbaues von drei       Verbundinjektoren    verschiedener Lieferlei  stung, zum Beispiel mit den Leistungen     a,     b, c kg pro     Stunde,    hat man sieben     ver-          sch:edene    Leistungsmöglichkeiten     bezw.    Re  gelungsmöglichkeiten, und zwar wie folgt:  <I>1.</I>     a,   <I>2. b, 3. c, 4. a</I>     +   <I>b, 5. a</I>     +   <I>c, 6. b</I>     -I-   <I>c,</I>  7. a     +    b     -i-    c kg pro Stunde, entsprechend  der jeweiligen Kesselleistung.

   Infolge des  Zusammenbaues dieser Mehrzahl von     Ver-          bundinjektoren    ist es auch in einfacher Weise  möglich, sämtliche     Injektorelemente    mit Ab  dampfverwertung, also wirtschaftlich arbei  ten zu lassen. Gleichzeitig wird dadurch auch  die Betriebssicherheit gesteigert, da alle In  jektoren in einem gemeinsamen Gehäuse un  tergebracht sind und durch die abwechselnde  Benutzung der einzelnen     Verbundinjektoren     diese stets     betriebssicher    bleiben und nicht  einfrieren, weil eben das ganze Gehäuse in  folge des Arbeitens von mindestens einem       Verbundinjektor    warm bleibt und das Was  ser ständig in Bewegung ist.

   Zweckmässig       sind    drei     Verbundinjektoren    von derart ver  schiedener     Leistung    zusammengebaut, dass  zwei beliebige, zusammenarbeitend, dem  grössten Wasserverbrauch entsprechen, da im  Falle des Versagens eines     Verbundinjektors     die andern beiden noch immer den gröss  ten Wasserverbrauch des Kessels liefern  können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kesselspeisevorrichtung mit mehreren In jektoren an Dampfmaschinenanlagen, insbe sondere an Lokomotiven, gekennzeichnet durch den derartigen Zusammenbau von zwei oder mehreren aus je einem Abdampf- und einem Frischdampfinjektor bestehenden Ver- bundinjektoren, dass sie wahlweise einzeln oder beliebig zusammengefusst in Tätigkeit gesetzt werden können. UNTERANSPRüCHE: 1. Speisevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die neben einander angeordneten Verbundinjektoren eine gemeinsame Abdampfzuleitung be sitzen. 2.
    Speisevorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass für jeden Verbundinjektor je eine von den andern unabhängige Ab dampfeinlassvorrichtung vorgesehen ist. 3. Speisevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ab dampfdüsenteil (22) jedes Abdampf- injektors ein durch eine Spindel (23) von Hand oder durch einen Thermo staten regelbare Drosselvorrichtung ein gebaut ist, um die Menge des zufliessen den Abdampfes entsprechend den Tem peraturverhältnissen des Speisewassers regeln zu können. 4.
    Speisevorrichtung nach Patentanspruch, mitSchlabberwasserrückleitung nach dem Wasserbehälter, dadurch gekennzeichnet, da.ss die einzelnen Verbundinjektoren eine gemeinsame, durch den höher gelegenen Wasserbehälter hindurchgeführte, ober halb des Wasserspiegels mündende Schlabberwasserrücklentung besitzen, wo durch die einzelnen Schlabberventile durch den Druck ein und derselben Wassersäule in der Rückleitung belastet sind. 5.
    Speisevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass drei Ver- bundinjektoren von derart verschiedener Leistung zusammengebaut sind, dass zwei beliebige derselben den grössten Speisewasserverbrauch dem Kessel zu führen können.
CH147553D 1928-11-05 1929-11-04 Kesselspeisevorrichtung mit mehreren Injektoren an Dampfmaschinenanlagen, insbesondere an Lokomotiven. CH147553A (de)

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