CH146974A - Gas- oder Dampfentladungsgefäss, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter mit mehreren parallel arbeitenden Anoden. - Google Patents

Gas- oder Dampfentladungsgefäss, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter mit mehreren parallel arbeitenden Anoden.

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CH146974A
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anodes
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gas
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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  Gas- oder     Dampfentladungsgefäss.,    insbesondere     quecksilberdampfgleichrichter     mit mehreren parallel arbeitenden Anoden.    Es ist bekannt, in Gas- oder     Dampf-          entladungsgefässen    mehrere Anoden parallel  arbeiten zu lassen. Insbesondere kommt dies  dann in Frage, wenn grössere Stromstärken  zu bewältigen sind, so vor allem bei     Queck-          silberdampfgleichrichtern    für höhere Lei  stungen. Zu dieser Massnahme wird man da  durch gezwungen,     dass    sieh Durchführungen  für die einzelnen Elektroden nur bis zu einer  bestimmten Maximalstärke     va,1-,uumdielit    aus  führen lassen.

   Will man mit stärkeren Strö  men arbeiten, so     muss    man den Strom durch  mehrere parallel geschaltete Einschmelzun  gen zuführen. Bei der Kathode von     Queck-          silbergleiehrielltern    bietet dies keine     Sehwie-          rigkeiten.    Hier kann man     oline    weiteres zwei  und mehr parallel geschaltete Stromzufüh  rungen zum     Kathodenqueeksilber    anordnen.

    Hingegen ist es nicht möglich, eine Anode  mit mehreren starren Zuführungen zu ver  sehen, und zwar deshalb, weil infolge der  verschiedenen     thermisehen    Ausdehnung der    Anode, ihrer     Zuftihrungen    und der Gefäss  wandung zwischen den einzelnen Teilen  Spannungen entstehen würden, die ein       Schadhaftwerden    des Kolbens verursachen  würden. Bei der Kathode besteht wegen des  flüssigen     Kathodenmetalles    diese Schwierig  keit nicht.  



  Infolge der     Unmögliehkeit,    eine Anode  mit mehreren starren Durchführungen zu ver  sehen, ist man dazu     übergegangeD,    zwei oder  mehr Anoden parallel arbeiten zu lassen. So  verwendet man vielfach     Gleichrichterkolben     mit sechs Anoden zum Gleichrichten     drei-          phasigen    Wechselstromes, indem man<B>je</B>  zwei Anoden parallel arbeiten     lässt.    Bisher  war es im allgemeinen üblich, für jede Anode  einen     Anodenarm    vorzusehen.

   Es sind auch  Konstruktionen bekannt geworden, bei denen  zwei Anodenarme in einem gemeinsamen An  satz am Kolben münden, so     dass    der Ent  ladungsweg bis zum ersten Knick im  Anodenraum beiden Anoden gemeinsam ist.      Jedoch     lässt    sich bei all diesen Konstruktio  nen das Parallelarbeiten ohne besondere  elektrische Hilfsmittel nicht erreichen. Han  delt es sieh um das Parallelarbeiten zweier  Anoden in einer Gleichstromentladung, so       lässt    sieh die Parallelarbeit nur erzielen     durell     Vorschalten geeigneter Widerstände vor die  einzelnen Anoden.

   Bei     Wechselstroment-          ladungen    kann man anstatt der     Ohmschen     Widerstände auch     Induktivitäten    in Gestalt  von Drosselspulen verwenden. Die Unmög  lichkeit des Parallelbetriebes ohne     Vorschalt-          widerstände    oder Drosseln wird verursacht  durch die negative Charakteristik der Gas  entladungen.  



  Gemäss der Erfindung     lässt    sielt das Pa  rallelarbeiten mehrerer Anoden auf einem  andern Wege erreichen, so     dass    man die     Vor-          schaltwiders%nde    oder Drosseln völlig ent  behren kann oder doch zum mindesten ihre  Grösse und Abmessungen weitgehend herab  setzen kann. Erreicht wird dies dadurch,       dass    die parallel geschalteten Anoden derart  einander zugekehrt sind,     dass    eine gemein  same Entladungsbahn bis unmittelbar vor  die Anoden entsteht.

   Für die Abmessungen  der     Vorsclialtwiderstände    oder Drosseln, wie  sie zur Erzielung der Parallelarbeit notwen  dig sind, ist die Charakteristik allein des  Teils der Gasentladung von Wichtigkeit, der  den parallel arbeitenden Anoden nicht ge  meinsam ist. Daraus folgt,     dass    durch Ver  kleinerung dieses Teils der Entladung die  Grösse der benötigten     Vorschaltwiderstände,     oder Drosseln verringert wird.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes Schema  tisch dargestellt. Bei dem in     Fig.   <B>1</B> dar  gestellten     Ausführungsbeispiel    sind zwei  parallel arbeitende Anoden a und<B>b</B> am<B>Ei</B>     nde     eines normalen Anodenarmes     c    angebracht.  Die Anoden besitzen<B>je</B> eine Bohrung<B>g</B>  und<B>g'.</B>  



  Das -in     Fig.    2 und<B>3</B> dargestellte Aus  führungsbeispiel besitzt drei für Parallel  arbeit bestimmte Anoden<B><I>d,</I></B><I> e,</I>     f.    Die drei    Anoden weisen als Gesamtheit eine Gestal  tung auf, die derjenigen einer einzigen Anode  normaler Ausführung gleicht; sie sind jedoch  durch schmale Spalte voneinander isoliert, so       dass    die einzelne Anode die Form eines Sek  tors besitzt.  



  Der Spannungsabfall im Lichtbogen setzt  sich bekanntlich zusammen aus Kathoden  fall, Spannungsabfall in der Gasstrecke und  Anodenfall. Der Kathodenfall ist zwei pa  rallel arbeitenden Anoden in jedem Falle  gemeinsam; Gemeinsamkeit des     Spannungs#          abfalles    in der Gasstrecke     lässt    sieh dadurch  erreichen,<B>-</B>     dass    die parallel arbeitenden  Anoden am Ende eines gemeinsamen Anoden  armes angebracht sind. Durch die einander  zugekehrten, nahe zusammenliegenden Boh  rungen<B><I>g, g'</I></B>     lässt    sich nun auch noch eine  zum mindesten teilweise Gemeinsamkeit des  Anodenfalles erreichen.

   Es ist bekannt, die  Anode mit einer Bohrung auszuführen, in  die sich die Entladung hineinzieht, so     dass     es den Anschein hat, als ob aus der Mün  dung der Bohrung heraus eine leuchtende  Flamme brennt. Es zeigt sieh nun,     dass    die       Parallefarbeit    dann besonders leicht zu er  zielen ist, wenn die Öffnungen der Anoden  einander zugekehrt und stark genähert sind,  so     dass    die aus den einzelnen Bohrungen       herausbrennenden    Flammen einander berüh  ren und sieh zu einer einzigen Flamme, ver  einigen.

   Sinngemäss erhält man bei einer       seldormässigen    Ausbildung der Anoden     ge-          mä.ss'        Fig.    2 und<B>3</B> eine besonders gute Pa  rallelarbeit dadurch,     dass    man in der Gesamt  heit der Anoden eine Bohrung vorsieht,     dereil     Begrenzung durch die einzelnen     sektorförmi-          gen    Anoden gebildet wird.  



  Es     zeig-t    sich,     dass    bei Gas- oder     Dampf-          entladungsgefässen    mit Anoden, wie oben  beschrieben, eine Parallelarbeit mehrerer  Anoden im allgemeinen ganz ohne     Vorschalt-          widerstände    oder Drosseln zu erreichen ist,  da die     Ohmschen    Widerstände der Zu  leitungen zu den einzelnen Anoden bereits  zur Aufrechterhaltung der Parallelarbeit ge  nügen.

        Die oben beschriebenen Anoden sind auf  die meisten bekannten Gas- oder     Dampfent-          ladungsapparate,    insbesondere auf     Queck-          silbürdampfgleichrichter,    anwendbar,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gas- oder Dampfentladungsgefäss, insbe sondere Quecksilberdampfgleichrichter, mit mehreren parallel arbeitenden Anoden mit Stromdurchführungen, dadureb Crekennzeichnet, dass die parallel geschalteten t' Anoden derart einander zugekehrt sind, dass eine gemeinsame Entladungsbahn bis un mittelbar vor die Anoden zustande kommt.
    UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Gas- oder Dampfentladungsgefäss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel arbeitenden Anoden an dem Ende eines gemeinsamen Anoden armes angebracht sind. 2. Gas- oder Dampfentladungsgefäss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel arbeitenden Anoden sek- torartig ausgebildet und derart angeord net sind, dass die Gesamtheit der parallel arbeitenden Anoden bis auf die zwischen den Sektoren befindlichen Zwischenräume die Gestaltung einer einzigen Anode auf weist.
    <B>3.</B> Gas- oder Dampfentladungsgefäss nach Patentanspruch, dadurch o,elelinzeichnet, dass die Bohrungen der einzelnen parallel arbeitenden Anoden einander zugekehrt und stark genähert sind. 4. Gas- oder Dampfeniladungsgefäss nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit der parallel arbeiten den, sektorartig ausgebildeten Anoden eine axiale Bohrung aufweist.
CH146974D 1929-03-18 1930-02-05 Gas- oder Dampfentladungsgefäss, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter mit mehreren parallel arbeitenden Anoden. CH146974A (de)

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