CH146935A - Vorrichtung an Turbinen und Pumpen mit Laufrädern ohne Aussenkranz zum Entfernen von zwischen dem Gehäuse und dem äussern Rand der Schaufeln sich einklemmenden Fremdkörpern. - Google Patents

Description

  Vorrichtung an Turbinen und Pumpen mit Laufrädern ohne Aussenkranz zum Entfernen       von    zwischen dem Gehäuse und dein äussern Rand der Schaufeln sich  einklemmenden Fremdkörpern.    Bekanntlich werden bei     kranzloseD    Lauf  rädern, und zwar hauptsächlich bei Lauf  rädern mit verstellbaren Schaufeln, die durch  das Wasser, besonders bei Hochwasser ins  Rad geführten Fremdkörper, wie     Geschwemm-          sel    und kurzes Holz, oft zwischen die Schau  feln und das Gehäuse eingeklemmt, wobei  sie sich mit dem Rad drehen und immer  mehr gegen den Austritt des     ILdes    weiter       hineingepresst    werden.

   Die so eingeklemmten  Fremdkörper erzeugen infolge der Reibung       imit    dem Gehäuse eine Bremswirkung, die  den Wirkungsgrad stark reduzieren kann  und was noch schlimmer ist, sie können  einseitige Kräfte hervorrufen, welche auf die  Welle einwirken und dadurch gefährliche  Schwingungen dieser Welle und ihrer Füh  rungslager verursachen.  



  Die Erfindung hat den Zweck, die so  zwischen den Schaufeln und dem Gehäuse  eingeklemmten Fremdkörper automatisch zu    entfernen, und zwar durch die Rotation des  Rades selbst. Zu diesem Zweck ist in das  Gehäuse auf Schaufelhöhe mindestens eine  Nute eingeschnitten, -wobei bei jeder Nute  die auf den Drehsinn des Rades bezogene,  auflaufende Kante als scharfe Kante aus  gebildet ist und wobei jede Nute derart  gerichtet ist,     dass    sie auf die Wasserbewegung  im     Rade    keine störende Wirkung bat.  



  Beigelegte Zeichnung zeigt schematisch  ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen  standes an einer vertikalen Wasserturbine  mit Propellerrad ohne Aussenkranz.  



       Fig.   <B>1</B> zeigt einen Längsschnitt durch die  Achse der Turbine,       Fig.    2 zeigt einen Teil eines Längsschnit  tes quer durch eine     Laufradschaufel    dieser  Turbine von der     Drebachse    aus gesehen;       Fig.   <B>3</B> zeigt einen Querschnitt durch den  Leitapparat dieser Turbine-,           Fig.    4 und<B>5</B> zeigen in grösserem Mass  stab Einzelheiten.  



  Auf dieser Zeichnung ist mit<B>1</B> ein Pro  pellerrad mit vier Schaufeln 2 bezeichnet;  <B>3</B> ist der Aussenrand der Schaufeln;<B>d</B> die  vertikale Schaufelhöhe; 4 das Gehäuse;<B>5</B>  der freie Spielraum zwischen äusserem Rand  <B>3</B> der Schaufel 2 und dem Gehäuse 4;<B>6</B> die  Abrundung am äussersten Eintrittsende der  Schaufeln;<B>7</B> der Leitapparat der den     Was-          serzufluss    zum Rad<B>1</B> reguliert;<B>8</B> ist     eina          dreieckförmige    Nute, welche in der     zylindri-          sehen    Fläche des Gehäuses auf     Schaufelhöhe     schräg zur axialen Richtung eingeschnitten  ist;

  <B>9</B> ist eine scharfe Kante dieser Nute, und  zwar ist es die     auf    die Drehrichtung des  Rades<B>1</B> bezogene,     auflaufende    Kante;<B>10</B>  sind Holzabfälle;<B>11</B> ist ein     angesehraubtes     Stahlmesser; 12 sind Pfeile, die die Bewegung  des Wassers     und    die Drehrichtung des Lauf  rades angeben.  



  <B>.</B> Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist  die folgende: Die schwimmenden Holzabfälle  <B>10</B> werden bei ihrem Austritt aus dem Leit  apparat<B>7</B> durch die Rotation des Wassers  vor dem Eintritt ins Rad<B>1</B> gegen das Ge  häuse 4     geschleudeet.    Ein Teil dieser Abfälle  wird von dein abgerundeten Ende<B>6</B> der  Schaufelkante abgefangen und immer mehr  in     den    Spielraum<B>5</B> eindringen. Wenn dieses  Spiel durch unregelmässige Abnützungen ge  gen den Austritt hin abnimmt und keine  Schutzvorrichtung vorgesehen ist, werden  diese Hölzer sehr stark gegeneinander     gepresst,     bis sie schliesslich eine feste Masse bilden,  die das Rad mehr oder weniger bremst.

    Sind die Schaufeln ungleich gebremst, so  wird die Welle     Vibrationen    unterworfen, die  mit der Zeit gefährlich werden können. Diese  schädliche Erscheinung wird erst dann auf  hören, wenn<B>-</B>die eingeklemmten Fremdkörper  herausgerissen oder infolge der Reibung der  art abgeschliffen sind,     dass    sie in das Saug  rohr fallen. Die scharfe Kante<B>9</B> der Nute<B>8</B>  dient nun dazu, die Abfälle rasch zu zer-         kle.inern,    was sich bei jeder Umdrehung des  Rades vollzieht, da diese scharfe Kante wie  ein Hobel auf die Fremdkörper wirkt. Durch  eine Vermehrung der     Nutenzahl    wird dieser  Vorgang natürlich noch rascher vor sich  gehen.

   Da die schneidende Kante<B>9</B> der  Nute einer mehr oder weniger grossen<B>Ab-</B>  nützung ausgesetzt ist, kann sie durch ein  eingesetztes Stück aus widerstandsfähigerem  Material als das Gehäuse ist, ausgeführt sein,  welches Stück nach der     AbnützuDg    leicht  ersetzt werden kann. Im Falle es sich um  Pumpen handelt, werden die betreffenden  Nuten in gegenseitigem Sinne zu demjenigen  der Turbinenräder angeordnet werden.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Vorrichtung an Turbinen und Pumpen mit Laufrädern ohne Aussenkranz zum Ent fernen von zwischen dem Gehäuse und dem äussern Rand der Schaufeln sich einklem menden Fremdkörpern, dadurch gekenn zeichnet, dass in das Gehäuse auf Schaufel höhe mindestens eine, Nute eingeschnitten ist, wobei bei jeder Nute, die bezogen auf den Drehsinn des Rades auflaufende Kante als scharfe Kante ausgebildet ist, so dass die zwischen den Schaufeln und dem Gehäuse eingeklemmten Fremdkörper durch die Rota tion des Rades entfernt werden, und wobei <B>jede</B> Nute so gerichtet ist, dass sie auf die Wasserbewegung im Rade keine störende Wirkung hat.

   <B>UNTERANSPRUCH:</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die scharfe Kante der Nute aus widerstandsfähigerem Material als das Gehäuse ausgeführt und derart ausge- gebildet ist, dass sie leicht ersetzbar ist.