DE462853C - Laeufer fuer Kreiselverdichter, dessen Deckscheibe gegen die freien Kanten der mit der Laeuferscheibe aus einem Stueck gearbeiteten Schaufeln in axialer Richtung gepresstwird - Google Patents

Description

• Läufer für Kreiselverdichter, dessen Deckscheibe gegen die freien Kanten der mit der Läuferscheibe aus einem Stück gearbeiteten Schaufeln in axialer Richtung gepreßt wird Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Ausführung von Laufrädern, insbesondere für schnellaufende Verdichter.
• Bei der Konstruktion von Verdichterrädern treten gewisse Schwierigkeiten auf, besonders dann, wenn die Umfangsgeschwindigkeit über ein gewisses 'Maß wächst, und zwar dadurch, daß es nicht gut gelingt, eine einwandfreie Verbindung herzustellen zwischen der eigentlichen Läuferscheibe und den Schaufeln einerseits und zwischen den Schaufeln und der Deckscheibe andererseits. Denn wenn man auch schon vorgeschlagen und versucht hat, Läuferscheiben mit den Schaufeln aus einem Stück herzustellen und dann Deckscheiben durch Niete oder Bolzen im Bereich der Schaufelung gegen die freien Schaufelkanten in axialer Richtung anzupressen, so ist diese Verbindung für Schnelläufer nicht einwandfrei, weil bei den hohen Umfangsgeschwindigkeiten die Niete oder Bolzen auf Biegung oder Abscherung infolge ungleichmäßiger Dehnung unter Einwirkung der Zentrifugalkraft über das zulässige Maß beansprucht werden und zu Bruch gehen. Derartige Verbindungen weisen weitere Mängel dadurch auf, daß eine genaue Zentrierung der Teile gegeneinander ohne besondere Maßnahmen nicht möglich ist, ferner eine Schwächung infolge der Durchbohrungen für die Niete eintritt. Schließlich ist eine derartige Konstruktion bei gewissen Formgebungen der Schaufel nicht anwendbar, wenn nämlich der kleinste Durchmesser der Deckscheibe kleiner ist als der Außendurchmesser des Eintrittskanals des Läufers. Man hat daher wohl oder übel die bei langsam laufenden Verdichtern übliche Deckscheibe meistens ganz fortgelassen. Tut man dies aber, so sinkt der Wirkungsgrad der Maschine.
• Zweck vorliegender Erfindung ist es, ein Verdichterrad zu schaffen, welches, auch für Schnelläufer geeignet, eine Deckscheibe besitzt. ohne jedoch die obenenvähnten Übelstände aufzuweisen. Gemäß der Erfindung werden zwar Läuferscheibe und Schaufel wie bisher aus einem Stück hergestellt. Es wird jedoch die Benutzung einer Deckscheibe dadurch ermöglicht, daß diese mit Hilfe einer Klemm- oder Reibungsverbindung unter Vermeidung von auf Biegung oder Abscherung beanspruchten Elementen gegen die Kanten der Schaufeln gepreßt und so gemeinsam mit der eigentlichen Läuferscheibe mitgenommen wird. Zur Herstellung einer derartigen Verbindung kann die Deckscheibe einen nabenartigen Teil bekommen, der durch Rippen mit der eigentlichen Deckscheibe verbunden ist, wobei die Rippen bei zusammengebautem Läufer die Fortsetzung der Läuferschaufeln nach der Eintrittsseite hin bilden. Der Nabenteil wird auf die Nabe der Läuferscheibe geschoben und dort mit Hilfe einer Mutter derart festgepreßt, daß der hierbei erzeugte Druck sich durch die Rippen in die Deckscheibe fortpflanzt und diese gegen die Läuferschaufeln preßt. Hierbei findet die Deckscheibe ihre genaue Zentrierung auf der Nabe, und @es wird der weitere Vorteil erzielt, daß Verschiebungen zwischen den Außenkanten der Schaufeln und der Deckscheibe, wenn auch in geringem Maße, eintreten können und so ein gewisser Spannungsausgleich erfolgt, falls sich die Materialien unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte verschieden strecken. Man hat den weiteren Vorteil, daß eine derartige Verbindung lösbar ist und jederzeit eineBesichtigung desLaufradinnern und etwa notwendiges Nacharbeiten zuläßt. In einer anderen Ausführungsforrri kann auch aus Gründen leichterer Herstellung die Deckscheibe von ihrem Nabenteil getrennt sein. Es wird dann das Nabenstück durch die vorher erwähnten Rippen mit einem Ring verbunden, der die Fortsetzung der Deckscheibe bildet und diese gegen die Schaufelkanten preßt. Um Sicherheit zu erhalten, daß die Deckscheibe sich in ihrer Lage zu den Schaufeln nicht verändert, kann auch das Nabenstück auf die Läufernabe aufgekeilt oder sonst undrehbar darauf befestigt werden. Der. äußere Ring des Nabenstückes erhält dann zweckmäßig Zahnungen, die in Gegenzahnungen der Deckscheibe'- eingreifen. Auch eine Reihe anderer Ausführungsarten ist denkbar, ohne daß vom Sinn der Erfindung abgewichen wird.
• In den Abb. i bis 3, die sämtlich Ausführungsformen im Schnitt darstellen, sind Beispiele der Ausführung gezeigt.
• In Abb. i ist die Läuferscheibe i mit der Welle :2 in einer der üblichen Arten verbunden. An der Läuferscheibe befinden sich die Verdichterschaufeln 3. Gegen die Schaufeln 3 legt sich die Deckscheibe 4 an, die durch Rippen 5 mit ihrem Nabenstück 6 verbunden ist. Das Nabenstück 6 ist auf die Nabe 7 der Läuferscheibe i aufgeschoben und wird durch Mutter 8 in axialer Richtung gegen dieLäuferscheihe hin gedrückt. Der Gegendruck wird infolge der zwischen Scheibe i und Nabenstück 6 vorhandenen Luft zwischen Deckscheibe 4 und Schaufeln 3 ausgeübt.
• In Abb. 2 wird die Deckscheibe 4 wieder gegen die Radschaufeln 3 gedrückt, und zwar in diesem Falle dadurch, daß das Nabenstück 6 mit den Rippen 5 den Ring 9 trägt, der die Fortsetzung der Deckscheibe 4 bildet. In diesem Falle ist das Nabenstück 6 selbst als Mutter für das Gewinde an der Nabe der Scheibe i ausgebildet und durch Schraube io gesichert.
• In Abb. 3 ist das Aabenstück 6 mit Vierkant 12 versehen, um gegen Scheibe i undrehbar gesichert zu sein, und der Ring 9 besitzt eine Zahnung i i, in die die Gegenzahnung der Deckscheibe 4 eingreift. Mutter 13 besorgt hier den Andruck. Wie bereits vorher erwähnt, können die Rippen 5 nach Abb. i und 2 die Fortsetzung der Schaufeln 3 bilden. Sie können jedoch auch ähnlich ausgebildet sein wie in Abb. 3, wo durch besondere Formgebung für stoßfreien Eintritt und Beschleunigung der Luft vor Eintritt in die eigentlichen Schaufeln gesorgt ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Läufer für Kreiselverdichter, dessen Deckscheibe gegen die freien Kanten der mit der Läuferscheibe aus einem Stück .gearbeiteten Schaufeln in axialer Richtung gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, -daß mit der Deckscheibe durch Rippen ein Nabenstück verbunden ist, das an der Läufernabe zentriert mit Hilfe eines Gewindes angedrückt wird.
2. 2. Läufer für Kreiselverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheibe und ihr Nabenteil aus zwei getrennten Stücken bestehen und der Nabenteil einen mit ihm durch Rippen verbundenen Ring trägt, der die Fortsetzung der Deckscheibe bildet und den Andruck auf diese überträgt.
3. 3. Läufer für Kreiselverdichter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenstück der Deckscheibe mit einer Sicherung gegen Drehung gegenüber der Nabe der Läuferscheibe und die Deckscheibe mit einer Sicherung gegen Drehung gegenüber dem Ring ihres Nabenstückes versehen ist.