DE477773C - Einrichtung zur Entwaesserung des Dampfes in den letzten Stufen von Dampfturbinen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Entwässerung des Dampfes in den letzten Stufen von Dampfturbinen Den Gegenstand der Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entwässerung des Dampfes, insbesondere in den letzten Stufen von Dampfturbinen.
• Bei Dampfturbinenanlagen hat es sich als nachteilig gezeigt, daß die Laufschaufeln von Dampfturbinen, besonders an den- äußersten Enden, durch das in dem Dampf enthaltene und aus diesem mitgerissene Wasser Abnutzungen unterworfen sind, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Anlage beeinträchtigt wird und außerdem Beschädigungen der Schaufeln eintreten können, die unter Umständen ein Aussetzen der Anlage zur Folge haben.
• Bekanntlich haben die vom Dampf mitgerissenen und in diesem enthaltenen Wasserteilchen das Bestreben, sich an den äußersten Enden der Leitschaufeln oder am Leitschaufelfußring-anzusammeln. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, in den Leitschaufelsegmenten oder Leitschaufelkränzen Löcher zwischen den Lauf- und Leitschaufeln oder Abschrägungen am Ende der Leitschaufelsegmente zum Abführen des Wassers vorzusehen. Aber diese Einrichtungen wurden den Ansprüchen auf möglichst gute Entwässerung des Dampfes nicht immer gerecht und führten besonders in den letzten Schaufeln der Niederdruckturbinen, wenn noch innerhalb der Schaufelbreite ein Richtungswechsel im Außendurchmesser eintrat, nicht zum gewünschten Ziele.
• Der Gegenstand der Erfindung zeigt nun eine Einrichtung, welche eine möglichst gute Entwässerung des Dampfes bei Dampfturbinen, insbesondere in den letzten Niederdruckstufen derselben, auch bei Richtungswechsel des Außendurchmessers ermöglichen soll. Diese Entwässerung des Dampfes wird dadurch erreicht, daß im Fußring der Leitschaufeln oder in der äußeren Begrenzungswand jeder Leitscheibenzelle auf der konkaven Seite der Leitschaufeln innerhalb der Schaufelbreite beim Richtungswechsel im Außendurchmesser öffnungen, z. B. Löcher, vorgesehen sind, durch welche das in dem Dampf befindliche Wasser entweichen kann. Diese Löcher können radial oder auch schräg angeordnet sein. Das durch die Löcher in den Leitkränzen ausgeschiedene Wasser sammelt sich in um die Leitscheiben verlaufende Ringkanäle, von welchen es an der tiefsten Stelle des Gehäuses abgeleitet wird. Des ferneren wird nach dem Gegenstand der Erfindung vorgeschlagen, an der äußeren Begrenzungswand jeder Leitscheibenzelle eine quer zur Dampfrichtung verlaufende Nut vorzusehen, um den Eintritt des ausgeschiedenen Wassers in die Entwässerungslöcher zu begünstigen.
• Auf der Zeichnung ist die Einrichtung nach der Erfindung in einem Beispiel für eine Dämpfturbine in -Abb. r bis 4 dargestellt, und zwar in Abb. r in einem Längsschnitt durch die Leitscheiben und Laufräder, in Abb. a in einem Querschnitt, in Abb. 3 in einem Schnitt durch die Leitschaufeln auf den Leitkranz gesehen. Abb.4 zeigt den Leitkranz mit den Entwässerungslöchern in vergrößertem Maßstab. Auf der Turbinenwelle i sitzen die Laufräder 2 mit den Laufschaufeln 3 und -im -Gehäuse 4 die Leitscheiben 5 mit den Leitschaufeln 6 und dem Fußring 7. In dem Ring 7 sind die Entwässerungslöcher 8 vorgesehen. Diese Entwässerungslöcher 8 sind dabei auf der konkaven Seite der Leitschaufeln innerhalb der Schaufelbreite, und zwar an der Stelle des Richtungswechsels im Außendurchmesser, wie in Abb. i und 4 ausgezogen dargestellt, radial oder, wie in Abb.4 strichpunktiert dargestellt, schräg ausgeführt. Zwischen Gehäuse 4 und Ring 7 sind Ringkanäle 9 vorgesehen, in welche sich das aus den Schaufeln durch Löcher 8 ausgeschiedene Wasser sammelt, welches unten am Gehäuse :4 bei der Öffnung io abgeleitet wird. Außerdem können auch im Ring 7 Nuten für jede Leitscheibenzelle vorgesehen sein, welche quer zur Dampfströmungsrichtung verlaufen. Dadurch wird einmal das Ausscheiden des Wassers aus dem Dampf und ferner der Eintritt des ausgeschiedenen Wassers in die Entwässerungslöcher 8 begünstigt und sicher

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Entwässerung des Dampfes, insbesondere in den letzten Stufen von Dampfturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß im Fußring der Leitschaufeln oder in der äußeren Begrenzungswand jeder Leitscheibenzelle auf der konkaven Seite der Leitschaufeln innerhalb der Schaufelbreite beim Richtungswechsel im Außendurchmesser Öffnungen vorgesehen sind, durch welche das im Dampf befindliche und vom Dampf mitgerissene Wasser nach außen entweichen kann.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß an der äußeren Begrenzungswand jeder Leitscheibenzelle eine quer zur Dampfströrnungsrchtung verlaufende Nut vorgesehen ist, welche das Ausscheiden des Wassers aus dem Dampf und den Eintritt des ausgeschiedenen Wassers in die - Entwässerungslöcher begünstigt. eine möglichst gute Entwässerung des Dampfes in den Schaufeln erreicht.