CH143142A - Verfahren und Einrichtung zur Ausschaltung elektrischer Stromkreise. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Ausschaltung elektrischer Stromkreise.

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CH143142A
CH143142A CH143142DA CH143142A CH 143142 A CH143142 A CH 143142A CH 143142D A CH143142D A CH 143142DA CH 143142 A CH143142 A CH 143142A
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CH
Switzerland
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arc
switching
extinguishing
current connection
switching chamber
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Application number
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English (en)
Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
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Publication date
Application filed by Bbc Brown Boveri & Cie filed Critical Bbc Brown Boveri & Cie
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/72Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
    • H01H33/75Liquid-break switches, e.g. oil-break

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description


  Verfahren und Einrichtung zur     .Ausschaltung    elektrischer Stromkreise.    In den bekannten Schaltern mit Löschung  durch Öl, Wasser oder andere ruhende Flüs  sigkeiten bildet sich um die sieh voneinander  entfernenden     Stromschlussstücke    eine Gas- oder  Dampfblase, in der der Lichtbogen weiter brennt.  Diese Blase hat aber eine geringe Wärme  leitfähigkeit und daher ein schlechtes Kühl  vermögen, so dass die Löschung nicht schnell  genug erfolgt; je länger . der Bogen aber  steht, um so mehr Arbeit wird in Wärme  verwandelt, um so schwieriger wird auch die  Löschung.  



  Man hat in Ölschaltern auch sogenannte  Löschkammern verwendet, bei denen durch  den Überdruck im Innern und die Saug  wirkung beim Durchgang des beweglichen       Stromschlussstückes    durch eine enge     Öffnung     Ölströmungen hervorgerufen werden, welche  die Gasblase verkleinern und damit die  Löschwirkung erhöhen.  



  Das Ausschaltverfahren nach der Erfin  dung kennzeichnet sich dadurch, dass die  Löschung des Lichtbogens durch einen     Flüs-          sigkeits-    oder Dampfstrahl erfolgt, der in  den brennenden Lichtbogen gerichtet wird.    In der Zeichnung ist ein Beispiel einer  Ausführungsform der Einrichtung zur Aus  übung des Verfahrens schematisch darge  stellt. Die Abbildung gibt einen Längsschnitt  durch den Hauptteil des Schalters unter Ver  nachlässigung aller für das Verständnis un  wesentlichen Teile, wie Hauptkontakte, Vor  richtungen zur Überwachung     bezw.    selbst  tätigen     gonstanthaltung    des Wasserspiegels  <B>USW.</B>  



  In dem Gefäss c aus     Isolierstoff,    welches  die Vorratskammer bildet, ist die     Lösch-          flüssigkeit    a enthalten, ferner eine enge  Schaltkammer d aus     Isolierstoff    oder aus  Metall mit Auskleidung mit     Isolierstoff.    Im  Innern der Schaltkammer befinden sich die  feststehenden     Stromschlussstücke    f, das untere  Ende des beweglichen     Stromschlussstückes    e  und die Flüssigkeit b. Letztere ist bei dem  gezeichneten Beispiel mit der     Löschflüssig-          keit    a identisch, da die Löcher in dem untern  Teil der Schaltkammer d eine Verbindung  herstellen.

   Es sei angenommen, dass die Flüs  sigkeit     a-b    Wasser sei.  



  An - dem Deckel h des Vorratsgefässes      sind mehrere Saugrohre i befestigt, die tief  in das Wasser der äussern Kammer     c    tau  chen und deren obere Enden sich über dem  Rand der Schaltkammer etwa bündig mit  seiner Innenkante befinden. Wenn bei der  Ausschaltung der bewegliche     Stromschluss-          teil    e nach oben geht, so bildet sich in der  Schaltkammer ein Lichtbogen, der nach oben  gezogen wird. Es verdampft Wasser in der  Schaltkammer und schiesst als Dampfstrahl  nach oben aus der Kammer heraus.

   Dieser  Strahl saugt nach Art eines     Injektors    aus  den Rohren i Wasser an und reisst es mit,  so dass es in den Lichtbogen seiner Länge  nach gespritzt wird und auf die obere Elek  trode, nämlich das untere Ende des Stabes e  prallt, wodurch eine intensive Kühlung er  reicht wird.  



  Über dem Vorratsgefäss c und seinem  Deckel h ist eine Isolierlaube k angebracht,  welche Lichtbogen und Dampfstrahl umgibt.       In    ihr kann das Kondenswasser sich nieder  schlagen und durch die Löcher im Deckel h.  wieder in das Vorratsgefäss zurückfliessen.  Zur Ergänzung des Wasservorrats wird durch  den Trichter 1, etwa mittelst einer isolierten  Kelle, Wasser nachgefüllt.  



  Am Ende seines Hubes tritt der Stab     e     durch ein enges Loch in der Haube k nach  oben und aus dieser heraus, und zwei federnd  an der Haube k angebrachte Isolierkörper       ni,        In'    schnappen zusammen und verschliessen  das Loch. Mit dem Erlöschen des Licht  bogens hört auch der Dampfstrahl aus der  Schaltkammer und die Saugwirkung in den  Rohren i auf, es wird kein Wasser mehr  eingespritzt. Der Stab e bewegt sich in seine  gestrichelt gezeichnete Endlage oberhalb der  Haube<I>k</I> und der Stücke<I>m, m',</I> so dass man  von aussen die vollzogene Unterbrechung er  kennen kann.  



  Bei der Erfindung wird also der Licht  bogen der Einwirkung des Löschstrahles aus  gesetzt. Die erste Löschflüssigkeit b, unter  der die Trennung der Schaltstücke vor sich  gehen kann, und die zweite a, aus der der  Löschstrahl besteht, sind nicht notwendig  identisch. Man kann zum Beispiel unter Öl    unterbrechen, den Bogen in Luft ziehen (auch  etwa Stickstoff) und dort mit einem Wasser  strahl auslöschen.  



  Das beschriebene Verfahren hat den Vor  teil, dass die kühlenden Teile der     Lösch-          flüssigkeit    in das Innere des Lichtbogens  geschleudert werden, wo sie .die intensive  Wirkung haben. Bilden sich Dampf- oder  Gasteile, so werden sie vom nachfolgenden  Strahl teils fortgeblasen, teils kondensiert  und mitgerissen.  



  Die Löschflüssigkeiten sollen zweckmässig  unbrennbar sein; man verwendet also in  erster Linie fliessendes Wasser. Dieses hat  gegenüber der Löschung in ruhendem Wasser  den grossen Vorteil, dass nach der Unter  brechung der Wasserstrahl abgestellt werden  kann, so dass keine leitende Verbindung  durch das Wasser mehr bestehen bleibt.  



  Eine Einrichtung zur Ausübung des Ver  fahrens könnte auch aus einem Schalter be  stehen, in dem der Stromkreis in Luft, Öl  oder Wasser unterbrochen und gleichzeitig  eine     Druckwasserdüse    zur Einspritzung in  den in Luft brennenden Lichtbogen geöffnet  wird. Nach     Auslöschung    wird die Düse wieder  geschlossen.  



  Statt - eine unter Druck stehende Düse  zu verwenden und im Augenblick des Be  darfes     züi    öffnen, kann man auch aus einer       offenen    Düse die Flüssigkeit ansaugen, in  dem man den Schalter mit einer Pumpe,  etwa einem     Injektor,    verbindet. Das hat den  Vorteil, dass man von einer Wasserleitung  unabhängig wird und mit einem Vorratsgefäss  auskommt, aus dem man die     Löschflüssigkeit     entnimmt und in das unter Umständen das  Kondensat zurückfliesst. Bei Anwendung in  Hochspannungsanlagen ist hierin ein erheb  licher Vorteil zu erblicken.  



  Eine weitere Vereinfachung wäre dadurch  möglich, dass man den Schalter selbst als  Pumpe benutzt, indem die Unterbrechung in  einer engen Schaltkammer unter einer Flüs  sigkeit b erfolgt, so dass sich beim Heraus  ziehen des beweglichen     Stromschlussstückes     ein Dampf- oder Gasstrahl entwickelt, der  an den Enden von Saugrohren     vorbeistreicht,         aus ihnen Löschflüssigkeit a ansaugt und  nach Art eines     Injektors    in den Lichtbogen  drückt. Es ist dabei möglich, aber nicht not  wendig, dass die Flüssigkeit b in der Schalt  kammer, welche den Strahl zum Ansaugen  hergibt und die Vorratsflüssigkeit a für die  Saugrohre identisch sind. Zweckmässig wird  man die gleiche Flüssigkeit, z. B.

   Wasser,  verwenden und die Schaltkammer mit dem  Vorratsgefäss kommunizieren lassen.  



  Die Wirkung wird dann noch verbessert,  wenn das Vorratsgefäss keine weiteren Öff  nungen besitzt, so dass durch den Rückstoss  der Dampfentwicklung in der Schaltkammer  das Wasser in den Saugrohren unter einen  gewissen Druck gesetzt und damit die In  jektorsaugwirkung erleichtert wird.  



  Eine Einrichtung dieser Art ist zum Bei  spiel in der in der Zeichnung dargestellten  Weise ausgebildet, nur dass die Löcher im  Deckel h fehlen.  



  Der     Wasser-    und Dampfstrahl könnte  eine gewisse Leitfähigkeit besitzen, die einen  geringen -Reststrom zulässt. Dieser ist in an  sich bekannter Weise zu unterdrücken, z. B.  durch eine Bewegung aus dem Strahl her  aus, d. h. Einschaltung nicht leitender, langer  Luftstrecken, oder, wie anhand der Zeichnung  beschrieben, durch Herausziehen des beweg  lichen     Stromschlussstückes    aus dem     Isolier-          gefäss,    in den der Strahl arbeitet, insbeson  dere aus einer engen     Öffnung,    durch Ver  schliessen dieser Öffnung mittelst isolierender  Körper, welche über das Loch federn usw.  



  Die ganze geschilderte Einrichtung ist  natürlich nur für den eigentlichen Ausschalt  kontakt     (Abbrennkontakt)    notwendig; der  für den dauernden     Stromdurchfluss    und für  grössere Stromstärken bestimmte     Eauptkon-          takt,    der sich später schliesst und früher       öffnet,    wird zweckmässig als gewöhnlicher  Luftschalter ausgebildet.

Claims (1)

  1. PATENTAINTSPRUCH I: Verfahren zur Ausschaltung elektrischer Stromkreise, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ausschaltlichtbogen ein Strahl eines Löschmediums gespritzt wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtbogen unter einer Löschflüssigkeit gebildet und dann in Luft gezogen wird, wo er dem Strahl ausgesetzt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfe (Gase) der Löschflüssig- keit nach Art eines Injektors die Lösch- flüssigkeit aus einem Vorratsgefäss an saugen und in den Lichtbogen spritzen.
    PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass die Trennung der Stromschlussstücke in einem Rohr (Schaltkammer) unter Lösch- flüssigkeit bewirkt wird, indem sich das be wegliche Stromschlussstück des Schalters aus dieser Schaltkammer nach oben herausbe- wegt,
    und dass äm obern Ende der Schalt kammer in den dem beweglichen Strom schlussstück folgenden Dampfstrabl Saugrohre für die Löschflüssigkeit aus einem Vorrats- gefäss,.ausmünden. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Löschflüssigkeiten gleich sind und dass Schaltkammer und Vorratskammer kom munizieren. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass das bewegliche Stromschlussstück am Ende seines Hubes durch eine Öffnung einer Isolierwand hin durchgezogen und damit aus dem Bereich des Lichtbogens urd des Strahles entfernt wird. 5. Einrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Öffnung der Isolierwand nach Herausziehen des beweglichen Stromschlussstückes durch federnd angebrachte Isolierstücke ver schlossen wird.
CH143142D 1930-09-02 1929-07-05 Verfahren und Einrichtung zur Ausschaltung elektrischer Stromkreise. CH143142A (de)

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CH (1) CH143142A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763038C (de) * 1933-02-24 1953-07-27 Neumann Hochspannungs App G M Elektrischer Schalter mit verdampfbarer Fluessigkeit
DE1212191B (de) * 1959-07-01 1966-03-10 Westinghouse Electric Corp Unterbrechungseinrichtung fuer elektrische Schalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763038C (de) * 1933-02-24 1953-07-27 Neumann Hochspannungs App G M Elektrischer Schalter mit verdampfbarer Fluessigkeit
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