CH141416A - Vorrichtung zum Zünden von Quecksilberdampfgleichrichtern. - Google Patents

Vorrichtung zum Zünden von Quecksilberdampfgleichrichtern.

Info

Publication number
CH141416A
CH141416A CH141416DA CH141416A CH 141416 A CH141416 A CH 141416A CH 141416D A CH141416D A CH 141416DA CH 141416 A CH141416 A CH 141416A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
cathode
ignition device
mercury
container
displacement body
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH141416A publication Critical patent/CH141416A/de

Links

Description


  Vorrichtung zum Zünden von     quecksilberdampfgleichrichtern.       Die Erfindung betrifft eine Zündung für       Quecksilberdampfgleichrichter    und dient dem  Zweck, das sonst zum Ziehen des     Zündlicht-          bogens    zwischen der     Quecksilberkathode    und  einer     besonderen    Hilfselektrode notwendige       Tiippen    oder Erschüttern des     Gleichrichter-          "",,efässes    zu vermeiden, da es namentlich bei  grösseren Gleichrichtern mit verhältnismässig  schweren Anoden zu hohen Beanspruchun  gen, zur Lockerung der Leitereinführungen  und zu Beschädigungen führt.  



  Von diesem Bestreben geleitet, hat man  schon früher vorgeschlagen, die zum Ziehen  des Zündlichtbogens notwendige zeitweilige  leitende Verbindung zwischen der Kathode  und einer aus     Queehsilber    bestehenden     Zünd-          anode    mit Hilfe eines     elektromagnetisch    ge  steuerten     Verdrängerkörpers    herzustellen.

         Ferner    hat man bereits mittelst eines elektro  magnetisch bewegten     Verdrängers    Kathoden  quecksilber gegen eine Hilfsanode gespritzt  und     daidurch    den     Zündlichtbogen    erzeugt,    und zwar in der Weise, dass man in dem  rohrförmigen     Kathodenbehälter    einen durch  bohrten Tauchkolben anordnete, der zugleich  als     Verdränger    und als Spritzdüse diente       und,        sobald    er elektromagnetisch in das Ka  thodenquecksilber hineingezogen wurde, einen  bis zu der ziemlich weit entfernten     Hilfs-          ano,

  de    reichenden     Quecksilberzündstrahl    er  zeugte. Um diese Aufgabe zu erfüllen, musste  der Kolben einen ziemlich grossen Hub haben  und in einem besonderen Einsatzrohr genau       un.d    doch leicht beweglich geführt sein,     eint,          chwierige    Präzisionsarbeit für den Glas  bläser. Im übrigen versperrte dieser     Spritz-          kolben    in     ausgetauchter    Stellung den Weg  für den Hauptlichtbogen, behinderte also die       Endladung,    während wenn er nach erfolgter  Zündung     eingetaucht    bleiben sollte, eine be  sondere Umschaltung für seine Magnetspule  notwendig war.

   Eine solche Zündvorrich  tung ist also nicht einfach und zuverlässig  genug, um der im modernen Gleichrichter-      betrieb so wichtigen Forderung zu genügen,       dass    der Gleichrichter ohne     Gefä        hrdang        'dcr          Betriebssicherheit    eine ständige Wartung  entbehren und sich selbst überlassen bleiben  soll.  



  Gemäss der Erfindung ist der mit     dein     Kathodenbehälter kommunizierende, den     Ver-          drängerkörper    aufnehmende Nebenbehälter  mit einer im Kathodenbehälter befindlichen  Spritzdüse verbunden.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbei  spiele dargestellt.  



       Abb.    1 zeigt einen Schnitt durch     rlen     untern Teil eines Grossgleichrichters,       Abb.    2 einen entsprechenden Schnitt  durch eine andere Ausführungsform.  Unterhalb der Kathode     k    des     Gleichrich-          tergefä.sses    befindet sich der Nebenraum r,       .der    den als     Verdränger    wirkenden .Schwim  mer s enthält und von dem :das     U-förmig    ge  krümmte, mit seiner Düse d' in das Katho  denquecksilber einmündende     Spritzrohr    d  ausgeht.

   Der Nebenraum     r    steht mit dem       Kathodenquecksilber    durch eine Öffnung o  im Boden des Kathodenbehälters in Verbin  dung. Der     Verdränger    s wird mit Hilfe einer  Spule z elektromagnetisch niederbewegt und  treibt einen     Quecksilberzündstrahl    durch die  Spritzdüse d' gegen die     Zündanode    e. Die  Aufwärtsbewegung des     Verdrängerkörpers     erfolgt durch den Auftrieb des 'Quecksilbers.  Damit :der     .Schwimmer    nicht in     Iden    Katho  denbehälter     eindringt,    wird seine Aufwärts  bewegung durch einen Anschlag a begrenzt.  



  Eine besondere     Verbindungsleitung    zwi  schen Nebenraum und Kathodenbehälter  kommt gänzlich in Fortfall, so     da.ss    Reibungs  verluste unterdrückt werden und dementspre  chend eine kräftige Zündwirkung erzielt  wird. Als weiterer Vorteil ist zu erwähnen,       dass    der     Drucli:ausgleich    zwischen dem Spritz  rohr<I>d</I> und dem Nebenbehälter<I>r</I> ungehindert       stattfinden    kann.

   Nachteile für die Vakuum  haltung des     Gleichrichters    bringt diese An  ordnung ,deshalb nicht mit sich, weil beim  Evakuieren ,des     Gleichrichtergefässes    im Ne  benbehälter keine Luftreste zurückbleiben    können, da dieser von .der Kathode aus voll  ständig mit     Quecksilber    angefüllt wird.  



  Als weniger günstig könnte es bei der  Ausführung nach     Abb.    1 erachtet werden,  dass die auf den     Verdrängerlzörper    wirkende  Spule z. die auch das Spritzrohr d  umschliesst, wegen der     U-Form    des letzteren  einen grossen Durchmesser erhält, und     da.ss     .deshalb die von dieser     :Spule    auf den     Ver-          drängerkörper    ausgeübte Zugkraft nicht kon  zentrisch wirken und dieser Umstand zu  einem Verkanten und Festklemmen des     Ver-          drängerkörpers    in dem ihn umgebenden Ne  benraum r Anlass geben kann.  



  Dieser Nachteil ist bei der Ausführungs  form nach     Abb.        \?    vermieden. Nach     Abb.    9  ist die     Spritzdüse    d,<I>d'</I> zentrisch in .den Ne  benbehälter eingesetzt und von     dein    ringförmi  gen     Verdrängerkörper    s, sowie der auf die  sen wirkenden     Zündspule        ,konzentriselr    um  schlossen. Die Spritzdüse d' ragt dabei durch  die den Nebenraum r mit -dem Kathoden  behälter verbindende     Bodenöffnung    o in das       Kathoderrqueclisilber    hinein.

   Auch bei die  ser Ausführungsform ist der Aufwärtshub  des     Verdrängers    s durch den Anschlag a. be  grenzt. Diese Anordnung hat ,den weiteren  Vorteil,     idass    zur Verbindung der genannten  Zündvorrichtung mit dem     Gleichrichtergefäss     eine einzige vakuumdichte Schweissnaht n  genügt.  



  Es wäre     nun        nahehegend,    den Neben  behälter<I>r</I> und das Spritzrohr<I>d</I> wie .das       Gleichrichtergefäss    selbst aus gewöhnlichem  Eisen     herzustellen.    In diesem Falle würde       jedoch    ein grosser Teil ,der Kraftlinien der  Spule z an     idem    Eisenrohr der Zündvorrich  tung     zusammengezogen    werden und dadurch  die auf den     Verdränger    wirkende elektromag  netische Anzugskraft eine Schwächung er  fahren.  



  Um diesem Nachteil vorzubeugen, ]rann  eines der Rohre<I>d</I> und<I>r</I> oder beide Rohre  aus     unmagnetischem        Werkstoff    hergestellt  werden. Besonders vorteilhaft ist hierbei     un-          magnetisches    Eisen, das sich mit dem Gleich  richtergefäss selbst leicht vakuumdicht ver-      schweissen lässt und auch vom Quecksilber  nicht angegriffen wird.  



  Der neue     Verdrängerkörper    kann zur Ver  meidung unerwünschter Wirbelströme     ge-          sehlitztoder        geblättert    ausgeführt werden,  und um so zu verhüten, dass dieser ziemlich  stark magnetisierte Körper an der Eisenwand  des rohrförmigen Behälters r klebt, wird er  vorzugsweise mit Führungsleisten .aus     un-          magnetischem    Eisen versehen, zum Beispiel  am obern und untern Ende mit je einem von  seiner Oberfläche vorspringenden Rand (1,       Abb.    1 und 2).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Zünden von Quecksil- berdampfgleichrichtern durch mittelst elek tromagnetisch gesteuerten Verdrängerkörpers verspritztes Kathodenquecksilber"da@durch ge kennzeichnet, dass der mit dem Kathoden behälter kommunizierende, den Verdränger- körper aufnehmende Nebenbehälter mit einer im Kathodenbehälter befindlichen Spritzdüse verbunden ist.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Zündvorrichtung; nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Quecksilberspritzdüse sich unmittelbar ge genüber einer dicht über dem Kathoden spiegel angeordneten Flilfsanode befindet. 2. Zündvorrichtun nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängerkörper mit dem ihn aufnehmen den, mit dem Kathodenbehälter kommuni zierenden Nebenbehälter unter der Ka thode angeordnet ist und letzterer immit- telbar .an seinem obern Ende mit dem Ka thodenquecksilber in Verbindung steht.
    Zündvorrichtung nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängerkörper die Spritzdüse um schliesst. 4. Zündvorrichtung nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss der Nebenbehälter und das Spritzrohr aus nicht ma;;netisierbarem Eisen bestehen. 5. Zündvorrichtung nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, @dass der Nebenbehälter aus nicht magnetisierbarem Eisen besteht. G.
    Zündvorrichtung nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, @dass das Spritzrohr aus nicht ma;netisierbarem Eisen besteht. 7. Zündvorrichtung nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängerkörper Führungsleisten aus nicht ma;7netisierbarem Eisen besitzt.
CH141416D 1928-10-03 1929-09-04 Vorrichtung zum Zünden von Quecksilberdampfgleichrichtern. CH141416A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE141416X 1928-10-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH141416A true CH141416A (de) 1930-07-31

Family

ID=5668664

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH141416D CH141416A (de) 1928-10-03 1929-09-04 Vorrichtung zum Zünden von Quecksilberdampfgleichrichtern.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH141416A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE665540C (de) Herstellung von metallischen UEberzuegen auf Metallkoerpern
CH141416A (de) Vorrichtung zum Zünden von Quecksilberdampfgleichrichtern.
AT120769B (de) Vorrichtung zum Zünden von Quecksilberdampfgleichrichtern.
DE461320C (de) Vorrichtung zum Zuenden von Quecksilberdampfgleichrichtern durch mittels elektromagnetisch gesteuerten Verdraengerkoerpers gegen eine feste Anode gespritztes Kathodenquecksilber
DE685535C (de) Einrichtung zur Vermeidung von Rueckzuendungen fuer Entladungsgefaesse mit Gas- oder Dampffuellung
AT155286B (de) Entladungsgefäß für hohe Sperrspannung.
DE589526C (de) Vorrichtung zum Zuenden von Quecksilberdampfgleichrichtern durch mittels elektromagnetisch gesteuerten Verdraengerkoerpers gegen eine feste Anode gespritztes Kathodenquecksilber
DE554370C (de) Quecksilberdampfgleichrichter mit Spritzzuendung
DE617083C (de) Elektrische Entladungslampe mit Gasfuellung und zwei Gluehkathoden, wobei in der Naehe einer jeden Gluehkathode eine mit dieser Gluehkathode verbundene Anode angeordnet ist
DE942103C (de) Zuendeinrichtung fuer Entladungsgefaesse mit Quecksilberkathode
DE753327C (de) Verfahren zur Justierung einer Entladungsroehre zur Erzeugung schneller Ionen (Kanalstrahlrohr)
AT110523B (de) Entladungsröhre.
AT122418B (de) Metalldampf-Gleichrichter.
AT128182B (de) Zündvorrichtung an Quecksilberdampfgleichrichtern.
AT154560B (de) Einrichtung mit elektrischem Dampfentladungsgefäß.
DE476807C (de) Metalldampfgleichrichter mit beweglicher, waagebalkenartig gelagerter und von aussenher elektromagnetisch betaetigter Zuendanode
CH135595A (de) Einrichtung zum Zünden von Quecksilberdampfgleichrichtern.
AT154077B (de) Stromrichteranordnung, enthaltend eine Ionenentladungsröhre mit lichtbogenartiger Entladung und niedrigem Gas- oder Dampfdruck.
AT127589B (de) Elektrische Leuchtröhre mit einer oder mehreren hülsenförmigen Elektroden.
AT138234B (de) Zündeinrichtung für Metalldampf-Gleichrichter, insbesondere für Kolben von Glasgleichrichtern.
DE469246C (de) Metalldampfgleichrichter mit in der Entladungsbahn angeordneten elektrisch leitenden, an der Stromfuehrung jedoch nicht unmittelbar beteiligten durchbrochenen Querwaenden
DE19730855C1 (de) Strahlerzeugungssystem für Elektronenkanonen
CH201747A (de) Verankerungskörper für den Kathodenfleck von künstlich gekühlten Quecksilberkathodenentladungsröhren.
DE571775C (de) Verfahren zum Entgasen von bei elektrischen Entladungsgefaessen verwendeten Metallhohlkoerpern mit von aussen zugaenglichem Hohlraum
DE528835C (de) Vorrichtung zur Erleichterung des Zuendens von Quecksilberdampfgleichrichtern mit den Anoden vorgelagerten Gittern und einem metallischen Einsatz im Kathodenquecksilber fuer die Fixierung des Kathodenfleckes