CH141087A - Elektromagnetische Aufnahme bezw. Wiedergabeeinrichtung für akustische Schwingungen. - Google Patents

Elektromagnetische Aufnahme bezw. Wiedergabeeinrichtung für akustische Schwingungen.

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CH141087A
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    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/004Recording on, or reproducing or erasing from, magnetic drums

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Description


  Elektromagnetische Aufnahme     bezw.        Wiedergabeeinrichtung    für akustische  Schwingungen.    Es ist bekannt, akustische Zeichen auf  Wachswalzen aufzunehmen, doch ist die Auf  nahmezeit stark beschränkt .durch die .Länge  und den Umfang der Wachswalzen. Ebenso  ist es bekannt,     akustische    Zeichen auf  Wachsplatten zwecks Herstellung der so  genannten     Grammophonplatten    aufzunehmen.  Auch hier trifft der Nachteil der zeitlichen  Beschränkung der     Aufnahme    in erhöhtem  Masse zu. Günstiger gestalten sich die Ver  hältnisse bei Aufnahme auf einem Filmband  (Tonfilm) vermittelst Lichtschwankungen.  Doch ist auch hier die Aufnahmezeit bezüg  lich der Länge des Filmbandes zeitlich be  grenzt.

   Noch günstiger gestalten sich die       Verhältnisse    bei der elektromagnetischen  Aufzeichnung akustischer Zeichen auf dün  nem Stahldraht, da man ja von diesem Stahl  draht schon beträchtlich grössere Mengen  aufwickeln kann, als zum Beispiel von einem  Filmband. Doch auch hier sind Grenzen     ge-          ,ietzt,    weil die     @Sehwungkraft    einer Draht-    spule, welche eine Transportgeschwindigkeit  von zwei bis drei     m/sek.    zum Zwecke tadel  loser Aufnahmen hat, eine derartig hohe ist,  dass besonders komplizierte Einrichtungen  notwendig werden, um die Betriebssicherheit  derartiger Aufnahmeapparate zu gewähr  leisten.  



  Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der  Wiedergabe. Geht man von magnetisch  fixierten Aufnahmen, die wiederzugeben  sind, aus, so dienten bisher als Gesprächs  träger     Stahlscheiben.    Stahldrähte oder     .Stahl-          band,Stahlsebeiben    wurden meist für ein  fache Versuchsanordnungen verwendet, da. es  aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist.,  für die Praxis befriedigende Leistungen ver  mittelst dieser Stahlscheiben zu erzielen. Die  Gründe hierfür sind folgende:  Man kann naturgemäss zum Magnetisieren  dieser Stahlscheiben nur einpolige Elektro  magnete benutzen, deren Fern fein zugespitzt  die Stahlscheibe spiralförmig bestreicht.

   Da-      durch hat man einen offenen     mabgneti-          schen    Kreis., der einerseits nur schwache       Magnetisierungswirkung    auszuüben vermag,  anderseits aber bedenkliche magnetische  Streuung bewirkt und dadurch das Resultat  sehr ungünstig beeinflusst.

   Dazu kommt, dass  bei der verhältnismässig sehr hohen Umlaufs  geschwindigkeit der     ,Stahlscheibe    (zirka  2     m/sek.)    eine gleichmässige und     vibrations-          lose    Führung des kleinen     Elektromagnetes     über die Stahlscheibe sehr schwierig zu er  reichen ist und hierdurch wiederum die ein  wandfreie, erschütterungsfreie, elektromag  netische Aufzeichnung gefährdet wird. Des  halb scheidet die Verwendung von     iStahl-          platten    für die Praxis, zumal wenn für die  vorliegenden Zwecke die magnetischen Auf  zeichnungen mit hohen Verstärkungen wie  dergegeben werden müssen, ein für allemal  aus.  



  Bei der Verwendung von Stahldraht als  G     esprächsträger    sind die Verhältnisse in je  der Beziehung viel günstiger. Man kann  Elektromagnete mit geschlossenem magne  tischen Kreis verwenden und kann durch     ge-          eignete    Vorkehrungen für das erschütte  rungsfreie     Vorbeigleiten    des Drahtes vor .den  Magnetkernen sorgen. Deshalb ist es auch  gelungen, Maschinen zu konstruieren, deren  Leistung man als ganz vorzüglich bezeichnen  darf.

   Besonders schwierig gestaltet sich aber  rein mechanisch bei diesen Maschinen das ab  solut betriebssichere Durchziehen des harten  Stahldrahtes in der notwendigen Geschwin  digkeit zwischen den Kernen der kleinen  Elektromagnete, denn es muss für die Praxis  unbedingt vermieden werden, dass sich der  Draht verwickelt, die einzelnen Lagen durch  das plötzliche Anziehen des Motors überein  ander rutschen, was die Maschine zum :Still  stand bringt oder gar ein Reissen des Drahtes  verursacht und den praktischen Gebrauch  solcher Apparate einfach unmöglich macht.  



  Der Erfinder hat schon einen Apparat  konstruiert, dessen Aufbau durch eine ganze  Reihe von Patenten geschützt ist und die       liauptsä,chlich    als Diktierapparate Verwen  dung finden werden.    Nachdem es nun dem Erfinder gelungen  ist, auch künstlerische Darbietungen, Musik  usw. in einwandfreiester Form aufzunehmen  und wiederzugeben, wäre es naheliegend ge  wesen, diese vorliegenden     Konstruktionen     für den oben erwähnten     Zweck    zu benutzen,  aber eine Reihe triftiger Gründe     liegen    vor,  für den Aufbau solcher Apparate, die kurz  gesagt, das heute bekannte     ,>Platten-Grammo-          phon"    ersetzen, andere Konstruktionen zu  verwenden.  



  Ein elektromagnetisches Grammophon ist  für die grosse Masse bestimmt und muss da  her in seinem     Aufbau    und in seiner Bedie  nung denkbar einfach sein; sicher nicht kom  plizierter als die heute verbreiteten Grammo  phone mit Schallplatten. Auch der Prei  spielt eine grosse Rolle, und der Gesprächs  träger muss bezüglich .der Handlichkeit und  Betriebssicherheit jeden Vergleich mit den  heutigen Schallplatten     aushalten.     



  Im     folgenden    soll eine     Einrichtung    be  schrieben worden, die es     gestattet,    beliebig  lange Aufnahmen bei grösster Betriebssicher  heit und Einfachheit     elektromagnetisch    vor  zunehmen und ebenso in     einfachster,    betriebs  sicherer Weise wiederzugeben, die in bezug  auf     konstruktive    Einfachheit sowohl der Ein  richtung selbst, als auch des Wiedergabe  trägers den Vergleich mit gewöhnlichen       Sprechapparaten    aushält.  



  Das Wesen der Einrichtung nach der Er  findung besteht darin, dass der die akusti  schen Schwingungen aufnehmende     hezw.    wie  dergebende Träger keine Stahlscheibe oder       Stahldrahtträger    ist, sondern ein dünnes  Stahlrohr oder ein Stahlstab.  



  Im dargestellten     Ausführungsbeispiel    sind  zwei solcher Träger (Stahlband oder Stahl  rohr) in den Apparat eingespannt, derart,       Üass    zuerst ein Träger 1 in Drehung versetzt  wird, dessen Mantelfläche durch den Auf  nahmemagnet bespielt wird. Bevor ,der Stahl  stab 1 vollständig bespielt ist, setzt     sich    schon  Stahlstab 2 in     Bewegung,    wobei der Auf  nahmemagnet nach     vollständigem        Bespielen     des     Stahl.sta-bes    1 durch eine Umschaltvor  richtung auf     Stahlstab    2 übergespielt wird,      so dass ein pausenloses Auftragen auf Stahl  stab 1 und 2 erfolgt.

   Während     Stahlstab    2  bespielt wird, kann der     Stahlstab.    1, der zu  diesem     Zwecke    leicht auswechselbar in dem       Aufnahme.-    oder Wiedergabeapparat angeord  net ist,     ersetzt    werden, so dass bei dieser kon  struktiven Ausgestaltung der     Ahfnahme-          bezw.    Wiedergabeeinrichtung ununterbrochen  aufgenommen     bezw.    wiedergegeben werden  kann.  



  In     Fig.    1. der     Zeichnung    ist schematisch  eine Aufnahmeeinrichtung nach der Erfin  dung ,dargestellt, in       Fig.    2 und 3 in Stirnansicht und teilwei  ser Seitenansicht eine Wiedergabeeinrich  tung.  



  In der     vorliegenden    Zeichnung ist M das       Aufnahmemikroplion.,    welches vermittelst der       Verstärkereinrichtung    V den Aufnahmemag  neten A erregt, 1 und 2 sind die beiden aus  wechselbaren     Stahlstäbe,    an denen der     Auf-          nahmexnagnet    A vermittelst der     @Spindeln          P1    und P2 an der Führungsschiene b entlang  geführt wird.

   Der     Übersichtlichkeit    halber  sind die     Umschaltvorrichtungen,    welche .das  Umschwenken des Aufnahmemagnetes auf  Stahlstab 1 oder 2 besorgen, hier weg  gelassen, ebenfalls die Ein- und     Ausschalt-          vorrichtungen,    welche die Inbetriebsetzung  des Stahlstabes 1 und 2 besorgen. Ausgelöst  werden diese Vorrichtungen durch den     Tran.su          port    des Aufnahmemagnetes .auf der Füh  rungsschiene b.  



  In der anliegenden     Fig.    1 sind zwei     Leit-          spindeln        P1    und P2 angegeben, von denen  P1 den     Aufnahmemagneten    .auf Stahlstab 1.  von links nach rechts transportiert, während  Leitspindel P2 den Aufnahmemagneten auf  Stahlstab 2     wiederum    von rechts nach links  schiebt.

   Selbstverständlich kann auch eine       Leitspindel    mit umsteuerbarer Drehrichtung  verwendet werden.     Ebenso    kann man,     statt     den Aufnahmemagneten auf Stahlstab 1 und  2 umzuschwenken, Vorrichtungen konstruie  ren, die zwei oder mehrere Stahlstäbe oder  Rohre hintereinander unter -die Kerne ,der       Aufnahmeelektromagnete    schieben.

      Um die Stahlstäbe oder Stahlrohre für den  Wiedergabe-     bezw.    Aufnahmeträger in den  Apparat einsetzen zu können, sind sie an  einer Seite mit einer Spitze versehen, in der  sie laufen, während die andere nicht zu  gespitzte Seite mit einer Kerbe ausgestattet  ist, in welche eine auf der Antriebswelle des  Apparates befestigte Nase einschnappt, wo  durch die Drehungsübertragung von An  triebswelle auf Aufnahme.-     bezw.    Wieder  gabeträger     erfolgt.     



  Gemäss     Fig.    2 und 3 sind 1 und 2 die  Stahlstäbe, die die Wiedergabeträger bilden.  Bei Inbetriebsetzung des Wiedergabeappa  rates wird zunächst Stahlstab 1 in     Drehung     versetzt, und der     ,Sprechkopf    A gleitet ver  mittelst der Leitspindeln     b1    und der Füh  rungsschiere c auf dem ,Stahlstab 1 entlang.  Bevor der Sprechkopf A das Ende .des Stahl  stabes 1 erreicht hat, setzt sich der     ,Stahlstab     2 in Drehung.

   Die Auslösung dieses .Stahl  stabes geschieht durch eine kleine mecha  nische .Schaltvorrichtung, welche zum Bei  spiel dadurch betätigt wird, dass der     Sprech-          kopf    beim     Vorbeigleiten    auf der Führungs  schiene c eine kleine Sperrklinke auslöst, die  den Drehmechanismus des Stahlstabes 2  dann freigibt.

   Ist der     ,Sprechkopf    am Ende  der Führungsschiene angelangt, so wird wie  derum durch eine mechanische     Scha,ltv.or-          richtung    der Drehmechanismus des     @Stahl-          stabes    1 in Ruhe gesetzt, zugleich aber der  Sprechkopf A auf den     Stahlstab,    2 um  geschwenkt, so     dass@    er nunmehr in umgekehr  ter Richtung auf dem     @Stahlstabe    2 entlang  gleitet.

   Inzwischen Bann man .den Stahlstab  1 auswechseln, und nach     Abspielen    des  Stahlstabes 2 wiederholt sich genau derselbe  Umschaltvorgang, der eben beim     Übergang     des Sprechkopfes von     iStahlsfab    1 auf Stahl  stab 2 geschildert wurde. Auf diese Weise  kann man tatsächlich unendliche Musikstücke  spielen, ohne dass eine Unterbrechung des  Vortrages     stattfindet.       Selbstverständlich kann man den Appa  rat auch so ausführen, dass beide     @Stahlstäbe     dauernd laufen und lediglich der Sprechkopf      auf den einen oder den andern Stahlstab um  geschwenkt wird.

   Es würde dann .die     SchaIt-          vorrichtung    wegfallen, die entweder den einen  oder den andern Stahlstab. in Betrieb setzt  oder wieder abschaltet. Es ist dies eine  Frage der zur Verfügung stehenden An  triebsenergie, die ja. natürlich kleiner sein  kann, wenn nur immer ein Stahlstab läuft.  Bei den schon ausgeführten Apparaten, die  Stahldraht als Gesprächsträger haben, ist als  Antriebskraft nur ein Elektromotor zu ver  wenden, da die zuverlässige Inbetriebsetzung  zweier Drahtspulen von verhältnismässig  hohem Gewicht ziemlich hohe Antriebs  energien braucht.

   Bei der Verwendung dün  ner Stahlstäbe als Gesprächsträger ist der  Energieverbrauch so gering,     da.ss    man ge  wöhnliche     F'edermotore,    wie sie zum Antrieb  der bekannten     Platten-,Sprechmaschinen    be  nutzt werden, verwenden kann, was einen  weiteren Vorteil bezüglich der Billigkeit und  Betriebssicherheit bedeutet.  



  Nach der anliegenden Zeichnung ist eine  Ausführungsform der Erfindung veranschau  licht, in der zwei rotierende     .Stahlstäbe    vor  gesehen sind, die abwechselnd abgespielt wer  den, dergestalt,     ,dass    sich der Sprechkopf ab  wechselnd auf den einen oder den andern  Stahlstab umschwenkt. Natürlich könnte  dieselbe Wirkung auch dadurch erreicht  werden,     da,ss    ein Magazin von zwei oder meh  reren Stahlstäben vorhanden wäre, welches  sich je nach Abspielen eines     .Stahlstabes    um  einen Gang vorschaltete (wie bei einem  Trommelrevolver die Trommel); bei dieser  Ausführung braucht der Sprechkopf nicht  umgeschwenkt zu werden,     sondern    die Stahl  stäbe würden nacheinander unter den Sprech  kopf geschaltet.  



  In der vorliegenden Ausführungsform  sind zwei Leitspindeln     b'    und     b'    vorgesehen,  von denen b' den Sprechkopf von links nach  rechts bewegt;     bz    umgekehrt von rechts nach  links. Ebenso gut könnte natürlich nur eine  Leitspindel vorgesehen sein, deren Drehrich  tung durch     eine,Schaltvorrichtung    umgekehrt  werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektromagnetische Aufnahme- bezw. Wiedergabeeinrichtung für auf Stahlmaterial magnetisch zu fixierende und wiederzu gebende akustische Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, dass als Aufnahme- bezw. Wiedergabeträger dünne Stahlrohre oder Stahlstäbe dienen. UNTERANSPRü CHE 1.
    Elektromagnetische Aufnahme- bezw. Wiedergabeeinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme- bezw. Wiedergabeträger bei der Aufnahme oder Wiedergabe in Um lauf versetzt werden, während der Sprechkopf längs der Mantellinie des Aufnahme- bezw. Wiedergabeträgers ver schoben wird. 2. Elektromagnetische Aufnahme- bezw. Wiedergabeeinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme- bezw. Wiedergabeträger zwecks Einspannung in Aufnahmeappa rat oder Wiedergabeapparat auf der einen Seite in eine .Spitze auslaufen, auf der Gegenseite einen Kerbungseinscbnitt besitzen. 3.
    Elektromagnetische Aufnahme- bezw. Wiedergabeeinrichtung nach Patentan- spruch,dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Aufnahme- .oder Wiedergabeträger achsparallel zueinan der im Apparat angeordnet sind und durch. automatische Umschaltung nach einander in Umlauf versetzt werden kön nen, wobei ein folgender Träger seinen Umlauf beginnt, bevor der vorangehende schon stillgesetzt ist. 4.
    Elektromagnetische Aufnahme- bezw. Wiedergabeeinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahme- bezw. Wiedergabesprechkopf nach automatischer Umschaltung des Aufnahme- bezw. Wiedergabeträgers von dem stillzusetzenden auf den in Umlauf zu setzenden selbsttätig umgeschwenkt wird.
    5. Elektromagnetische Aufnahme- bezw. Wiedergabeeinrichtung nach Patentan spruch, :dadurch gekennzeichnet, @dass zur axialen Verschiebung des Sprechkopfes auf der einen Endstellung vom voran gehenden Aufnahme- be:zw. Wiedergabe- träger in die zweite Endstellung des fol genden Aufnahme- und Wiedergabeträ gers zwei in entgegengesetzter Drehrich tung wirkende Leitspindeln benutzt wer den.
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