CH137129A - Verfahren zur Herstellung eines mit kaltem Wasser quellbaren Farbbindemittels. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines mit kaltem Wasser     quellbaren        Farbbindemittels.       In dem Hauptpatent Nr. 134950     ist    ein  Verfahren zur Herstellung eines mit kaltem  Wasser     qu.ellbaren        Farbbindemittels    ge  schützt worden, dadurch     gekennzeichnet,     dass man     Quellstärke    mit stärkeabbauend  wirkenden Mitteln behandelt, diesen chemi  schen Abbau Jedoch nur so weit treibt,

    dass     keine        Umwandlung    in     sogena.nnte        "lös-          liche        .Stärke"    eintritt, und     die    erhaltene Masse  trocknet und vermahlt. Das Farbbindemittel  quillt, mit kaltem Wasser     angerührt,    auf  und ergibt eine     Masse,    die sich leicht  homogen ausstreichen lässt und einen gut  deckenden., wischfesten Anstrich liefert.  



       Gegenstand    der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren, bei dem der im Haupt  patent beschriebene gelinde Abbau der Stärke  mit der Bildung der     Quellstärke    verbunden  wird. Es wird also von gewöhnlicher Stärke       ausgegangen    und diese mit stärkeabbauend  wirkenden     Mitteln    und mit Mitteln zur Her  stellung von     Quellstärlze        gleichzeitig    behan  delt und in gelinde abgebaute Stärke und       Quellstärke        übergeführt.       <I>Beispiel:

  </I>  100 kg     Kartoffelmehl    werden mit 100 kg  gesättigter     Chlorcalciumlösung        verrührt    und       während    des     Rührens    mit einem Gemisch  von 3 bis 4 kg     Wasserstoffsuperoxyd        (etw <  <      5 %) und 3     bis    4 Liter Alkohol versetzt.  Nach einiger Zeit     erstarrt    die     Masse    und       wird    in an sich     bekannter    Weise weiter ver  arbeitet.

   Man kann auch das Wasserstoff  superoxyd der     Chdorcalciumlösung    bereits  vor dem     Kartoffelmehlzusatz    zufügen;     doch     ist erstere Arbeitsweise     empfehlenswerter.     



  Ebenso kann bei der Herstellung von       Quellstärke        (Alkalistärke,        Rhodanstärke     usw.) nach einem     beliebigen        Verfahren"    so  zum Beispiel auf heissen     Plattenoder    Wal  zen, durch einen-     Zusatz    von Wasserstoff  superoxyd während des Fabrikationsvorgan  ges der     gewünschte    gelinde     Abbaugrad    er  reicht werden.  



  Die Wirkung der Sauerstoffverbindungen  auf die Stärke, wie in dem angegebenen  Beispiel, zum gelinden Abbau von     Quell-          stärke    war     bisher    nicht     erkannt        -worden.         Nach dem neuen Verfahren werden End  erzeugnisse     erhalten,    die     sowohl    die Eigen  schaften der     Quellstärken,    bereits mit kaltem  Wasser     Kleister    zu[     bildend        besitzen,    als auch  zum Teil chemisch abgebaut sind.

   Sie ver  quellen bereits mit kaltem Wasser zu einem  Leim, der mit Farben angerührt, mühelos       einen        homogenen,,        gut    deckenden und wisch  festen     Anstrich        gibt.     



  Der     Grad    des     Abbaues    lässt sich durch  die Wahl des     Abbaumittels,    sowie     des:ser.          Konzentration    (zum Beispiel Verdünnung  mit     Alkohol)    oder durch die Temperatur       regulieren.    Man kann zum Beispiel den Ab  bau durch Herabsetzen der Temperatur oder    durch Zusatz von Chemikalien, die die Wir  kung des .     Abbaumittels    aufzuheben ver  mögen, unterbrechen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: -Verfahren zur Herstellung eines mit kaltem Wasser quellbaren Farbbindemittels, dadurch gekennzeichnet, dass man gewöhn liche Stärke mit stärkeabbauend wirkenden Mitteln und mit Mitteln zur Herstellung von Quellst ärke gleichzeitig behandelt und in gelinde abgebaute Quellstärke überführt.