CH136155A - Einrichtung zum selbsttätigen Steuern von Schaltvorgängen etc. - Google Patents

Einrichtung zum selbsttätigen Steuern von Schaltvorgängen etc.

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CH136155A
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Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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      Einrichtung    zum selbsttätigen Steuern von     Schaltvorgängen        ete.       Die Erfindung     betrifft    eine Einrichtung  zum selbsttätigen Steuern von Schaltvorgän  gen     etc.    in Abhängigkeit von der Geschwin  digkeit elektrischer oder anderer umlaufender  Maschinen. Erfindungsgemäss wird die Steue  rung in Abhängigkeit von der     Frequenzän-          derung    eines Stromes bewirkt, der einem in  seiner Drehzahl von den vorgenannten Maschi  nen abhängigen     Kollektorfrequenzwandler    ent  nommen wird.  



  Der besondere Vorteil der Verwendung  eines     Kollektorfrequenzwandlers    liegt darin,  dass bei diesem in der Nähe der Synchron  drehzahl den Änderungen der Drehzahl die  im Verhältnis stärksten Änderungen der Fre  quenz entsprechen, hierbei aber nicht so wie  bei andern     frequenzwandelnden        Maschinen    die  Sekundärspannung mit der Frequenz auf Null  abnimmt, sondern wesentlich gleich bleibt.  Die Steuerung hängt also fast rein von der  Frequenz ab und ist daher scharf     ausgeprägt;       anderseits sinkt die Steuerkraft nicht in der  Nähe des Synchronismus.  



  Die Auslöser der Schalteinrichtungen  brauchen hierbei nicht auf die     Frequenzände-          rungen    als solche anzusprechen. Oft genügen  schon die im Sekundärkreis des     Frequenz-          wandlers    immer vorhandenen Blindwiderstände,  dass     Frequenzänderungen    solche Änderungen  in der Grösse des Sekundärstromes hervor  bringen, auf die einfache Stromauslöser an  sprechen. Die Wirkung der neuen Einrichtung  kann durch zusätzliche Blindwiderstände,  insbesondere induktive Widerstände im Se  kundärstromkreis des     Frequenzwandlers    ver  bessert werden.

   Hierdurch ergibt sich eine  besonders scharf ansprechende und doch sehr  einfache Anordnung, die sich insbesondere für  elektrische Triebfahrzeuge eignet.  



  Ein Ausführungsbeispiel, bei dem die neue  Einrichtung zum selbsttätigen Umschalten  von der Anlauf- auf die     Dauerbetriebsschaltüng         eines mit Hilfsphase anlaufenden Einphasen  Gleichstrom-Lokomotivumformers dient, zeigt  die Zeichnung. Es bedeutet 1 den Einphasen  asynchronmotor des     Lokomotivumformers,    2  dessen Gleichstromgenerator, der nicht ge  zeichnete     Gleichstromtriebmotoren    speist, 3  ist die     Einphasenwicklung    des Asynchron  motors, 4 dessen Hilfsphase mit der  Drosselspule 5. 7 ist der die Umschaltung  von der Anlauf- auf die     Dauerbetriebsschal-          tung    bewirkende Schalter. Seine gezeichnete  Stellung entspricht der Anlaufschaltung des  Umformers.

   In dieser ist die Wicklung 3 des  Motors 1 über die Kontakte 8, 9 und die  Hilfsphase 4 über die Kontakte 10, 11 an  den     Anlasstransformator    6 angeschlossen. Auf  der     Umformerwelle    sitzt ferner der     Kollektor-          frequenzwandler    12, dessen Ankerwicklung  einerseits mit einem Kollektor und anderseits  mit Schleifringen verbunden ist, über die  der     Frequenzwandler    zum Beispiel aus der  Hilfsphase gespeist sein kann. Der an den       Kollektorbürsten    abgenommene Sekundärstrom  des     Frequenzwandlers    speist die Spule 13  des Schalters 7.

   Die vorgenannten Blind  widerstände im Sekundärkreis des     Frequenz-          wandlers    können zweckmässig als     Dämpfungs-          einrichtungen    ausgebildet sein. Zu diesem  Zweck kann zum Beispiel der     Frequenzwand-          ler    mit vergrösserter     Streuung    und sein fest  stehender Teil 14 als massiver Eisenkern       (Wirbelstromdämpfung)    ausgeführt sein oder  er kann in diesem Teil eine     Kurzschluss-          wicklung    15 tragen.

   Zweckmässig hat auch  die Relaisspule 13 eine     Dämpferwicklung          (Kurzschlussring)    16. Bei ruhender oder nur  mit geringer Geschwindigkeit laufender Um  formerwelle ist der dieselbe oder annähernd  dieselbe Frequenz wie das Netz besitzende  Sekundärstrom des     Frequenzwandlers    12 in  folge der Dämpfung nur gering. In dem Mass  jedoch, als die Geschwindigkeit der     Umfor-          merwelle    ansteigt, nimmt die Frequenz und  damit auch die Dämpfung des Sekundär  stromes ab.

   Hat schliesslich die Drehzahl der       Umformerwelle    und damit die Stromstärke  in der Spule 13 ein gewisses Mass erreicht,  so wird der Schalter 7 angehoben und damit    die Umschaltung auf die     Dauerbetriebsschal-          tung    bewirkt, indem die Kontakte 8, 9, 10,  11 geöffnet und die Kontakte 17, 18, 19, 20  geschlossen werden. Hierdurch wird die Wick  lung 3 des Motors 1 vom     Anlasstransformator     6 abgeschaltet und an die volle     Netzspannung     gelegt. Zugleich wird auch die Hilfsphase 4  abgeschaltet.  



  Der     Frequenzwandler    könnte vorteilhaft  auch mit dem     Umformermotor    1 vereinigt  sein, insbesondere wenn dieser ein läuferge  speister     Asynehronmotor    ist. Dieser erhält  zu diesem Zweck zum Beispiel einen Hilfs  kollektor, der an die Läuferwicklung oder an  eine im Läufer angeordnete Hilfswicklung  angeschlossen ist, die beispielsweise     trans-          formatorisoh    mit der Läuferwicklung verkettet  ist. Der Steuerstrom für den Schalter 7 wird  dann dem Hilfskollektor entnommen.  



  In Anlagen mit Wechsel     strom-Gleichstrom-          Einankeruiriformern    kann zum Beispiel ein  solcher zur Lieferung des     frequenzveränder-          lichen    Steuerstromes für das selbsttätige Um  schalten beim Anlassen herangezogen werden,  indem der Steuerstrom für die Spule 7 dem  Kollektor des     Einankerumformers    entnommen  wird.  



  Die Erfindung ist nicht nur für Fahrzeuge,  sondern auch für ortsfeste Anlagen anwend  bar. Auch ist die neue Einrichtung nicht nur  für     Anlasszwecke,    sondern allgemein in allen       jenen    Fällen anwendbar, in denen in Abhän  gigkeit von der Drehzahl elektrischer oder  sonstiger umlaufender Maschinen eine Schalt-,       Meldeeinrichtung    oder dergleichen betätigt  werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zum selbsttätigen Steuern von Schaltvorgängen in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit umlaufender Maschinen, da durch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Schaltvorganges vom frequenzveränderlichen Strom eines in seiner Drehzahl von jenen Maschinen abhängigen Kollektorfrequenzwand- lers abhängig ist. ÜNTERANSPRVCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch zusätzliche Blindwider stände im frequenzveränderlichen Strom kreis des Kollektorfrequenzwandlers. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch zusätzliche induktive Wi- derständeimfrequenzveränderlichen Strom kreis des Kollektorfrequenzwandlers. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstrom einen von der zu steuernden Maschine ange triebenen und mit Netzfrequenz gespeisten Kollektorfrequenzwandler entnommen und durch Dämpfungseinrichtungen in Abhän gigkeit von seiner Frequenz in der Grösse verändert wird. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kollektorfrequenz- wandler mit vergrösserter Streuung aus geführt ist. 5. Einrichtung nachPatentansprucss, dadurch gekennzeichnet., dass der Kollektorfrequenz- wandler einen massiven feststehenden Teil besitzt. 6. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Teil des gollektorfrequenzwandlers Dämpfer wicklungen trägt. 7..
    Einrichtungen nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die durch den Steuerstrom aus dem Kollektorfrequenz- wandler gespeiste Relaisspule eine Dämp- ferwicklung besitzt. S. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der den Steuerstrom liefernde Frequenzwandler mit der zu steuernden Maschine vereinigt ist. 9. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstrom einem auf der zu steuernden Maschine zuge ordneten Hilfskollektor entnommen wird, der an eine Läuferwicklung angeschlossen ist. 10.
    Einrichtung nach Patentanspruch, für An lagen mit Wechselstrom-Gleichstrom-Ein- ankerumformern, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstrom veränderlicher Fre quenz dem Kollektor eines Einankerum- formers entnommen wird.
CH136155D 1927-10-20 1928-10-15 Einrichtung zum selbsttätigen Steuern von Schaltvorgängen etc. CH136155A (de)

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CH136155D CH136155A (de) 1927-10-20 1928-10-15 Einrichtung zum selbsttätigen Steuern von Schaltvorgängen etc.

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