CH135211A - Verfahren zur Verminderung der Überspannung bei elektrolytischen Zellen zur Wasserzersetzung. - Google Patents

Description

      Verfahren    zur Verminderung der     Überspannung    bei     elektrolytischen    Zellen  zur Wasserzersetzung.    Bei elektrolytischen Zellen zur Wasser  zersetzung tritt regelmässig die Erscheinung  auf, dass die Zellenspannung beim Dauer  betrieb wesentlich höher liegt als es der zu  leistenden chemischen Arbeit entsprechen  würde. Diese als Überspannung bezeichnete  Erscheinung bedeutet insofern einen wirt  schaftlichen Nachteil, als dadurch ein Mehr  aufwand an elektrischer Energie zur Erzeu  gung des Wasserstoffes     bezw.    zur Trennung  der Wasserbestandteile bedingt wird.  



  Vorliegende Erfindung bewirkt eine Ver  minderung der Überspannung und damit eine  Ersparnis an elektrischer Energie und be  steht darin, die Kathode der Zelle mit einer  Schicht feinzerteiltem Material zu versehen,  welches wenigstens teilweise aus einem nicht  edler) Metall besteht, vorzugsweise aus Eisen,  Nickel, Kobalt, Chrom oder aus Eisenoxyd  oder     Eisenhydroxyd.    Dieser Belag kann z. B.

    in der Weise gebildet werden, dass man das    betreffende Material in feiner Verteilung in  den Elektrolyten einbringt, sofern sich dieses  darin während des Stromdurchganges     elektro-          phoretisch    auf der Kathode niederschlägt,  wie dies bei     Bredigscher        Kolloid-Eisenlösung     oder bei     Eisenhydroxyd    der Fall 'ist. Man  kann auch das     Belagmaterial    in der Zelle  selbst bilden, beispielsweise dann, wenn die  Kathode aus Eisen und die Anode aus Nickel  besteht. Zu diesem Zweck wird die Strom  richtung umgekehrt, der Strom tritt also  durch die Eisenelektrode ein und an der  Nickelelektrode aus.

   Dabei wird, bei Ver  wendung starker Kalilauge als Elektrolyt  das Eisen der normalerweise als Kathode  wirkenden Elektrode teilweise gelöst und,  nachdem beispielsweise 3 bis 4 Stunden mit  einer Stromdichte von 10     Amp./dm2    in dieser  Weise gearbeitet worden ist, wird die Strom  richtung wieder umgekehrt und das gelöste  Eisen schlägt sich in fein zerteilter Form      wieder au der Kathode nieder. An Stelle  von feinzerteiltem Eisen können, wie gesagt,  auch Nickel, Kobalt oder Chrom in fein zer  teiltem Zustande treten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verminderung der Über spannung bei elektrolytischen Zellen zur Wasserzersetzung, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode mit einem Belag von fein zerteiltem Material versehen wird, welches mindestens zum Teil aus einem unedlen Metall besteht. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Material minde- stens zum Teil au; einem Element der Eisentriade besteht. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildung des Be lages in der Zelle bewirkt wird, und zwar durch Zusatz des ausserhalb der Zelle in feinverteilte Form gebrachten Materials zum Elektrolyten. 3.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das feinverteilte Ma terial in der Zelle durch Umkehrung der Stromrichtung gebildet wird und bei der Rückkehr zu der normalen Stromrichtung auf der Kathode niedergeschlagen wird.