CH134307A

CH134307A - Einrichtung zur mechanischen Klärung von häuslichen Abwässern.

Info

Publication number: CH134307A
Authority: CH
Inventors: Deutsche Abwa Staedtereinigung
Original assignee: Abwasser Reinigungs Ges M B H
Priority date: 1928-03-14
Filing date: 1928-03-14
Publication date: 1929-07-31

Description


  Einrichtung zur mechanischen Klärung von häuslichen Abwässern.    Bei der mechanischen Klärung häuslicher  Abwässer bekannter Bauart bildet die oft  auftretende starke Schwimmdecke im Faul  raum eine lästige Erscheinung und Benach  teiligung der Klärwirkung, wodurch eine  laufende Überwachung der Kläranlage nötig ist.  



  Diese Erscheinung kann durch die im  nachstehenden beschriebene Erfindung ver  hütet werden, welche eine Einrichtung zur  mechanischen Klärung von häuslichen Ab  wässern mit vom Wasser durchflossenen  Absitzräumen zum Gegenstand hat, wobei  der zuerst durchflossene Absitzraum derart  angeordnet ist, dass aus dem Faulraum auf  steigende Schwimmstoffe an die Oberfläche  dieses Absitzraumes gelangen können und  dass auf die Oberfläche dieses Absitzraumes  das Abwasser direkt geleitet wird, so dass  durch die Stosskraft des zufliessenden Ab  wassers die Bildung einer Schwimmdecke  möglichst verhindert und die auftreibenden  Schwimmstoffe von dem durchfliessenden Ab  wasser in den unterliegenden Faulraum zurück-    geführt werden, wodurch gleichzeitig eine  gewisse, für die Ausfaulung des Schlammes  günstige Durchströmung des Faulraumes  erfolgt.  



  Eine solche Einrichtung zur mechanischen  Klärung von häuslichen Abwässern ist in  der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 im  Querschnitt und in Fig. 2 im Grundriss bei  spielsweise dargestellt.  



  Der erste, bis an die Oberfläche des  Wassers reichende Absitzraum ist mit b  bezeichnet. Die Durchströmung der Kläran  lage erfolgt vom Raum b aus unter einer  Tauchwand durch in den Absitzraum a.  



  Es hat sich als ausserordentlich wichtig  erwiesen, ausser den Absitzräumen b und a  noch einen bis an die Oberfläche des Wassers  reichenden, jederzeit schwimmstoffreien Raum  zu schaffen. Die Bildung dieses Raumes er  folgt durch Anordnung je eines konischen  und eines zylindrischen Ringes<I>(k</I>     bezw.        l.)     Die Kläranlage besitzt also drei     Absitzräume     <I>b,</I> a und     a1.    Der eingeschaltete Ring<I>k</I> ist      im untern Teil mit Schlitzen versehen, um  einmal einen möglichst gleichmässigen Ein  tritt des Abwassers in den Raum a1 zu  gewährleisten, andernfalls aber auch noch sich  etwa absetzende Sedimente in den unterhalb  der Absitzräume befindlichen Faulraum ab  geben zu können.

   Besonders vorteilhaft ist  die Anbringung der drei Absitzräume deshalb,  weil der sonst häufig unbenützte Raum im  Zentrum der Kläranlage als Klär- und     Ab-          Sitzraum    ausgenutzt ist. Wesentlich ist bei  dieser Einrichtung, dass infolge der guten  Durchströmung des Faulraumes die nötige  Menge Sauerstoff dem in Zersetzung befind  lichen Schlamm kontinuierlich zugeführt wird.  



  Die Entfernung des Schlammes aus den  tiefliegenden Schlammräumen geschieht in  der bei solchen Anlagen üblichen Weise  entweder durch Leerschöpfen oder besser  durch Entleeren mittelst einer kleinen Pumpe  durch den mittleren Klärschacht b hindurch.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur mechanischen Klärung von häuslichen Abwässern mit vom Wasser durchflossenen Absitzräumen, dadurch ge kennzeichnet, dass der zuerst durchflossene Absitzraum derart angeordnet ist, dass aus dem Faulraum aufsteigende Schwimmstoffe an die Oberfläche dieses Absitzraumes gelangen können und dass auf die Oberfläche dieses Absitzraumes das Abwasser direkt geleitet wird, so dass durch die Stosskraft des zu fliessenden Abwassers die Bildung einer Schwimmdecke möglichst verhindert und die auftreibenden Schwimmstoffe von dem durch fliessenden Abwasser in den untenliegenden Faulraum zurückgeführt werden, wodurch gleichzeitig eine gewisse, für die Ausfaulung des Schlammes günstige Durchströmung des Faulraumes erfolgt.

UNTERANSPRUCH: Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass durch Einschaltung eines geschlitzten Zwischenringes in dem Klärraum des Klärbehälters drei Absitzräume gebildet sind, derart, dass in dem zuletzt durchflos- senen Absitzraum eine Bildung von Schwimm schlammstoffen nicht mehr eintreten kann und dass der gesamte oberhalb des tief liegenden Faulraumes vorhandene Raum zur Klärung ausgenutzt ist.