Aus einzelnen flachen Teilen zusammengesetzte holzplatte. Die Erfindung bezieht sich auf eine Holz platte, die aus einzelnen flachen Teilen zu sammengesetzt ist, und besteht darin, dass die zusammengesetzte Holzplatte in mittlerer Höhe von in einer Ebene verlaufenden Ka nälen durchzogen ist.
Massgebend für diese Ausbildung ist die Erkenntnis gewesen, dass durch solche Ka näle das schädliche Arbeiten des Holzes be kämpft werden kann.
Bei Zusammensetzung der Holzplatte aus zwei Platten halber Stärke können Nuten quer zur Faserrichtung in jede Platte ein gelassen werden, so dass sich beim Zusammen setzen der Platte Kanäle ergeben,.
Diese Kanäle können ganz oder zum Teil durch Riegelleisten ausgefüllt werden, wo durch eine zusätzliche Sicherung der zusam mengesetzten Platte gegen Verziehen und Werfen erhalten wird. Vorteilhaft werden bei Ausfüllung der Kanäle durch Riegel leisten letztere an den Längskanten ausge- kehlt, damit den Leimstellen Luft zuströmen kann und eine gleichmässige Leimtrocknung der zusammengesetzten Platte erhalten wird. Bei Nichtausfüllung der Kanäle durch Rie gelleisten ist naturgemäss die gleichmässige Trocknung an den Leimstellen am einfach sten zu erreichen.
Bei Zusammensetzung der Holzplatte aus einzelnen längsgefaserten Leisten können die Angrenzkanten tiefer eingeschnitten werden, so dass auf diese Weise die innere Kanal ausbildung erhalten wird.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes sind in den Figuren dar gestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsieht auf eine aus zwei Platten halber Stärke zusammengesetzte Platte, Fig. 2 einen Querschnitt der Platte nach Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt einer Platte an derer Ausführungsform, Fig. 4 einen Querschnitt durch eine wie in Fig. 1 zusammengesetzte Platte einer an dern Ausführungsform,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine aus längsgefaserten Leisten zusammengesetzte Holzplatte, Fig. 6 eine teilweise nach der Linie II-II der Fig. 7 geschnittene Draufsicht einer weiteren Ausführung der Holzplatte, Fig. 7 ein Querschnitt der Holzplatte ge mäss Linie I-I der Fig. 6, Fig. 8 und 9 eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer weiteren, aus längs gefaserten Leisten zusammengesetzten Aus führung, Fig. 10 eine aus einzelnen Leistenstücken zusammengesetzte Holzplatte,
Fig. 11 einen Querschnitt durch zwei angrenzende Randteile zweier Leistenstücke der Platte nach Fig. 10, Fig. 12 die- beiden in Fig. 11 dargestell ten Querschnitte in zusammengesetzter Lage. Nach den Fig. 1 bis 4 setzt sich die Holzplatte aus zwei einzelnen Platten a und h halber Stärke zusammen. Die Einzelplatten sind so aufeinander gelegt, dass die Faser richtung gleich ist. Da die einzelnen Fasern immer Abweichungen von der Parallelrich tung aufweisen werden, so ist dadurch be reits eine gewisse Absperrung erreicht.
Durch die in jede Holzplatte quer zur Faser richtung eingelassenen Nuten c und<B>d</B> wird die Wirkung noch erhöht. Schliesslich wird ein vollkommenes Ergebnis dadurch noch er zielt, dass in die Nuten c und d längsgefaserte Leisten -e, f und g eingelegt sind Bei dem in F'ig. 2 gezeichneten Ausführungsbeispiel füllt die Riegelleiste e den rechteckigen Kanalquerschnitt völlig aus.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Querschnitt des Kanals und auch der Riegelleiste g schwalbenschwanzartig aus gebildet; auch hier ist eine völlige Aus füllung des Querschnittes vorhanden. Die schwalbenschwanzartige Ausgestaltung der Riegelleiste verhindert ein Entfernen der Platten voneinander und gestattet mithin eine Zusammensetzung der Platte, ohne da Leimverbindung notwendig ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Hauplatte sind die Längskanten der Riegelleiste f ausgekehlt, so dass in dem Kanal rechteckigen Quer schnittes vier Luftkanäle h. entstehen, die eine vorteilhafte Leimtrocknung gewähr leisten. Bei der Ausführung gemäss Fig. 4 können ausser den Kanälen, die zum Teil durch Riegelleisten f ausgefüllt sind, noch rechtwinklig zu den genannten Kanälen in Längsrichtung der Faser verlaufende Kanäle vorgesehen sein.
Bei den in den Fig. 1 bis 4 dargestell ten zusammengesetzten Holzplatten ist als besonderer Vorteil zu erwähnen, dass eine besondere Absperrung, also eine Abdeckung der Aussenflächen durch Fournierholz oder dergleichen nicht notwendig ist. Die Platten können so, wie sie dargestellt sind, verwen det werden, beispielsweise als Tischplatten, Schreibtischplatten, Buffetplatten, Möbel wandteile und dergleichen. Die Herstellungs kosten sind mithin erheblich geringer als die der bekannten Platten mit dreifacher Ab sperrung.
In der Fig. 5 ist das einfachste Aus führungsbeispiel angegeben. Die Platte setzt sich aus einzelnen längsgefaserten Leisten i zusammen, die stumpf aneinander gesetzt sind und deren Angrenzkanten genutet sind, so dass Längskanäle 7c entstehen. Diese Ka näle verlaufen in mittlerer Höhe der Platten und können in verschiedener Weise ausge bildet sein. So sind in der Fig. 5 meh rere Querschnittsformen angegeben, beispiels weise rechteckige Querschnittsform 1, rhom bische Querschnittsform in, kreisförmige Querschnittsform n usw.
Die Kanäle sorgen erstens dafür, dass' die Trocknung des Leims über die ganze Holzplattenfläche gleich mässig erfolgt, da überall Luft gleichmässig Zutritt findet. Des weiteren wird durch die Kanalausbildung dem Arbeiten des Holzes entgegengetreten. Wird die zusammenge setzte Platte mit einer nicht allzu dünnen obern Deckplatte und einer ebensolchen un tern Deckplatte versehen, so ist ein Werfen der Platte praktisch unmöglich gemacht.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Verbesserung der Ausführung nach Fig. 5 wiedergegeben, und zwar sind' neben den Längskanälen o noch Querkanäle p vorgesehen. Die Aus bildung der Querkanäle ist so getroffen, dass in den längsgefaserten Leisten Zwischen stücke q von sechseckiger Grundrissform stehen bleiben. Der Grundriss der Zwischen- stücke könnte auch ein rhombischer sein. Durch diese eigenartige Kanalausbildung wird in noch wirksamerer Weise als gemäss Fig. 5 dem Verziehen des Holzes entgegen getreten. Auch hier schreitet die Trocknung des Leimes an allen Stellen gleichmässig fort.
Die Platte nach den Fig. 8 und 9 setzt sind ebenfalls aus längsgefaserten Leisten r zusammen. Auch hier sind Längskanäle s und Querkanäle t vorhanden; jedoch ist in sofern ein Unterschied gegenüber der Platte nach den Fig. 6 und 7 vorhanden, als die Querkanäle t andere Form besitzen und teil weise durch besondere längsgefaserte Lei sten u ausgefüllt sind. Durch diese Leisten ist eine noch grössere Sicherheit gegenüber einem Verziehen der Platte geschaffen. Ausserdem braucht eine Fugenverleimung nicht vorgenommen zu werden, und es lässt sich eine besondere Absperrung sparen.
Die Platte nach den Fig. 10, 11 und 12 setzt sich aus einzelnen Leistenstücken v zu sammen. Die Angrenzkanten, und zwar so wohl die Längs-, als auch die Querkanten, sind, wie in den Fig. 11 und 121 dargestellt ist, profiliert. Die Leisten greifen durch Nut ?w und Feder x ineinander ein, wobei die Ausbildung so getroffen ist, dass' ein Kanal y jeweils entsteht. Die Platte ist mithin von einem zusammenhängenden Kanalnetz durch zogen; das hat wiederum zur Folge, dass eine gleichmässige Leimtrocknung über die ganze Platte erfolgt, und dem Holz das Be streben genommen wird, sich zu verziehen.