DE537485C

DE537485C - Holzplatte

Info

Publication number: DE537485C
Application number: DEF68710D
Authority: DE
Original assignee: FI TI WI FINSTERWALDER TISCHFA
Current assignee: FI TI WI FINSTERWALDER TISCHFA
Priority date: 1929-07-02
Filing date: 1929-07-02
Publication date: 1933-05-18

Description

Das Patent 457015 hat eine aus einzelnen Platten oder Leisten zusammengesetzte Holzplatte zum Gegenstand, bei der in mittlerer Höhe ein in einer Ebene verlaufendes inneres Kanalsystem vorhanden ist. Dieses Kanalsystem entsteht dabei dadurch, daß die Angrenzflächen der einzelnen Platten oder Leisten Einschnitte aufweisen, die beim Zusammensetzen der Platten zur Deckung kommen und sich zu einem Kanalquerschnitt ergänzen. Durch diese Ausbildung werden im wesentlichen zwei Vorteile erhalten:

i. wird durch die- Einschnitte das schädliche Arbeiten des Holzes bekämpft, zum

2. sorgen die Kanäle dafür, daß Luft zu den Angrenzflächen gelangen kann und dadurch eine gleichmäßige Leimtrocknung gewährleistet wird.

Insgesamt wird' eine zusammengesetzte Platte erhalten, die in hohem Maße gegen Wellenbildung und Verziehen gefeit ist.

Die Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung der durch das Patent 457015 geschützten Holzplatte, bei der nebeneinander angeordnete, längsgefaserte Leisten die zusammengesetzte Platte bilden. Ausgegangen ist dabei von der Erkenntnis, daß die Standfestigkeit der zusammengesetzten Platte in dem Maße noch besser werden wird, indem die Leimtrocknung noch -gleichmäßiger erfolgt und das Arbeiten des· Holzes noch wirksamer bekämpft wird als nach Patent 457015. _ ·

Erfindungsgemäß weisen zwei zusammengehörige Angrenzflächen der längsgefaserten Leisten insgesamt mehr als zwei Einschnitte auf. So können beispielsweise in einer Angrenzfläche ein längerer Einschnitt, in der anderen Angrenzfläche zwei Einschnitte vorgesehen sein, wobei bei Zusammensetzung der Platte diese Einschnitte zueinander versetzt sind. Hierbei ergibt sieh der weitere Vorteil, daß die Einschnitte tiefer als bis-_: her ausgeführt werden können, da ja die Einschnitte der einen Angrenzfläche einer Leiste nicht mit den Einschnitten der anderen Angrenzfläche dieser Leiste in <einer Ebene verlaufen. Eine andere Möglichkeit ist die, in jeder Angrenzfläche zwei Einschnitte unter* zubringen, die bei Zusammensetzung entweder versetzt sein können oder zur Deckung kommen. Die Zahl der Einschnitte kann je nach Stärke der Holzplatte verschieden gewählt sein. Auch wird man die Höhe des Einschnittes dementsprechend anpassen. Es lassen sich die verschiedensten Kombinationen denken. So können sämtliche Einschnitte oder ein Teil geneigt zur Leimfuge verlaufen. Auf jeden Fall wird gegenüber der bisherigen Ausführung die Zahl der Einschnitte erhöht

und dadurch, dem Arbeiten des Holzes wirksamer entgegentreten, zum anderen kann die Luft in stärkerem Maße den Angrenzflächen oder Leimfugen zuströmen, so daß dadurch die Leimtrocknung noch gleichmäßiger vor sich. geht.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand mehrerer Abbildungen, beschrieben. ίο Es zeigen:

Abb. ι einen Schnitt durch eine Sperrholzplatte gemäß der Erfindung,

Abb. 2 einen Schnitt durch eine andere Ausführung,

Abb. 3 einen Schnitt durch eine weiter« Ausführung,

Abb. 4 einen Schnitt durch eine noch andere Ausführung,

Abb. 5 einen Schnitt durch eine wiederum angeänderte Ausführung.

In sämtlichen Ausführungen setzt sich die Platte aus einzelnen längsgefaserten Leisten a zusammen.

Gemäß Abb. 1 gehören zu zwei benachbarten Angrenzflächen insgesamt drei Einschnitte, die nicht miteinander zur Deckung kommen. Der einzige Schnitt & der einen Angrenzfläche ist tiefer ausgeführt als die beiden Einschnitte c der anderen Angrenz-3<t fläche, so daß die ausgeschnittene Holzmenge beider Angrenzflächen ungefähr gleich ist.

Gemäß. Abb. 2 sind an den Angrenzüächen jeweils die gleiche Anzahl von Einschnitten vorgesehen, wobei ein weiterer Unterschied gegenüber der Ausführung nach Abb. r darin besteht, daß die Einschnitte scMefwinkJig zu den Angrenzflächen oder Leimfugen verlaufen. Bei den in Abb. 2 links dargestellten Angrenzflächen kommen die Einschnitte d zur Deckung, sq daß ein über die Angrenzfläche hinwegreichender Kanal entsteht,, während bei der in Abb. 2 rechts dargestellten Ausführung die Einschnitte e dachziegelförmig übereinander angeordnet sind, so daß die Einschnitte untereinander nicht im Zusammenhang stehen.

Gemäß dem Äusführungsbeispiel nach Abb. 3 gehören zu zwei Angrenzflächen jeweils drei Einschnitte, die sämtlich miteinander zur Deckung kommen. Der mittlere tiefste Einschnitt/ verläuft rechtwinklig zur Ängrenzfläche, während die anderen Einschnitte g und A zu der Angrenzfläche geneigt angeordnet sind. Die Ausführungen nach den Abb. 4 und 5 sind ähnlich durchgebildet wie die Ausführung nach Abb. 1. Der Unterschied liegt in der verschiedenen Anzahl der Einschnitte. Einer näheren Erläuterung bedürfen diese Ausführungen nicht, da die Abbildungen alles klar erkennen lassen, fio

Allen Ausfuhrungsbeispielen ist gemeinsam, daß die zusammengehörigen Angrenzflächen der nebeneinander angeordneten Leisten insgesamt mehr als zwei Einschnitte aufweisen. Durch diese Vermehrung der Zahl der Einschnitte wird vor allem erzielt, daß die Gestalt der Außenflächen der zusammengesetzten Platte, wie man sagt, gut steht. Es liegt das vornehmlich daran, daß sich die Einschnitte auf mehreren Ebenen innerhalb des Gesamtaufbaus verteilen und dadurch breitere Vollstege zwischen den Einschnitten einer Ebene verbleiben, als das bei Platten mit Ehischnitten in nur einer Ebene möglich ist.

Claims

75 Patentansprüche:

1. Holzplatte nach Patent 457015, die aus einzelnen längsgefaserten Leisten zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusammengehörige Angrenzflächen der Leisten insgesamt mehr als zwei Einschnitte aufweisen.

2. Holzplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Einschnitte der einen.Angrenzfläche mit dem oder den Einschnitten der zugehörigen Ängrenzfläche nicht zur Deckung kommen. .

3. Holzplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte der einen Ängrenzfläche mit den Einschnitten der anderen Angrenzfläche zur Deckung kommen.

4. Holzplatte na.ch Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Einschnitte oder ein Teil der Einschnitte schiefwinklig zu, den Angrenzflächen verlaufen.

,

5. Holzplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. bei ungleicher Verteilung der Einschnitte auf zwei zusammengehörige Angrenzflächen die Einschnitte ungleich lang ausgeführt sind, dergestalt, daß die Einschnitte der Angrenzfläche, die die geringere Anzahl von Einschnitten aufweist, tiefer ausgeführt sind als die Einschnitte der anderen Angrenzfläche.

. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen