CH131446A - Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz führenden Erregerwicklungen, insbesondere im Ständer von Kommutatorhintermaschinen. - Google Patents

Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz führenden Erregerwicklungen, insbesondere im Ständer von Kommutatorhintermaschinen.

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CH131446A
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Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz führenden Erregerwicklungen,  insbesondere im Ständer von Kommutatorhintermaschinen.    Bei Asynchronmaschinen, in deren Sekun  därstromkreis zwecks Drehzahlregelung eine  Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist,  die im Ständer mit Schlupffrequenz erregt  wird, kann die Erregerwicklung der Kommu  tatorhintermaschine oder einer mit dieser in  Kaskade geschalteten, ebenfalls ständererreg  ten Kommutatormaschine von zwei um 90   gegeneinander verschobenen Schlupfspan  nungen gespeist werden, von denen die eine  den induktiven, die zweite den Ohmschen  Spannungsabfall in der Erregerwicklung auf  hebt. Die erstere Spannung wächst proportio  nal dem Quadrate der Schlüpfung an, die  zweite proportional der Schlüpfung, da auch  die Stärke des Erregerstromes sich proportio  nal der Schlüpfung ändert.

   Für die Erzeugung  dieser beiden Spannungen kann man ver  schiedene Anordnungen verwenden. Eine be  kannte Anordnung ist die, dass die Erreger  wicklung in Hintereinanderschaltung von einem    an die Schleifringe der asynchronen Vorder  maschine angeschlossenen Transformator und  von einem vom Netz gespeisten     Frequenz-          wandler    gespeist wird. Der Transformator  liefert dabei die induktive, der     Frequenz-          wandler    die Ohmsche Spannung.

   Nach einem  andern Vorschlag wird der mit Schlupffrequenz  gespeiste Transformator durch einen eigen  erregten Phasenschieber ersetzt, der mit einer  der Schlupffrequenz proportionalen Drehzahl  angetrieben wird und der daher eine mit  dem Quadrate der Schlüpfung anwachsende  kapazitive Gegenspannung entwickelt, die  den induktiven Spannungsabfall in der Er  regerwicklung aufhebt. Statt des eigenerregten  Phasenschiebers kann man aber auch eine  Kommutatormaschine verwenden, die einer  seits mit einer der Schlupffrequenz proportio  nalen Drehzahl läuft und in der anderseits  mittelst einer Fremdspannung ein proportional  der     Schlüpfung    anwachsendes Erregerfeld er-      zeugt wird.

   Dieses Erregerfeld induziert in  einer Wicklung der Kommutatormaschine, die  in den Stromkreis der oben genannten Er  regerwicklung an der Kommutatorhinterma  schine eingeschaltet ist, eine mit dem Qua  drate der Schlüpfung anwachsende Spannung.  Eine weitere vorgschlagene Anordnung ist  in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel  der Erfindung beschrieben.  



  Eingehende Untersuchungen haben gezeigt,  dass die geschilderte Art der Speisung von  Schlupffrequenz führenden Erregerwicklungen  noch erhebliche Nachteile besitzt. Der Ohmsche  Spannungsabfall in der Erregerwicklung ist  nämlich in den meisten Fällen sehr klein; er  liegt zum Beispiel in der Grössenordnung von  wenigen Hundertstel des induktiven Span  nungsabfalles. Infolgedessen ist auch die den  Ohmschen Spannungsabfall deckende einge  führte Spannung, die in ihrer Grösse zwecks  Änderung der Stärke des Erregerfeldes ge  regelt werden muss, ebenfalls nur sehr klein,  so dass sich eine einwandfreie Regelung zum  Beispiel mittelst eines Stufentransformators  nicht durchführen lässt, da die Spannung pro  Regelstufe des Transformators viel zu gross  ist.

   Dieser Nachteil der schlechten Regulier  fähigkeit der Spannung zur Überwindung des  Ohmschen Abfalles in der Erregerwicklung  wird gemäss der Erfindung dadurch vermie  den, dass in den Stromkreis der Erregerwick  lung Ohmsche Widerstände eingeschaltet sind,  so dass der gesamte Ohmsche Spannungsab  fall auf ein Vielfaches erhöht ist und man  eine entsprechend grössere Regelspannung er  hält. An sich ist es bereits bekannt, in den  Erregerstromkreis einer ständererregten Kom  mutatorhintermaschine Ohmsche Widerstände  einzuschalten. Diese Ohmschen Widerstände  dienen aber dazu, den Ohmschen Spannungs  abfall derart zu vergrössern, dass demgegen  über im gesamten Regelbereich der induk  tive Spannungsabfall in den Hintergrund tritt,  so dass man die Erregerwicklung nur von  einer einzigen Spannungsquelle aus zu speisen  braucht.

   Demgegenüber können im vorliegen  den Fall die Ohmschen Widerstände weitaus  geringer sein, da der induktive Spannungs-    abfall durch eine zweite Spannung ständig  aufgehoben ist. Die Ohmschen Widerstände  können bei der Anordnung nach der Erfin  dung selbstverständlich auch durch äquiva  lente Mittel, wie mit konstanter Drehzahl  laufende Reihenschlusskommutatormotoren, er  setzt sein. Die Ohmschen Widerstände können  auch regelbar sein, so dass man mit ihnen  die Regelung des Erregerstromes durchführen  kann und der speisende Frequenzwandler un  mittelbar oder über einen nicht regelbaren  Transformator an die Netzspannung ange  schlossen ist. Ebenso können die regelbaren  Widerstände in Kombination mit andern  Regelorganen benutzt werden.  



  In der Zeichnung ist die neue Anordnung  an einem Beispiel veranschaulicht. 1 ist eine  Asynchronmaschine. Zur Regelung ihrer Dreh  zahl ist in den Sekundärstromkreis die Kom  mutatorhintermaschine 2 eingeschaltet, die  mit dem Asynchronmotor 3 oder mit der  Maschine 1 gekuppelt ist und mit etwa kon  stanter Drehzahl läuft. Die Kommutatorhinter  maschine besitzt im Ständer eine Kompen  sationswicklung 4 und eine Erregerwicklung 5.  Diese wird vom Netz über den Regeltrans  formator 6 und über den mit einer Kompen  sationswicklung 12 ausgerüsteten     Frequenz-          wandler    7 gespeist.

   Die Spannung zur Deckung  des Omschen Spannungsabfalles in der Er  regerwicklung 5 wird vom Transformator 6  beziehungsweise vom Netz über den     Frequenz-          wandler    7 der Wicklung 5 zugeführt. Zur  Erzeugung einer Spannung, die den induk  tiven Spannungsabfall in der Erregerwick  lung 5 aufhebt, ist in deren Stromkreis ein  Stromtransformator 8 eingeschaltet, dessen  Sekundärspannung über einen gewöhnlichen  Frequenzwandler ohne Kompensationswick  lung (9) der Sekundärwicklung des Trans  formators 6 zugeführt ist, so dass diese  Sekundärwicklung die Schleifringe des     Fre-          quenzwandlers    7 mit zwei Spannungen speist,  die (zum Beispiel infolge passender Einstel  lung der Bürsten am     Frequenzwandler    9)

    gegeneinander um<B>900</B> verschoben sind und  von denen die vom Stromtransformator 8 er  zeugte Spannung ihre Stärke einerseits pro-      portional dem Erregerstrom in der Wicklung 5,  anderseits proportional der Schlüpfung ändert,  so dass sie sich ohne weiteres zur selbsttätigen  Aufhebung des induktiven Spannungsabfalles  im Stromkreis der Erregerwicklung 5 eignet.  Die Eigenspannung des Transformators 6, die  den Ohmschen Spannungsabfall deckt, wird  durch Einstellung der Gleitkontakte 10 an  der Sekundärwicklung dieses Transformators  geregelt. Um nun die Grösse dieser vom Trans  formator 6 durch Induktion erzeugten Span  nung auf einen gut regelbaren Wert zu  bringen, sind in den Stromkreis der Erreger  wicklung 5 noch Ohmsche Widerstände 11  eingeschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Speisung von Schlupffre quenz führenden Erregerwicklungen (insbe sondere im Ständer von Kommutatorhinter- maschinen), wobei der induktive Spannungs abfall in der Erregerwicklung durch eine ein geführte Gegenspannung stets aufgehoben ist und der Ohmsche Spannungsabfall durch eine der Erregerwicklung aufgedrückte regelbare Spannung gedeckt wird, gekennzeichnet durch Ohmsche Widerstände im Stromkreis der Erregerwicklung, zwecks Vergrösserung der für die Deckung des Ohmschen Spannungs abfalles dienenden Regelspannung. UNTERANSPRUCH: Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ohmschen Wider stände regelbar ausgebildet sind.
CH131446D 1927-05-24 1928-04-18 Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz führenden Erregerwicklungen, insbesondere im Ständer von Kommutatorhintermaschinen. CH131446A (de)

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