DE589077C - Anordnung zur Speisung einer Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklung, insbesondere im Staender von Kommutatorhintermaschinen - Google Patents
Anordnung zur Speisung einer Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklung, insbesondere im Staender von KommutatorhintermaschinenInfo
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- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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Description
AUSGEGEBEN Al
2. DEZEMBER 1933
2. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 21 d 2 GRUPPE 27
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1927 ab
Bei Asynchronmaschinen, in deren Sekundärstromkreis zwecks Drehzahlregelung eine
Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist, die im Ständer mit Schlupf frequenz erregt
wird, kann die Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine oder einer mit dieser
in Kaskade geschalteten, ebenfalls ständererregten Kommutatormaschine von zwei um
90 ° gegeneinander verschobenen Schlupfspannungen gespeist werden, von denen die
eine den induktiven, die zweite den Ohmschen Spannungsabfall in der Erregerwicklung
aufhebt. Die erste Spannung wächst proportional dem Quadrate der Schlüpfung
15" an, die zweite proportional der Schlüpfung, da auch die Stärke des Erregerstromes sich
' proportional der Schlüpfung ändert. Für die Erzeugung dieser beiden Spannungen kann
man verschiedene Anordnungen verwenden.
Eine bekannte Anordnung ist die, daß die Erregerwicklung in Hintereinanderschaltung
von einem an die Schleifringe der asynchronen Vordermaschine angeschlossenen Transformator
und von einem vom Netz gespeisten Frequenzwandler gespeist wird. Der Transformator
liefert dabei die induktive, der Frequenzwandler die Ohmsche Spannung. Nach einem anderen Vorschlag wird der mit
Schlupffrequenz gespeiste Transformator durch einen eigenerregten Phasenschieber ersetzt,
der mit einer der Schlupf frequenz proportionalen Drehzahl angetrieben wird und
der daher eine mit dem Quadrate der Schlüpfung anwachsende kapazitive Gegenspannung
entwickelt, die den induktiven Spannungsabfall in der Erregerwicklung aufhebt. Statt
des eigenerregten Phasenschiebers kann man aber auch eine Hilf skommutatormaschine verwenden,
die einerseits mit einer der Schlupffrequenz proportionalen Drehzahl läuft und in der andererseits mittels einer Fremdspannung
ein proportional der Schlüpfung anwachsendes Erregerfeld erzeugt wird. Dieses Erregerfeld induziert in einer Wicklung der
Hilfskommutatormaschine, die in den Stromkreis der obengenannten Erregerwicklung an
der Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist, eine mit dem Quadrate der Schlüpfung
anwachsende Spannung. Eine weitere Anordnung ist in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß die geschilderte Art der Speisung von
Schlupffrequenz führenden Erregerwicklungen noch erhebliche Nachteile besitzt. Der
Ohmsche Spannungsabfall in der Erregerwicklung ist nämlich in den meisten Fällen
sehr klein, er liegt z. B. in der Größenordnung von wenigen Hundertsteln des induktiven
Spannungsabfalles. Infolgedessen ist
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Michael Liwschitz in Berlin-Charlottenburg.
auch die den Ohmschen Spannungsabfall
deckende eingeführte Spannung, die in ihrer Größe zwecks Änderung der Stärke des Erregerfeldes
geregelt werden muß, ebenfalls nur sehr klein, so daß sich eine einwandfreie Regelung z. B. mittels eines Stufentransformators
nicht durchführen läßt, da die Spannung pro Regelstufe des Transformators viel
zu groß ist. Dieser Nachteil der schlechten ίο Regulierfähigkeit der Spannung zur Überwindung
des Ohmschen Abfalles in der Erregerwicklung wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß in den Stromkreis der
Erregerwicklung Ohmsche Widerstände eingeschaltet sind, so daß der gesamte Ohmsche
Spannungsabfall auf ein Vielfaches erhöht ist und man eine entsprechend größere Regelspannung
erhält.
An sich ist es bereits bekannt, in den Er- ■>.o regerstromkreis einer ständererregten Kommutatorhintermaschine
Ohmsche Widerstände einzuschalten. Diese Ohmschen Widerstände dienen aber dazu, den Ohmschen
Spannungsabfall derart zu vergrößern, daß demgegenüber im gesamten Regelbereich der
induktive Spannungsabfall in den Hintergrund tritt, so daß man die Erregerwicklung
nur von einer einzigen Spannungsquelle aus zu speisen braucht. Demgegenüber können
im vorliegenden Fall die Ohmschen Widerstände weitaus geringer sein, da der induktive
Spannungsabfall durch eine zweite Span-, - nung ständig aufgehoben ist. Die Ohmschen
Widerstände können bei der Anordnung nach der Erfindung selbstverständlich auch durch
äquivalente Mittel, wie mit konstanter Drehzahl laufende Reihenschlußkommutatormotoren,
ersetzt sein. Die Ohmschen Widerstände können auch regelbar sein, so daß man mit
ihnen die Regelung des Erregerstromes durchführen kann und der speisende Frequenzwandler
unmittelbar oder über einen nichtregelbaren Transformator an die Netzspannung angeschlossen ist. Ebenso können
\-5 die regelbaren Widerstände in Kombination
mit anderen Regelorganen benutzt werden. In der Zeichnung ist die neue Anordnung
. an einem Beispiel veranschaulicht. 1 ist eine Asynchronmaschine. Zur Regelung ihrer
Drehzahl ist in den Sekundärstromkreis die Kommutatorhintermaschine 2 eingeschaltet,
die mit der Maschine 1 oder mit dem Asyn-
- chronmotor 3 gekuppelt ist und hierbei mit etwa konstanter Drehzahl läuft. Die Kommutatorhintermaschine
besitzt im Ständer eine Kompensationswicklung 4 und eine Erregerwicklung 5. Diese wird vom Netz über
- den Regeltransformator 6 und über den mit
einer Kompensationswicklung 12 ausgerüsteten Frequenzwandler 7 gespeist. Die Spannung
zur Deckung des Ohmschen Spannungsabfalles in der Erregerwicklung 5 wird
vom Transformator 6 bzw. vom Netz über den Frequenzwandler 7 der Wicklung 5 zugeführt.
Zur Erzeugung einer Spannung, die den induktiven Spannungsabfall in der Erregerwicklung
5 aufhebt, ist in deren Stromkreis ein Stromtransformator 8 eingeschaltet, dessen Sekundärspannung über einen gewöhnlichen
Frequenzwandler ohne Kompensationwicklung 9 der Sekundärwicklung des Transformators
6 zugeführt ist, so daß diese Sekundärwicklung die Schleifringe des Frequenzwandlers
7 mit 'zwei Spannungen speist, die z. B. infolge passender Einstellung der Bürsten am Frequenzwandler 9 gegeneinander
um 90° verschoben sind und von denen die vom Stromtransformator 8 erzeugte Spannung ihre Stärke einerseits proportional
dem Erregerstrom in der Wicklung 5, andererseits proportional der Schlüpfung ändert,
so daß sie sich ohne weiteres zur selbsttätigen Aufhebung des induktiven Spannungsabfalles
im Stromkreis der Erregerwicklung^ eignet. Die Eigenspannung des 8g
Transformators 6, die den Ohmschen Spannungsabfall deckt, wird durch Einstellung
der Gleitkontakte 10 an der Sekundärwicklung dieses Transformators geregelt. Um nun
die Größe dieser vom Transformator 6 durch Induktion erzeugten Spannung auf einen gut
regelbaren Wert zu bringen, sind in den Stromkreis der Erregerwicklung S noch
Ohmsche Widerstände 11 eingeschaltet.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur Speisung einer Schlupf frequenz führenden Erregerwicklung, insbesondere im Ständer von Kornmutatorhintermaschinen, deren induktiver . Spannungsabfall durch eine eingeführte Gegenspannung, die sich proportional mit der Schlüpfung und dem Erregerstrom ändert, stets aufgehoben ist und deren Ohmscher Spannungsabfall durch eine der Erregerwicklung aufgedrückte regelbare Spannung gedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der für die Deckung des Ohmschen Spannungsabfalles dienenden Regelspannung Ohmsche Widerstände im Stromkreis der Erregerwicklung eingeschaltet sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohmschen Widerstände regelbar ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79898D DE589077C (de) | 1927-05-25 | 1927-05-25 | Anordnung zur Speisung einer Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklung, insbesondere im Staender von Kommutatorhintermaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES79898D DE589077C (de) | 1927-05-25 | 1927-05-25 | Anordnung zur Speisung einer Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklung, insbesondere im Staender von Kommutatorhintermaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589077C true DE589077C (de) | 1933-12-02 |
Family
ID=7508524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES79898D Expired DE589077C (de) | 1927-05-25 | 1927-05-25 | Anordnung zur Speisung einer Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklung, insbesondere im Staender von Kommutatorhintermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589077C (de) |
-
1927
- 1927-05-25 DE DES79898D patent/DE589077C/de not_active Expired
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