CH129255A - Einrichtung zum automatischen Abwickeln der Kette vom Kettbaum bei Webstühlen. - Google Patents
Einrichtung zum automatischen Abwickeln der Kette vom Kettbaum bei Webstühlen.Info
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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Description
Einrichtung zum automatischen Abwickeln der Nette vom Bettbaum bei Webstühlen. Die den Gegenstand vorliegender Erfin dung bildende Einrichtung zum automati schen Abwickeln der Kette vom Bettbaum bei Webstühlen zeichnet sich dadurch aus, dass der Bettbaum samt seinen Schaltorganen vertikal verschiebbar ist, um die Kette stets auf gleicher Höhe ablaufen lassen zu können und dass Mittel vorgesehen sind, um im Ver hältnis der Höherstellung des.
Kettbaumes bezw. der Abnahme des Kettbaumdurch- messers auch die Kettenspannung und die Schaltung des Keabaumes regulieren zu kön nen, zum Zweck, eine konstante Ketten spannung zu erreichen.
Die Einrichtung ermöglicht ein Abwik- keln der Bette vom Kettbaum unter gleicher Spannung vom Anfang bis zum Ende der Kette in wagrechter oder schräger Lage ohne jede Leitwalze, wodurch die Kette bedeutend geschont wird, was besonders für Kunst- seide wertvoll ist.
Durch. die Anwendung einer Leitwalze entsteht infolge der Richtungsänderung der Kette eine Druckkomponente gegen die Leit walze, welche auf die Kette, hauptsächlich, wenn sie aus Kunstseide besteht, infolge,der dadurch auf der Leitwalze entstehenden Rei bung schädlich wirkt, und ebenso die Lager reibung der Leitwalze vergrössert.
Eine Ausführungsform des Erfindungs gegenstandes ist in der Zeichnung beispiels weise veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Ein richtung, von der Antriebseite aus gesehen; Fig. 2 ist ein Aufriss der Einrichtung, und Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2.
Der Kettbaum 1 ist mit dem 1Vlitnehmer 2 fest verbunden und in den Lagern 3 gelagert. In den Schilden 4 sind Schraubenspindeln 5 drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert. Jedes Kettenbaumlager 3 besitzt ein dem Ge winde der Spindeln 5 entsprechendes Mutter- gewinde. Auf dem Ende jeder Schrauben spindel 5 sitzt ein Schraubenrad 6, welches in ein auf einer Welle 8 sitzendes Schrauben rad 7 eingreift.
Durch Drehung eines auf der Welle 8 sitzenden Handrades 9 kann der Kettbaum 1 in der Höhe verstellt werden und ist zur Kontrolle der Höhenstellung des Kett- baumes eine Kontrollrolle 10 auf der Welle 8 angebracht, die immer genau die Ablauf höhe der Kette anzeigt.
Auf dem Mitnehmer 2 ist ein Schnecken rad 11 aufgekeilt, und dieses ist im Eingriff mit einer Schnecke 12 (Fig.2 und 3), die fest auf einer Welle 13 sitzt. Ebenfalls fest auf der Welle 13 sitzt ein Schraubenrad 14, welches in ein Rad 15 greift. Das Schnecken rad 11, sowie die Schnecke 12 sind in einem Gehäuse 16 eingebaut, das drehbar auf der Nabe des Schneckenrades 11 gelagert ist. Das Rad 15 sitzt zusammen mit einem Schaltrad 17, sowie einem Handrad 1.$ fest auf einer im Gehäuse 16 gelagerten Schaltwelle 19, während der Schalthebel 20 lose auf der Welle 19 sitzt.
Die auf den Schalthebel 20 wirkende Schaltstange 21 mit verstellbarem Endnocken 31 erhält ihre Hin- und Herbe wegung durch die Hebel 22 und 23 auf be kannte \reise vom Webstuhl aus, ist aber mit dem Schalthebel nicht verbunden.
Die Teile 17., 12, 13, 14, 15, 17, 19 und 20 bilden die Schaltorgane für den Keabaum. Die Schaltstange 21 bildet zusammen mit dem Schalthebel 20 das Mittel, um im Ver hältnis der Höherstellung des Keabaumes bezw. der Abnahme des Kettbaumdurchmes- sers die Schaltung des Kettbaumes regulieren zu können.
Die Gegenspannung der Kette wird durch Gewichte 24 bewirkt, welche an den auf der gelle 2:5 sitzenden Hebeln 26 und 27 wirken. Auf der Welle 25 sitzt ferner ein Hebel 28 fest, welcher mittelst einer Druckstange 2:9 auf das Gehäuse 116 in zur Uhrzeigerrichtung entgegengesetztem Sinne drehend wirkt. Ein auf einem ortsfesten Achszapfen sitzender Schwinghebel 30 dient zur Parallelführung der Druckstange 29.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Nach Einlegungdes Keabaumes 1 in den Mitnehmer 2, bezw. in die Lager 3, wird die Kette durch. Drehen des Handrades 18 gespannt, bis die Hebel 28, 30 lotrecht stehen. Der Keabaum 1 wird mittelst des Handrades 9 und der Spindeln 5 auf die gewünschte Höhe gebracht. Hierauf wird die Schaltung der Stange 21 reguliert, indem man den Nocken '31 mehr oder weniger vom Schalthebel 20 wegstellt.
Ist die ,Schal tung zu gross, was durch die ortsfest ange brachte Marke 32 angezeigt wird, indem der Hebel $0 in der Richtung A (Fig. 1) ab weicht, so muss der Spielraum zwischen Nok- ken 3,1 und Hebel 20 vergrössert werden. Ist die Schaltung zu klein, so wirkt der Hebel 30 im umgekehrten Sinne, das heisst in der Rich tung 13, und muss der genannte Spielraum verkleinert werden.
Bei Überspannung der Kette dreht sich infolge des Druckes des Schneckenrades 11 auf die Schnecke 12 und dieser auf das Ge häuse 16- letzteres samt dem in ihm ge lagerten ,Schaltrad 17 und dem Schalthebel 20 in der Richtung des Pfeiles C (Fig.1) um die Kettbaumaxe und wird dadurch der Spielraum zwischen Nocken 31 und Hebel 20 etwas kleiner. Demzufolge wird bei der nächstfolgenden Schaltbewegung der Teile 20 und 21 der Keabaum etwas mehr geschaltet, und werden dadurch die ganz kleinen Span- nungsdifferenzen sofort ausgeglichen, das heisst die Überspannung der Kette aufge hoben.
Bei zu kleiner Spannung der Kette be wirken die Gewichte 24 und Hebel 2,6, 27 und 28 eine kleine Drehung des Gehäuses 16 um die Kettbaumage im Sinne des Pfeils D (Fig. 1), und wird dadurch der Spielraum zwischen Nocken 31 und Hebel 20 etwas ver grössert. Demzufolge wird bei der nächsten Schaltbewemung der Teile 20 und 2:1 der Kettbaum etwas weniger geschaltet und die Unterspannung der Kette aufgehoben.
Dadurch, dass der Kettbaum durch die Teile 3, 5, 6, 7, 8 und 9 zusammen mit den Antriebsrädern 11, 12, 14, 15, 17 und 1.8 lot recht verstellt wird, werden sowohl der wirk same Hebelarm, an dem die Druckstange 29 auf das Gehäuse 16 wirkt, wie auch der wirksame Hebelarm des Schalthebels 20 im Verhältnis der Abnahme des Kettbaumdurch- messers eingestellt und wird durch diese Ein richtung eine konstante Kettspannung wäh rend der ganzen Abwicklungsdauer der Kette gewährleistet.
Eine Schlitzführung 34 am Gehäuse 1,6 gestattet ein Gleiten desselben über den Mitnehmerzapfen 33 am Ende der Druckstange 29, wenn sich das Gehäuse 16 beim lotrechten Nachstellen durch das. Hand rad 9 verschiebt. Zwischen dem Schalthebel 20 und der Stange 29 besteht gar keine Ver bindung, so dass sich der Hebel 20 ganz un gestört lotrecht verstellen. kann beim Heben des Gehäuses 16.
Statt der Gewichte 24 können auch Federn als Gegenzugorgane für die Kette verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum automatischen Abwik- keln der Kette vom Kettbaum bei Web stühlen, dadurch gekennzeichnet, dass der Keabaum samt seinen Schaltorganen vertikal verschiebbar ist, um die Kette stets auf glei cher Höhe ablaufen lassen zu können, und dass Mittel vorgesehen sind, um im Verhältnis der Höherstellung des Kettbaumes bezw. der Abnahme des Kettbaumdurchmessers auch die Kettenspannung und die Schaltung des Kettbaumes regulieren zu können, zum Zweck,eine konstante Kettenspannung zu erreichen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein mit dem Keabaum vertikal bewegliches, um seine Aae lose drehbares, die Schaltorgane für den Kettbaum tragendes Gehäuse eine Vertikalführung besitzt, welche über den Angriffspunkt einer horizontalen, von einer belasteten Parallelführung getragenen Druckstange greift, derart, dass diese Stange der Kette eine dem Abwickelzug entgegenwirkende ,Spannung zu erteilen vermag und beim Höherstellen des Kett- baumes samt dem Gehäuse der wirksame Hebelarm der Druckstange und damit die Gegenspannung entsprechend der Abnahme des Durchmessers des Kettbaumes ab nimmt. 2.Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am genannten Gehäuse ein Schalt hebel zur Schaltung des Kettbaumes lose gelagert und durch eine hin- und her bewegliche, aber mit dem Schalthebel nicht verbundene Stange betätigbar ist, derart, dass beim Höherstellen des Kettbaumes samt dem Gehäuse der wirksame Hebel arm des Schalthebels im Verhältnis der Abnahme des Kettbaumdurchmessers ein gestellt wird. 3.Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das genannte Gehäuse auf der Nabe des auf dem Kettbaummit- nehmer sitzenden Antriebrades drehbar sitzt, und dass die durch den ,Schalthebel betätigbare Schaltwelle ein Handrad trägt, um der Kette auch von Hand eine Gegen spannung erteilen zu können. 4.Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettbaum in La gern gelagert ist, welche mittelst Schrau- benspindeln am Gestell lotrecht verschieb bar sind.
Priority Applications (1)
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|---|---|---|---|
| CH129255T CH129255A (de) | 1927-09-17 | 1927-09-17 | Einrichtung zum automatischen Abwickeln der Kette vom Kettbaum bei Webstühlen. |
Applications Claiming Priority (1)
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| CH129255A true CH129255A (de) | 1928-12-01 |
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Country Status (1)
| Country | Link |
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| CH (1) | CH129255A (de) |
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1927
- 1927-09-17 CH CH129255T patent/CH129255A/de unknown
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