CH128329A - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum.

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CH128329A
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    • A62C5/00Making of fire-extinguishing materials immediately before use
    • A62C5/02Making of fire-extinguishing materials immediately before use of foam
    • A62C5/022Making of fire-extinguishing materials immediately before use of foam with air or gas present as such

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Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum.    Das nachstehend beschriebene Verfahren  und die zu dessen Ausführung dienende Vor  richtung sollen zur Erzeugung von Schaum,  zum Beispiel von     Feuerlöschschaum,    dienen.  



  Das neue Verfahren besteht darin, dass  ein unter Druck stehendes Gas oder ein Gas  gemisch, wie zum Beispiel     Luft,    innerhalb       einer    schaumbildenden Flüssigkeit, unter  möglichst weitgehender Zerteilung zur Ent  faltung gebracht wird, so dass infolge der  innigen     Durchmischung    des Gases und der  Flüssigkeit die Schaumbildung eintritt.  Mit welchen Mitteln die Zerteilung und       Durchmischung    von Gas und Flüssigkeit be  wirkt werden, ist grundsätzlich belanglos.  



  Bei einer Ausführungsform des Verfah  rens kann dies vorzugsweise     in    der Art ge  schehen, dass das unter Druck stehende Gas  oder Gasgemisch durch einen innerhalb der  schaumbildenden Flüssigkeit befindlichen  Mischkörper, etwa einen porösen Körper,  gepresst     wird.    Dadurch wird bewirkt, dass  der Gasstrom in zahlreichen kleinen, einzelne  feine Teilströme bildenden Gasperlen in  die Flüssigkeit eintritt und diese schaum  artig aufbläht. Als porösen     Körper    kann    man beispielsweise einen Filterkörper aus  keramischem Baustoff, wie Ton, gebrannte       Infusorienerde,        gorund    und dergleichen, an  wenden.

   Man kann aber auch andere Kör  per verwenden, welche die Eigenschaft haben,  den     Gasstrom    zu verästeln. Zur Erreichung  der angegebenen Wirkung eignet sich zum       Beispeil    ein an einem Ende geschlossener  Hohlzylinder aus porösem Baustoff, durch  dessen Wandung das unter Druck stehende  Gas oder Gasgemisch hindurchgetrieben  wird. Man kann hierbei die Beschaffenheit  des erzeugten Schaumes dadurch beeinflus  sen, dass man entweder grob- oder feinporige  Mischkörper anwendet.  



  Gemäss einer andern     Ausfübrungsform     des Verfahrens kann man die Entfaltung des  unter Druck stehenden Gases oder Gas  gemisches innerhalb einer schaumbildenden  Flüssigkeit unter möglichst weitgehender  Zerteilung dadurch erreichen, dass man die  Flüssigkeit und das Gas oder     Gasgemiscb     gleichzeitig durch einen oder mehrere Misch  körper presst, die zart verästelte Durch  gangskanäle enthalten, deren unendlich viele  feine Austrittskanäle     unmittelbar    nebenein-           ander    liegen. Auch in diesem Falle kann  man zum Beispiel an sich bekannte Filter  körper, Filterplatten oder dergleichen aus  keramischem Material anwenden.

   Die Misch  körper können jedoch bei den beiden be  schriebenen Ausführungsformen des Ver  fahrens auch aus einer Anzahl aufeinander  liegender feiner Siebe aus     Asbestplatten,     Fasermaterial, Schwamm, Holz oder sonst  geeigneten Stoffen bestehen und in beliebi  ger Weise ausgebildet sein. Die innige       Durchmischung    des Gases und der Flüssig  keit erfolgt hier in feinster Verteilung in  nerhalb der Poren des Mischkörpers. Sind  die Poren des     Mischkörpers,    wie dies zum  Beispiel bei Filterkörpern aus keramischem  Material der Fall ist,     labyrinthartig    ver  schlungen und verästelt, so prallen die Teil.

    ströme der unter Druck zugeleiteten Flüs  sigkeit und des Gases oder der Luft bei  ihrem     Durchgang    durch. den porösen Körper  wiederholt aufeinander, durchsetzen sich  gegenseitig und verursachen Wirbelbildun  gen, so dass die Mischung der miteinander  in Berührung kommenden Stoffe eine ausser  ordentlich innige wird.  



  An Stelle der vorerwähnten Mischkörper  kann zum Beispiel auch eine Schicht von  kleinkörnigem Material oder eine ähnliche       Schicht    Anwendung finden, die, wenn sie  auch nach dem Sprachgebrauch nicht als  porös gelten kann, doch aber denselben Ef  fekt ausübt. So     könnte    man beispielsweise  etwa so verfahren, dass man das Gas oder  Gasgemisch und die Flüssigkeit gemeinsam  durch mehrere Lagen eines feinen Gewebes  oder durch ein Bündel von parallel angeord  neten dünnen Drähten oder durch ein Filter  presst, welches zum Beispiel Kies enthält, der  gegebenenfalls in mehreren Lagen verschie  dener Körnung angeordnet ist.  



  Zur praktischen Durchführung auch die  ser Ausführungsform des Verfahrens kann  man zum Beispiel wiederum einen oder meh  rere, etwa an einer Stirnseite geschlossene  poröse Hohlzylinder anwenden, in dessen       bezw.    deren Hohlraum man die Flüssigkeit  und das Gas gemeinsam unter Druck ein-    leitet. Man kann auf diese Weise einen  ausserordentlich feinblasigen Schaum er  zeugen und bei Anwendung von Flüssigkeits  gemischen an Stelle von Flüssigkeit und Gas       bezw.    Luft Emulsionen herstellen.  



  Die Entfaltung des unter Druck stehen  den Gases oder Gasgemisches innerhalb einer  schaumbildenden Flüssigkeit unter möglichst  weitgehender Zerteilung kann man aber  auch gemäss einer dritten Ausführungsform  des Verfahrens in der Weise erreichen, dass  man den einen der zur Mischung zu brin  genden Bestandteile durch eine enge Ring  düse unter Druck in einen Ringraum mit  im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt  so einleitet, dass er in demselben eine krei  sende     @Bewegung    ausführt, um dann den aus  der Ringdüse in den Hohlraum eintreten  den     Strahl        kreuzend,    durch Bohrungen ab  geleitet oder nach einer scharfen Wendung  dem     Ausla.ss    der     Mischvorrichtung    zugeführt  zu werden.

   Der zweite der miteinander zu  mischenden Bestandteile wird ebenfalls in  den     erwähnten    ringförmigen Hohlraum un  ter Druck eingeführt, und zwar beispiels  weise so, dass er in bezug auf     den.    Ring  umfang in den Hohlraum     tangential        eintritt,     um überall die wirbelnden Strömungen des       ersten.    Bestandteils senkrecht zu durchdrin  gen, oder dass er mit Bezug auf den Ring  raum in     radialer    Richtung oder ungefähr  radialer Richtung in diesen     eintritt    und das  in stark     wirbelnder    Bewegung befindliche  Band. des andern Bestandteils senkrecht  durchschneidet.

   Die innerhalb des ringför  migen Hohlraumes auftretende Wirbel  bewegung der miteinander zu mischenden       Bestandteile    kann noch dadurch verstärkt  werden, dass die Wandung des Hohlraumes  stark     aufgerauht    oder mit     Vorsprüngen    von  zum Beispiel     sä.gezahnartiger    Gestalt ver  sehen ist. Auf diese Weise gelingt es, eine       äusserst    innige Mischung der miteinander     zu     mischenden Bestandteile     zu    erzielen.

   Man       bringt    den in dieser Weise arbeitenden     Misch-          körper    zum Beispiel am Boden eines ge  schlossenen Behälters an, der die schaum  bildende Flüssigkeit enthält. Die     zum    Be-      kälter führende Gas-, Luft- oder dergleichen  Leitung ist dabei zweckmässig so verzweigt,       dass    der eine Teil des gasförmigen Mittels  dem Mischkörper zugeführt wird, während  der andere Teil in den Behälter oberhalb des  Spiegels der schaumbildenden Flüssigkeit       eintritt    und so letztere unter Druck in den  Mischkörper hineintreibt.

   In gleicher Weise       Unnte    man selbstverständlich die schaum  bildende Flüssigkeit auch unter Druck set  zen, wenn als Mischkörper einer der erwähn  ten Hohlkörper aus keramischem Material  Anwendung findet. Hinter den Mischkörper  kann dann noch, je nach dem verlangten       Feinheitsgrade    des Schaumes, ein' poröser  Körper, der zum Beispiel aus einem Kies  von verschiedener Körnung in mehreren La  gen enthaltenden Filter besteht, geschaltet  werden, der den Schaum noch weiter zer  teilt.  



  Bei allen Ausführungsformen des Ver  fahrens kann man, sofern dasselbe für Feuer  löschzwecke Verwendung finden soll, auf  einfache Weise die zur Schaumerzeugung  dienenden gasförmigen Mittel, insbesondere  die Luft, noch mit besonders gut feuer  löschend wirkenden Gasen oder Dämpfen,  wie     Joddämpfen,        Bromdämpfen    und Dämp  fen von     Tetrachlorkohlenstoff    oder mit die  sem verwandten Stoffen, wie Chloroform  und dergleichen, beziehungsweise deren Mi  schungen anreichern, indem zum Beispiel in  an sich bekannter Weise das     Aufblähmittel,     zum Beispiel     Luft,-bevor    es mit der den  Schaumbildner enthaltenden Flüssigkeit in       Berührung        kommt,

      in     feinst    verteiltem Zu  stande durch eine leichtverdampfende Flüs  sigkeit hindurchgeführt wird.  



  Für den gemäss der Erfindung mechanisch  erzeugten Schaum lässt sich genau der glei  che     Feinheitsgrad    erreichen wie bei dem auf  chemischem Wege erzeugten Schaum. Man  hat es jedoch im Gegensatz zum chemischen  Verfahren hier in der Hand, die Feinheit  des Schaumes durch entsprechende Wahl der  Grösse der Poren des     Verteilerkörpers    genau  zu regeln.

   Ein weiterer, allen Ausführungs  formen des vorliegenden Verfahrens gemein-         samer        Vorteil    ist der Fortfall der Notwendig  keit, chemische Stoffe zur Gaserzeugung  dauernd in Bereitschaft halten zu müssen,  da geeignete Kraftquellen, zum Beispiel eine       Druckluftanlage,    heutzutage selbst in kleine  ren     industriellen    Werken fast regelmässig zur  Verfügung stehen.

   Für Handapparate und  kleinere Anlagen genügt schon eine einfache       Handluftpumpe.    Ferner kann die schaum  bildende Flüssigkeit gegebenenfalls noch  Zusätze solcher chemischer Stoffe enthalten,  die zur Konservierung des Schaumbildners,  als Frostschutzmittel oder zur sonstigen  Beeinflussung der Lösungen oder des Schau  mes, etwa zur Erzeugung einer     Schmelze     auf in Brand geratenen festen Körpern,  dienen.

   Für letztere beispielsweise Zwecke  kommt die Verwendung vieler von     denjeni-.     gen Stoffen in     Betracht,    deren vorzügliche  Lösch- oder sonstige Wirkung im chemischen       Feuerlöschwesen    altbekannt ist, deren Be  nutzung sich aber in Berührung mit den  bei bekannten chemischen     Schaumberaitungs-          verfahren    zur Gaserzeugung dienenden Stof  fen, wie zum Beispiel     Natriumbikarhonat,     und einer Säure, beziehungsweise einem diese  ersetzenden chemischen Stoff, oder deren  Umsetzungsprodukten verbot.  



  Die     Druckmittelquelle    ist im übrigen be  liebiger Art. Sie kann zum Beispiel eine       Druckluftanlage,    eine Gasflasche, ein Gas  generator zur Erzeugung von Gas auf che  mischem Wege, eine Handluftpumpe öder  eine sonst geeignete Einrichtung sein. Art  und Aufbau des Verteilerkörpers ist eben  falls beliebig, sofern nur die     Wirkung    ähn  lich derjenigen ist, die sich mit den be  kannten porösen Filterkörpern aus kerami  schem Material erreichen lässt.

   Soll ein     Ge     misch mehrerer getrennt gehaltener Gase  zur Schaumerzeugung Verwendung finden,  so können mit dem     Schaumentwickler    auch  mehrere     Druckmittelquellen    verbunden wer  den, die verschiedene Gase oder     dergleichen.     zuführen.  



  Ein wesentlicher     Fortschritt    des Verfah  rens besteht darin, dass die Bereitschaft der  zu seiner Ausführung dienenden Apparatur      jederzeit nachprüfbar ist. Zu diesem Zwecke  ist es zum Beispiel nur nötig, - das Druck  mittel einen kurzen Augenblick wirken zu  lassen und zu beobachten, ob aus einem  Prüfhahn der Apparatur Schaum austritt.  Ist dies der Fall, so kann der Apparat     bezw.     die Anlage wieder sich selbst überlassen  werden. Bei den     bekannten    chemischen Ver  fahren müssen dagegen in umständlicher  Weise Chemikalienproben entnommen und  untersucht werden.

   Ein     Inbetriebsetzen    der  ganzen Anlage, auch     nur    für kurze Zeit,  verbietet sich     dort    aber, weil die Gefahr be  steht, dass dadurch der ganze Chemikalien  vorrat unbrauchbar wird.  



  Der nach dem vorliegenden, nach rein  physikalischen Grundsätzen     arbeitenden    Ver  fahren erzeugte Schaum ist demjenigen, der  bisher auf chemischem Wege erzeugt wurde,  in seiner Beschaffenheit vollkommen gleich  wertig. Dies hat seinen Grund darin, dass  der Vorgang der Schaumbildung genau der  gleiche ist wie bei den bekannten chemischen       Schaumerzeugungsverfahren,    indem das Gas  oder Gasgemisch mit dem Flüssigkeitskörper  in feinster Verteilung in Berührung kommt.  Ein erheblicher Vorteil des gemäss vorliegen  dem Verfahren erzeugten Schaumes gegen  über dem auf chemischem Wege hergestell  ten besteht jedoch darin,     dass    er vollkommen  neutral ist.  



  Die Zeichnung veranschaulicht mehrere  beispielsweise Ausführungsformen von zur  Durchführung des Verfahrens geeigneten       Vorrichtungen.     



       Fig.    1 stellt das Schema einer Vor;     ich-          fung    dar, bei der Gas     bezw.    Luft und  schaumbildende Flüssigkeit gleichzeitig durch  einen Mischkörper gepresst werden;       Fig.    2 und 3 zeigen in     teilweisem    Längs  schnitt und im Grundriss eine Vorrichtung,  bei der die schaumbildende Flüssigkeit und  das     luft-        bezw.    gasförmige Druckmittel mit  einander gemeinsam einem     Mischkörper    zu  geführt-werden;

         Fig.    4 veranschaulicht den in der Vor  richtung nach     Fig.    2 und 3 verwendeten  Mischkörper im senkrechten     Längsschnitt;            Fig.    5 ist ein Schnitt nach der     Linie          .-1-B    der     Fig.    4, und       Fig.    6     stelt    einen senkrechten Längs  schnitt durch eine andere     Ausführungsform     eines Mischkörpers für die Vorrichtung nach       Fig.    2 und 3 dar.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    1  werden Gas oder Luft und schaumbildende  Flüssigkeit gemeinsam durch einen Misch  körper 32, zum Beispiel aus Ton,     gepressit,     der in seinem Aufbau     bezw.    seiner     Zusam-          tnensetzung    einem der im     Vorstehenden.    er  wähnten Verteiler entsprechen kann. In den  porösen Mischkörper, welcher ausserhalb des  die schaumbildende Flüssigkeit enthaltenden  Behälters a liegt, führt ein Rohr 33 zur Zu  führung der schaumbildenden Flüssigkeit.  Das Luft- oder     Gas-Zuleitungsrohr    e führt  ebenfalls in den Mischkörper.

   Vom Luft  leitungsrohr zweigt ein Rohr 30 zum obern  Teil des Behälters     a    ab, um die schaum  bildende Flüssigkeit unter Druck zu setzen.  Der Mischkörper 32 ist von einem Gehäuse  31 dichtschliessend umgeben, von dem die       Schaumableitung        h    abzweigt. Das Gehäuse  31 mit dem Mischkörper 32 könnte selbst  verständlich auch so angeordnet werden,       da.ss    es höher liegt als der Flüssigkeits  spiegel im Behälter a. Der Mischkörper 32  wird im vorliegenden Falle von einem Hohl  zylinder aus keramischem Stoff, zum Bei  spiel aus Ton, gebildet, dessen hintere Stirn  seite in geeigneter Weise, zum Beispiel durch  ein Metallblech, abgeschlossen wird, in dem  Öffnungen zum Anschluss der Röhre 33 und  e vorgesehen sind.

   An die Stelle dieses Hohl  zylinders könnte zum Beispiel eine Platte  aus gleichem Stoff     treten,    die den Durch  gangsquerschnitt der Kammer 31 völlig aus  füllt. Im übrigen könnte man im Innern  des Mischkörpers 32 eine schaumbildende  Substanz, zum Beispiel in     Form    von Pul  ver, unterbringen und in den Hohlraum des       Zylinders    nur Luft und Wasser     einleiten,     so     dass'    dann die schaumbildende Flüssigkeit  erst im fraglichen Hohlraum des Mischkör  pers entsteht.

       Lässfi    man das Rohr 33 nicht  ins Innere des Hohlzylinders 32, sondern      nur in     die    Kammer 31 ausmünden, und  leitet man lediglich ein Gas oder Gasgemisch,  zum Beispiel Luft, durch das Rohr e zu, so  entsteht ebenfalls ein zum Beispiel für       Feuerlöschzwecke    sehr brauchbarer Schaum.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    2  und 3 ist 6 ein dicht verschliessbarer Be  hälter, der zur Aufnahme einer einen  schaumbildenden Stoff enthaltenden Flüssig  heit dient. Nahe dem Boden 8, durch den  ein     einschraubbarer    Regelkörper 7 hindurch  geht, ist ein Sieb 9 angeordnet, durch wel  ches der offene Ansatz 10 eines Mischkörpers  11     hindurchgreift.    In den. mit einem durch  einen     Verschlusspfropfen    12 verschliessbaren  Füllstutzen 13 und einem Prüfhahn 14     ver-          sehenen    Behälter 6 wird an zwei Stellen  Druckluft eingeleitet.

   Die nicht gezeichnete       Druckluftzuleitung    wird an einen Rohr  stutzen 15 angeschlossen, der sich in zwei  Rohrzweige 16 und 17 teilt. Das Rohr 17  mündet in den obern Teil des Behälters 6  oberhalb des Spiegels der nicht gezeichneten,  den Schaumbildner     enthaltenden    Flüssig  keit ein. Das Rohr 16 ist zu dem Verteiler  oder Mischkörper 11 geführt. In das Rohr 16  ist ein Ventil 18 eingesetzt, mittelst dessen  die dem Mischkörper 11 zuzuführende Luft  menge geregelt wird. An den Mischkörper  11 schliesst sich ein Schaumabzugsrohr 19 an,  welches in einen in den Behälter 6 eingrei  fenden und auf ihm befestigten Filtertopf  20 ausmündet.

   In diesem Filtertopf sind zum  Beispiel, wie oben erwähnt, mehrere Schich  ten von Kies verschiedener Körnung unter  gebracht, die ein an sich bekanntes Filter  bilden. Vom obern Teil des Filtertopfes       we    -en mit Flanschen versehene     Rohrkrüm-          z   <B>-</B>     ig     mer 21 zur Befestigung von Schlauchleitun  gen oder dergleichen ab. Wird durch den  Rohrstutzen 15 in den Behälter Druckluft  oder dergleichen eingeleitet, so- drückt, wie  erwähnt, ein Teil derselben auf die Ober  fläche der im Behälter 6 enthaltenen Flüssig  keit, so     da.ss    dieselbe durch das Sieb 9 hin  durch in den Stutzen 10 des Verteilerkörpers  11     hineingepresst    wird.

   Der Durchgangs  querschnitt für den     Eintritt    der Flüssigkeit    in den Mischkörper 11 oder, mit andern Wor  ten, die in letzteren eintretende Flüssigkeits  menge lässt sich durch Höher- oder Tiefer  schrauben des Regelkörpers 7 nach Bedarf  verändern. Gleichzeitig     tritt    aber auch     durch     das Rohr 16 Druckluft in durch das Ventil  18 geregelter Menge in den     Mischkörper    ein,  der noch anhand von     Fig.    4 bis 6 ein  gehender     beschrieben    werden soll.

   Der im  Mischkörper 11 erzeugte Schaum steigt     im     Rohr 19 empor, geht durch das Filter im  Filtertopf 20 hindurch und     tritt    durch die  Rohrkrümmer 21 in die Verbrauchsleitung  ein. Die Wirkung des Mischkörpers 11 ist  eine so kräftige, dass der Filtertopf 20 unter  Umständen überhaupt fehlen kann. An die  Stelle des Mischkörpers 11 könnte übrigens  auch, wie bereits oben erwähnt wurde, einer  der erwähnten Verteilerkörper treten, der  zum Beispiel aus keramischem Material<B>be-</B>  steht und in dessen Inneres etwa analog der       Fig.    1 die Luft oder dergleichen und die den  schaumbildenden Stoff enthaltende Flüssig  keit,eingeleitet wird.  



  Der in     Fig.    2 angedeutete Mischkörper  11 ist in     Fig.    4 und 5 in vergrössertem     Mass-          stabe    veranschaulicht. Wie aus diesen Fi  guren ersichtlich, geht der Stutzen 10 in  eine Ringdüse 22 über, an die sich ein Ring  raum 23 von kreisförmigem Querschnitt an  schliesst. Die Düse 22 mündet     tangential    zur  Querrichtung der Innenwandungen des Ring  raumes in diesen letzteren ein. Nahe dem       Düsenaustritt    sind im Gehäuse     Bohrungen     24 vorgesehen, aus denen das fertige Ge  misch in das Abzugsrohr 19 überströmt.

    Die Zuleitung 16 für den andern Mischungs  bestandteil, hier zum Beispiel Druckluft,  tritt     tängential    zur Längsrichtung der In  nenwandungen des Ringraumes 23 in diesen  letzteren ein. Vermöge dieser Anordnung  wird der durch die Ringdüse 22 in den  Ringraum 23 übertretende     Mischungsbestand-          teil        gezwungen,    in Richtung des Pfeils 25  eine kreisende     Bewegung    auszuführen und  vor seinem Übertritt in die Bohrungen 24  den -durch die Düse 22 ankommenden Strahl  <B>ZU'</B> durchschneiden.

   Gleichzeitig wird der      durch die Leitung 16 zugeführte Mischungs  bestandteil gezwungen,     den,    im Ringraum 28  kreisenden ersten Bestandteil konzentrisch  zum Ringraum zu durchdringen, so dass beide  Bestandteile gezwungen werden, sich inner  halb des Ringraumes sehr innig zu mischen.  



  Bei der     -Ausführungsform    des Mischkör  pers nach     Fig.    6 schliesst sich an die Ring  düse 22 ein ebenfalls ringförmiger Raum 26  an, -der- jedoch nicht zur Ringdüse zurück  führt, sondern zu einem     Auslass    in das  äussere Gehäuse 11' derart überleitet, dass das  aus dem Ringraum austretende Gemisch  einem scharfen Richtungswechsel unterwor  fen ist. Im Innern des Ringraumes 26 liegt  zwischen der Ringdüse und dem     Auslass    im  wesentlichen zentrisch ein Ring 27, der     rait          Austrittslöffnungen    28 versehen ist. Au die  sen     Ring    ist die Leitung 16     tangential    an  geschlossen.

   Die Innenwandung des Ring  raumes 26 ist mit     sägezahnähnlichen        K'reis-          z,orsprüngen    29     versehen.    Durch diese säge  zahnähnlichen Vorsprünge wird der aus der  Ringdüse 22 kommende Strahl des einen       Mischungsbestandteils    aufgehalten     bezw.     verzögert und zu starker     Wirbelbewegung     veranlasst, so dass der aus den Öffnungen 28  zuströmende andere Mischungsbestandteil  Zeit findet, sich mit dem ersten Bestandteil  innig zu vermischen.  



  Anstatt beispielsweise aus Ton, gebrann  ter     infusorienerde,        Korund    und     dergleichen.          könnte    der Hohlkörper 32 der     Fig.    1 auch  aus porösem Holz oder aus Koks bestehen.  Er könnte auch aus einer Anzahl zu einem  Paket     vereinigten    Geweben oder feinen Draht  sieben gebildet sein.  



  Das vorliegende Verfahren und die     zu     seiner Durchführung dienende Vorrichtung  sind nicht. auf die Erzeugung von Schaum  für     Feuerlöschzwecke    beschränkt, sondern  dienen auch zur Erzeugung von Schaum für  beliebige andere Zwecke.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Erzeugung von Schaum, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter Druck stehendes Gas oder Gasgemisch innerhalb einer schaumbildenden Flüssigkeit unter möglichst weitgehender Zerteilung zur Ent faltung gebracht wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch -gekennzeichnet, dass das unter Druck stehende Gas oder Gasgemisch durch Hindurchtreten durch einen porö sen, in die schaumbildende Flüssigkeit _ eingetauchten Körper in feinste einzelne - Gasströme zerlegt wird.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das unter Druck stehende Gas oder Gasgemisch mittelst eines Mischkörpers mit der schaumbildenden Flüssigkeit unter weit gehender Zerteilung gemischt wird. Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die zu mi. . sehenden Stoffe gleichzeitig unter Druck durch einen porösen Körper geprnsst werden. Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die zu mi schenden Stoffe gleichzeitig unter Druck durch eine mit Hohlräumen durchsetzte, ein poröses Ganzes bildende Schicht ge presst werden. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die zu mi schenden Stoffe unter Druck in den Hohlraum eines in Gestalt eines geschlos senen Hohlzylinders ausgebildeten porö sen Körpers eingeleitet werden. 6. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass in den Hohl raum des porösen Mischkörpers eine schaumbildende Substanz in fester Form eingebracht und dann das Gas oder Gas gemisch mit Wasser und unter Druck in den Hohlraum gepresst wird, so dass die schaumbildende Flüssigkeit innerhalb des porösen Hohlkörpers entsteht. 7. Verfahren nach Patentanspruch. I, da durch gekennzeichnet, dass der schaum bildenden Flüssigkeit chemische Stoffe zugesetzt werden, die diese Lösung frost sicher machen. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der schaum bildenden Flüssigkeit chemische Stoffe zugesetzt werden, welche die Löschwir- kung des erzeugten Schaumes erhöhen. PATENTANSPRUCH TI: Vorrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I,. gekennzeichnet durch wenigstens einen Mischkörper, durch welchen wenigstens das unter Druck ste hende Gas oder Gasgemisch hindurch geschickt wird, zwecks möglichst weit gehender Zerteilung in einer schaumbilden den Flüssigkeit. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Misch körper porös und ausserhalb eines die schaumbildende Flüssigkeit enthaltenden Behälters angeordnet ist. 10. Vorrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass der Misch körper scheibenförmige Gestalt besitzt. 11. Vorrichtung nach Unteranspruch 10, da durch gekennzeichnet, dass der Misch körper von einer Anzahl von zu einem Paket vereinigten Geweben gebildet wird. 12. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass' der Misch körper aus einer Anzahl von zu einem Paket vereinigten sehr feinen Drahtsieben gebildet ist. 13.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1.1, da= durch .gekennzeichnet, dass' der Misch- kärper aus gewebtem faserigem Material besteht, wobei Schichten aus gröberem Material mit feinerem Material abwech seln. 14. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Misch körper einen Ringraum aufweist, wel chem die miteinander zu mischenden Bestandteile zugeführt werden, wobei der Mischkörper so gebildet ist, dass sie in eine starke wirbelnde Bewegung ge raten und ihre Ströme einander schnei den. 15.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 14, da durch gekennzeichnet, dass der Ringraum mit den Zuleitungen der miteinander zu mischenden Bestandteile derart verbun den ist, dass der eine der Bestandteile tangential zur Querrichtung und der an dere tangential zur Längsrichtung de- Innenwandungen des Ringraumes in die sen letzteren eintritt. -6. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, da durch gekennzeichnet, dass von dem Ring raum nahe der Einmündung der Ring düse in diesen die Auslässe für das fer tige Gemisch abzweigen.
    7. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, da durch gekennzeichnet, da.ss der Auslass des Ringraumes unter scharfem Rich tungswechsel in ein Gehäuse überleitet und dass zwischen diesem Auslass und der Ringdüse im wesentlichen zentrisch im Ringraum ein mit Auslassöffnungen versehener Hohlring gelagert ist, dem der eine der zu mischenden Bestandteile in tangentialer Richtung zugeführt wird. B. Vorrichtung nach Unteranspruch 17, da durch gekennzeichnet, dass die Innen wandung des Ringraumes mit sägezahn- ähnlichen Kreisvorsprüngen: versehen ist. 19.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 18, da durch gekennzeichnet, dass' der Misch körper in einem geschlossenen Behälter mit Schaumableitung angeordnet ist. 20. Vorrichtung nach Unteranspruch 19, da durch gekennzeichnet, dass' der Misch körper nahe dem Boden des geschlosse nen Behälters liegt und Mittel vorgesehen sind. um auf die Oberfläche der in dem Behälter vorhandenen schaumbildenden Flüssigkeit mittelst eines unter Druck zugeführten gasförmigen Fluidums einen Druck auzuüben. 21.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 20, da durch gekennzeichnet, dass sich an den Mischkörper ein Schaumableitungsrohr anschliesst, welches in einen Filtertopf mündet, an den sich die Verbrauchs leitung für den Schaum anschliesst. 22.. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Misch körper mit der Zuführungsleitung des Gases oder Gasgemisches verbunden ist und in die schaumbildende Flüssigkeit eintaucht, so dass das Gas oder Gas gemisch in fein verteiltem Zustand in die Flüssigkeit hineingetrieben wird.
    <B>23.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Misch körper sowohl mit der Zuführungsleitung . für das Gas oder Gasgemisch, als auch mit derjenigen der schaumbildenden Flüssigkeit verbunden ist, so dass beide durch ihn hindurchgetrieben und innig miteinander vermischt werden.
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