DE1027189B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Aerosols - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Aerosols

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DE1027189B DED15689A DED0015689A DE1027189B DE 1027189 B DE1027189 B DE 1027189B DE D15689 A DED15689 A DE D15689A DE D0015689 A DED0015689 A DE D0015689A DE 1027189 B DE1027189 B DE 1027189B
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    • A61M11/00Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes
    • A61M11/06Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes of the injector type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/20Mixing gases with liquids
    • B01F23/21Mixing gases with liquids by introducing liquids into gaseous media
    • B01F23/213Mixing gases with liquids by introducing liquids into gaseous media by spraying or atomising of the liquids
    • B01F23/2132Mixing gases with liquids by introducing liquids into gaseous media by spraying or atomising of the liquids using nozzles

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Aerosols Bereits friihereArbeiten des Erfinders beschäftigten sich mit den Bedingungen, unter denen man durch Zerstäuben einer Lösung, z. B. Kochsalzlösung, mittels Druckgas, z. B. Druckluft, einen Sprühnebel bilden und. aus diesem ein stabiles Aerosol erzeugen kann.
  • Es wurde schon erkannt, daß es dazu erforderlich ist, den Sprühnebel mit der Lösung in Berührung zu bringen.
  • Auch sind schon Einrichtungen. beschrieben, bei denen der mittels einer Düse erzeugte Sprühnebel in Berührung mit den von ihm selbst mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen gebracht wird. An den Wandung gen der Gefäße, in denen diese bekannte Behandlung stattfindet, strömt die sich niederschlagende Flüssig keit als dünner Film im Gegenstrom zum dispersen System, das durch Öffnungen in der Wandung aus dem Behandlungsgefäß austritt. Die Filterwirkung, die die mitgerissene Flüssigkeit auf das Aerosol auswirkt und die zur Ausscheidung der gröberen Teilchen fiihren soll, reicht aber bei solcher Gegenstrombehandlung bei wietem nicht aus. Diese Einrichtungen gestatten nicht, zu einem Aerosol mit einer Teilchen größe zu gelangen, welche so gering- ist, wie es insbesondere therapeutische Zwecke oder die Staubbekämpfung beim Gesteinsabbau oder in anderen silikosegefährdeten Betrieben erfordern. Auch können die bekannten Einrichtungen nicht mit niedrigen Drücken für die Aerosolbildung betrieben werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem aus einer am Boden eines Gefäßes stehenden Lösung mittels einer verhältnismäßig einfachen Apparatur und bei verhältnismäßig geringen Drücken, unter denen das einer Düse zugeführte Druckgas den Spruhnebel - nämlich die Mischung des Druckgases mit den mitgerissenen flüssigen und festen Teilchen -bildet, ein weitgehend kolloidstabiles Aerosol erzeugt werden kann, sowie die Durchführung eines solchen Verfahrens ermöglichende Vorrichtungen. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß mit verhältnismäßig einfachen Mitteln, nämlich unter Verwendung nicht sehr komplizierter Einbauten für die Gefäße zur Aerosolerzeugung und unter Benutzung verhältnis mäßig geringer Drücke, der Stoffaustausch wesentlich intensiviert und damit die obere Grenze für die Größe der im Aerosol enthaltenen Teilchen erheblich herab gesetzt werden kann; vor allem gelingt es, bei einem derart intensiven Stoffaustausch zwischen dem dispersen System und der mitgerissenen Flüssigkeit die obere Grenze der Teilchengröße und die Verteilung des Spektrums der Teilchengröße unabhängig sowohl von der Konzentration der verwendeten Lösung als a.uch von dem benutzten Druck zu machen.
  • Das Wesen des neuen Verfahrens besteht darin, daß das disperse System und die durch das Druckgas mit- gerissenen Flüssigkeitsschichten bzw. -säulen mehrmals im Gleichstrom durch die Einbauten geführt werden. Damit ist gemeint, daß innerhalb der Einbauten kein Rückströmen der mitgerissenen Flüssigkeit stattfindet, sondern daß die Flüssigkeit gemeinsam mit dem Gas durch die Einbauten gerissen wird und erst hinter dem gemeinsamen Auslaß von Flüssigkeit und Aerosol aus dem Einbau Gelegenheit hat, in die am Boden des Gefäßes befindliche Flüssigkeitsschicht zurückzufließen. Auch hierbei wird der Sprühnebel in an sich bekannter Weise in wechselnder Richtung durch die Einbauten geführt, wobei die Flüssigkeitsschfchten in an sich ebenfalls bekannter Weise ständig erneuert werden. Maßgeblich für das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch, daß allel Teile des Sprühnebels nach seiner Bildung mehrmals im Gleichstrom mit der gesamten. mitgerissenen Flüssigkeit in Berührung kommen; die Größe der Berührungsoberfläche zwischen Flüssigkeit und Sprühnebel und die Berührungszeit werden dabei so gewählt, daß die Flüssigkeit alle Teilchen ungenügender Stabilität, nämlich solche über 5 10- mm, festhält.
  • Durch die Forderung, daß die Bewegung von Druckgas und mitgerissener Flüssigkeit über die ganze durch die Einbauten hindurchführende Strecke im Gleichstrom zu erfolgen hat, ergibt sich natürlich für jeden Einbau eine bestimmte Flüssigkeitsmenge, welche von dem Druckgas mitgerissen wird und zu deren Förderung durch die Einbauten, gegebenenfalls entgegen der wirksamen Schwerkraft oder den Reibungskräften, der Gasdruck ausreichen muß.
  • Der höchste in Frage kommende Druck, mit dem die Düse bei dem neuen Verfahren betrieben wird, liegt bei 8 kg/cm2. Je nach der verwendeten Apparatur ist es aber möglich, mit dem Druckgas bis auf etwa 0,2 kg/cm2 herunterzugehen. Als besonders günstig hat sich für die Zerstäuberdüse ein Durchmesser zwischen 0,7 und 1,5 mm erwiesen.
  • Es ist bereits bekannt, einen gebildeten Sprühnebel durch ein trompetenartig erweitertes Rohr auszublasen, um durch Reibung an den Wandungen. des Rohres einen weiteren Zerfall der dispersen Phase zu erreichen; man kann hierbei aber keine genügende Abscheidung der größeren Teilchen erreichen.
  • Da, die Erfindung mit Druckdifferenzen innerhalb des Behandlungsgefäßes zu arbeiten gestattet, die unterhalb einer Atmosphäre liegen, kann das neue Verfahren statt mit Druck auch mit Saugung durchgeführt werden. Die nachstehend beschriebenen Behälter können. statt unter Verwendung einer Druckdüse so betrieben werden, daß das erzeugte Aerosol mit einem gewissen Unterdruck abgesaugt wird.
  • In manchen Fällen gestaltet sich die Erzeugung des Aerosols besonders einfach, wenn der Behandlung mit bewegten Flüss i gkei tsschi chten eine an sich bekannte Tauchung des dispersen Systems in einer im wesentlichen ruhenden Flüssigkeitsschicht folgt. Um das Hindurchtreten in großen Gasblasen zu verhüten, bringt man innerhalb der Flüssigkeit ein feinmaschiges Sieb an, durch welches das Aerosol hindurchtreten muß; hierbei teilt es sich in sehr feine Bläschen auf, wodurch eine genügend große Berührungsoberfläche geschaffen wird.
  • Bei der zur Durchführung des neuen Verfahrens der Aerosolerzeugung bestimmten Vorrichtung ist die zur Bildung des Sprühnebels dienende Düse von einer Einschnürung der Wand eines der Flüssigkeitszuführung dienenden Ringraumes umgeben. Die Einschnürung ist dabei unmittelbar unterhalb des Innenraumes des Einbaus angeordnet oder an diesen angeschlossen. Der Einbau ist mit einem für Flüssigkeit un.d Aerosol gemeinsamen Auslaß versehen und so ausgebildet, daß sich zwischen der Einschnürung und dem Auslaß eine oder mehrere Umkehrstellen und gegebenenfalls enge Bohrungen befinden.
  • Es sind zwar auf frühere Konstruktionen des Erfinders zurückgehende Einrichtungen zur Aerosolerzeugung bekannt, bei denen oberhalb eines Düsenaggregats ein oben geschlossener Zylinder vorgesehen ist, in dessen Mantel sich Öffnungen zum Hindurchtreten des dispersen Systems befinden. Diese Öffnungen waren jedoch so groß, daß nur das disperse System, nicht aber auch die Flüssigkeitsschichten hindurchtraten, welche vielmehr nur einen Film bildeten, der an der Innenwand des Zylinders herablief.
  • Bei einer Ausführungsform der neuen Vorrichtung zur Aerosolerzeugung wird ebenfalls ein oben geschlossener Zylinder verwendet, in dessen Mantel sich Öffnungen befinden. Aber diese Öffnungen sind nur im oberen 'Seil der Zylinderwand angebracht und nur von kapillarer Größe, und der Zylinder ist oberhalb nur einer einzigen in einer Einschnürung befindlichen Düse angeordnet; er ist von einem weiteren Zylinder umgeben, der ebenfalls oben geschlossen und nur unten offen ist. Zwischen beiden Zylindern verbleibt ein unterer Ringschlitz. Der Sprühnebel und die mitgerissene Flüssigkeit müssen also zunächst in dem inneren Zylinder aufwärts strömen, gemeinsam die kapillaren Bohrungen durchfließen und in dem engen Raum zwischen beiden Zylindern wieder abwärts strömen, ehe die Flüssigkeitsschicht durch den unteren Ringspalt zwischen beiden Zylindern austreten kann, wo der Stoffaustausch besonders intensiv ist, wenn der Ringspalt verengt ist. Was den Begriff kapillar angeht, so soll eine Bohrung im Sinne der vorliegen; den Erfindung so bezeichnet werden, wenn die durch die Innenwand der Bohrung bedingten Oberflächenkräfte einen Einfluß auf die hindurchtretende Flüssig keit ausüben, der in der gleichen Größenordnung liegt oder größer ist als diejenigen Kräfte, die auf die hindurchtretende Flüssigkeit von dem unter Druck stehenden dispersen System und der Erdanziehung ausgeübt werden.
  • Der äußere Zylinder kann auch nach unten bis in die am Boden des Gefäßes stehende Flüssigkeit ragen, so daß das disperse System nach der erfind.ungsgemäßen Behandlung mit bewegten Flüssigkeitsschichten noch eine Tauchung erfährt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens mündet die die Düse umgebende Einschnürung in einen Zylinder, welcher in ein oder mehrere waagerechte, allseitig geschlossene Rohre einmündet; dieses Rohr bzw. diese Rohre sind mit einem oder mehreren weiteren waagerechten Rohren durch ansteigende Leitungen verbunden, deren Querschnitt wesentlich geringer als derjenige der waagerechten Rohre ist.
  • Die Leitungen können dabei schräg ansteigen oder senkrecht verlaufen. Es können. mehrere Rohre parallel, es können auch mehr als zwei Rohre hintereinandergeschaltet sein.
  • Wenn nur zwei Rohre hintereinandergeschaltet sind, ist es vorteilhaft, wenn die Leitungen in den freien Raum der Rohre hineinragen. Die aufsteigenden Leitungen können geknickt oder gekrümmt sein.
  • Bei einer dritten Ausführungsform des Behälters befindet sich oberhalb der die Düse umgebenden Einschnürung ein Zylinder, der in seinem ganzen oberen Teil geschlossen ist und nur oberhalb der Einschnürung einen vorzugsweise schräg abwärts gerichteten Ringspalt hat; die obere Wandung des Spaltes kalm dabei auf der Außenseite des Zylinders einen. lippenförmigen Fortsatz haben. Bei dieser Ausbildung des Behälters findet zunächst zwischen. dem in dem Zylinder auf- und abströmenden Sprühnebel eine Gleichstromwäsche mit den mitgerissenen Flüssigkeitssäulen statt, alsdann muß das disperse System durch die Flüssigkeitsschicht treten, die sich ringförmig um den unteren Spalt bildet.
  • Der waagerechte Querschnitt des Behälters kann bei den verschiedenen Ausführungsformen kreisförmig, quadratisch oder rechteckig sein. Grundsätzlich können die Behälter im Querschnitt nach unten abnehmen. Alsdann ergibt sich ein geringerer Querschnitt in demjenigen Teile, in welchem die Lösung steht; man kommt also mit einem geringen Flüssigkeitsvorrat aus.
  • In. der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von Behältern im senkrechten Schnitt dargestellt, die zur Erzeugung von Aerosolen dienen, und zwar bezieht sich Abb. 1 auf die erste Ausführungsform, Abb. 2 auf die Ausführungsform mit mehreren waagerechten Rohren, Abb. 3 auf ein weiteres Beispiel dieser Ausführungsform, Abb. 4 auf die dritte Ausführungsform.
  • In Abb. 1 ist mit 10 der zylindrische Behälter bezeichnet, innerhalb dessen sich die Einbauten befinden.
  • Im unteren Teile des Behälters mündet die Druckluftleitung 11 in einer Vernebelungsdüse 12. Der Durchmesser dieser Düse liegt zwischen Q7 und 1,5 mm.
  • Die Düse befindet sich in dem oben geschlossenen Zylinder 14. Durch untere Öffnungen 17 a steht das Innere des Zylinders 14 mit der Flüssigkeit in Verbindung, welche z. B. eine Kochsalzlösung sein kann und deren Spiegel mit 15 bezeichnet ist. Ein Einbau 13 verengt oberhalb der Düse 12 den Querschnitt des Zylinders 14.
  • Am oberen Ende befinden sich in der Wandung des Zylinders 14 waagerechte kapillare Bohrungen 17.
  • Der obere Teil des Zylinders 14 ist von dem Rohr 20 konzentrisch umgeben, das sich nach unten etwas verjüngt und mit dem Zylinder 14 einen ringförmigen Schlitz 16 bildet. Die durch die Behälterwandung 10, das Rohr 20 und den Zylinder 14 gebildeten Räume sind oben durch eine Prallplatte 18 abgeschlossen, die über dem zwischen dem Rohr 20 und der Behälterwandung 10 gebildeten Ringraum 21 Durchtrittsöffnungen 19 zum Raum 22 hat, an den sich ein kaminartiger Aufsatz 23 anschließt.
  • Unter Einwirkung der aus der Druckleitung 11 austretenden Luft wird Flüssigkeit aus dem unteren Teil des Behälters innerhalb des Einbaues 13 angesaugt und zerstäubt; es bildet sich ein Nebel aus Luft und feinverteilter Flüssigkeit. Große und instabile Teilchen bilden durch gegenseitige Berührung und Reibung Flüssigkeitssäulen bzw. Flüssigkeitsschichten innerhalb des Zylinders, die sich dauernd zwangläufig erneuern. Das disperse System durchdringt diese Flüssigkeitssäulen bzw. -schichten und wird gegen die obere Prallplatte 18 geschleudert, wo die weniger stabilen Teilchen eine neue flüssige und bewegte Schicht bilden. Das schließlich gebildete feine Aerosol tritt dann durch die Kapillarbohrungen 17 in den Ringraum 25 zwischen dem Zylinder 14 und dem Rohr 20 ein. In den Kapillarbohrungen .befindet eine nochmalige Auswaschung der noch instabilen Teilchen statt, ebenso in dem Ringraum25 zwischen Zylinder 14 und Rohr 20 und in der Verengung 16.
  • Die an der Außenwand des Zylinders 14 abgeschiedene Flüssigkeit läuft in den Flüssigkeitsvorrat am Boden des Behälters zurück. Über den Ringraum 21, die Durchtrittsöffnungen 19 und dem Raum 22 zieht ein stabiles Aerosol durch den Aufsatz 23 ab.
  • Das Rohr 20 kann so weit nach unten verlängert sein, daß es unter den Flüssigkeitsspiegel 15 ragt. In diesem Fall findet nach der Gleichstromwäsche zwlschen dispersem System und bewegter Flüssigkeit noch eine Tauchung statt.
  • Bei dem Aerosolerzeuger nach Abb. 2 mündet eine Druckluftleitung 25 wiederum in einer Düse 26. Diese ist in einem flaschenartigen Gefäß eingeschlossen, das im unteren Teil durch Öffnungen29 mit der Ausgangslösung in Verbindung steht.
  • 30 ist der Flüssigkeitsspiegel. Das flaschenartige Gefäß 28 mündet oben in ein waagerechtes Rohr 31, das im übrigen allseitig geschlossen ist, jedoch über senkrechte Leitungen 32 mit einem weiteren waagerechten Rohr 33 verbunden ist. Das Rohr 33 ist ebenfalls allseitig geschlossen und hat nur eine untere Öffnung 34. Die Leitungen 32 durchsetzen nicht nur die Wandungen der Rohre 31 und 33, sondern ragen ein bestimmtes Stück in den Innenraum der Rohre 31 bzw. 33 hinein. Auch dieser Behälter hat einen kaminartigen Aufsatz 35.
  • Der von der Düse 26 gebildete Sprühnebel prallt gegen den oberen Teil der Wandung des Rohres 31 und strömt durch die Leitungen 32 in das obere Rohr 33. Der Nebel und die mitgerissene Flüssigkeit kommen im Gleichstrom innerhalb des Rohres 31, innerhalb der Verbindungsleitung 32 und innerhalb des Rohres 33 zur Wechselwirkung. Durch die Öffnung 34 treten das Aerosol und die mitgerissenen Flüssigkeitsschichten aus: das fertige Aerosol zieht durch den Aufsatz 35 ab, die mitgerissene Flüssigkeit fließt längs der Außenwandungen des Einbaus in die Ausgangslösung zurück.
  • Die Ausführungsform nach Abb. 3, bei der für entsprechende Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind, unterscheidet sich von dem Behälter nach Abb. 2 dadurch, daß insgesamt vier waagerechte Rohre 36, 37, 38 und 39 vorhanden sind und daß die Verbindungsleitungen 40, welche die verschiedenen waagerechten Rohre verbinden, mit der oberen und unteren Wandung der Rohre abschließen, also nicht in den freien Raum der Rohre hineinragen. Außerdem sind die waagerechten Teile der Rohrwandungen nach den Enden zu schräg aufwärts bzw. abwärts geführt, was sich im Sinne einer intensiveren Gleichstromberührung zwischen Nebel und Flüssigkeit auswirkt.
  • Eine weitere Ausführungsform einer geeigneten Vorrichtung zeigt Abb. 4. Der Behälter, dessen Wand 41 einen Raum von rechteckigem Querschnitt umschließt, ist im unteren Teil 42 verjüngt. Der von der Flüslsigkeit (Spiegel 43) erfüllte Raum ist daher be deutend geringer als bei einem Behälter mit einem über die ganze Höhe gleichbleibenden waagerechten Querschnitt.
  • Auch bei dieser Vorrichtung rührt eine Druckluftleitung 44 zu einer Düse 45. Die Düse 45 befindet sich in einem oben völlig geschlossenen Zylinder 46. Durch Öffnungen 47 steht der Innenraum des Zylinders 46 in seinem unteren Teil mit der Flüssigkeit in Verbindung. Durch Einbauten 48 wird an der Düse eine starke Verengung des Zylinderquerschnittes gebildet.
  • Oberhalb dieser Verengung liegt ein Ringspalt 49.
  • Die obere Begrenzungswand dieses Ringspaltes ist zu einem lippenförmigen, ringsum laufenden Fortsatz 50 verlängert. 51 ist die Abzugsöffnung für das gebildete Aerosol.
  • Der durch die Düse 45 gebildete Sprühnebel strömt im Inneren des Zylinders 46 zunächst aufwärts, alsdann abwärts. Dabei gelangt er mit der im Gleichstrom mitgerissenen Flüssigkeit in Wechselwirkung.
  • Durch den Ringspalt 49 tritt alsdann das Aerosol in den außerhalb des Zylinders 46 liegenden Behälterraum. An dem lippenförmigen Fortsatz 50 bildet sich von der mitgerissenen Flüssigkeit eine ständig erneuerte, ablaufende Schicht, durch welche das disperse System treten muß.
  • Das genannte Verfahren und die geschilderten Vorrichtungen können zur Herstellung von Aerosol auf den verschiedensten Gebieten der Technik Verwendung finden. Sie können auch zur Therapie dienen, insbesondere auch bei der vorbeugenden Behang lung von Personen, deren Atmungsorgane schädlichen Stäuben ausgesetzt sind, sowie bei der Heilung von Krankheitserscheinungen, die auf die Einwirkung von Stäuben zurückgehen.

Claims (15)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Verfahren zur Erzeugung eines Aerosols in einem mit Einbauten versehenen Gefäß, wobei durch Einleiten von Druckgas eine am Boden stehende Lösung mittels einer Düse zerstäubt und der gebildete Sprühnebel mit ständig erneuerten Schichten mitgerissener Flüssigkeit unter mindestens einmaligem Richtungswechsel in Stoffaustausch gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühnebel unmittelbar nach seiner Bildung und die gesamte mitgerissene Flüssigkeit mehrmals im Gleichstrom miteinander in Berührung gebracht und dabei die Größe der Berührungsoberfläche zwischen Sprühnebel und Flüssigkeit und die Berührungszeit so groß gewählt werden, daß alle Teilchen über 5 LO4 mm von der Flüssigkeit festgehalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen mit einem Gasdruck zwischen 0,2 und 8,0 kg/cm2 betrieben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer Behandlung des Sprühnebels mit bewegten Flüssigkeitsschichten eine Tauchung in einer im wesentlichen ruhenden Flüssigkeitsschicht folgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennbezeichnet, daß der Sprühnebel während der Tauchung durch ein innerhalb der Flüssigkeit liegendes feinmaschiges Netz tritt.
  5. 5. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aerosolbildung nicht durch Einleiten von Druckgas, sondern durch Absaugen erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah rens nach Anspruch 1 bis 5, bestehend aus einem eine Zerstäuberdüse und Einbauten mit Prallwänden und Öffnungen enthaltenden Gefäß, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse von einer Einschnürung der Wand eines der Flüssigkeitszuführung dienenden Ringraumes umgeben, die Einschnürung unmittelbar unterhalb des Innenranines des Einbaus angeordnet oder an diesen angeschlossen und der Einbau mit für Flüssigkeit und Aerosol gemeinsamem Auslaß versehen und so ausgebildet ist, daß sich zwischen der Einschnürung und dem Auslaß eine oder mehrere Umkehrstellen und gegebenenfalls enge Bohrungen befinden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 mit einem oben geschlossenen, mit Bohrungen versehenen eingebauten Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der nur im oberen Teil kapillare Bohrungen aufweisende Zylinder von einem weiteren oben geschlossenen, unten offenen Zylinder umgeben ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Zylinder in die am Boden des Gefäßes stehende Flüssigkeit hineinragt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Düse umschließende Einschnürung in ein oder mehrere waagerechte, allseitig geschlossene Rohre einmündet und diese mit einem oder mehreren weiteren waagerechten Rohren durch ansteigende Leitungen verbunden sind, deren Querschnitt wesentlich geringer als der der Rohre ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen in den Innenraum der Rohre hineinragen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen geknickt oder gekrümmt sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Düse umschließende Ein -schnürung in einen oben geschlossenen Zylinder mündet, der oberhalb der Einschnürung einen vorzugsweise schräg abwärts gerichteten Ringspalt aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ringspalt oben begrenzende Wandung auf der Außenseite des Zylinders einen lippenförmigen Fortsatz hat.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Behälters nach dem Boden zu verengt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Düse am Gasaustritt zwischen 0,7 und 1,5 mm liegt. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 493 563; britische Patentschrift Nr. 666 402; französische Patentschriften Nr. 934 161, 944534; USA.-Patentschrift Nr. 464 779.
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