DE1078092B - Verfahren zum Mischen eines Gases mit einer Fluessigkeit - Google Patents

Verfahren zum Mischen eines Gases mit einer Fluessigkeit

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DE1078092B DES37210A DES0037210A DE1078092B DE 1078092 B DE1078092 B DE 1078092B DE S37210 A DES37210 A DE S37210A DE S0037210 A DES0037210 A DE S0037210A DE 1078092 B DE1078092 B DE 1078092B
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    • B01F33/80Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/81Combinations of similar mixers, e.g. with rotary stirring devices in two or more receptacles

Description

  • Verfahren zum Mischen eines Gases mit einer Flüssigkeit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mischen eines Gases mit einer Flüssigkeit in einer Mischvorrichtung, in welcher die Flüssigkeit durch mindestens eine Düse strömt, die wenigstens eine Öffnung zum Einführen des Gases in den Flüssigkeitsstrom aufweist, und in welcher ferner das erzeugte Gas-Flfissigkeits-Gemisch durch einen Steigkanal geleitet wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsströmung so eingestellt wird, daß sie an der Stelle des Gaseintritts eine zur Gaseintrittsrichtung senkrechte Geschwindigkeitskomponente v1 aufweist, welche in Abhängigkeit der Oberflächenspannung , gemessen in dyn/cm, und der Zähigkeit 7y, gemessen in dyn sec/cm2, der Flüssigkeit so gewählt wird, daß ihr Wert, gemessen in cm/sec, das 20- bis 40fache des Verhältnisseso ist, und daß ferner die mittlere Strömungsgeschwindigkeit v2 des - Gas-Flüssigkeits-Gemisches im Steigkanal so in Abhängigkeit von dessen Höhe H und mittlerer lichter Weite D und des Quotienten 0 aus Summe von Gas-und Flüssigkeitsvolumen und Gasvolumen im Bereich der Eintrittsstelle des Gemisches in den Steigkanal gewählt wird, daß die Geschwindigkeitv2, gemessen in cm/sec, größer als der Zahlenwert 3 0 Zu loa D und o kleiner als der Zahlenwert 30 0- O 1og10 log 0 H ist.
  • Bei der Behandlung von Gasen mit Flüssigkeiten, und umgekehrt, ist in den meisten Fällen die Erzielung einer möglichst großen Grenzfläche zwischen der Gas-und Flüssigkeitsphase von ausschlaggebender Bedeutung für den Erfolg und für die Wirksamkeit des angestrebten Prozesses. Beispiele derartiger Behandlungen sind die physikalische oder chemische Lösung einer oder mehrerer Komponenten eines Gasgemisches in einer Flüssigkeit, die chemische Umsetzung eines Gases mit Hilfe einer Flüssigkeit und/oder mit Hilfe in der Flüssigkeit suspendierter Katalysatoren und ferner die Austreibung bestimmter, in einer Flüssigkeit gebundener Gase. In solchen Fällen gestattet eine möglichst große Grenzfläche zwischen der Gas- und Flüssigkeitsphase, die gewünschten Prozesse in möglichst kleinen Apparaten wirksam durchführen zu können.
  • Bisher sind zu diesen Zwecken Blasenwascher, Sprühwascher, Füllkörperwascher und Drehwascher verwendet worden. Beim Blasenwascher wird das Gas in Form von kleinen Blasen durch die Flüssigkeit geleitet. Beim Sprühwascher wird die Flüssigkeit durch Brausen, Düsen oder andere geeignete Einrichtungen tropfenförmig in den Gasraum verteilt. Schließlich werden beim Füllkörperwascher die Flüssigkeit und das Gas in dünne Ströme aufgeteilt, indem man die Flüssigkeit iiber Füllkörper rieseln läßt und das Gas durch Zwischenräume der Füllkörper mit der Flüssigkeit in Berührung bringt. Beim Drehwascher wird das Gas mit Flüssigkeitsschichten auf langsam rotierenden Scheiben in Berührung gebracht, welche teilweise in die Flüssigkeit eintauchen.
  • Der Betrieb solcher Einrichtungen ist häufig mit Schwierigkeiten verbunden, weil die angestrebte Vergrößerung der Berührungsflächen zwischen Flüssigkeit und Gas bisher nicht über ein bestimmtes, in vielen Fällen ungenügendes Maß gesteigert werden konnte.
  • Beim Blasenwascher läßt sich mit Hilfe der bekannten Betriebsverfahren der gesamte Wascherinhalt nurspärlich mit feinen Blasen durchsetzen. Versuche zur Erzielung größerer Blasendichte scheiterte, weil sich die einzelnen Blasen nach verhältnismäßig kurzer Steigzeit zu größeren Blasen vereinigen, welche schnell durch den ganzen Steigkanal aufstoßen und so die Grenzflächen zwischen Gas und Flüssigkeit und die Berührungszeit zwischen einzelnen Gas- und Flüssigkeitsteilchen unzulässig vermindern.
  • Ähnliche Nachteile mußten beim Betrieb der bisher bekannten Sprühwascher in Kauf genommen werden.
  • Wird die pro Zeiteinheit zu zerstäubende Flüssigkeitsmenge vergrößert, so bilden sich plötzlich ganze Flüssigkeitsschleier, die dann von den entgegenströmenden Gasen nur in einzelnen großen Löchern durchstoßen werden. Ferner werden zu kleine Flüssigkeitströpfchen vom Gas weggetragen.
  • Bei Füllkörperwaschern läßt sich die Grenzfläche zwischen Gas und Flüssigkeit dadurch vergrößern, daß die Füllkörper verkleinert werden. Diese Grenzflächenvergrößerung läßt sich ebenfalls nicht über ein bestimmtes Maß steigern, weil einerseits der freie Gasraum nicht beliebig verringert werden darf und andererseits je nach der Oberflächenspannung der Flüssigkeit es früher oder später zum Zusammenfließen der einzelnen Flüssigkeitsschichten zu den die Kanäle ganz füllenden Flüssigkeitsströmen kommt.
  • Gas und Flüssigkeit bewegen sich dann in getrennten Strömen, wodurch die innige Berührung aufgehoben wird. Bei Fiillkörperpackungen mit kleineren Füllkörpern wird zudem mehr Waschervolumen durch die inaktive Masse der Füllkörper ausgefüllt.
  • Beim Drehwascher ist die Vergrößerung der Grenzfläche zwischen Gas und Flüssigkeit durch die wirtschaftliche Größe der Apparaturen begrenzt.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht, die genannten Nachteile beim Betrieb einer Mischvorrichtung von der Art des genannten Blasenwaschers auszuschalten und gewährleistet eine der Wirkung von Sprühwascher, Drehwascher und Füllkörperwascher erheblich überlegene Betriebsweise.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist beispielsweise an Hand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine Schnittzeichnung einer Einrichtung zum Mischen eines Gases mit einer Flüssigkeit; Fig. 2 zeigt eine Mischdüse der in Fig. 1 gezeichnieten Einrichtung in größerem Maßstab und Fig. 3 eine weitere mögliche Ausführungsform einer Einrichtung zum Mischen eines Gases mit einer Flüssigkeit.
  • In den Figuren sind Betriebsgrößen der gezeigten Einrichtung veranschaulicht, welche für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens maßgeblich sind.
  • Der in Fig. 1 gezeigte Mischturm eignet sich beispielsweise für die Auswaschung einer Gaskomponente aus einem Gasgemisch mit Hilfe einer Absorptionsflüssigkeit, z. B. zum Auswaschen von Kohlenmonoxyd mit Hilfe einer kupfersalzhaltigen Flüssigkeit.
  • Der Mischturm besitzt eine Kammer 1 für die Aufnahme der durch den Stutzen 2 eintretenden, von einer nicht gezeichneten Pumpe geförderten Absorptionsflüssigkeit, ferner einen das Gas führenden Doppelboden 3, welcher von zahlreichen parallel angeordneten und von der Absorptionsflüssigkeit durchströmten Düsen 4 durchsetzt ist. Diese Düsen weisen einen in Strömungsrichtung sich zunächst verengenden, dann erweiternden Durchflußquerschnitt auf. Im Bereich des engsten Düsenquerschnitts kann das Gas durch Öffnungen5 aus dem Doppelboden3 etwa senkrecht zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit in die Düsen eintreten. liter den Düsen befindet sich ein gemeinsamer Steigkanal 6 für das aus den Düsen 4 austretende Gas-Glüssigkeits-Gemisch. Das Gas gelangt aus einer nicht gezeigten Quelle durch den Stutzen 7 und den Ringkanal 8, 9 in den Doppelboden 3.
  • Infolge der Saugwirkung der Flüssigkeitsströmung im engsten Strömungsquerschnitt wird Gas aus dem Doppelboden durch die Schlitze 5 in die Düsen 4 eingesaugt und gelangt in Form von Blasen in den Flüssigkeitsstrom. Damit dieses Ansaugen des Gases mit möglichst geringem Widerstand vor sich gehen kann, weist, wie Fig. 2 zeigt, der Querschnitt jeder Düse in der Strömungsrichtung zwischen den unteren Rändern 10 und den oberen Rändern 11 der Schlitze5 eine Erweiterung auf. Diese bewirkt, daß die Flüssigkeit an den Schlitzen 5 vorbeiströmt, ohne in diese einzudringen, so daß auf diese Weise eine Verminderung der Saugwirkung durch Rückstauen verhindert wird. Sollte die Saugwirkung im engsten Querschnitt der Düsen 4 nicht genügen, um das Gas in gewünschter Weise selbsttätig in die Düsen 4 einzusaugen, kann zusätzlich noch ein Gebläse für das durch den Stutzen 7 eintretende Gas benutzt werden.
  • Das entstehende Gemisch aus Flüssigkeit und in dieser verteilten Gasblasen strömt anschließend im Steigkanal 6 aufwärts. Während dieser Zeit kann die Absorptionsflüssigkeit auf die Oberfläche der Gasblasen einwirken und den betreffenden Bestandteil des Gasgemisches in Lösung aufnehmen. Das von diesem Bestandteil ganz oder teilweise befreite Gasgemisch entweicht dann im obersten Teil des Mischturmes durch den Stutzen 12, während die nunmehr diesen Bestandteil enthaltende Absorptionsfiüssigkeit durch den Stutzen 13 abfließt. Die geschilderte Vorrichtung ist bereits Gegenstand des deutschen Patents 1 û36 214.
  • Zur Erzielung einer möglichst großen Einwirkung der Flüssigkeit auf das Gas muß das im Steigkanal 6 aufsteigende Flüssigkeits-Gas-Gemisch eine möglichst große aktive Oberfläche über die ganze Länge des Steigkanals aufweisen, welche durch die Größe, Anzahl und Verteilung der Blasen im Flüssigkeitsstrom gegeben ist. Es wurde erkannt, daß durch geeignete Wahl der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit an der Stelle des Gaseintritts in Abhängigkeit der Oberflächenspannungo und der Zähigkeit der Flüssigkeit eine solche Blasengröße und -verteilung erzielt werden kann, welche eine erhebliche Vergrößerung der Berührungs- bzw. Grenzfläche pro Volumeinheit des Ävaschers gegenüber bisher bekannten Verfahren und Einrichtungen ergibt. Zur Erzielung dieses Zustandes soll gemäß der Erfindung die Flüssigkeitsströmung derart eingestellt werden, daß sie an der Stelle des Gaseintritts, d. h. im Bereich der Schlitze 5, eine zur Gaseintrittsrichtung senkrechte Geschwindigkeitskomponente 7'1 aufweist, deren Wert, gemessen in cm/sec, das 20- bis 40fache des Verhältnisses er ist. n Für das genannte Anwendungsbeispiel der Auswaschung von Kohlenmonoxyd mit Hilfe einer kupfersalzhaltigen Flüssigkeit beträgt vorteilhaft diese Geschwindigkeitskomponente vt 1340 cm/sec oder das 33,5fache des Verhältnisses bei einer Oberflächenspannung von etwa 80 dyn/cm und einer Zähigkeit von etwa 2 dvn sec/cm2.
  • Für einen guten Wirkungsgrad der Einrichtung genügt es aber nicht allein, ein Gas-Flüssigkeits-Gemisch mit großer aktiver Oberfläche zu erzeugen.
  • Vielmehr muß die Flüssigkeitsströmung im Steigkanal derart eingestellt werden, daß das über dem Düsenboden gebildete Gas-Flüssigkeits-Gemisch stabil durch den Steigkanal aufsteigt, und zwar während mindestens eines solchen Zeitintervalls, das für die Durchführung der beabsichtigten Reaktion ausreicht.
  • Die Gasblasen dürfen also sich nicht zu größeren Blasen vereinigen, welche rasch aufsteigen und die aktive Oberfläche des Gemisches zerstören.
  • Hier wurde nun erkannt, daß die geeignete Wahl der mittleren Strömungsgeschwindigkeit v2 v, des Flüssigkeits-Gas-Gemisches im Steigkanal in Abhängigkeit von dessen Höhe H und dessen mittlerer lichter Weite und der Volumenanteile des Gases und der Flüssigkeit die Aufrechterhaltung eines stabilen Gemisches über die ganze Länge des Steigkanals ermöglicht. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren soll zu diesem Zweck die mittlere Strömungsgeschwindigkeit v2 des erzeugten Gemisches im Steigkanal so in Abhängigkeit von der Höhe H und dem Durchmesser D des Steigkanals und des Quotienten 6 aus Summe von Gas- und Flüssigkeitsvolumen und Gasvolumen im Bereich der Eintrittsstelle des Gemisches in den Steigkanal gewählt werden, daß die Geschwindigkeit V2 in cm/sec größer als der Zahlenwert 3. 0 zu log10 f und kleiner als der Zahlenwert D 30 0 ist.
  • So beträgt zweckmäßig die Geschwindigkeit V2 in cm/sec beim genannten Anwendungsbeispiel der Auswaschung von Kohlenmonoxyd 26,1 cm/sec und damit das 23,8fache des Zahlenwertes O log,,H H bei einem Quotienten 0 von 1,33 und einem Verhältnis der Höhe H zum Durchmesser D von 6,66. Die Einhaltung dieser Geschwindigkeit ermöglicht, über die ganze Höhe des Steigkanals einen stabilen Blasenstrom zu erzielen.
  • Ein weiteres mögliches Anwendungsbeispiel betrifft die Absorption von Kohlensäure aus einem Gasgemisch mit Hilfe einer Waschflüssigkeit, welche Kaliumkarbonat und Soda enthält. Die Oberflächenspannung der Flüssigkeit beträgt etwa 70 dyn/cm und die Zähigkeit etwa 1,6 dyn sec/cm2. Der Quotient e aus der Summe von Gas- und Flüssigkeitsvolumen im Bereich der Eintrittsstelle des Gemisches in den Steigkanal beträgt 1,835 und das Verhältnis der Höhe H zur mittleren lichten Weite D des Steigkanals 8,33.
  • Nach der Erfindung ist die Flüssigkeitsströmung so eingestellt, daß sie an der Stelle des Gaseintritts eine zur Gaseintrittsrichtung senkrechte Geschwindigkeitskomponente v1 besitzt, deren Wert das 20- bis 40fache <7 des Verhältnisses - beträgt. Eine besonders günstige Anzahl, Größe und Verteilung wurde mit einer Geschwindigkeitskomponente vj von 1300cm/sec erzielt; dieser Wert beträgt das 29,8fache des Verhältnisseso.Ein stabiles Gas-Flüssigkeis-Gemisch konnte durch die Wahl einer Geschwindigkeit v2 von 14,1 cm/sec erreicht werden. Diese Geschwindigkeit beträgt in cm/sec das 8,4fache des Zahlenweftes O log,, Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung Teile einer anderen Ausführungsform einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Die mit einem Gas zu mischende Flüssigkeit gelangt durch die Leitung 21 in das Innere des Stutzens 22 der Mischeinrichtung. Hier strömt sie an der Wand 23 vorbei, welche mit t)ffnungen 24 zum Einführen des Gases versehen ist. Das Gas strömt aus der Leitung 25 in die Eintrittsöffnungen 24 und tritt hier in Form von feinen Blasen in den Flüssigkeitsstrom. Die Eintrittsrichtung des Gases in die Flüssigkeit steht senkrecht zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit. Das erzeugte Gas - Flüssigkeits - Gemisch gelangt anschließend in den zylinderförmigen Steigkanal 26 von der Höhe H und dem Durchmesser D. An der Oberfläche trennen sich Gas- und Flüssigkeitsströme und verlassen die Mischeinrichtung durch Stutzen 27 bzw. 28.
  • Nach der Erfindung wird zwecks Erzielung eines (Sas-Flüssigkeits-Gemisches mit großer aktiver Ober- fläche die Flüssigkeitsströmung so eingestellt, daß sie an der Stelle des Gaseintritts eine Geschwindigkeit vt aufweist, welche in Abhängigkeit der Oberflächenspannung a und der Zähigkeit 71 der Flüssigkeit so gewählt ist, daß ihr Wert das 20- bis 40fache des Ver-<7 hältnisses - beträgt. Im Hinblick auf den infolge Grenzschichtbildung an der Wand 23 sich bildenden Geschwindigkeitsgradient sei festgehalten, daß die Flüssigkeitsströmung mindestens im Abstand des 2fachen Durchmessers d der Gaseinfuhröffnung die vorgeschriebene Geschwindigkeit vl aufweisen soll.
  • Nach der Erfindung ist zur Erzielung einer stabilen Blasenverteilung im Steigkanal die mittlere Strömungsgeschwindigkeit v2 des Gas-Flüssigkeits-Gemisches im Steigkanal so in Abhängigkeit von dessen Höhe H und mittlerer lichter Weite D und des Quotienten 0 aus Summe von Gas- und Flüssigkeitsvolumen und Gasvolumen im Bereich der Eintrittsstelle des Gemisches in den Steigkanal gewählt, daß die die Geschwindigkeit V2 größer als 3. 0 6) log10 D und kleiner als 30. 0 zu logo0 DH ist.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorteilhaft, an der Stelle des Gaseintritts in die Flüssigkeit die Gaseintrittsrichtung senkrecht zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit zu wählen. Die Gaseintrittsrichtung könnte aber auch schräg zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit liegen, sofern die zur Gaseintrittsrichtung senkrechte Geschwindigkeitskomponente vi der Flüssigkeitsströmung den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens genügt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung könnten auch Einrichtungen verwendet werden, bei denen die Gas einführung mit Hilfe anders geformter Düsen erfolgt. So könnten beispielsweise die Gaseinfuhröffnungen durch Perforationen einer rotierenden Trommel gebildet sein, deren Umfangsgeschwindigkeit die für die Geschwindigkeit vt gemäß vorliegender Erfindung festgelegten Werte aufweisen muß. Auch wäre es möglich, für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Einrichtung mit nach oben oder unten konisch ausgebildetem Steigkanal zu verwenden. Auch wäre es möglich, den Querschnitt des Steigkanals durch Blecheinsätze zu unterteilen.
  • Neben den genannten Anwendungsfällen eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft für die Reinigung von Trinkwasser und Abwasser. Bei der Trinkwasserreinigung kann Luftsauerstoff oder Ozon mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das Wasser geleitet werden. Dadurch kann in bekannter Weise eine Entkeimung erzielt werden. Bei der Abwasserreinigung wird vorteilhaft Luft durch das Wasser geleitet, wobei an das Vorhandensein von Sauerstoff gebundene Aeroben sich entwickeln können, mit deren Hilfe im Wasser enthaltene pflanzliche und tierische Stoffe ausgefällt werden.
  • In vielen Fällen ist es vorteilhaft, das Gas und die Flüssigkeit unter Druck in die Mischvorrichtung einzuführen und in der Gasaustrittsleitung ein Drossel-«-entil anzuordnen. Damit kann der Mischvorgang unter erhöhtem Druck stattfinden, z. B. unter 4 bis 6 kg/cm2, wobei die vergrößerte Mengenkonzentration des Gases im Gemisch die gewünschte Reaktionswirklang verstärkt. pns erfind1mgsgemäße Verfahren eignet sich ferner vorteilhaft für die Durchführung chemischer Reaktionen zwischen verschiedenen Gasen unter Einwirkung eines Katalysators. Hierbei werden die Gase als Gemisch gemäß dem Verfahren nach der Erfindung durch eine Flüssigkeit geleitet, welche einen Katalysator zur Auslösung bzw. Verstärkung der gewünschten Reaktion in Suspension enthält. Der Rühreffekt der in der Flüssigkeit aufsteigenden Gasblasen erleichtert gleichzeitig, den Katalysator in Suspension zu halten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Mischen eines Gases mit einer Flüssigkeit in einer Mischvorrichtung, in welcher die Flüssigkeit durch mindestens eine Düse strömt, die wenigstens eine Öffnung zum Einführen des Gases in den Flüssigkeitsstrom aufweist, und in welcher das erzeugte Gas-Flüssigkeits-Gemisch durch einen Steigkanal geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsströmung so eingestellt wird, daß sie an der Stelle des Gas eintritts eine zur Gaseintrittsrichtung senkrechte Geschwindigkeitskomponente vt aufweist, welche in Abhängigkeit der Oberflächenspannung G gemessen in dyn/cm, und der Zähigkeit r, gemessen in dyn sec/cm2, der Flüssigkeit so gewählt wird, daß ihr Wert, gemessen in cm/sec, das 20- bis 40fache des Verhältnisses U ist, und daß rl ferner die mittlere Strömungsgeschwindigkeit v2 des Gas-Flüssigkeits-Gemisches im Steigkanal so in Abhängigkeit von dessen Höhe H und mittlerer lichter Weite D und des Quotienten 0 aus Summe von Gas- und Flüssigkeitsvolumen und Gasvolumen im Bereich der Eintrittsstelle des Gemisches in den Steigkanal gewählt wird, daß die Geschwindigkeitv,, gemessen in cm/sec, größer als der Zahlenwert 3. 0 log10 D und kleiner als D der Zahlenwert 30 0 Zu log10 DH ist.
DES37210A 1953-01-31 1954-01-18 Verfahren zum Mischen eines Gases mit einer Fluessigkeit Pending DE1078092B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5073309A (en) * 1987-11-03 1991-12-17 Elf France Device for dispersion of gas in a liquid phase
CN111760476A (zh) * 2020-06-24 2020-10-13 中航工程集成设备有限公司 航空发动机高空舱气体混合方法及基于文丘里管的气体混合器

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