Bürstenlose Flaschenreinigungsmaschine. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine bürstenlose Flaschenreinigungsmaschine, welche den bisher bekannten Reinigungsma schinen dieser Art gegenüber den Vorteil der leichteren, müheloseren Beschickung und der besseren gründlicheren Reinigung hat.
Bisher wurden meistens rotierende Spritz- maschinen gebaut, welche den Nachteil auf- weisen"dass -die Flaschen in radial angeordne ten Reihen aufgebracht werden müssen. Die ses Aufbringen der Flaschen in radialen Rei hen ist sehr ermüdend, da bei einer grösseren Spritzmaschine die Anzahl der in einer sol chen radialen Reihe angeordneten Flaschen ziemlich gross ist. Im ferneren sind die Fla schen relativ zu den Spritzdüsen fest angeord net, so dass die Wasserstrahlen aller Spritz düsen in genau gleicher, und nicht wech selnde Richtung in die Flaschen eintreten.
Es besteht also die Möglichkeit, dass einzelne Stellen der Flasche weniger gut gereinigt werden als andere.
Diese Nachteile sind bei der Flaschen reinigungsmaschine gemäss vorliegender Er findung dadurch beseitigt, dass zum Trans- Port der Flaschen zwei parallel laufende endlose Ketten mit sie verbindenden Quer schienen dienen, auf welchen Flaschenhalter in Querreihen angeordnet sind, während Spritzdüsen vorgesehen sind, über welche die Flaschen hinweggeführt werden.
In beiliegender Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Teil der Fig. 1 in grösserem Massstabe, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht,
auf einen Teil der Fig. 3.
Auf einem Gestell 1 sind zwei parallele, in senkrechten Ebenen verlaufende Ketten 2 angeordnet, welche endlos ausgebildet sind und über Kettenräder 3, 4, 5 laufen. Je zwei entsprechende Kettenglieder 9 der beiden ]Ketten sind durch eine Schiene 6 miteinander verbunden, und an jeder Verbindungsstelle zweier Kettenglieder 9 ist eine Rolle 7 an geordnet, deren Durchmesser grösser ist, als die Höhe der Kettenglieder 9. Diese Rollen 7 laufen auf einer Führungsschiene 8, die von Kettenrad 4 bis zum Kettenrad 5 sich erstreckt, und !die eine wellenförmige Lauf fläche für die Rollen 7 besitzt.
Jede der Schienen 6 ist mit einer An zahl von Öffnungen 10 versehen, über :denen in Querreihen angeordnete Flaschenhalter 11 aufgeschraubt sind.
Uüterhalb der Schienen 6 sind Spritz düsen 12 angebracht, und zwar entfallen auf die Länge eines Kettengliedes 9 zwei Quer reihen von Düsen. Diesen Spritzdüsen wird durch ein Röhrensystem 13 Wasser oder Lauge unter Druck zugeführt, und zwar in bekannter Weise den ersten Düsen kalte Wasser, den folgenden warmes Wasser, dann Lauge und zum Schluss wieder warmes und dann kaltes Wasser zur Nachspülung und Abkühlung. Unter den einzelnen Spritzdüsen gruppen sind kleine Wannen 20 angebracht, in denen das gebrauchte Wasser gesammelt und entweder abgeleitet oder zur weiteren Verwendung gelangen kann.
- Jeder Flaschenhalter 11 besitzt einen in Richtung der Ketten abgebogenen Lappen 15, welcher dazu dient, den Wasserstrahl einer unter ihm liegenden Spritzdüse abzu lenken, derart, .dass auch der Flaschenver- schluss der zu reinigenden Flaschenbespritzt und gereinigt wird.
Mit Ausnahme der Beschickungsstelle welche sich in der Nähe der Kettenräder 3 und 4 .befindet, und der Austrittsstelle der gereinigten Flaschen ist die ganze Maschine seitlich und oben durch Verschalungen 18 abgeschlossen. Unter der ganzen Vorrichtung befindet sich ein Trog 19 zum Auffangen des austretenden Wassers.
Unter der obern Verschalung 18 sind noch weitere Spritzdüsen 17 angeordnet, welche zur Reinigung des Flaschenäussern dienen. Die Wirkungsweise der Flaschenreinigungs- maschine ist folgende: Man bringt die zu reinigenden Flaschen die Halter 11 und 14 ein, und zwar geschieht dies an der Beschickungsstelle (links in Fig.1). Die Ketten 2 werden mittelst eines bekann ten, nicht dargestellten Getriebes rückweise um die halbe. oder ganze Kettenteilung be wegt, so dass an der Beschickungsstelle leere Halter auftauchen, währenddem sich die auf gebrachten Flaschen unter -die Verschalung 18 bewegen.
Bei Bewegung um die halbe Kettenteilung bespritzt jede Spritzdüse ab wechslungsweise das Flascheninnere und den Flaschenverschluss. Bei Bewegung um die ganze Kettenteilung werden von der Hälfte Spritzdüsen -das Flascheninnere, von -der an dern Hälfte die Flaschenverschlüsse gereinigt.
Wenn die Flaschen sämtliche Spritzstel- len passiert haben, so werden sie entweder auf einen Abnahmetisch oder auf einen Fla schentransporteur, welcher mit demjenigen der Füllmaschine oder mit der Füllmaschine selbst verbunden ist, gestellt. Während der Bewegung der Flaschen durch die einzelnen Bäder erfahren nun die Flaschen verschie dene Lagenänderungen relativ zu den Spritz düsen.
Diese Lagenänderungen entstehen da durch, dass die Rollen 7 der Ketten 2 auf den wellenförmigen Lauflächen der Füh rungsschiene 8 sich bewegen und dadurch die Flaschen hin- und herschwenken. Die aus den Spritzdüsen austretenden Wasserstrahlen treffen daher -die verschiedensten Stellen des Flascheninnern und dadurch wird eine gründlichere und bessere Reinigung ermög licht.
Der zweite grosse Vorteil liegt in der Art der Beschickung. Es müssen hier alle zu rei nigenden Flaschen auf gleicher Höhe in die Halter eingebracht werden und diese Arbeit ermüdet viel weniger, als eine Beschickung bei radialer Anordnung der Flaschen.