CH125804A - Verfahren zur Steuerung eines zum Antrieb eines Hebezeuges dienenden Drehstrom-Reihenschluss-Kollektormotors beim Senken einer Last. - Google Patents

Verfahren zur Steuerung eines zum Antrieb eines Hebezeuges dienenden Drehstrom-Reihenschluss-Kollektormotors beim Senken einer Last.

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CH125804A
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  Verfahren zur Steuerung eines zum Antrieb eines Hebezeuges dienenden Drehstrom  Reihenschluss-Kollektormotors beim Senken einer Last.    Die Anwendung von Reihenschluss-Kol  lektormotoren im Hebezeuggebiet ist be  kannt. Eine Schaltung für einen derartigen  Motor ist in den Abb. 1 bis 4 dargestellt.  



  In Abb. 1 ist der Kollektormotor in sei  ner Nullstellung gezeichnet. Werden die  Bürsten U, V, W nach Abb. 2 in Pfeilrich  tung B verschoben, so ergibt sich die Dreh  richtung des Läufers in Pfeilrichtung D, die  der Lastbewegung beim Heben entspricht.  Das Ständerdrehfeld in Richtung C ist  gleichsinnig der Läuferdrehrichtung D und  das Motordrehmoment F vergrössert sich mit  Zunahme der Verschiebung der Bürsten in  Pfeilrichtung B.  



  Bevor der Kollektormotor mit seinem  Ständer für umgekehrte Ständer-Drehfeld  richtung zum Senken an das Netz geschaltet  wird, werden die Ständeranschlüsse an den  Bürsten kreisläufig umgeschaltet, wie dies in  Abb. 3 angegeben ist. Diese Bürstenumschal  tung bringt ohne Bürstenverschiebung das  gleiche Motordrehmoment, als wenn die Bür-    stenbrücke um 120   elektrisch nach Abb. 2  in Pfeilrichtung B verschoben würde. Dies  genügt, um auch der grössten vorkommenden  Last bei kleinster Senkgeschwindigkeit das  Gleichgewicht zu halten. Werden die Bür  sten in der umgekehrten Richtung als beim  Heben nach der in Abb. 3 angegebenen  Pfeilrichtung B verschoben, so wird das Mo  tordrehmoment kleiner und die Senkgeschwin  digkeit grösser.

   Nach Verschieben der Bür  sten von 120   auf 0   (elektrische Grade) in  der in Abb. 3 angegebenen Pfeilrichtung B,  hat das im Hubsinn wirkende Drehmoment  F des Kollektormotors den Wert Null. Durch  weiteres Verschieben der Bürsten über 120  elektrische Grade hinaus nach Abb. 4 kehrt  die Richtung des Motordrehmomentes F um.  Dieser Teil des Senkbereiches dient zum Sen  ken des Hakens und leichter Lasten unter  Kraft. Mit E ist die Richtung des Last  drehmomentes     bezeichnet.     



  Bei dieser Schaltung ergeben sich Regel  kurven, die in     Abb.    5 dargestellt sind. Die      Kurven im Quadranten a bedeuten "Heben",  im Quadranten b "Senken mit Kraft bei  leichten Lasten oder leerem Haken" und im  Quadranten c "Senken mit Gegenstrom bei  schweren Lasten". Der Drehzahlverlauf ist  dabei in Abhängigkeit vom Motordrehmoment  für verschiedene Bürstenverschiebungswin  kel aufgetragen, deren Grösse in elektrischen  Graden angegeben ist.  



  Durch die kreisförmige Umschaltung der  Bürstenanschlüsse (Abb. 3 und 4) entspre  chen in den Quadranten b und c:  plus 120 elektrische Grade = Null Grad  räumlicher Bürstenverschiebung,  plus 20 elektrische Grade = minus 100    räumlicher Bürstenverschiebung, und  minus 60 elektrische Grade = minus 180    räumlicher Bürstenverschiebung.  



  Hierbei wird die räumliche Bürstenver  schiebung beim Beginn des Senkens nach der  kreisläufigen Vertauschung mit Null Grad  bezeichnet. Die Regelkurven auf der Hub  seite im Quadranten a genügen allen billigen  Ansprüchen, und die Regelung ist genau so  gut wie beim Gleichstrommotor mit Haupt  stromwicklung. Die Regelkurven der Senk  seite im Quadranten b ergeben sich beim  Senken mit Kraft, die im Quadranten c beim  Senken mit Gegenstrom und verlaufen ziem  lich steil, so dass die Gefahr besteht, dass  grosse Lasten bei zu starker Auslage der  Steuerhebel zu schnell gesenkt werden.

   Fer  ner hat die Schaltung auch den Nachteil, dass  infolge des zum Senken mit Gegenstrom ein  geschalteten Motordrehmomentes für Heben  die leichte Last bezw. der leere Haken Be  hoben statt gesenkt wird, wenn das Motor  drehmoment grösser ist als das Drehmoment  der leichten Last bezw. des leeren Hakens.  Für eine einwandfreie Senkschaltung ist aber  zu fordern, dass die Regelkurven weniger steil  verlaufen, ähnlich wie bei Verwendung von  Gleichstrommotoren oder wie bei der     Leonard-          Schaltung,    und dass die Drehrichtung des  Motors in einer Senkschaltstellung unab  hängig von der Grösse der Last bestimmt ist.  



  Erfindungsgemäss wird dies dadurch er  reicht, dass zum Senken Widerstände paral-    lel zum Läuferkreis geschaltet werden und  die Drehzahlregelung durch Bürstenverschie  bung so erfolgt, dass das durch Bürstenver  schiebung hervorgerufene, der beabsichtigten  Lastbewegung entgegengesetzte Motordreh  moment höchstens gleich dem Lastdreh  moment vermehrt um dasjenige Motordreh  moment ist, das durch die Parallelwider  stände erzeugt wird.  



  Schaltet man den Kollektormotor mit  einem beweglichen Bürstensatz an das Netz  und stehen die Bürsten in der Ausschaltstel  lung nach Abb. 6, so ist sein Drehmoment  und seine Drehzahl Null. Das im Ständer  kreis befindliche Drehfeld vermag zunächst  auf den Läufer keine drehende Bewegung  auszuüben, da die magnetischen Achsen des  Ständers und des Läufers zusammenfallen.  Verbindet man aber die Bürsten U, V, W bei  unveränderter Stellung über Ohmsche Wider  stände 16 in Dreieck oder Stern nach Abb. 7  oder 8, so entwickelt der Kollektormotor ein  Drehmoment, das für eine bestimmte Dreh  zahl durch die Grösse der Widerstände ge  geben ist. Der Kollektormotor verhält sich  in dieser Schaltung sowohl als Motor, wie  auch als Generator laufend wie eine Asyn  chronmaschine mit Schleifringläufer.

   Die  Höchstdrehzahl des Motors ist für die in  Frage kommende Belastung begrenzt und  durch die Widerstandsbemessung einstellbar,  was beim Senken von Lasten von besonderer  Wichtigkeit ist. Die Drehrichtung des Läu  fers ist mit der des Ständerdrehfeldes gleich  gerichtet, dem der Läufer als Motor mit  einem bestimmten Schlupf nacheilt bezw. als  Generator voreilt.  



  Werden nun ausserdem die Bürsten in der  einen oder andern Richtung von der Nullstel  lung aus verschoben, so kommt zu dem be  reits vorhandenen Motordrehmoment ein wei  teres hinzu, das von der Bürstenverschiebung,  also von der Verschiebung der magnetischen  Achsen des Ständers und Läufers zueinander  herrührt und sieh vom ersteren abzieht oder  hinzufügt. Hierdurch ist es möglich, nahezu  jede untersynchrone Drehzahl bei jeder Be  lastung zu erhalten.      Bei Verwendung eines Kollektormotors  mit doppeltem Bürstensatz und eines     Zwi-          chentransformators    ergibt sich nach den bis  herigen Ausführungen folgende, in den Abb.

    9 bis 11 dargestellte Schaltung:  In diesen bezeichnet G1, H1, G2, H2 und  G3, H3 die Ständerwicklung, die in Reihe mit  der Primärwicklung des Zwischentransfor  mators liegt, U, X, V, Y und W, Z ist die  Sekundärwicklung des Zwischentransforma  tors, die mit den Bürsten verbunden ist.  



  In Abb. 9 stehen die Bürsten des Kollek  tormotors in der Nullstellung. Zum Beben  wird der bewegliche Bürstensatz entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verschoben. Dann  dreht sich der Läufer im Uhrzeigersinne  (Hubsinn). Die Richtung des Ständerdreh  feldes C stimmt mit der Läuferdrehrichtung  D überein (Abb. 10).  



  Für das Senken ist folgende Läuferschal  tung auszuführen, bevor der Ständer ent  gegengesetzt der vorhergehenden Ständer  drehfeldrichtung an das Netz geschaltet wird.  Zwischen je einer festen und beweglichen,  jedoch nicht phasengleichen Bürste wird  ein Ohmscher Widerstand 16 eingeschaltet  (Abb. 11).  



  Um nun die kleinsten Senkgeschwindig  keiten zu erhalten, ist es nötig, die beweg  lichen Bürsten in die in Abb. 10 dargestellte  Lage zu bringen, in welcher das durch die  Bürstenverschiebung hervorgerufene Dreh  moment höchstens gleich der Summe des  Lastdrehmomentes und des durch die Paral  lelwiderstände erzeugten Motordrehmomentes  ist, wobei das Ständerdrehfeld in Richtung C  (Abb. 11) kreist. Eine solche Steuerweise  ist jedoch aus mechanischen Gründen zu um  ständlich und daher unerwünscht. Deshalb  werden, ebenso wie bei der erst beschriebenen  Gegenstromschaltung, die Bürstenanschlüsse  kreisläufig vertauscht, wodurch sich sofort  nach Anschaltung des Kollektormotors an  das Netz die kleinste Senkdrehzahl einstellt.

    Damit das durch die Bürstenvertauschung  entstehende Drehmoment den Motor nicht im  Hubsinne beschleunigen kann, wird die Ein-    schaltung des Motors erst dann vorgenom  men, wenn der Steuerhebel des Steuergerätes  schon einen gewissen Ausschlag für die  Senkrichtung ausgeführt hat. Der Weg, den  der Steuerhebel beim Steuern im Senksinn  ausführt, ohne dass der Motor eingeschaltet  ist, wird so bemessen, dass das von der kreis  läufigen Bürstenvertauschung herrührende  Hubdrehmoment so weit geschwächt ist, dass  es dem von den Parallelwiderständen erzeug  ten Senkdrehmoment bei unbelastetem Motor  das Gleichgewicht hält.  



  Aus Abb. 12 sind die flachverlaufenden  Regelkurven der Senkseite nach der Erfin  dung in dem Quadranten b und c ersichtlich,  wobei die Drehzahl in Abhängigkeit vom  Motordrehmoment bei bestimmten Bürsten  verschiebungswinkeln angegeben ist. Die  Winkel sind als positiv bezeichnet, wenn sich  die im Motor erzeugten Asynchron- und Rei  henschluss-Kollektordrehmomente subtrahie  ren, dagegen negativ bezeichnet, wenn sich  die beiden Drehmomente addieren. Hierbei  entsprechen:  plus 55 elektrische Grade plus 65    räumlicher Bürstenverschiebung,  0 elektrische Grade plus 120   räumlicher Bürstenverschiebung,  minus 80 elektrische Grade plus 200    räumlicher Bürstenverschiebung.  



  Die zuzuschaltenden Widerstände 16, die  zusammen mit den Läuferwicklungen einen  gewissen Ohmschen Widerstandswert besit  zen, können auch induktiv oder kapazitiv  sein oder aus Kombinationen bestehen. Auch  können die festen Bürsten über Widerstände  kurzgeschlossen sein. Eine derartige Ver  wendung von Widerständen ist auch bei Vor  handensein nur eines Bürstensatzes möglich.  Die Widerstände können regelbar gemacht  und für die ganze Maschine beispielsweise in  Form eines Anlassers zusammengefasst sein.  Falls die Maschine Schleifringe an ihrem  Läufer besitzt, können die Widerstände auch  an diese angelegt werden.  



  In     Abb.    13 und 14 sind praktische Aus  führungsbeispiele nach der Erfindung dar  gestellt.      Abb. 13 zeigt, dass der Ständer 11 des Mo  tors über einen Transformator 12 mit dem  Läufer 13 verbunden ist. Ein fester Bürsten  satz 14 und ein beweglicher Bürstensatz 15  sind durch verstellbare Widerstände 16 und  Schalter 17 miteinander verbunden. Der be  wegliche Bürstensatz ist beispielsweise über  Zahnräder 18 mit Hilfe einer Handverstel  lung 19 drehbar.  



  In Abb. 14 ist nur der feste Bürstensatz  14 durch verstellbare Widerstände 16 und  Schalter 17 kurzgeschlossen.  



  In Abb. 15 ist ein Einphasenkollektor  motor dargestellt. Der feste Bürstensatz  wird dabei durch einen Widerstand kurzge  schlossen.    In Abb. 16 ist eine schematische Darstel  lung eines Kollektormotors mit doppeltem  Bürstensatz gegeben. Der feste Bürstensatz  14 befindet sich innen, der bewegliche Bür  stensatz 15 aussen. Je ein Paar von dem  festen und beweglichen Bürstensatz ist durch  die Transformatorspule 20 verbunden. Eine  feste Bürste und eine in der Phasenfolge  nächste bewegliche Bürste sind über den ver  stellbaren Widerstand 16 und den Schalter  17 verbunden.  



  Anhand der Abb. 16 bis 21 soll nun die  Wirkungsweise der Läuferwiderstände ge  zeigt werden. Nach Abb. 16 liegt der Stän  der des Motors am Netz, und zwar so, dass  das Ständerdrehfeld mit dem Drehsinn des  Läufers übereinstimmt, wie durch die Pfeile  angedeutet. Die festen und beweglichen Bür  sten befinden sich dabei auf derselben Kol  lektorlamelle, so dass über je zwei Bürsten  die Transformatorphasen kurzgeschlossen  sind. Nach der Theorie kann dabei der Mo  tor kein Drehmoment (Abb. 17) entwickeln  und die Drehzahl ist gleich Null.

   Schaltet  man nun die zwischen den festen und den in  der Phasenfolge nächsten beweglichen Bür  sten liegenden Widerstände 16 ein (Abb. 18),  so läuft der Motor trotz unverschobener Bür  stenverstellung an und verhält sich bezüglich  Drehmoment und Drehzahl wie ein Asyn  chronmotor mit Schleifringen in seiner    Widerstandsanlassschaltung (Asynchrondreh  moment A).  



  Werden bei nicht eingeschalteten Wider  ständen 16 die Bürsten 15 verschoben, so er  gibt sich ein Bild, wie es Abb. 19 zeigt (Rei  henschluss-Drehmoment M). Sind dagegen  die Widerstände eingeschaltet, und es werden  zusätzlich die Bürsten 15 verschoben, wie es  in Abb. 20 und 21 gezeigt ist, so entsteht  ein zusätzliches Drehmoment, das sich je nach  der Bürstenverschiebung (M) mit dem durch  die Widerstandseinschaltung (A) entstehen  den Drehmoment nach Abb. 20 subtrahiert  oder nach Abbildung 21 addiert (Wirkdreh  moment N). Die sich einstellenden Drehzah  len sind dadurch von der Einstellung der  Ohmschen Widerstände und der Bürstenaus  lage abhängig und von Null bis zu einer  Höchstdrehzahl regelbar.

   Daraus ergibt sich,  dass die derartig durchgebildete Steuerung  sich sowohl als Bremsschaltung, als auch für  Kraftschaltung eignet, ohne dass ein kriti  scher Drehzahlenbereich und eine Umschal  tung des Motors, also eine Freifallstellung,  vorhanden ist.  



  Wenn in Abb. 16 die Widerstände ein  geschaltet und die Bürsten um 120   in Pfeil  richtung verschoben sind, so ist der Wider  stand kurzgeschlossen und der Motor würde  im generatorischen Zustand in dieser Stellung  durchgehen. Diese beim generatoriscben Zu  stand unerwünschte Stellung wird dadurch  verhindert, dass eine Bürstenverschiebung um  120   durch Anschläge oder Verriegelung der  Bürstenbrücke oder dergleichen nicht mög  lich ist.  



  Sind dagegen, wie in Abb. 14 und 15 die  festen Bürsten durch die Widerstände kurz  geschlossen, so ist ein Durchgehen des Motors  ausgeschlossen. Es kann deshalb diese Schal  tung auch vorteilhaft dazu verwandt werden,  um den Motor selbsttätig gegen zu hohe  Drehzahlen zu schützen, indem in     Abhängig-          ]zeit    von der Läuferspannung, dem Läufer  strom oder durch einen     Zentrifugalkontakt     diese Widerstandsschaltung durch ein Schütz  herbeigeführt wird.

        Aus den Ausführungen zu Abb. 20 und  21 geht hervor, dass zur Erreichung der  Drehzahl Null bei unbelasteter Maschine der  bewegliche Bürstensatz so weit verschoben  werden muss, dass sich beide Drehmomente  (nämlich das durch den verstellbaren Wider  stand erzeugte (A) und das durch die Bür  stenverschiebung (M) erzielte) im Gleich  gewicht halten. Nimmt man diese Stellung,  die sich bei dieser Bürstenverschiebung er  gibt, als Nullstellung an, so tritt für die  Hubdrehrichtung eine Beschränkung des Re  gelbereiches ein.  



  U m diesen Nachteil zu vermeiden, kann  man entweder die früher besprochene zy  klische Bürstenvertauschung beim Senken,  oder für den Regulierhebel eine Schlitzsteue  rung, wie sie in Abb. 22 dargestellt ist, ver  wenden. Der Schlitz 21 dient für die Hub  bewegung und der Schlitz 22 für die Senk  bewegung der Last. Wird der Steuerhebel  im Schlitz 21 von der mit Null bezeichneten  Stellung, die der neutralen Lage der Bür  stenbrücke entspricht, in der Richtung des  Pfeils ausgelegt, so stellt sich die Motordreh  richtung für Heben ein. Um nun auch für  das Senken der Last einen Teil der für das  Heben erforderlichen Steuerhebelauslage be  ziehungsweise Bürstenverschiebung auszu  nutzen, wird der Steuerhebel von der Null  stellung im Schlitz 21 durch den Querschlitz  23 bei ausgeschaltetem Motor zur Nullstel  lung im Schlitz 22 übergeführt.

   Demnach  sind für die Hubbewegung und für die Senk  bewegung zwei verschiedene Nullstellungen  vorhanden. Dadurch erreicht man, dass die  Bürstenverschiebung sowohl beim Heben wie  beim Senken nicht beschränkt wird.  



  Es hat sich aber auch gezeigt, dass beim  Regulieren des Motors durch Bürstenver  schiebung und Verändern der Widerstände  im Läuferkreis die Stromaufnahme des Mo  tors etwas höher ist als die normale. Da je  doch beim Senken nur ein Teil der Leistung  des Motors benötigt wird, so kann die Strom  aufnahme durch Vorschaltwiderstände zwi  schen Netz und Motor herabgesetzt werden.  Es ist auch weiterhin möglich, gleichzeitig    mit dem Verschieben der Bürsten die Wider  stände im Läuferkreis und die Vorschalt  widerstände gleichzeitig einzustellen bezw.  zu verstellen. Ebenso ist natürlich eine von  einander unabhängige Regelung denkbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Steuerung eines zum An trieb eines Hebezeuges dienenden Drehstrom Reihenschluss-Kollektormotors beim Senken einer Last, dadurch gekennzeichnet, dass zum Senken Widerstände parallel zum Läufer kreis geschaltet werden und die Drehzahl regelung durch Bürstenverschiebung so er folgt, dass das durch Bürstenverschiebung hervorgerufene, der beabsichtigten Lastbewe gung entgegengesetzte Motordrehmoment höchstens gleich dem Lastdrehmoment ver mehrt um dasjenige Motordrehmoment ist, das durch die Parallelwiderstände erzeugt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorhandensein eines festen und eines beweglichen Bür stensatzes der Widerstand zwischen je einer festen und der in der Phasenfolge nächsten beweglichen Bürste gelegt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Bürsten satz über Widerstände kurzgeschlossen wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstände in Form eines Anlassers zusammengefasst werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nach Einschalten der Widerstände die Bürsten zusätzlich verschoben werden, so dass sich bei ver schiedenen Drehrichtungen der Bürsten verschiebung verschieden grosse Dreh momente ergeben. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den festen Bürstensatz kurz schliessenden Widerstände sich zum Zwecke der Drehzahlbegrenzung selbst tätig in Abhängigkeit von einer elektri schen Grösse einschalten. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den festen Bürstensatz kurz schliessenden Widerstände sich zum Zwecke der Drehzahlbegrenzung selbst tätig in Abhängigkeit von einer mecha nischen Grösse einschalten. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufrechterhal tung des vollen Regelbereiches für He ben und Senken infolge der durch die Widerstände verschobenen Nullstellung eine Schlitzsteuerung für die Bürsten verwendet wird. 8. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufrechterhaltung des vollen Regelbereiches die Bürstenanschlüsse bei eingeschaltetem Widerstand zyklisch ver tauscht werden. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beim Regulieren des Motors durch Bürstenverschiebung und Verändern der Widerstände im Läufer kreis die Stromaufnahme des Motors durch Vorschaltwiderstände zwischen Netz und Motor herabgesetzt wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Verschieben der Bürsten gleichzeitig die Widerstände im Läufer kreis und die Vorschaltwiderstände ge schaltet werden.
CH125804D 1926-04-20 1926-05-25 Verfahren zur Steuerung eines zum Antrieb eines Hebezeuges dienenden Drehstrom-Reihenschluss-Kollektormotors beim Senken einer Last. CH125804A (de)

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