DE685171C - Senkbremsschaltung fuer zum Antrieb von Hebezeugen dienende Einphasen-Repulsionsmotoren - Google Patents
Senkbremsschaltung fuer zum Antrieb von Hebezeugen dienende Einphasen-RepulsionsmotorenInfo
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- DE685171C DE685171C DEB180788D DEB0180788D DE685171C DE 685171 C DE685171 C DE 685171C DE B180788 D DEB180788 D DE B180788D DE B0180788 D DEB0180788 D DE B0180788D DE 685171 C DE685171 C DE 685171C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P3/00—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
- H02P3/06—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
- H02P3/18—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
- H02P3/24—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor by applying dc to the motor
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Description
Das Reihenschlußverhalten von Wechsel-' strom-Kollektormotoren ist insbesondere für
den Hebezeugbetrieb mit wechselnden Lasten sehr günstig, da durch die zwangsläufige Geschwindigkeitssteigerung
bei Unterlast ein größerer Umschlag als mit Nebenschlußmotoren erzielt wird. Die Verwendung von
Wechselstrom-Kollektormotoren mit Reihenschlußverhalten bietet noch weitere Vorteile,
wie stufenloses Drehzahlregeln, wirtschaftliches Arbeiten wegen Fehlens von Anlaßwiderständen,
elektrisches Nutzbremsen und einfache Schaltung, kann jedoch dann Nachteile aufweisen, wenn, wie z. B. bei Schiffsladewinden,
die Betätigung von völlig ungeübtem Personal vorgenommen werden soll. Die von einem ungeübten Bedienungspersonal
ausgeübten ungewollten Bewegungen lassen sich zwar durch Verhinderungsschaltungen
unterdrücken. Um jedoch das harte Aufsetzen empfindlicher Lasten zu verhüten, müssen die Steuergeräte Stellungen aufweisen,
auf denen mit Sicherheit alle durchziehenden Lasten nur langsam abgesetzt werden können, ohne daß eine Einregelung
der Drehzahl, wie man dies ohne Hilfsmittel durch Bürstenverschiebung leicht erreichen
könnte, erforderlich wird.
Für die elektrische Bremsung von Wechselstrom-Bahnmotoren, die als Reihenschlußmotoren
mit Hauptschlußfeld ausgebildet sind, hat man bereits Gleichstromerregung vorgeschlagen. Die bekannten Schaltungen
bedingen aber außer der Gleichstromquelle eine Reihe von Zusatzgeräten, wie Bremswiderstand,
Parallelwiderstand zur Wendewicklung sowie Schütze und Feldumschalter, um die Gleichstrombremsschaltung gegenüber
der normalen Wechselstrombetriebsschaltung durchführen zu können. Ferner sind für die
Regelung des Bremsmomentes besondere Regelgeräte erforderlich.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Senkbremsschaltung für zum Antrieb von Hebezeugen dienende Einphasen-Repulsionsmotoren, bei welchen die Wechselstromerregung der Statorwicklung durch eine Gleichstromerregung ersetzt ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Regelung des Bremsmomentes lediglich durch Verschieben der Bürsten erfolgt.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Senkbremsschaltung für zum Antrieb von Hebezeugen dienende Einphasen-Repulsionsmotoren, bei welchen die Wechselstromerregung der Statorwicklung durch eine Gleichstromerregung ersetzt ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Regelung des Bremsmomentes lediglich durch Verschieben der Bürsten erfolgt.
Die Schaltung gemäß der Erfindung vermeidet die bekannten Nachteile und macht
Bremswiderstände, Parallelwiderstände oder sonstige Steuergeräte und Regelvorrichtungen
entbehrlich, da bei dem Motor ein Teil der Läuferwicklung durch den Bürstensatz kurzgeschlossen
ist und er somit bei Gleichstromerregung der Ständerwicklung und Drehung des Ankers imstande ist, Bremsstöße zu erzeugen. In der Wirkung handelt es sich daher
um einen im Anker kurzgeschlossenen Gleichstromgenerator
mit Fremderregung. Das größte Bremsmoment besteht bei Stellung der Bürsten in der neutralen Zone, da hierbei alle
kurzgeschlossenen Läuferwindungen wirksam sind. Durch Verschiebung der Bürsten hebt
sich dann ein Teil der Windungen in ihrer
Wirkung auf, so daß das Bremsmoment kleiner wird und bis zum Wert ο gebracht werden
kann. Trotz des großen Bremsmomentes in der neutralen Zone bei Drehung des Ankers
besteht aber kein Hubmoment, wie dies bei Gegenstromschaltungen der Fall ist, so daß
also auch bei kleinsten Lasten und Arbeiten im Senkbremsgebiet keine ungewollte Hubbewegung
auftreten kann. Es hängt dies da-4D mit zusammen, daß das Bremsmoment erst
beim Durchziehen des Ankers durch die Last erzeugt wird und sich der Last zwangsläufig
anpaßt, d. h. bei Last ο ebenfalls 0 sein muß. Infolge des kleinen Läuferwiderstandes genügen
kleine Drehzahlen, um das volle Bremsmoment aufzubringen, das bedeutet aber, daß
die Vollast vorsichtig abgesetzt werden kann. Kleinere Lasten haben noch kleinere Senkdrehzahlen zur Folge, wobei eine Erhöhung
derselben durch Bürstenverschiebung in einfacher Weise erreicht werden kann.
Auf der Senkkraftstufe, wo die Lasten beschleunigt werden sollen oder nichtdurchziehende
Lasten gesenkt werden, wird die Gleichstromerregung durch die normale Wechselstromerregung abgelöst, oder es wer-
: den beide Erregungsarten kurzzeitig überlagert.
Die Senkbremsschaltung gemäß der Erfindung läßt sich außer bei Deri-Motoren auch
bei Dreiphasen-Reihenschlußmotoren durchführen. Die Gleichstromerregung kann in
Wechselstromnetzen in bekannter Weise durch einen Trockengleichrichter oder kleinen Umformer
erzeugt werden.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. 1 bis 3
dargestellt.
Fig. ι zeigt einen zweipoligen Deri-Motor
mit geteiltem Bürstensatz und beweglicher Bürstenbrücke in bekannter Schaltung. Die
Bürsten stehen in der neutralen Zone, so daß bei Wechselstromerregung hier das Drehmoment gleich Null ist, da die Ankerachse
900 gegenüber dem magnetischen Fluß des Ständers verschoben ist.
In Fig. 2 ist die Ständerwicklung vor. Gleichstrom erregt. Die Last zieht den
Motor im Senksinne bei offener Bremse durch. Im oberen Änkerteil, d. h. über der
neutralen Zone, entstehen in den Ankerstäben Rotationsspannungen der angedeuteten Richtung,
die in dem durch die Bürsten überdeckten Wicklungsteil Bremsströme zur
Folge haben. Das gleiche gilt für die untere Ankerhälfte. Das Bremsmoment ist hier aiii
größten, so daß diese Stellung am zweckmäßigsten als Senkbremsstufe gewählt wird.
Beim Drehen der Bürstenbrücke z. B. in die Stellung der Fig. 3 hebt sich stetig yermehrend
ein Teil der Ankerstabspannungen auf, ohne daß der Ankerwiderstand verändert wird, so daß das Bremsmoment geringer
wird. Somit wird also durch Bürstenverschiebung das Bremsmoment stufenlos verändert.
Für die Steuerung der Wechselstrom- und Gleichstromerregung sowie der erforderlichen
Hilfsgeräte dient zweckmäßig ein einziges Steuergerät. Die Schaltung kann so getroffen
sein, daß die Verzögerung beim Zurücknehmen des Steuergeräts vor dem beabsichtigten Stillsetzen
des Motors nur durch die elektrische Nutzbremsung mit Wechselstromerregung
erfolgt, und die Gleichstromerregung dabei zwangsläufig mit bekannten Mitteln in dem
beim Auslegen des Steuergeräts vorher mit Gleichstrombremsung durchsteuerten Gebiet
abgeschaltet wird.
Claims (4)
1. Senkbremsschaltung für zum Antrieb von Hebezeugen dienende Einphasen-Repulsionsmotoren,
bei welchen die Wechselstromerregung der Statorwicklung durch eine Gleichstromerregung ersetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des Bremsmomentes lediglich
durch Verschieben der Bürsten erfolgt.
2. Senkbremsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromerregung
im Senkkiaftgebiet unter-
brachen und das Senkkraftmoment in der üblichen Weise mittels der Wechselstromerregung
erzeugt wird.
3. Senkbremsschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die
Verzögerung beim Zurücknehmen des Steuergeräts vor dem beabsichtigten Stillsetzen
des Motors nur durch die elektrische Nutzbremsung mit Wechselstromerregung erfolgt, und die Gleichstromerregung dabei
zwangsläufig mit bekannten Mitteln in dem beim Auslegen des Steuergeräts vorher mit Gleichstrombremsung durchsteuerten
Gebiet abgeschaltet wird.
4. Senkbremsschaltung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung der Wechselstrom- und Gleichstromerregung sowie der erforderlichen Hilfsgeräte durch ein einziges Steuergerät
erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB180788D DE685171C (de) | 1937-11-23 | 1937-11-23 | Senkbremsschaltung fuer zum Antrieb von Hebezeugen dienende Einphasen-Repulsionsmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB180788D DE685171C (de) | 1937-11-23 | 1937-11-23 | Senkbremsschaltung fuer zum Antrieb von Hebezeugen dienende Einphasen-Repulsionsmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685171C true DE685171C (de) | 1939-12-13 |
Family
ID=7008937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB180788D Expired DE685171C (de) | 1937-11-23 | 1937-11-23 | Senkbremsschaltung fuer zum Antrieb von Hebezeugen dienende Einphasen-Repulsionsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE685171C (de) |
-
1937
- 1937-11-23 DE DEB180788D patent/DE685171C/de not_active Expired
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