CH125690A - Verfahren zum Herstellen von verschlossenen Drahtseilen, Seilmaschine zur Ausführung dieses Verfahrens und verschlossenes Drahtseil. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von verschlossenen Drahtseilen, Seilmaschine zur Ausführung dieses Verfahrens und verschlossenes Drahtseil.

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CH125690A
CH125690A CH125690DA CH125690A CH 125690 A CH125690 A CH 125690A CH 125690D A CH125690D A CH 125690DA CH 125690 A CH125690 A CH 125690A
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wires
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closed
wire
twist
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Inventor
Drahtindustrie Westfaelische
Paul Kintschel
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Drahtindustrie Westfaelische
Paul Kintschel
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  Verfahren     zuin    Herstellen von verschlossenen Drahtseilen, Seilmaschine zur Ausführung  dieses Verfahrens und verschlossenes Drahtseil.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zum Herstellen von verschlossenen  Drahtseilen und bezweckt, derartige Draht  seile so herzustellen, dass die Drähte in ihrer  verschlossenen Lage innere Spannungen er  halten, die bestrebt sind, sie weiter zusam  menzudrehen.  



  Auf der Zeichnung sind in     Fig.    1 bis 4  die Querschnitte von Beispielen nach der Er  findung herzustellender Drahtseile wiederge  geben;       Fig.    5 zeigt schematisch die in Betracht  kommenden Teile der Seilmaschine,       Fig.    6 in grösserem     Massstabe    eine Einzel  heit der Maschine in Seitenansicht,       Fig.    7 eine zu     Fig.    6 gehörige     Obera,n-          sicht,    teilweise im Schnitt nach 7-7 der       Fig.    6, und       Fig.    8 einen Schnitt nach 8-8 der     Fig.    6,  von oben gesehen.  



  Beim Auflegen der eine verschlossene  Lage eines Seils bildenden Profildrähte (zum  Beispiel     A,    nach     Fig.    1) muss die gegebenen-    falls an der Maschine vorhandene Rückdreh  vorrichtung für die einzelnen Drahtspulen  abgestellt werden, da sich sonst die Profil  drähte nicht mit ein- und derselben Fläche  (zum Beispiel     d    in     Fig.    1) auf das zu ver  schliessende Kernseil auflegen würden. In  folgedessen wird jeder Profildraht bei einer  vollen Umdrehung des die Drahtspulen tra  genden Sternes der Seilmaschine, die zugleich  einer vollen Schraubenwindung des auf das  Kernseil gelegten Profildrahtes entspricht,  um 360   verdreht.

   Da jede Schraubenwin  dung, die der aufgelegte Profildraht auf dem  Kernseil bildet, eine sehr grosse Steigung be  sitzt, so setzt sich nur ein Teil seiner Verdre  hung um<B>360'</B> in eine bleibende Formände  rung um, der Rest bleibt als elastische Form  änderung bestehen, die die     Schraubenlinie     wieder aufzudrehen sucht. Bei gewissen Be  schädigungen des Seils wickeln sich daher  die Profildrähte von dem Kernseil ab, so dass  es unbrauchbar     wird.    Auch     bei    unbeschädig  tem Seil sind in den Drähten der verschlos-           senen    Lage nach dem Gesagten ständig Dreh  spannungen vorhanden, die das Seil zu öff  nen suchen.

   Das anhand des in der Zeich  nung dargestellten Ausführungsbeispiels  einer Seilmaschine nachstehend beschriebene  Herstellungsverfahren vermeidet diesen Übel  stand.  



  Die gezeichnete Seilmaschine besitzt eine  auf ihrer hohlen Welle     K        aufgekeilte    Scheibe       k1,    mit der eine der Zahl der aufzulegenden       Profildrähte    entsprechende Zahl von Rollen  trägern M (siehe besonders     Fig.    6 bis 3)  starr verbunden sind. Die Rollenträger M  sind zu diesem Zweck auf einer zweiteiligen  Platte 0 mittelst Schrauben     o1    befestigt, die  zugleich die Verbindung der beiden Platten  hälften 0 vermitteln.

   In jedem Rollenträger  M sind um parallele Zapfen     7z1    zwei Profil  rollen N drehbar gelagert, deren     Einstichpro-          fil    dem Profil des Drahtes entspricht. Die  Zapfen     n1    der Rollen N sind in gegen die  Mitte der Vorrichtung hin offenen Schlitzen       ml    des Trägers M gelagert und legen sich  gegen     Gleitstücke        nag,    die mittelst Schrauben       m.    verstellt werden können.

   In den beiden  Plattenhälften 0 ist mittelst     ringförmiger     Leisten     o2    und     p1        (Fig.    6) ein weiterer Rol  lenträger P drehbar gelagert, der den Schlit  zen     ml    des Trägers M entsprechende Schlitze  p\ besitzt. In diesen Schlitzen sind die Zapfen       q1    von Profilrollen Q gelagert, die in den  Schlitzen     p2    unter     Vermittlung    von     Gleit-          stücken        p3    und Schrauben     p4    verstellt werden  können.

   Die gegenseitige Winkellage der bei  den Träger M und P kann durch Schlüssel  bolzen festgelegt     werden,    für die in den Tei  len 0 und P Löcher     o3        bezw.        p'    vorgesehen  sind. Je ein Rollenpaar N bildet mit einem  Rollenpaar Q zwei ausserhalb der Drehachse  der Seilmaschine angeordnete Kaliber für  einen     Unrunddraht.     



  Der auf die Spulen     B        (Fig.    5) aufge  wickelte Profildraht     wird    nach dem Ein  setzen der Spulen in die     Spulenträger        S    der  Seilmaschine zunächst durch Führungen     t1     in der einen Sternscheibe T der Maschine  und dann durch die Einstiche der Profilrol-         lenpaare        Q    und N hindurchgezogen. (Der deut  licheren Darstellung halber ist auf der Zeich  nung keiner der üblichen Profildrähte, son  dern ein Flachdraht     Y    von rechteckigem  Querschnitt dargestellt).

   Hierauf wird der  Träger<I>P</I> mit den Rollen     Q    gegenüber dem  Träger M     vermittelst    eines an ihn     anzustek-          kenden    (nicht dargestellten) Hebels oder der  gleichen um einen bestimmten Winkelbetrag  in dem der     Drallrichtung    des fertigen Seils  entsprechenden Sinne (rechts oder links) ver  dreht und in der neuen Lage durch Schlüssel  bolzen festgelegt. Wird zum Beispiel der  Träger P um 30   verdreht, so erhält der  Draht eine     Vorverwindung;    deren     Drallänge     das     12-fache    des Achsenabstandes der Profil  rollen<I>N</I> und     Q    beträgt.

   Die Grösse der Vor  verwindung wird so gewählt, dass die der blei  benden Formänderung des Profildrahtes ent  sprechende     Drallänge    um ein gewisses Mass  kleiner ist als der Drall der verschlossenen  Lage auf dem fertigen Seil. Das Ende des  Drahtes     Y    wird dann in üblicher Weise durch  den     Kaliberkopf        k\    der Seilmaschine, sowie  den     Pressbackenkopf    W hindurchgezogen und  am     Seilkern    X befestigt.

   Die Maschine ist  dabei so eingestellt, dass das Seil bei einer  vollen Umdrehung der Maschine, die einer  vollen     Schraubenwindung    der verschlossenen  Lage entspricht, einen grösseren Weg zurück  legt, als die     Drallänge    der     Vorverwindung     beträgt. Beim Auflegen des Profildrahtes auf  den Kern wird dann die     Drallänge    des Pro  fildrahtes auf das Mass der     Drallänge    der  verschlossenen Lage vergrössert, so dass der  Profildraht eine elastische Rückverdrehung       erfährt,    welche der beim Aufwickeln des Pro  fildrahtes auf den Seilkern entstehenden Ver  drehungsspannung entgegenwirkt.

   Die Diffe  renz der beiden erwähnten     Drallängen    ist so  gewählt, dass die bei der Vergrösserung der       Drallänge    des     vorverwundenen    Drahtes durch  seine Rückverdrehung entstehende Spannung  grösser ist als die beim Auflegen des Drahtes  auf den Seilkern entstehende Spannung, so  dass ein Spannungsrest bestehen bleibt, der  die verschlossene Lage weiter zusammenzu  drehen sucht. Die verschlossene Lage kann      sich daher bei einer Beschädigung des Seils       iiieht    aufdrehen.  



  Um eine noch feinere Abstufung der       Drallänge    der     Vorverwindung    zu ermög  lichen, als es die Teilung der Schlüsselbolzen  löcher     o"',        p'    in den Teilen 0 und P gestattet,       können        zum        Beispiel        die        Achsen        eines     N oder     Q    in dem zugehörigen der ge  geneinander     verdrehbaren    Träger     M    und P  parallel zu sich selbst verschiebbar und fest  stellbar gelagert werden,

   so dass nicht nur die       gegenseitige    Winkelstellung der Rollenträ  ger, sondern auch der gegenseitige Abstand  der Rollenpaare geregelt werden kann.  



  Besitzt das Seil, wie     Fig.    2 zeigt, unter       atc-r        verschlossenen    Lage B noch eine zweite,       ain    sieh nicht verschlossene Lage C aus Pro  fildrähten, so können auch die Drähte dieser  Lage, die ebenfalls ohne Rückdrehung der       Dra.litspulen    aufgelegt werden müssen, mit       Vorverwindung    aufgebracht werden.

   Das  gleiche gilt für das Seil nach     Fig.    3, das au  sser der verschlossenen Lage D zwei nicht     ver-          ,#chlossene    Lagen E und F aus Profildrähten       besitzt.    Das Verfahren nach Erfindung kann  auch bei halbverschlossenen Seilen nach     Fig.     1 Verwendung finden, bei denen in der     ver-          schlossenen    Lage je zwei entsprechend ge  formte Profildrähte G einen Runddraht H  zwischen sich einschliessen.

   Eine     Vorverwin-          dung    der Runddrähte H ist hierbei nicht er  forderlich, da die Profildrähte G die     Rund-          drälite    bei einer Beschädigung des Seils     zwi-          sehen    sich festhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von verschlos senen Drahtseilen, dadurch gekennzeich net, dass zwecks Herstellung einer ver schlossenen Lage auf den Kern des Seiles unrunde Drähte aufgelegt werden, die vor dem Auflegen in der Drallrichtung der verschlossenen Lage um einen grösseren Winkel verdreht wurden, als der Drall winkel dieser Lage beträgt. Il.
    Seilmaschine zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass an einem umlaufen den Teile der Seilmaschine ausserhalb der Drehachse der Seilmaschine für jeden Unrunddraht zwei Kaliber vorgesehen sind, die um einen dem Drallwinkel der Vorverwindung entsprechenden Winkel gegeneinander verdreht sind. UNTERANSPRUCH: 1. Seilmaschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Vorverwinden jedes Unrunddrahtes zwei gegeneinander verdrehbare und fest stellbare Rollenträger besitzt, deren als Kaliber dienende Rollen die Drähte zwi schen sich führen.
    PATENTANSPRUCH: III. Verschlossenes Drahtseil, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die verschlossene Lage des Seils unrunde Drähte aufweist, die innere Spannungen besitzen, welche bestrebt sind, die ver schlossene Lage weiter zusammenzu drehen. UNTERANSPRÜCHE: 2. Drahtseil nach Patentanspruch III, mit unter der verschlossenen Lage vorgesehe nen, durch Profildrähte gebildeten nicht verschlossenen Lagen, dadurch gekenn zeichnet, dass auch die Drähte der nicht verschlossenen Lagen in der gleichen Weise wie die Drähte der verschlossenen Lage vorverwunden sind. 3.
    Drahtseil nach Patentanspruch III, da durch gekennzeichnet, dass die verschlos sene Lage durch Profildrähte mit Vorver- windung und von den Profildrähten in ihrer Lage gehaltene Runddrähte ohne Vorverwindung gebildet wird.
CH125690D 1926-01-27 1927-01-12 Verfahren zum Herstellen von verschlossenen Drahtseilen, Seilmaschine zur Ausführung dieses Verfahrens und verschlossenes Drahtseil. CH125690A (de)

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CH125690D CH125690A (de) 1926-01-27 1927-01-12 Verfahren zum Herstellen von verschlossenen Drahtseilen, Seilmaschine zur Ausführung dieses Verfahrens und verschlossenes Drahtseil.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3919135A1 (de) * 1989-06-12 1990-12-13 Norddeutsche Seekabelwerke Ag Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kabeln, seilen etc.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3919135A1 (de) * 1989-06-12 1990-12-13 Norddeutsche Seekabelwerke Ag Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kabeln, seilen etc.

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