DE3919135A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kabeln, seilen etc. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kabeln, seilen etc.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Kabeln, Seilen etc. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine entsprechende Vor
richtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
Die Erfindung bezieht sich erster Linie auf die Herstellung
von Kabeln und Seilen, die zumindest eine Seele und eine
diese umgebende Armierung aufweisen, wobei die Armierung
aus einer Mehrzahl profilierter Einzeldrähte aus me
tallischem Material gebildet ist, die eng aneinander an
liegend um diese Seele herumgeformt sind zur Bildung einer
rohrförmigen Armierung. Zusätzlich sind die Einzeldrähte
der Armierung noch verseilt, also schraubenlinienförmig um
die Seele herumgewunden, zur Erhöhung der Armierungsstabi
lität.
Bei der üblicherweise kontinuierlichen Herstellung von der
artigen Kabeln und Drähten erfolgt die Verseilung der Ein
zeldrähte derart, daß diese von einem sich um die Seele
drehenden Verseilkorb abgezogen und nach einer wendelför
migen Vorbiegung zur rohrförmigen Armierung zusammengeführt
werden. Da die profilierten Einzeldrähte aus Symmetrie
gründen stets mit einer bestimmten Profilseite zur Mitte
der Seele weisen müssen, also zur Verseilmittelachse, er
fahren die Einzeldrähte durch den sich bei der Verseilung
drehenden Verseilkorb eine Verdrehung um ihre Längsmittel
achse. Diese größtenteils im elastischen Bereich der pro
filierten Einzeldrähte liegende Verformung wird beim Zu
sammenfügen der Einzeldrähte zur Bildung der Armierung
"eingefroren". Die Einzeldrähte stehen somit beim fertigge
stellten Kabel oder Seil unter einer permanenten Spannung.
Diese führt dazu, daß die Armierung solcher Kabel bzw.
Seile an den Enden zu einem Auseinanderspringen neigt. Da
durch werden nicht nur die Endbereiche der Kabel bzw. Seile
mit aufgesprungener Armierung unbrauchbar; vielmehr besteht
insbesondere bei dickeren Kabeln und Seilen die Gefahr, daß
durch die auseinanderspringenden Einzeldrähte benachbarte
Gegenstände oder Personen zu Schaden kommen. Das gleiche
Problem stellt sich auch beim Schneiden entsprechender
Kabel oder Seile, indem an den getrennten Enden die
Armierung bereichsweise auseinanderspringt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, womit Kabel oder Seile
herstellbar sind, die weitestgehend frei von bleibenden
Spannungen sind, und zwar insbesondere in den Einzeldrähten
der Armierung.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Ver
fahren die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Durch die bleiben
de Torsion werden die beim zur Verseilung aufgrund des sich
drehenden Verseilkorbs in den Einzeldrähten entstandenen
Spannungen so weit kompensiert, daß die Einzeldrähte nach
der Bildung der rohrförmigen Armierung, also ihrem Aneinan
derlegen, nahezu frei von Spannungen sind. Das fertige
Kabel (oder der fertige Draht) enthält daraufhin so gut wie
keine eingefrorenen Spannungen mehr, die an den Enden des
Kabels oder Seiles bzw. beim Schneiden desselben zu einem
Auseinanderspringen der Armierung führen könnten.
Zweckmäßigerweise werden die Einzeldrähte gleichermaßen um
ihre eigene Längsmittelachse über die Streckgrenze hinaus
verformt. Dadurch weisen die Einzeldrähte zum Zusammenfügen
der Armierung eine gleiche Gestalt ohne irgendwelche
Spannungen auf, wodurch sich die Einzeldrähte auch leichter
zur Bildung der Armierung zusammenführen lassen.
Durch die Torsion im plastischen Bereich erhalten die pro
filierten Einzeldrähte eine Wendelung um ihre Längsachse,
deren Steigung vorzugsweise so gewählt ist, daß sie der
Geometrie des fertigen Kabels oder Seils entspricht. Hier
durch wird sichergestellt, daß tatsächlich kein "Ein
frieren" elastischer Spannungen der Einzeldrähte erfolgt,
d. h. auch die rohrförmige Armierung spannungsfrei ist.
Vorzugsweise findet gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zusätzlich zur plastischen Torsion der Einzeldrähte um ihre
Längsachse auch eine an sich übliche Biegung derselben
statt, so daß nach der Biegung Längsmittelachsen der Einzel
drähte schlangenlinig verlaufen. Es überlagern sich somit
zwei Verformungen, nämlich die Torsion der Einzeldrähte um
ihre Längsachse und eine Biegung ihrer Längsachsen in Ab
hängigkeit von der Verseilgeometrie.
Die Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe
weist die Merkmale des Anspruchs 6 auf. Durch die Torsions
vorformeinrichtung erhalten die Einzeldrähte zusätzlich zur
an sich üblichen Biegevorformung eine weitere Verformung um
ihre Längsachse, wodurch nicht nur eine Anpassung der Ein
zeldrähte an die Verseilgeometrie erfolgt, sondern auch die
aufgrund der zur Verseilung erforderliche Drehung der Ein
zeldrähte entstehenden Spannungen eliminiert werden.
Zweckmäßigerweise weist die Torsionsvorformeinrichtung
einen jedem Draht vor der Biegevorformeinrichtung zuge
ordneten Torsionsvorformkopf auf. Damit erfolgt einerseits
die Torsionsvorverformung nachdem die Einzeldrähte auf dem
Weg zur Verseilung schon eine nennenswerte Verdrehung er
fahren haben; während andererseits die Torsionsvorver
formung vor der Biegevorverformung sich besonders einfach
durchführen läßt, da die Einzeldrähte hier noch einen
geraden Verlauf aufweisen, weil die zum Verseilen not
wendige Schneckenwendel auf die Einzeldrähte erst im Be
reich der Biegevorformung aufgebracht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind sämtliche Torsionsvorformköpfe auf einer
Torsionsvorformscheibe angeordnet, die gleichachsig mit dem
Verseilkorb verbunden ist. Dadurch ist kein eigenständiger
Antrieb für die Torsionsvorverformscheibe erforderlich und
auch sichergestellt, daß ein synchroner Umlauf der Tor
sionsvorformköpfe mit dem Verseilkorb erfolgt, so daß die
Einzeldrähte bezüglich ihrer Längsmittelachse gerade durch
die Torsionsvorformköpfe hindurchführbar sind.
Jeder Torsionsvorformkopf verfügt über mindestens zwei mit
Abstand hintereinanderliegende Torsionsscheiben, die ma
trizenartig ausgebildet sind, nämlich jeweils einen durch
gehenden Durchlaß mit einem an die vorzuformenden Einzel
drähte angepaßten Querschnitt aufweisen. Erfindungsgemäß
sind die Torsionsscheiben jeder Torsionsvorformeinrichtung
bezogen auf ihre Durchlässe um einen bestimmten Winkel ver
dreht. Dieser Winkel ist derart gewählt, daß eine bleibende
Torsion des jeweils durch die beiden aufeinanderfolgenden
Torsionsscheiben hindurchgeführten Einzeldrahts entsteht.
Durch eine stufenlose Verdrehung und Festlegung der einge
stellten Relativlage der Torsionsscheiben zueinander läßt
sich die Torsionsvorformeinrichtung an die üblicherweise
empirisch zu ermittelnde, notwendige Vortorsion anpassen.
Die an sich bekannten Biegevorformeinrichtungen sind auf
grund der zu verarbeitenden profilierten Einzeldrähte er
findungsgemäß derart weitergebildet, daß deren Laufrollen
mit einer korrespondierend zu der hieran unter Anlage ge
führten Seite des jeweiligen Einzeldrahts ausgebildete Pro
filierung versehen sind. Dadurch wird sichergestellt, daß
die Profilierung der Einzeldrähte im Bereich der Biegevor
formung nicht beschädigt oder die bereits vor der Biegevor
formung erfolgte Vortorsion beeinflußt wird.
Die vorzugsweise aus drei Biegevorformrädern sich zusammen
setzende Biegevorformeinrichtung verfügt aufgrund der Tor
sionsvorverformung über bestimmte, untereinander gleiche
Abstände der Biegevorformräder. Dieser Abstand entspricht
nämlich der halben Steigung der Vortorsion oder einem mehr
fachen davon. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die
Einzeldrähte jeweils in einer gleichen, vorherbestimmten
Relativlage in Kontakt mit den jeweiligen Biegerollen der
einzelnen Biegevorformräder treten bzw. profilierte Biege
rollen der Biegevorformräder genau mit dem korrespondieren
den Gegenprofil des jeweiligen Einzeldrahts in Kontakt ge
raten. Um dieses zu gewährleisten ist zusätzlich zu den vor
stehend näher beschriebenen Abständen der Biegevorformräder
auch der Abstand zwischen der Torsionsvorformeinrichtung
und dem darauffolgenden Biegevorformrad gezielt auf die
jeweiligen Betriebsbedingungen abgestimmt, wozu vorzugs
weise das Torsionsvorformrad mit den Torsionsvorformköpfen
axial gegenüber den Biegevorformrädern verstellbar ist.
Weitere Unteransprüche betreffen bevorzugte Weiterbildungen
der Torsionsvorformköpfe.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zusammen mit einem be
vorzugten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein herzustellendes Kabel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein weiteres Kabel,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 4 die Verformung eines Einzeldrahts in einer
Torsionsvorformeinrichtung und einer anschließen
den Biegevorverformeinrichtung von der Seite her,
Fig. 5 den Einzeldraht gemäß der Fig. 4 in einer Ansicht
von oben,
Fig. 6 eine erste Ausführungsform des halbgeschnittenen
Torsionsvorformkopfes zur Vortorsion von flachen
Einzeldrähten einer Armierung für das Kabel gemäß
der Fig. 1,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Torsionsvorformein
richtung zur Vortorsion einer aus Z-förmigen Ein
zeldrähten zusammengesetzten Armierung für das
Kabel gemäß der Fig. 2,
Fig. 8 eine Ansicht der Torsionsvorformeinrichtung gemäß
der Fig. 7 in Längsrichtung des hiermit vorzutor
dierenden Einzeldrahtes, und
Fig. 9 eine alternative Torsionsvorformeinrichtung in
einer Ansicht gemäß der Fig. 8.
Die hier gezeigte Vorrichtung und das anhand dieser er
läuterte erfindungsgemäße Verfahren dienen zur Herstellung
elektrischer Kabel 10 bzw. 11, die beispielsweise über
einen nachfolgend näher erläuterten Aufbau verfügen.
Die beiden hier nur zur Verdeutlichung gezeigten Kabel 10
und 11 verfügen über einen einheitlichen Grundaufbau,
setzen sich nämlich zusammen aus einer Seele 12, einer
diese schützend umgebenden rohrförmigen Armierung 13 und
einem üblicherweise auf die Armierung 13 aufextrudierten
Außenmantel 14 aus Kunststoff (Fig. 1 und 2). Die hier nur
andeutungsweise dargestellte Kabelseele verfügt über einige
Leiter 15 aus elektrisch oder optisch leitendem Material,
welche eingebettet sind in einer Füllmasse 16, die wiederum
von einer innen an der Armierung 13 anliegenden Leitschicht
17 umgeben sind. Abweichend von den gezeigten Ausführungs
beispielen kann die Seele 12 einen komplexeren Aufbau auf
weisen. Auch soll die Erfindung keineswegs auf die hier ge
zeigten Kabel 10 und 11 beschränkt sein. Vielmehr eignen
sich das Verfahren und die nachfolgend näher beschriebene
Vorrichtung zur Herstellung jeglicher Kabel, die über min
destens eine Armierung 13 aus einer Vielzahl zu einem rohr
förmigen Gebilde zusammengefügten, aneinanderliegenden
profilierten Einzeldrähten gebildet sind. Zur Bildung der
Armierung 13 des Kabels 10 dienen Einzeldrähte 18, die über
einen kreisringsegmentförmigen Querschnitt verfügen (Fig.
1). Demgegenüber besteht die Armierung 13 des Kabels 11 aus
einer im Vergleich zum Kabel 10 größeren Anzahl von Einzel
drähten 19, die über ein etwa Z-förmiges Profil verfügen
(Fig. 2).
Die hier gezeigte Vorrichtung setzt sich zusammen aus - in
Kabelfertigungsrichtung 20 hintereinanderliegend - einem
Verseilkorb 21, einer Torsionsvorformeinrichtung 22, einer
Biegevorformeinrichtung 23, einem sogenannten Preßlager 24
und einem Kabelabzug, der im gezeigten Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung als ein Bandabzug 25 ausgebildet ist. Vor
der Vorrichtung, also dem Verseilkorb 21, befindet sich
eine auf einem Abroller 26 gelagerte Kabeltrommel 27 mit
einem Vorrat der bereits vorkonfektionierten Seele 12.
Hinter der Vorrichtung, also im Anschluß an den Bandabzug
25, befindet sich eine weitere drehbar auf einem Abroller
28 gelagerte Kabeltrommel 29 zum Aufwickeln der mit der
Armierung 13 versehenen Seele 12. Sämtliche Komponenten der
Vorrichtung sind auf einer gemeinsamen horizontalen Linie
30 liegend mit Abstand hintereinander angeordnet. Entlang
dieser Linie 30 wird auch die Kabelseele 12 im Bereich
zwischen den Kabeltrommeln 27 und 29 kontinuierlich durch
die Vorrichtung hindurchtransportiert (Fig. 3).
Der Verseilkorb 21 ist in an sich bekannter Weise als um
eine konzentrisch zur Linie 30 verlaufende Hohlachse 31
drehbarer Rahmen 32 mit annähernd zylindrischer Gestalt aus
gebildet. Am Umfang des Rahmens 32 sind in Jochen 33 dreh
bare Vorratstrommeln 34 mit darauf aufgewickelten Einzel
drähten 18 bzw. 19 gelagert. Die Anzahl der Vorratstrommel
34 am Rahmen 32 entspricht der Zahl der zur Bildung der
Armierung 13 dienenden Einzeldrähte 18 bzw. 19. Die Vor
ratstrommeln 34 sind lediglich zum Abwickeln der Einzel
drähte 18 bzw. 19 um ihre Längsmittelachsen 35 drehbar an
den Jochen 33 gelagert. Hingegen sind die Joche 33 gegen
über dem Rahmen 32 unverdrehbar und so ausgerichtet, daß
die senkrecht durch die Längsmittelachsen 35 verlaufenden
(gedachten) Mittelebenen der Vorratstrommeln 34 auf die
Mitte der Hohlachse 31 weisen, also sternförmig zur Linie
30 ausgerichtet sind (Fig. 3).
Am zur Torsionsvorformeinrichtung 22 gerichteten Ende weist
der Rahmen 32 des Verseilkorbes 21 jeweils eine Führungs
rolle 36 pro Vorratstrommel 34 auf, über die die Einzel
drähte 18 bzw. 19 den Verseilkorb 21 in definierten
Positionen verlassen (Fig. 4).
Die Torsionsvorformeinrichtung 22 setzt sich zusammen aus
einem Torsionsvorformrad 37 und eine der Anzahl der vorzu
tordierenden Einzeldrähte 18 bzw. 19 entsprechende Zahl von
Torsionsvorformköpfen 38. Letztere sind gleichmäßig ver
teilt am Umfang des Torsionsvorformrades 37 angeordnet, und
zwar mit einer Neigung, die der Zuführrichtung der vom Ver
seilkorb 21 kommenden Einzeldrähte 18, 19 zum Preßlager 24
entspricht. Gelagert ist die Torsionsvorformeinrichtung 22
konzentrisch auf der Hohlachse 31 des Verseilkorbes 21, die
zu diesem Zweck mit einem Hohlachsstummel 39 kleineren
Durchmessers verlängert ist (Fig. 3).
In erfindungsgemäß besonderer Weise sind die untereinander
gleichen Torsionsvorformköpfe 38 ausgebildet. Diese be
stehen aus einem eine durchgehende Öffnung aufweisendem Ge
häuse 40, in dem zwei mit Abstand aufeinander folgende Tor
sionsscheiben 41 fest gelagert sind. Die Torsionsscheiben
41 sind matrizenartig ausgebildet, indem sie jeweils einen
mittigen Durchlaß 42 aufweisen, der korrespondierend zum
rechteckförmigen Querschnitt des vorzutordierenden Einzel
drahts 18 ausgebildet ist (Fig. 6). Durch die Durchlässe 42
der Torsionsscheiben 41 laufen die Einzeldrähte 18 hin
durch. Dabei wird eine gezielte Relativanordnung der
beiden Torsionsscheiben 41 jedes Torsionsvorformkopfes 38
mit relativ zueinander verdrehten, aber auf der Längsmittel
achse 43 der Einzeldrähte 18 liegender Durchlässe 42 eine
Verdrehung der Einzeldrähte 18 um ihre Längsmittelachse 43
herbeigeführt, die so groß ist, daß eine bleibende
Torsionsvorverformung der Einzeldrähte 18 zustande kommt
(Fig. 4 und 5).
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Torsionsscheiben
41 in Ausnehmungen 44 an den Stirnseiten des Gehäuses 40
festgeklemmt durch korrespondierend ausgebildete Deckel 45,
die flanschartig mit den Stirnseiten des Gehäuses 40 ver
schraubt sind. Alternativ können die Torsionsscheiben 41
auch mit einer am Umfang angeordneten Verzahnung in eine
korrespondierend ausgebildete Innenverzahnung im Gehäuse
eingesetzt werden. Je nach dem Verzahnungsgrad können auf
diese Weise die Torsionsscheiben 41 mit unterschiedlich
großen Winkelversatzstufen zueinander im Gehäuse 40 unver
drehbar angeordnet werden. Auch ist es denkbar, zumindest
eine Torsionsscheibe 41 im Gehäuse 40 durch einen selbst
hemmenden Antrieb drehbar anzuordnen, wodurch eine beson
ders einfache Verstellung des Winkelversatzes zwischen den
Durchlässen 42 möglich ist, und zwar gegebenenfalls auch
während des Betriebes der Vorrichtung.
Um die Reibung der Einzeldrähte 19 im Torsionsvorformkopf
38 zu verringern, kann dieser über Torsionsscheiben 46 ver
fügen, deren Durchlässe 47 bzw. 48 durch mehrere drehbar an
einem Lagerkörper 49 der Torsionsscheibe 46 gelagerten Pro
filrollen 50 bzw. 51 und 52 gebildet sind.
Zur Bildung des Z-förmigen Einzeldrahts 19 verfügt die Tor
sionsscheibe 26 über zwei um parallele Drehachsen 53 dreh
bar an gegenüberliegenden Seiten einer Mittelquerachse 54
des Einzeldrahts 19 gelagerte Profilrollen 50. Die sich
berührenden Mäntel 55 der gegenüberliegenden Profilrollen
50 sind mit jeweils einer etwa rechteckförmigen, umlaufen
den Nut 56 versehen, wobei durch eine spiegelverkehrte Re
lativanordnung der Profilrollen 50 zueinander und eine be
reichsweise mittige Überlappung der Nuten 56 der beiden
Profilrollen 50 die Z-förmige Gestalt des Einzeldrahts 19
gebildet wird (Fig. 8). Zum besonders leichten Hindurch
ziehen der Einzeldrähte 19 durch die Torsionsscheiben 46
sind die diesen zugeordneten Profilrollen 50 am Lagerkörper
49 der Torsionsscheibe 46 auf Wälzlagern 57 gelagert (Fig.
7 und 8).
Durch drei sternförmig zueinander drehbar im Lagerkörper 49
gelagerte Profilrollen 51 bzw. 52 läßt sich der Durchlaß 48
zur Bildung eines einen kreissegmentförmigen Querschnitts
aufweisenden (nicht gezeigten) Einzeldrahts bilden. Hier
können zwei Profilrollen 51 gleichermaßen mit einem glatten
Zylindermantel 59 versehen sein, während eine kreisbogen
förmige Nut 60 in der dritten Profilrolle 52 die kreisbogen
förmige Außenseite des Einzeldrahts bildet (Fig. 9).
Die in Kabelfertigungsrichtung 20 auf die Torsionsvorform
einrichtung 22 folgende Biegevorformeinrichtung 23 besteht
hier aus drei mit gleichem Abstand hintereinanderliegend
angeordneten Biegevorformrädern 61, 62 und 63. Diese sind
ebenfalls mit dem Verseilkorb 21 getrieblich verbunden, näm
lich auch auf dem Hohlachsstummel 39 in Verlängerung der
Hohlachse 31 drehbar gelagert (Fig. 3). Damit laufen alle
drei Biegevorformräder 60..63 und das Torsionsvorformrad 37
gleichermaßen mit dem Verseilkorb 21 um. Die Biegevorform
räder 61..63 sind im Durchmesser abgestuft, werden nämlich
zum Preßlager 24 hin entsprechend der Zusammenführung der
Einzeldrähte 18 kleiner. Am Umfang eines jeden Biegevor
formrads 61..63 ist pro Einzeldraht 18 eine um eine recht
winklige Drehachse 53 zum Verlauf der Einzeldrähte 18 frei
drehbare Biegerolle 64 angeordnet (Fig. 3 und 4). In beson
derer Weise ist die Relativanordnung der Biegevorformräder
61..63 zueinander getroffen. Demnach sind die beiden äuße
ren Biegevorformräder 61, 63 zueinander mit der Längsachse
der Einzeldrähte 18 fluchtend ausgebildet, und gegen das
mittlere Biegevorformrad 62 gegenüber den äußeren Biegevor
formrädern 61, 63 winkelverdreht. Auf diese Weise werden
die bereits vortordierten Einzeldrähte 18 zwischen den
Biegerollen 64 der Biegeformräder 61..63 in einem Bogen
geführt, also um ihre Längsmittelachse 43 gebogen (Fig. 5).
Die Abstände zwischen den Biegevorformrädern 61..63 einer
seits und des Torsionsvorformrades 37 zum darauffolgenden
(ersten) Biegevorformrad 61 andererseits ist in Abhängig
keit zum Profil des Einzeldrahts 18 in besonderer Weise ge
troffen. Dieses läßt sich beim hier gezeigten flachen,
rechteckförmigen Einzeldraht 18 besonders deutlich dar
stellen (Fig. 4 und 5). Demnach befindet sich nämlich das
erste Biegevorformrad 61 an einer Stelle, an der eine lange
Seitenfläche 65 des Einzeldrahts soweit vortordiert ist,
daß sie parallel zur Drehachse der jeweiligen Biegerolle 64
verläuft und dabei ohne tordierende Zwängungen am Mantel
der entsprechenden Biegerolle 64 zur Anlage kommt. Auf das
(erste) Biegevorformrad 61 folgen die beiden übrigen Biege
vorformräder 62 und 63 mit einem jeweils gleichen Abstand
zueinander, der der halben Steigung der Torsion des Einzel
drahts 18 entspricht, so daß abwechselnd die eine oder
andere lange Seitenfläche 65 des Einzeldrahts 18 Anlage am
Mantel der Biegerollen 64 aufeinanderfolgender Biegevorform
räder 62 bzw. 63 erhält und damit von diesen auch keine tor
dierenden Zwängungen auf den Einzeldraht 18 ausgeübt werden
(Fig. 4 und 5). Alternativ ist es möglich, den Abstand der
Biegevorformräder 61..63 zueinander auf ein Mehrfaches der
halben Steigung der Vortorsion aufeinander folgen zu
lassen.
Das in an sich bekannter Weise ausgebildete Preßlager 24
folgt dem letzten Biegevorformrad 63 im Verseilpunkt 66, wo
bei der Abstand des Verseilpunkts 66, also des Preßlagers
24, zum letzten Biegevorformrad 63 der Verseilgeometrie der
Armierung 13 des Kabels 10 bzw. 11 angepaßt ist.
Der schließlich auf das Preßlager 24 folgende Bandabzug 25
ist ebenfalls in an sich bekannter Weise ausgebildet, be
steht hier nämlich aus zwei gegenüberliegenden Seiten der
fertigen Armierung 13 zugeordneten Förderbändern 67, die
die Seele 12 mit der Armierung 13 unter Formschluß durch
die gesamte Vorrichtung hindurchziehen. Anstatt der Förder
bänder 67 kann der Bandabzug 25 auch eine drehbar antreib
bare Trommel aufweisen, um die eine Seele 12 mit der
Armierung 13 mehrere Male herumgeschlungen ist zur
Erzeugung der zur Zugkraftübertragung erforderlichen Reib
kraft.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Bezug
nahme auf die vorstehend beschriebene Vorrichtung er
läutert. Demnach läuft im gezeigten Falle das Verfahren wie
folgt ab (Fig. 1 bis 3):
Die von der Kabeltrommel 27 abgezogene vorkonfektionierte
Seele 12 wird durch die Vorrichtung entlang der mittigen
Linie 30 bewegt. Dabei wird durch die Vorrichtung die
Armierung 13 aus mehreren Einzeldrähten 18 mit rechteck
förmigen Ausgangsquerschnitt im Verseilpunkt 66, nämlich am
Preßlager 24, zusammengefügt und um die Seele 12 herumge
legt, wobei die rechteckförmigen Einzeldrähte 18 in eine
kreissegmentartige Form gebracht werden (Fig. 1).
Die Einzeldrähte werden abgezogen von den Vorratstrommeln
34 auf dem Verseilkorb 21. Auf dem sich um die konzentrisch
zur Linie 30 liegende Hohlachse 31 drehenden Verseilkorb 21
werden die Vorratstrommeln 34 ohne selbst relativ zum Ver
seilkorb 21 verdreht zu werden mitgedreht, wobei die langen
Seitenflächen 65 der Einzeldrähte 18 eine tangentiale
Orientierung zur Linie 30 aufweisen. In dieser Lage werden
die Einzeldrähte 18 vom Verseilkorb 21 kommend über die
Führungsrollen 36 der Torsionsvorformeinrichtung 22 zuge
führt.
Die Torsionsvorverformung der Einzeldrähte 18 um ihre Längs
mittelachse 43 erfolgt im jeweiligen Torsionsvorformkopf 38
des Torsionsvorformrades 37, indem sie durch die winkelver
setzten, rechteckförmigen Durchlässe 42 der beiden Torsions
scheiben 41 im Torsionsvorformkopf 38 hindurchgezogen
werden und dabei aufgrund des Winkelversatzes der Durch
lässe 42 eine bleibende Torsion um ihre Längsmittelachse 43
erfahren. Die Einzeldrähte 18 verlassen demnach die Tor
sionsvorformeinrichtung 22 mit einer gleichmäßigen
Wendelung um ihre noch geradlinig verlaufende Längsmittel
achse 43 (Fig. 4).
In Anschluß an die Torsionsvorverformung erfolgt eine Vor
biegung der Einzeldrähte 18, indem diese an den räumlich
versetzten Biegerollen 64 der Biegevorformräder 61..63 der
Biegevorformeinrichtung 23 entlang bewegt werden. Dabei
stützen sich die Einzeldrähte 18 mit wechselnden langen
Seitenflächen 65 am Mantel der Biegerollen 64 ab, so daß
sie durch diese nur eine zusätzliche Biegevorverformung zur
Bildung eines schlangenlinienförmigen Verlaufs der Längs
mittelachse 43 erfahren (Fig. 5). Aufgrund der Drehung des
Verseilkorbs 21 um die auf der Linie 30 liegende Hohlachse
31 wird die in einer Ebene erfolgte Schlängelung der Längs
mittelachse 43 der Einzeldrähte 18 in der Biegevorformein
richtung 23 in einen der Verseilgeometrie entsprechenden
Wendelung überführt. Beim Einlaufen in das Preßlager 24 ver
fügen die Einzeldrähte 18 somit einerseits über eine
Wendelung um ihre Längsmittelachse 43, während andererseits
die Längsmittelachse 43 selbst auch gewendelt ist.
Die in vorbeschriebener Weise durch Überlagerung einer Vor
torsion und einer Vorbiegung entstehende Verformung der Ein
zeldrähte 18 ermöglicht es, die Einzeldrähte 18 im Verseil
punkt 66 annähernd spannungsfrei zusammenzufügen, so daß
eine Armierung 13 entsteht, die keine eingefrorenen
(Rest-)Spannungen mehr aufweist.
Die das Preßlager 24 mit aufgebrachter Armierung 13 ver
lassene Seele 12 wird durch den Bandabzug 25 durch die
Vorrichtung gezogen, wodurch die notwendigen Kräfte zum Hin
durchziehen der Seele 12 und sämtliche Einzeldrähte 18
durch das Preßlager 24 sowie die Torsionsvorformeinrichtung
22 und die Biegevorformeinrichtung 23 aufgebracht werden.
Im Anschluß an den Bandabzug 25 erfolgt ein Aufwickeln der
mit der Armierung 13 versehenen Seele 12 auf eine Kabel
trommel 29. Der zur Fertigstellung des Kabels 10 bzw. 11
noch erforderliche Außenmantel 14 wird in einem weiteren,
nicht gezeigten Verfahrensschritt durch Extrudieren auf die
Armierung aufgebracht. Alternativ ist es denkbar, den Außen
mantel 14 zwischen dem Preßlager 24 und dem Bandabzug 25
auf die Armierung 13 durch einen zwischengeschalteten,
nicht gezeigten Extruder aufzubringen. Auf die Vorrats
trommel 29 können dann die fertigen Kabel 10 bzw. 11 aufge
spult werden.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung und das damit durch
zuführende Verfahren können - gegebenenfalls nach gering
fügigen Modifikationen - ebenso zur Herstellung von Seilen
oder dergleichen verwendet werden.
Bezugszeichenliste
10 Kabel
11 Kabel
12 Seele
13 Armierung
14 Außenmantel
15 Leiter
16 Füllmasse
17 Leitschicht
18 Einzeldraht
19 Einzeldraht
20 Kabelfertigungsrichtung
21 Verseilkorb
22 Torsionsvorformeinrichtung
23 Biegevorformeinrichtung
24 Preßlager
25 Bandabzug
26 Abroller
27 Kabeltrommel
28 Abroller
29 Kabeltrommel
30 Linie
31 Hohlachse
32 Rahmen
33 Joch
34 Vorratstrommel
35 Längsmittelachse
36 Führungsrolle
37 Torsionsvorformrad
38 Torsionsvorformkopf
39 Hohlachsstummel
40 Gehäuse
41 Torsionsscheibe
42 Durchlaß
43 Längsmittelachse
44 Ausnehmung
45 Deckel
46 Torsionsscheibe
47 Durchlaß
48 Durchlaß
49 Lagerkörper
50 Profilrolle
51 Profilrolle
52 Profilrolle
53 Drehachse
54 Mittelquerachse
55 Mantel
56 Nut
57 Wälzlager
59 Zylindermantel
60 Nut
61 Biegevorformrad
62 Biegevorformrad
63 Biegevorformrad
64 Biegerolle
65 lange Seitenfläche
66 Verseilpunkt
67 Förderband
11 Kabel
12 Seele
13 Armierung
14 Außenmantel
15 Leiter
16 Füllmasse
17 Leitschicht
18 Einzeldraht
19 Einzeldraht
20 Kabelfertigungsrichtung
21 Verseilkorb
22 Torsionsvorformeinrichtung
23 Biegevorformeinrichtung
24 Preßlager
25 Bandabzug
26 Abroller
27 Kabeltrommel
28 Abroller
29 Kabeltrommel
30 Linie
31 Hohlachse
32 Rahmen
33 Joch
34 Vorratstrommel
35 Längsmittelachse
36 Führungsrolle
37 Torsionsvorformrad
38 Torsionsvorformkopf
39 Hohlachsstummel
40 Gehäuse
41 Torsionsscheibe
42 Durchlaß
43 Längsmittelachse
44 Ausnehmung
45 Deckel
46 Torsionsscheibe
47 Durchlaß
48 Durchlaß
49 Lagerkörper
50 Profilrolle
51 Profilrolle
52 Profilrolle
53 Drehachse
54 Mittelquerachse
55 Mantel
56 Nut
57 Wälzlager
59 Zylindermantel
60 Nut
61 Biegevorformrad
62 Biegevorformrad
63 Biegevorformrad
64 Biegerolle
65 lange Seitenfläche
66 Verseilpunkt
67 Förderband
Claims (21)
1. Verfahren zur Herstellung von Kabeln, Seilen etc.,
wobei um eine Seele eine verseilte Armierung aus mehreren
Einzeldrähten herumgeformt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einzeldrähte (18, 19) der
Armierung (13) vor dem Herumlegen um die Seele (12)
bleibend tordiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzeldrähte (18, 19) gleichermaßen um ihre eigene
Längsmittelachse (43) über ihre Streckgrenze hinaus
tordiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vortorsion der Einzeldrähte (18, 19)
derart erfolgt, daß ihre bleibende Verformung eine Steigung
aufweist, die etwa der Verseilgeometrie, nämlich der
Steigung der Verseilung, entspricht.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Vortorsion der
Einzeldrähte (18, 19) eine Vorbiegung derselben um ihre
Längsmittelachse (43) erfolgt zur Erzeugung einer über
lagerten Torsions- und Biegevorverformung.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vortorsion und/oder
Vorbiegung profilierter Einzeldrähte (18, 19) erfolgt.
6. Vorrichtung zur Herstellung von Kabeln, Seilen etc.,
die eine aus mehreren Einzeldrähten gebildete Armierung um
mindestens einer Seele aufweisen, mit einem die Seele um
gebenen, drehenden Verseilkorb, der mitdrehende Vorrats
rollen für die Einzeldrähte aufweist, vorzugweise mehrere
axial hintereinanderliegend die Seele umgebende Biegevor
formeinrichtungen sowie ein Verseilorgan (Preßlager) zur
Bildung der Armierung aus den Einzeldrähten, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem Einzeldraht (18, 19) mindestens ein
Torsionsvorformkopf (38) einer Torsionsvorformeinrichtung
(22) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Torsionsvorformeinrichtung (22) vor der Biegevor
formeinrichtung (23) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Torsionsvorformköpfe (38) auf einen sich
etwa synchron mit dem Verseilkorb (21) und der Biegevorform
einrichtung (23) mitdrehendes Torsionsvorformrad (37) ange
ordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Torsionsvorformrad (37) konzentrisch zur Seele (12)
auf einer Verlängerung einer sich konzentrisch um die Seele
(12) drehenden Hohlachse (31) des Verseilkorbes (21) ange
ordnet ist, vorzugsweise zusammen mit dem Biegevorformein
richtung (23).
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Torsionsvorform
kopf (38) über vorzugsweise zwei mit Abstand auf der Längs
mittelachse (43) der Einzeldrähte (18, 19) hintereinander
liegende Torsionsscheiben (41, 46) aufweist, die jeweils
einen matrizenartigen Durchlaß (42, 47, 48) aufweisen und
die Durchlässe (42, 47, 48) einen Winkelversatz zueinander
aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Durchlässe (42, 47, 48) in den Torsions
scheiben (41, 46) korrespondierend zum (Quer
schnitts-)Profil des jeweiligen Einzeldrahts (18 bzw. 19)
ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Torsionsscheiben (41, 46) mit dem zur ent
sprechenden plastischen Torsion der Einzeldrähte (18, 19)
erforderlichen Winkelversatz zueinander in einem Gehäuse
(40) fest gelagert sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Torsionsscheibe (41, 46) vorzugsweise stufenlos in dem Ge
häuse (40) gegenüber der anderen Torsionsscheibe (41, 46)
verdrehbar und in der eingestellten Relativposition fest
legbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem oder mehre
ren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchlässe (42, 47, 48) in den Torsionsscheiben (41, 46)
durch vorzugsweise mehrere drehbare Profilrollen (50, 51
bzw. 52) gebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Profilrollen (50..52) mit einer derartigen
Relativanordnung in den Torsionsscheiben (46) gelagert
sind, daß ihre Mantelflächen größtenteils den Umfang des
Profils der jeweiligen Einzeldrähte (18, 19) umgeben.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest einige Profilrollen (50, 52) der
Torsionsscheiben (46) mit einer zumindest teilweise dem
Profil der vorzutordierenden Einzeldrähte (18, 19) ange
paßte Mantelfläche versehen sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrollen
(51..53) an den Torsionsscheiben (46) wälzgelagert sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Tor
sionsvorformeinrichtung (22) zur darauffolgenden Biege
vorformeinrichtung (23) veränderbar ist, vorzugsweise
stufenlos.
19. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem oder mehre
ren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der Biegevorformräder (61, 62 bzw. 63) der Biegevor
formeinrichtung (23) derart gewählt ist, daß die Biege
rollen (64) der Biegevorformräder (61..63) einen Abstand
zueinander aufweisen, der einer halben Torsionswendelung
der Einzeldrähte (18, 19) oder einem Vielfachen davon ent
spricht.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand der Biegevorformräder (61..63)
untereinander sowie der Abstand des Torsionsvorformrades
(37) zum darauffolgenden Biegevorformrad (61) derart ge
wählt ist, daß ebene Flächen der gewendelten Einzeldrähte
(18, 19) momentan parallel zu den Biegerollen (64) der
Biegevorformräder (61, 62, 63) verlaufen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest die Biegerollen (64) des auf das
Torsionsvorformrad (37) folgende Biegevorformrades (61) be
züglich ihrer Mantelflächen dem Profil des hieran zur An
lage kommenden Abschnitts der Einzeldrähte (18, 19) ange
paßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3919135A DE3919135A1 (de) | 1989-06-12 | 1989-06-12 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kabeln, seilen etc. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3919135A DE3919135A1 (de) | 1989-06-12 | 1989-06-12 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kabeln, seilen etc. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3919135A1 true DE3919135A1 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=6382584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3919135A Withdrawn DE3919135A1 (de) | 1989-06-12 | 1989-06-12 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kabeln, seilen etc. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3919135A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |