CH124006A - Verfahren zur Herstellung von elektrischer Isolation aus Papier- oder ähnlichen dünnen Bändern für elektrische Stromleiter. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischer Isolation aus Papier- oder ähnlichen dünnen Bändern für elektrische Stromleiter.

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CH124006A
CH124006A CH124006DA CH124006A CH 124006 A CH124006 A CH 124006A CH 124006D A CH124006D A CH 124006DA CH 124006 A CH124006 A CH 124006A
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CH
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paper
insulation
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thin strips
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Inventor
Naamlooze Vennoots Corporation
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Handelm Nv
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  Verfahren zur Herstellung von elektrischer Isolation aus Papier- oder ähnlichen  dünnen Bändern für elektrische Stromleiter.    In der     Elektrotechnik    werden blanke Lei  ter vielfach dadurch isoliert, dass bandförmi  ges Isoliermaterial in Schichten so lange  aufgebracht     wird,    bis die     erforderliche    Stärke  der Isolation erreicht ist. Das Aufbringen  des Bandes erfolgt derart, dass das Band       schraubenlinienförmig    um den zu isolieren  den Gegenstand gewickelt wird. Hierbei kann  das Band     entweder    so aufgebracht werden,  dass die aufeinander folgenden Windungen  einander überlappen, aneinander anstossen  oder Zwischenräume bilden.  



  Man versucht, diese einzelnen Bandlagen  so übereinander zu legen, dass die Ränder  oder Fugen der Windungen nicht überein  ander fallen, sondern gegeneinander versetzt  sind.  



       In.    allen Fällen entstehen in einer so  aufgebrachten Isolierung unvermeidlich Stel  len, welche nicht von dem aufgewickelten  Isoliermaterial ausgefüllt sind, sondern ent  weder leer bleiben oder sich bei nachfolgen  der Imprägnierung mit dem Imprägnier-    mittel allein füllen. Wenn nämlich     überlappt     gewickelt wird, so entstehen Verdickungen  an den     Überlappungsstellen    und neben den  selben Hohlräume. Wenn ohne     Überlappung     gewickelt     wird,    so entstehen die Fugen     zwi-          s        'hen    den aufeinander folgenden Windungen.

    <I>o</I><B>C,</B>  Diese Fugen setzen *die Durchschlags  festigkeit der Isolierung gegenüber der  Durchschlagsfestigkeit des imprägnierten  Bandmaterials erheblich herab. Dies gilt auch  für den Fall, dass' alle Fugen beim nach  träglichen     Imprägnieren    mit der Imprägnier  flüssigkeit vollkommen ausgefüllt sind, da  diese fast. stets eine erheblich geringere  Durchschlagsfestigkeit hat als das impräg  nierte Bandmaterial. Der Übelstand wird  noch grösser,     .wenn    in den Fugen Hohlräume  bleiben oder beim nachträglichen Verarbei  ten oder Biegen entstehen.  



  Man hat bereits gewebte Isolierbänder  vorgeschlagen, die aus mechanischen Grün  den am Rande dünnere oder weniger Ketten  fäden besitzen als in der Mitte. Hierdurch      sollen Verdickungen bei dem Überlappen ver  mieden werden. Der Zweck kann nur sehr  unvollkommen erreicht werden, weil die       Stärke    des     Schussfadens    nicht     geändert    wer  den kann. Infolgedessen ergeben sich Rän  der von ungleicher Stärke, so dass keine  glatte Isolierfläche erzielt werden kann.  



  Der vorliegenden Erfindung liegt die Er  kenntnis zugrunde, dass in allen. Fällen, wo  Bänder aus dichten Stoffen, zu denen bei  spielsweise Papier, nicht aber Gewebe ge  hören, verwendet werden (zum Beispiel für  getränkte Papierisolation), die Durchschlags  festigkeit der Isolierschicht. sehr stark da  durch erhöht wird, wenn die Bänder mit  an den Rändern vermindertem     Querschnitt     erzeugt und auf den Leiter so aufgebracht  werden, dass sie sich an den Rändern ohne  Verdickung überlappen. Versuche haben er  geben, dass man beispielsweise eine     Erhöhung     der Durchschlagsfestigkeit bis zu 50     %    auf  diese Weise erzielen kann.

   Die Durchschlags  festigkeit lässt sich so weit erhöhen, dass sie  derjenigen des zusammenhängenden, das  heisst     ungesclinittenen    und fugenlosen Stof  fes gleichkommt.  



  Durch das     Zuschärfen    oder Abstufen  mittelst geeigneter Vorrichtungen erreicht  man einen durchweg gleichmässigen Quer..  schnitt des Bandrandes, so dass beim über  lappen der Ränder keine Verdickungen oder  Unregelmässigkeiten auftreten können.  



  Neben Papier kommen alle dünnen Bän  der aus festen Stoffen, zum Beispiel aus       Pressspan,    in Frage, die infolge ihrer Struk  tur geeignet sind, eine entsprechende Be  arbeitung der Ränder auszuhalten. Gewebe  kommen für das vorliegende Verfahren nicht  in Frage, weil die an den Rändern liegenden  Fäden bei der     Bearbeitung    zerreissen würden.       Ausserdem    finden Gewebe bei der Isolierung  von Starkstromleitungen für erhebliche Span  nung keine Verwendung, insbesondere da  nicht, wo es sich um getränkte Isolation  handelt. Schliesslich ist noch zu beachten,  dass ein Gewebe kein dichtes Gefüge, wie:  beispielsweise Papier,     zeigt,    sondern durch-    lässige Stellen zwischen den einzelnen Fäden  zeigt.  



  Auf der     Zeiclniung    sind beispielsweise  mehrere Ausführungsformen von Bandquer  schnitten in den     Abb.    1. bis 4 dargestellt.  Die Querschnitte sind so gestaltet, dass die  aneinander und übereinander gewickelten  Bänder nur solche Fugen bilden, die mög  lichst schräg oder senkrecht     znr        Kraft-          linienrichtung    verlaufen, während Stoss  fugen, die in der     ILraTtlinienrichtung     sich erstrecken, entweder ganz vermie  den werden oder nur sehr kurz aus  fallen. Die Isolierung, die in dieser Weise  aus den Bändern aufgebaut     wird,    ist in ihrem  ganzen Umfang nicht dargestellt.

   Ihre Form  kann beliebig sein, zum Beispiel rund oder  viereckig im Querschnitt     usw.     



  Bei dem     Querschnitt        gemäss        Xbb.    1 legen  sich die einzelnen Windungen des     parallelo-          gra.mmartigen    Querschnittes des Bandes a  derart aneinander, dass überhaupt keine pa  rallel zur     Kraftfeldrichtung    c verlaufenden  Stossfugen     entstehen.    Die Stossfugen     b    liegen  schräg zur     hraftfeldriehtung    c.

   Je schräger  die Fugen sind, um so günstiger ist die Wir  kung, denn um so länger     wird    der Weg zwi  schen den Punkten d und     e,    auf dem sich  die Spannring ausgleichen müsste, welche be  triebsmässig in der Richtung c auf die dar  gestellte. Schicht des Bandes     a    entfällt.  



  Die     Zuschärfung    des Randes solcher Bän  der kann durch Walzen oder durch     Schärf-          oder        Schneidvorrichtungen    erfolgen.  



  Für Isolierungen, die nach der Fertig  stellung nicht gebogen  erden, kann eine  weitere Verbesserung der Durchschlagsfestig  keit noch dadurch Herbeigeführt werden, dass  die schrägen Kanten b zweier aufeinander  folgendes Windungen fest miteinander ver  klebt werden. Dies kann zum Beispiel da  durch geschehen, dass diese Ränder zunächst  mit einem geeigneten Stoff, zum Beispiel  mit einem synthetischen Harz, bestrichen  oder     geträn.ld        w(,rden.    Bei dem späteren Er  liitzen kleben dann die Kanten b durch die  Veränderung des aufgebrachten Mittels in  der Hitze     dauerhaft:    zusammen, so dass prak-           tisch    überhaupt keine Trennung zwischen  den anstossenden Umgängen mehr vorhanden  ist.

   Für die     Durchtränkung    des an sich  durchlässigen Bandes bleibt noch genügend       Durchlass    übrig, da die Kanten b stets nur  einen verhältnismässig kleinen Teil der gan  zen Bandbreite     einnehmen.    Beispielsweise       wird    bei einer Bandbreite von 25 mm eine       Überlappung    von 2 bis 3 mm genügen, so  dass vier Fünftel der Breite des Bandes     nicht     geklebt sind und für den Durchgang der       Tränkmasse    zur Verfügung stehen.  



  Dasselbe Mittel der Vereinigung der an  stossenden Ränder kann auch vielfach in ge  wissen Teilen von Isolierungen angewandt  werden, selbst wenn diese später gebogen  werden. Zum Beispiel können die innern La  gen der Isolierung eines Kabels, welche dem  Metalleiter zunächst liegen, in dieser Weise  hergestellt werden, da diese     Lagen.    nur ge  ringer Verschiebung bei der Biegung ausge  setzt sind, während die Hauptbeanspruchung  und hierzu notwendige Verschiebung in den  äussern Lagen     auftritt.     



  In     Abb.    2 ist ein der     Querschnittsform     gemäss     Abb.    1 ähnlicher     Querschnitt        darr-          bestellt;    er hat abgestumpfte Kanten bei     f     und g, wodurch die empfindlichen dünnen  Kanten bei d in     Abb.    1 vermieden werden.  



  Man kann auch, wie in     Abb.    3 dargestellt  ist, den Querschnitt des Bandes a so aus  bilden,     da.ss    die schrägen Kanten durch stu  fenförmige Kanten<I>h, i,</I>     7c,        l    ersetzt sind.  



  Durch die gestrichelte Linie     m    ist an  gedeutet, dass das Band a auch aus. zwei  dünneren Bändern n und o hergestellt und  angewandt werden kann. Die beiden Teile  können durch beliebige Mittel, zum Beispiel  durch Verkleben, aneinander befestigt sein.  Der Klebstoff wird zweckmässig nur an den  Rändern oder in quer zur Längsrichtung  verlaufenden Streifen aufgetragen, um das  Tränken der Isolierung zu ermöglichen.  



  Man sieht, dass bei Bändern nach     Abb.    2  und 3 tatsächlich Fugen parallel zur Feld  richtung nicht gänzlich vermieden sind. Sie  sind jedoch auf einen Bruchteil der Band  stärke, zum Beispiel bei     Abb.    3 auf die    Hälfte der     Bandstärke,    vermindert. Je kür  zer diese Fugen sind, um so weniger störend  wirken sie.  



  Bezüglich der     Abb.    3 könnte man ein  wenden, dass derselbe Erfolg herbeigeführt  werden kann, wenn man einfach getrennt  Bänder der halben     Dicke        aufspinnt.    Dies  ist jedoch nicht der Fall; denn man ist mit  der Dicke der Bänder an eine Grenze gebun  den aus rein mechanischen Gründen, damit  dieselben durch die     Spannung    beim Ruf  spinnen nicht reissen. Da es erforderlich ist,  die Bänder mit möglichst grosser     Spannung          aufzuspinnen,    um ihr festes Anliegen unter  einander zu bewirken, so ist es nicht mög  lich, Papiere unterhalb einer gewissen Dicke  zu verwenden.

   Man sieht daher, dass dieser  Gesichtspunkt mit der Forderung möglichst  kurzer Fugen nicht vereinbar ist und dass  nach     Abb.    3 ein Fortschritt erzielt wird.  



  In     Abb.    4 ist endlich noch dargestellt,  wie die treppenförmige     Ineinanderschachte-          lung    zweier benachbarter Bandlagen durch  geführt werden kann. Die beiden Lagen     a,     und     ä2    bestehen aus     Bändern    von gleichem  und zwar zweiseitig symmetrischem Quer  schnitt- mit stufenförmigen Kanten<I>p, q, r, s,</I>       t,        u,   <I>v,</I>     zv.    Solche Bänder lassen sich durch  Walzen leicht herstellen.  



  Das vorliegende Verfahren ist in erster  Linie für die Herstellung von Isolierungen  .für Starkstromleiter geeignet. Man kann das  Verfahren auch für Leiter aller Art ver  wenden, wenn der für das Band verwendete  Stoff, also zum Beispiel Papier oder     Press-          span,    entsprechend widerstandsfähig gewählt  wird und man entsprechend ausgebildete  Vorrichtungen zum     Zuschärfen    oder Abstu  fen der Stoffränder benutzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von elektri scher Isolation aus Papier- oder ähnlichen dünnen Bändern für elektrische Stromleiter, dadurch gekennzeichnet, dass Bänder mit an den Rändern vermindertem Querschnitt er zeugt und auf den Leiter so aufgebracht werden, da.ss' sie sich an den Rändern ahne Verdickung überlappen. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder vor ihrer Aufbringung auf den Leiter an den Rän dern zugeschärft werden.
    \'. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder vor ihrer Aufbringung auf den Leiter an den Rän dern abgestuft werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch und En teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein abgestuftes Band aus Teilbändern zusammengesetzt wird. .1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die :R.ändur des Ban des, welche zur Überlappung dienen, zu sammengeklebt werden.
CH124006D 1925-11-21 1926-11-02 Verfahren zur Herstellung von elektrischer Isolation aus Papier- oder ähnlichen dünnen Bändern für elektrische Stromleiter. CH124006A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132998B (de) * 1958-05-21 1962-07-12 Dow Corning A G Isolierband fuer elektrische Leiter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1132998B (de) * 1958-05-21 1962-07-12 Dow Corning A G Isolierband fuer elektrische Leiter

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