CH122494A - Motorantrieb, insbesondere für elektrische Weichenstellwerke. - Google Patents

Motorantrieb, insbesondere für elektrische Weichenstellwerke.

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CH122494A
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Akt Ges Fuer Feld-Und K Koppel
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Akt Ges Fuer Feld Und Kleinbah
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      Motorantrieb,    insbesondere für elektrische     Weichenstellwerke.       Die elektrischen Weichenantriebe haben  eine grosse Übersetzung wegen der hohen Um  drehungszahl ihrer Motoren, die mit grosser  Schwungkraft gegen den den     StellwegderWei-          chen    begrenzenden Anschlag wirken würden,  wenn nicht durch     besondereEinrichtungen    die  überschüssige Kraft des in den     Endlagen    des  Antriebes abgeschalteten Motors unschädlich  gemacht würde.  



  Das ist zu erreichen, wenn in der Zahn  reihe eines Zahnrades (hubbegrenztes Stell  glied) des Motorgetriebes eine Mulde     vörhan-          den    ist, in welcher sich ein Antriebsrad des  Motorgetriebes     (Leergangszahnrad)    ohne Ein  griff der Zähne der beiden Räder ineinander  weiter drehen kann, wobei die Mulde so ange  ordnet ist, dass     dieVerzahnungin    der jeweiligen       Endlage    des Antriebes unterbrochen ist.

   Hier  bei kann aber     dasLeergangszahnradkeine    ganze       Umdrehungmachen,    weil     derMitnehmernocken     des     Leergangszahnrades    schliesslich gegen einen  seitlichen Nocken des Muldenzahnrades stösst,  an dem es von dem     Mitnehmernocken    zum Wie-         dereingriff    der Zahnreihe gedreht wird; wenn  das     Leergapgszahnrad    zur Bewegung aus dem  Leergange entgegengesetzt gedreht wird.  



  Um den Leergang bis zum Stillstand des  Motors ausreichend gross zu erhalten, wird  erfindungsgemäss eine     Mitnehmereinrichtung     am Muldenzahnrad (hubbegrenztes Stellglied)  angeordnet, welche bei der Bewegung des       Leergangszahnrades    aus dem Leergang den       Eingriff    der Zähne des     Leergangszahnrades     und des Muldenzahnrades wieder herstellt,  und die im Drehsinne des in der Endlage  des Antriebes jeweils auslaufenden Motors  aus ihrer Eingriffsstellung lösbar gemacht ist.  



  In den     Fig.    1-6 sind verschiedene Aus  führungen des Erfindungsgegenstandes darge  stellt, und zwar in     Fig.    1-3 und 4-6 schema  tische Darstellungen     zweierAusführungsformen     für Weichenantriebe mit je gleichen Leer  gängen in beiden     Endlagen    des Antriebes.  



  Bei der Ausführung nach     Fig.    1-3 sind  zwei als hubbegrenzte Stellglieder dienende  gleichachsige Zahnräder 1 und 2 mit im      Zahnkranz     vorgesehenenMulden    angenommen,  die lose auf der Achse 3 drehbar sind. Sie  liegen mit ihren als     Mitnehmereinrichtung     wirkenden Anschlägen 5 und 6 an dein freien  Ende des auf der Achse 3     aufgekeilten     Hebels 4, an den die     Stellstange    einer Weiche       angelenkt    zu denken ist. In der     Mittellage     des Hebels 4,     Fig.    2, und der Weiche um  schliessen die Anschläge 5 und 6 den Hebel 4  von beiden Seiten zum Stellen in beiden  Richtungen.

   Dabei kämmen die sich decken  den Zähne der Räder 1 und 2 gemeinschaft  lich im     Leergangsrade    9, verbunden mit einem  Elektromotor, der samt seinem Getriebe nicht  gezeichnet ist.  



  Dreht das Zahnrad 9 die beiden Zahn  räder 1 und<B>2 samt</B> Hebel 4 in die     Endlage,     gemäss     Fig.    1, so hört die Zahnreibe des  Zahnrades 2 auf, und das     Leergangszahnrad    9  dreht sich in der Mulde des Zahnrades 2.  Der Kranz des Rades 9 verriegelt 2 am  Nocken B. Der Hebel 4 bleibt mit 2 liegen  und 1 wird durch den nunmehr im Antrieb  abgeschalteten und auslaufenden Motor mittelst  des     Leergangszahrirades    9 weitergedreht, bis  in der Stellung,     Fig.    3, die Ruhelage erreicht  sein kann. Dabei hat sich der Anschlag 5  vom Hebel 4 gelöst.

   Wenn nun der Weichen  hebel im Stellwerk den     Stellstroin    zum Motor  für die entgegengesetzte     Umstellbewegung     einschaltet, so dreht sich das Zahnrad 9     iin     Leergange, bis der Anschlag 5 am Zahnrad 1  wieder den Hebel 4 erreicht und diesen, sowie  (las Zahnrad 2 am Anschlag 6     mitnimmt.     Dabei wird das     Zahnrad    2 am Nocken 8  durch eine Aussparung am     Leergangszabnrad    9  entriegelt.

   Dann greift das Zahnrad 9 reit  seinen Zähnen wieder in beide Räder 1 und  2 zugleich ein, und die zwangsläufige Umstell  barkeit ist für beide Richtungen wieder     lier-          gestel(t.    In der andern - Endlage wiederholt  sieh dann der beschriebene     Vorgang.     



  Aus der Endlage,     Fig.    1, bis in die ent  gegengesetzte, in der Zahnrad 1 am Nocken 7  verriegelt wird, drehen sich die Zahnräder 1  und 2 mit Hebel 4 um 90 Grad als ganze       Stellbewegung    des Antriebes. Dagegen kann  das Zahnrad 1 aus der Anfangsstellung,         Fig.    1, des Leerganges über die angenommene  Endlage hinaus fast dreimal soweit sich im  Leergange drehen entsprechend in der andern  Endlage Zahnrad 2, so dass der auslaufende  Motor ohne Bremse zum     Stillstand    kommen       kann.    Allerdings muss der ganze Leergang  des ausgelaufenen Motors beim Anlauf wieder  zurückgelegt werden.  



  Während bei der Ausführung nach     Fig.1-3     die Anschläge 5 und 6 als     Mitriehmer    für  den Hebel 4     dadurch    lösbar gemacht sind,  dass sie,<B>je an</B>     (ineni        Zahnrade    1 oder 2  befestigt, sieh durch     -Veiterdrehen    von 1  oder 2     beire)        Auslaufen    des      Motors    in den  Endlagen vom Hebel     .1    lösen, kann die Lös  barkeit und damit der Leergang des Getriebes  auch auf andere Weise erreicht werden.

   Statt  der Zahnräder 1 und 2 ist darin als hubbe  grenztes Stellglied nur ein Muldenzahnrad 10,       Fig.    4-6,     erforderlich.    An diesem sind statt  der Anschläge 5 und 6, als     Mitnelimer    für  den     Noeken    19 am     Leergangszahnrad    9, zwei  Klinken 11 und 12 drehbar gelagert, die  zum Mitnehmen am Anschlag 13 festliegen,  wenn das     Leergangszahnrad    9 im Sinne des  zweifach gefiederten Pfeils sich dreht,     Fig.    4,  im Auslauf des Motors aber sich vom     An-          schlag    13 lösen für     ungehemmtes    Drehen im  Sinne des einfach gefiederten Pfeils.

   So ist  der Leergang endlos. Das     Leergangszahnrad    9  kämmt hierbei nur in einem Muldenzahnrad 10  als hubbegrenztes Stellglied, an dein die  Weiche     angeschlossen    zu denken ist, wie an  Hebel 4 nach     Fig.    1-3. Als Hub des An  triebes ist fast eine ganze Umdrehung des  Rades 10 aus der Lage,     Fig.    4, wo seine  Zahnreihe durch eine     Mulde    zum Leergang  des Zahnrades 9 aufhört, und die Klinke 12  am Zahnrad     1O    senkrecht über den) Zahn  rad 9 steht, bis in die entgegengesetzte Lage,  wo     Klinke    11, über die Lage der     Fig.    5  hinwegbewegt, senkrecht über 9 steht.

   Wäh  rend bei dein     Ausführungsbeispiel    nach     Fig.    1  bis 3 die beiden     Anschläge    5 oder 6 von dein       Mitnehmer    4 lösbar sind, indem sie sich in der  Endlage des Antriebes als Teil des Zahnrades 1  oder 2 weiter bewegen können, sind die ent  sprechenden Anschläge 11 und 12 federnde      Klinken am     Zahnrade    10. Die Klinken 11  und     1\3    bilden bewegliche Anschläge am  Zahnrad 10 für den Mitnehmen 19 am Zahn  rad 9, an welchen es aus dem Leergange in  der Mulde das Zahnrad 10 wieder mitnimmt  im Drehsinne des zweifach gefiederten Pfeils,       Fig.        :1,    wobei die Klinke 12 am Anschlag 13  anliegt.

   Aber in der Drehrichtung des ein  fach gefiederten Pfeils weicht die Klinke 12       denn    Mitnehmen 19 aus,     Fig.6.     



  Wenn das Zahnrad 10 in der Richtung  des einfach gefiederten Pfeils aus der Lage,       Fig.    5, in die     Endlage,        Fig.    4, gedreht ist,  so kommen die Zähne zwischen den Zahn  rädern 9 und 10 ausser Eingriff, und das Zahn  rad 9 verriegelt in der Mulde am Nocken 18  das Zahnrad 10. Dreht sich das Getriebe  durch die Schwungkraft des nunmehr abge  schalteten Motors weiter, so hebt der Mit  nehmen 19 am Zahnrad 9,     Fig.    G, nach einer  Umdrehung des letzteren und bei jeder even  tuell nachfolgenden Umdrehung, die Klinke 12  aus, so dass das Getriebe bis zum Stillstand  des Motors unbehindert auslaufen kann.  



  Wird aber das Getriebe für die entgegen  gesetzte     Stellbewegung    aus dem Leergange  gedreht in der Richtung des zweifach gefie  derten Pfeils, so legt sich der Mitnehmen 19,       Fig.    4, gegen die kraftschlüssig durch die  Feder 20 am Anschlag 13 des Rades 10  gehaltene Klinke 12 und nimmt das Zahn  rad 10 zum     Eingriff    der Zähne zwischen 9  und 10 für das Umstellen mit. Dabei bildet  die Klinke 12 den ersten Zahn am     Rade    10,  an welchem der Mitnehmen 19 des Leergangs  zahnrades 9 in der Mulde des Rades 10  wieder angreift.  



  In der andern Endlage greift     Mitnehmer    19  an der Klappe 11 in entsprechender Weise an.  Die Klappen 11 und 12 als     ausrückbare     oder lösbare     Mitnehmen    am Zahnrad 10 ermög  lichen also in Verbindung mit dem Mit  nehmen 19 am     Leergangsrad    9 endlosen Aus  lauf des Motors in den Endlagen bei höch  stens einer Umdrehung des     Leergangsrades    9  zum Auslaufen des Motors.  



  Schliesslich kann man auch die     Leergangs-          einrIchtungen    für beide Endlagen verschieden    ausführen, je nach der Wirkungsweise des  Antriebes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Motorantrieb, insbesondere für elektrische Weichenstellwerke, mit Leergang des Motor getriebes in jeder oder einer der beiden End- lagen für den Auslauf des jeweils abgeschal teten Motors, indem ein Leergangszahnrad des Motorgetriebes in einer in der jeweiligen Endlage angeordneten Mulde der Zahnreihe des hubbegrenzten Stellgliedes sich weiter drehen kann und das Stellglied zum Wieder eingriff bei der Stellbewegung aus dem Leer gange mit einer Mitnehmereinrichtung ver sehen ist, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Mitnehmereinrichtung zwischen Leergangs zahnrad und Muldenzahnrad als hubbegrenz tes Stellglied im Drehsinne des in der End- lage des Antriebes jeweils laufenden Motors aus ihrer Eingriffsstellung lösbar ist zur Ver- grösserungdesLeerganges für das Motorgetriebe. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Motorantrieb nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwei gleich achsige Zahnräder, an die die Stellstange der Weiche angelenkt ist, mit dem Motor getriebe verbunden ist, von denen jeweils eines im Leergange der Endlage verriegelt wird, während das andere durch den aus laufenden Motor weitergedreht wird, wo bei sein Anschlag von der Stellkurbel getrennt wird, bei der Rückbewegung aber nach der Entriegelung das andere Zahnrad durch seinen Anschlag an der Stehkurbel zum Wiedereingriff mitnimmt. 2.
    Motorantrieb nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mitnehmen am hubbegrenzten Stellglied durch Feder in der Eingriffsstellung gehalten werden und nur im Leergange des Motorgetriebes für denauslaufendenMotorausweichbarsind.
CH122494D 1925-01-10 1926-01-05 Motorantrieb, insbesondere für elektrische Weichenstellwerke. CH122494A (de)

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