Fer senstütze. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Fersenstütze, die dazu dienen soll, den Körper in korrekter Lage zu halten, bei wel cher die senkrechten Schwerpunktslinien durch die vordern Enden der Fersenknochen gehen. Die korrekte Haltung des Körpers ist ohne weiteres vorhanden, wenn die Füsse un bekleidet sind, wird aber durch die Höhe der Absätze gestört, und zwar werden die Knie dabei nach vorn und auswärts gebogen, um das Equilibrium des Körpers zu erhalten.
Dadurch werden unnötige Spannungen der Muskeln der Füsse, der Beine und des Ilük- kens verursacht, und Beschwerden der Füsse, Knie, Hüften und des Beckens hervorgerufen. Diese Beschwerden sollen durch Gebrauch der vorliegenden Fersenstütze vermieden wer den.
Der auf der Brandsohle eines Schuhes aufzubringen bestimmte Gegenstand der Erfindung besitzt seitliche, in Längsrichtung gekrümmte und in Längsrichtung zueinander versetzte, nach oben ragende Vorsprünge, zwischen denen der unter dem Fersenknochen liegende Teil der Ferse bei bekleidetem Fuss aufgenommen wird, wobei der aussen liegende Vorsprung mit dem äussern, hintern Teil, und der an der Innenseite liegende Vorsprung mit dem innern Teil der Ferse in Berührung tritt. Die Berührungsflächen der Vorsprünge mit der Ferse verlaufen schräg nach unten und innen und laufen von der Mitte aus nach vorn und hinten auseinander. Der Boden des Teils mit Ausnahme der Vorsprünge ist flach.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Leistens zur Herstellung desselben, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Leistens mit dem genannten Ausführungs beispiel in halbfertigem Zustande, Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht mit dem vervollständigten Ausführungsbei spiel;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen mit dem Ausführungsbeispiel versehenen Schuh, Fig 5 eine schaubildliche Ansicht des Ausführungsbeispiels allein, Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 ein Diagramm der unrichti#zen Löge des Körpers, und F ig. 8 ein Diagramm der richtigen L;ige des Körpers.
In Fig. 4 ist ein Damenschuh mit einem hohen Absatz H gezeigt und einer S-uhh, S. welche mit der Fersenstütze ausgerüstet ist. Die Sohle weist die übliche Brandsohle 1 auf. Der Ferseilteil der Brandsohle ist mit seit lichen, in Längsrichtung sich erstreckenden Vorsprüngen 10, 11 ausgerüstet, zwi..#,hen welchen der unter dem Fersenknoehen B lie gende Teil der Ferse liegt.
Die Vor..priinge 10, 11 sind in Längsrichtung finit Bezug auf einander vesetzt, und ihre Be,üllrling#fliielien mit der Ferse verlaufen schräg zueinander und sind in Längsrichtung gekrümmt, so dass die vordern Teile der Vorsprünge nach vorn auseinander laufen, während die hintern Teile in gleicher Weise nach hinten auseinan der laufen. Der Vorsprung 11 tritt in Ein griff mit dem äussern, rückwärtigen Teil der Ferse,
und der Vorsprung 10 mit dem innern, vordern Teil der Ferse. Der dargestellte Schuh ist für den linken Fuss bestimmt.
Der Absatzteil der Sohle ist im wesent.- liehen flach, mit Ausnahme der Vorsprünge <B>10</B> und 11, und durch die gezeigte und be- sehriebene Formgebung derselben wird eine etwas schräge Pinne 12 mit flachem Boden gebildet, die zur Aufnahme der Ferse dient.
Die Ferse passt gilt in diese Rinne zw iseben die Vorsprünge 10 und 11, so dass eine kor rekte Haltung des Körpers dadurch gesichert wird und die oben angeführten Beschwerden nicht eintreten, und sogar korrigiert werden, im Falle sie vorhanden sind.
Bei der Herstellung wird ein gewöhn licher Leisten L benutzt. An der untern Seite des Leistens werden -in Längsricbi.ung verlaufende Teile entlang der Ränder des Absatzes ausgeschnitten und so innere und äussere Vertiefungen 18 bezw. 14 geformt, die in Längsrichtung mit Bezug aufeinander versetzt sind, wie in Fig. 1 gezeigt. Auf dem Leisten wird dann ein Stück 15, zum Beispiel aus Leder oder einem andern passenden Ma terial, befestigt, welches den Absatzteil des Leistens und den daran angrenzenden Schaft teil abdeckt. Das vordere Ende des Material stückes wird abgf@.chrü.gt, so dass eine scharfe Kante entsteht.
Bei 16 lind 1 7 wird dann das Material in die Vertiefungen 1.3 und' 14 ge drückt, wie in Fig. 2 gL"L(lgt. Dann werden Füllungen 18, 19 in den Vertiefungen be festigt. Die Füllungen können aus Lagen von Leder oder eventuell andern Materials, oder einem einzigen Stück bestehen.
Im ge- zeigten Ausführungsbeispiel sind die Füiliän- gen 18, 19 auf einer Anzahl Lederlagen her gestellt, deren Kanten abgeschrägt sind. Die Lagen sind in den Vertiefungen des Stückes 15 durch Zweck(-i) 20 befestigt.
Nach der Befestigan@@ der füllangen 1S und 19 erhält die untere Fläeliu der .hlnlielt, welche dureli die Füllungen und das Stück. 15 gebildet wird, eine im wesentlichen flache Form (Fig.
Allerdings krümmt sich die vordere Spitze. 21 der Einheit etwas entlang des Schaftteils des Leistens.
Darauf wird die Stütze auf der Brand sohle befestigt und dann der Schuh in üb licher Weise fertig gestellt. Zweckmässig, wird ein Futter über das [Tanze gelegt.
In Fig. 8 i>1:, unli;ind eines Dia<B>-</B> rammes die richtige Eiltun- des menschlichen Kör pers gezeigt, wenli keine Schuhe getra gen werden, während in Fig. 7 die Lage des Kör pers gezeigt wird, wenn derselbe aus seinem Equilibrium durch die Höhe der Absätze ge worfen wird.
Die Benutzung der dar--estell- ten Fersenstützo korrigiert die in Fig. 7 ge zeigte Haltung des Körpers, in welcher die Knie h: und die Hüftenknochen <I>H B</I> be- träclltlicli nach vorn von der serihreehten Li nie L' abweieben, anstatt in dieser Linie zu liegen.