CH121552A - Nähborste für Schuhmacher. - Google Patents

Description

      Nähborste    für     Sehuhmacher.       Den Gegenstand der Erfindung bildet eine  Nähborste für Schuhmacher, welche zum  Durchziehen des     Hanffadens    durch die mit  der Ahle vorgesteckten Löcher im Schuhwerk  bestimmt ist und in einem Stahldraht be  steht, welcher auf seiner halben Länge ein  Öhr besitzt und von dessen zugespitzten  Enden das eine hinter seiner Spitze so flach  gedrückt ist, dass gegenüber dem Drahtdurch  messer eine Verbreiterung entsteht.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes darge  stellt. Es zeigen       Fig.    1 eine Nähborste allein, und       Fig.    2 eine solche mit an ihr befestigten       Hanffaden.     



  Die Nähborste besteht aus einem etwa  0,4 min starken und etwa 70 mm langen  biegsamen Stahldraht a. Auf halber Länge  befindet sich ein Öhr<I>b.</I> Die Enden c und<I>d</I>  sind zugespitzt und das eine Ende d ist  hinter seiner Spitze so flach gedrückt, dass  gegenüber dem Drahtdurchmesser eine Ver  breiterung     g    entsteht.  



  Die Befestigung des     Hanffadens    e ist aus  der     Fig.    2     eisichtlich.    Das zugespitzte Faden-    ende f, die     sogenännte        Kleisper,    wird durch  das Öhr b gezogen und einmal um das Draht  ende gewickelt, welches in die Spitze d aus  läuft. Die Spitze     c    wird durch den Faden e  gesteckt, um ein Herausziehen des Fadens  aus dem Öhr beim Nähen zu verhindern.  Zwischen Öhr und Spitze c kann der Faden  noch einige Male um den Draht gewickelt  sein. Das Ende d stellt die     Borstenspitze    dar,  welche beim Nähen durch die mit der Ahle  vorgebohrten Löcher im Schuhwerk gesteckt  wird.

   Die durch die Abflachung entstandene  Verbreiterung     g    hinter der Spitze des Draht  endes d soll ein Herausgleiten der Borste  verhindern, wenn diese zum Beispiel beim  Nähen durch den     Hanffaden    gezogen wer  den muss.  



  Bisher bediente man sich zum Durchziehen  des     Hanffadens    durch die mit der Ahle vor  bohrten Löcher im Schuhwerk einer Schweins  borste. Das Arbeiten mit einer solchen ist  aber, da diese zu elastisch ist, ausserordentlich  mühevoll und zeitraubend. Das gleiche trifft  auch für die Befestigung dieser Art Borsten  am     Hanffaden    zu. Es eignen sich nur wenige  Schweinsborsten zu diesem Zweck, so dass      der Arbeiter mit dem Aussuchen aus sei  nem     Borstenmaterial    viel Zeit verliert und  sich ein erheblicher Ausschuss ergibt. Eine  Schweinsborste lässt sich auch nur einmal ver  wenden.  



  Die Befestigung der Nähborste gemäss  der Erfindung an dem     Hanffaden    und ebenso  das Durchziehen des letzteren durch die mit  der Ahle vorgebohrten Löcher im Schuhwerk,  selbst bei solchem aus Filz oder Tuch ist  dagegen einfach und erfolgt schnell und die         Nähborste    lässt sich stets wieder an einem  neuen Faden befestigen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Nähborste für Schuhmacher, dadurch ge kennzeichnet, dass sie aus einem Stahldraht besteht, der auf seiner halben Länge ein Öhr besitzt und von dessen zugespitzten Enden das eine hinter seiner Spitze so flach gedrückt ist, dass gegenüber dem Drahtdurchmesser eine Verbreiterung besteht.