CH121198A - Elektrisches Entladungsgefäss mit Niedervakuum. - Google Patents

Elektrisches Entladungsgefäss mit Niedervakuum.

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CH121198A
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Haftung Siemens- Beschraenkter
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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  Elektrisches     Eutlad-ungsgefäss    mit     Niedervakuum.       Bekanntlich haben elektrische Entladungs  gefässe     (Ventilrühren    oder auch     Verstärker-          röhren)    mit fester Kathode und mit Gasfül  lung von einigen Millimetern     Druch.    die  Eigenschaft,     dass    sie bei niedriger Brennspan  nung beträchtliche Ströme leiten, so     dass    sie  für die     Gle.ichrichtung    beziehungsweise Ver  stärkung einer grösseren Leistung geeignet  sind.

   Infolge der grossen Stromstärke ist es  dabei' nicht notwendig, die Kathode mittelst  besonderer Mittel noch zu heizen, da hierzu  bereits die Erwärmung durch den Betriebs  strom ausreicht. Man kann mit derartigen  Röhren auch eine     91eichrichtuDg    von Wech  selstrom erreichen, wenn man dafür sorgt,       dass    die Anode sich nicht bis zur     Glühtern-          peratur,    wie die Kathode, erhitzen kann. Sie  ist infolgedessen auch nicht imstande, Elek  tronen abzugeben.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun  eine besonders zweckmässige Konstruktion  eines derartigen Entladungsgefässes mit Ven  tilwirkung, die insbesondere auch die Bewäl  tigung von grossen Stromstärken gestattet.    Erfindungsgemäss ist die Anode als Ge  fässwandung bildende Elektrode ausgebildet,  wobei 'die Anode an     ibrer-Aussenseite    einen       Kühliiaantel    für die Aufnahme der Kühlflüs  sigkeit, wie zum Beispiel Wasser,<B>01</B> oder  auch unter Umständen flüssige Luft, besitzt.

    Um anderseits zu erreichen,     dass    die Kathode  innerhalb der Anode eine genügend hohe       Glübtemperatur    annimmt, ist es zweckmässig,  sie zur Verringerung ihrer Wärmekapazität als  Hohlkörper auszubilden und ausserdem schwer  schmelzbares Metall, wie etwa Wolfram oder       Tantal,    für die Kathode zu verwenden. Zur  Verstärkung     d'es        Emissionseffektes    der nega  tiven Elektrode kann man diese in an sich  bekannter Weise mit einem Zusatz oder einem  Überzug von emissionsfördernden Metallen  oder Metallverbindungen versehen.

   Man     kanfi     die Kathode nach Art der bekannten     Tho-          riumglühkathode    ausbilden oder man kann  auch auf der Kathodenfläche einen Überzug  der Metalle der ersten     und    zweiten Gruppe  des     periodischen    Systems (Alkali oder     Erd-          alkalimetalle)    oder einen Überzug von Ver-           bindungen    mit diesen Metallen anbringen.

    Derartige Metalle sind     zurn    Beispiel Barium  oder     Strontium.    Ebenso ist es zweckmässig,  die Anode des Entladungsgefässes zur Ver  hinderung von Rückzündungen mit einer  Metallschicht zu überziehen, die ein kleines       Elektronenemissionsvermögen    aufweist und  somit die Gefahr der Rückzündung beim  Heisswerden der Innenwand der Kaltelektrode  weiter begrenzt. Für einen derartigen Über  zug kommt insbesondere Platin in Frage.  



  In     Fig.   <B>1</B> der Zeichnung ist ein Ausfüh  rungsbeispiel der Erfindung dargestellt.<B>1</B> ist  die durch den Betriebsstrom erhitzte Kathode  der Röhre. Sie ist als Hohlzylinder ausge  bildet und besteht zum Beispiel aus einem  dünnen     Wolframblech.    Die Kathode befindet  sieh im Innern eines topfartigen Körpers 2,  der als Anode dient und einer) Mantel     auf-          -weist,    der bei<B>3</B> und 4 eine     Zu-    und eine  Ableitung für die     1-Ciffilflüssigkeit    besitzt, die  die Anode kühlt.     An    der Innenseite gegen  über der Kathode besitzt die Anode einen  Platinüberzug.

   Die Anode ist dann bei<B>8</B> zum       Abschluss    der Röhre mit einem Glasfuss<B>5</B>  verschmolzen, durch den auch die     Strorn-          zuführung   <B>7</B> für die Kathode     hiiidurchgeführt     ist.<B>6</B> ist die Haltevorrichtung für die Ka  thode.  



  Das elektrische Entladungsgefäss nach       Fig.    2 der Zeichnung ist für grössere Lei  stungen bestimmt. Die Kathode<B>1</B> umgebende,  mit einem Mantel versehene zylindrische  Anode 2 ist hier an beiden Stirnseiten offen  und an Glasfüssen<B>5</B>     angeschinolzen.    Der  Mantel besitzt bei<B>3</B> und 4 Zu- und Ablei  tungen für eine Kühlflüssigkeit für die Anode.  Die ebenfalls zylindrische Kathode ist an  beiden Enden an durch die Glasfüsse nach  aussen führende Stromzuleitungen<B>7</B> ange  schlossen.

   Diese Konstruktion bietet den Vor  teil,     dass    man vor der Inbetriebnahme     der-          Röhre    die Kathode     riaittelst    an sich bekann  ter     M-ittel    (zum Beispiel durch Anlegen einer  passenden Wechselspannung an die beiden       Herausführungen)    anheizen kann, so     dass    eine  sichere     Inbetriebnahme    gewährleistet ist.

   Kurz  vor dem Anlegen der gleichzurichtenden Span-         nung    an die Elektroden wird die Heizspan  nung weggenommen, die Zuführungen mit  einander verbunden an den einen Pol der  Wechselspannung gelegt und die Anode mit  dem andern Pol verbunden, worauf das wei  tere Aufheizen der Glühkathode durch die       auftroffenden    Gasionen     ei-folgt.    Diese Um  schaltung     #at    mittelst Schalter so rasch zu  erfolgen,     dass    eine merkliche Abkühlung der       Glühkathode    nicht eintritt, was bei der vor  handenen     thermisehen    Trägheit leicht zu  erreichen ist.  



  Als Gasfüllung für derartige Röhren eignet  sich gut ein chemisch inaktives Gas, das die  Elektroden nicht angreift, zum Beispiel Stick  stoff oder ein Edelgas (Argon, Neon oder der  gleichen).  



  Die Entladung zwischen der Kathode und  der Anode     in    der Röhre kann entweder       Lichtbogencharakter    besitzen oder sie kann  auch eine Glimmentladung sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrisches. Entladungsgefäss mit Nieder vakuum und mit durch die Entladung ge heizter fester Kathode, dadurch gekennzeich- riet, dass die Anode als Gefässwandung bil dende Elektrode ausgebildet ist, die an ihrer Aussenseite von einem Kühlmantel<B>für</B> die Aufnahme einer Kühlflüssigkeit umgeben ist. UNTERANSPRVCHE: <B>1.</B> Elektrisches Eritladungsgefäss nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode zwecks Verringerung ihrer Wärme kapazität als Hohlkörper ausgebildet ist. 2.
    Elektrisches Entladungsgefäss nach Patent anspruch, dadurch gekeiinzeiebet, dass die Kathode ans einem schwer schmelzbaren Metall besteht. <B>3.</B> Elektrisches Entladungsgefäss nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode mit einem Zusatz von emissionsfördernden Metallen versehen ist. 4. Elektrisches Entladungsgefäss nach deni Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode mit einem Überzug von emissionsfördernden M, etalle'n versehen ist.
    <B>5.</B> Elektrisches Entladungsgefäss nach dem Patentanspruch, dadurch geliennzeichnet, dass die<B>-</B> Anode<B>'</B> mit einem Cberzug aus einem Material versehen ist, das ein ge ringes Elektronenemissionsvermögen be sitzt. <B>6.</B> Elektrisches Entladungsgefäss nach Unter anspruch<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Anode mit einem Überzug aus Platin versehen ist. <B>7.</B> Elektrisches Entladungsgefäss nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb der zylindrischen Anode verlaufende Kathode an beiden Enden aus dem Gefäss herausgeführt ist.
CH121198D 1925-05-22 1926-05-05 Elektrisches Entladungsgefäss mit Niedervakuum. CH121198A (de)

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