CH116171A - Verfahren zur Herstellung von Schlittschuhlaufeisen mit verstärkter Laufkante. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schlittschuhlaufeisen mit verstärkter Laufkante.

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CH116171A
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Hugo Dornseif
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Hugo Dornseif
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    • A63C1/42Manufacture of skates

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Schlittschuhlaaxfeisen    mit verstärkter Laufkante.    Es ist bereits vorgeschlagen worden,       Schlittschuhlaufeisen    mit verstärkter Lauf  kante in . der Weise herzustellen, dass aus  Stahlblech oder Bandstahl ein Werkstück  von der äussern     Umrisslinie    des Schlittschuh  laufeisens ausgestanzt und dieses dann zur  Bildung einer beiderseitigen Rippe an der  Laufkante im kalten Zustand hochkant ge  staucht wird.

   Dieses bekannte Verfahren  hat sich in der Praxis nicht als ausführbar  erwiesen, und zwar einmal, weil die gleich  zeitige     Stauchung    des Laufeisens auf seiner       ganzen    Länge einen ausserordentlich hohen       Pressdruck    erfordert, der sich nur mit Pressen  von ganz gewaltigen Abmessungen erzeugen  lässt, und weil anderseits die zu stauchende  Kante des     Werkstückes    das Bestreben hat,  sich unter dein Druck des     Stauchstempels     nach     derjenigen.Seite    umzubiegen, auf welcher  sich der beim Ausstanzen des     Werkstückes     entstandene Grat befindet.

   Der     Werkstoff     fliesst infolgedessen beim     Stauchen    zunächst  nur nach einer Seite, und er muss dann nach  der andern Seite verdrängt werden, wodurch  die Struktur des Werkstoffes schädlich     be-          ein$usst    wird und fehlerhafte Ware entsteht.    Das Ziel der vorliegenden Erfindung liegt  nun darin, dieses bekannte Verfahren für  die Praxis brauchbar zu machen in der Weise,  dass zur Ausführung des Verfahrens nur  noch ein verhältnismässig geringer     Pressdruck     und dementsprechend eine kleine Maschine  notwendig ist und gleichzeitig aber auch  durchaus einwandfreie Werkstücke gewonnen  werden.

   Gemäss der Erfindung wird das       Schlittschuhlaufeisen    nicht mehr gleichzeitig  auf seiner ganzen Länge, sondern, vorn einen  Ende zum andern fortschreitend, schrittweise  gestaucht, derart, dass jedesmal nur ein Bruch  teil der Gesamtlänge des Schlittschuheisens  dem     Stauchdruck    unterworfen wird.

   Um  dabei das einseitige Umbiegen der Laufkante  zu vermeiden und eine gleichmässige Aus  breitung des zu stauchenden     Werkstoffes     nach beiden Seiten zu erreichen, wird das  Ausfliessen     des        Werkstoffes    der gewünschten       Querschnittsform    der Laufkante entsprechend  nach beiden Seiten begrenzt, während zu  gleich die der jeweiligen Arbeitsstelle be  nachbarten Teile der noch     ungestauchten     und der bereits gestauchten Laufkante auf  beiden Seiten abgestützt werden Diese Be-           grenzung    des     Werkstoffes    unter gleichzeitiger  Führung der benachbarten Teile der Lauf  kante geschieht am einfachsten dadurch,

   dass  im     Stauchstempel    eine als     Stauchmatrize     dienende Rinne ausgespart ist, die auf ihrem  in der     Vorschubrichtung    des Werkstückes  hintern Teil eine der Dicke des rohen Werk  stückes entsprechende Breite besitzt, während  sie sieh auf ihrem nach vorn     anschliefieuden     Teil unter gleichzeitiger allmählicher Ver  ringerung der     Rinnentiefe    nach und nach  auf die volle Breite der verstärkten Laufkante  des Schlittschuhes erweitert.

   Uni die Um  formungsarbeit zu erleichtern, bewegt sich  dabei der     Stauchstempel    vorteilhaft nicht  senkrecht zur Laufkante des     Sclilittschuli-          laufeisens,    sondern in einem solchen     Winkel     zu dieser Kante,     dah    die Mittellinie des       Stauchstempels    den von der Laufkante und  der schrägen Übergangsfläche vom     unge-          stauchten    zum gestauchten Teil der Kante  gebildeten Winkel etwa halbiert.

   Wie die  Versuche gezeigt haben, ist es mit dem  neuen Verfahren möglich, die Laufkante des       Schlittschuhlaufeisens    mit geringstem Kraft  aufwand zu stauchen, während     zugleich          durchaus    einwandfreie Werkstücke gewonnen  werden.  



  Die Ausführung des neuen Verfahrens  kann auf einer einfachen und leichten     Maschine     mit auf- und abgehendem     Press#chlitten    oder  Hammer erfolgen. Am     vort(@l!b:,        ftc"sten    ge  langt ein nach Art einer Feile     aumaschine     ausgebildeter mechanischer     Hammer    mit auf  einer schiefen Ebene verstellbarem Werk  stückschlitten zur Anwendung.  



  Auf der Zeichnung ist in den     Fig.    1 bis  10 ein erstes Ausführungsbeispiel des neuen  Verfahrens in Verbindung mit zu seiner  Ausführung dienenden Werkzeugen nebst  Maschine dargestellt.  



  Dabei zeigen       Fig.    1 den     Stauchstempel,    das     Werkstück     und dasselbe enthaltende Backen, teilweise  in Seitenansicht, teilweise     ira    senkrechten  Schnitt,       Fig.    2 eine Ansicht des Stempels von  der in     Fig.    1 rechten Seite,         Fig.    3 eine Ansicht eines abgeänderten       Stauehstempels    von unten,       Fig.    4 einen Querschnitt nach der Linie       tl-A    der     Fig.    1,

         Fig.    5 einen     Querschnitt    nach der Linie       B-B    der     Fig.    1,       Fig.    6 einen Querschnitt nach der Linie       C-C    der     Eig.    1,       Fig.7    eine Seitenansicht des zum Teil       ungestauchten,    zum Teil gestauchten Werk  strickes,       Fig.    8 eine     AnNicht    desselben von oben,       Fig.    9 einen     Querschnitt    nach der Linie       D-D    der     Fig.    7,

   und       Fig.    10 eine Vorderansicht der zur Aus  führung des Verfahrens dienenden Maschine.  Beim zu erläuternden     Verfahrenbzispiel     wird, wie bisher,     zunächst    aus Stahlblech  oder aus Bandstahl ein     Werkstück    a von  der     Umrissfigur    des     Schlittschuhlaufeisens          ausgestanzt.    Dieses Werkstück, von     welchem,     weil     bekannt,    auf der Zeichnung nur ein  Teil dargestellt ist, wird, wie üblich, hoch  kant zwischen zwei     Klemmbacken    b,     b    ein  gespannt, derart,

   dass die zu stauchende       Laufkante    aus den Racken nach oben heraus  ragt. Die beiden Klemmbacken b, b sind  auf einem Schlitten c angeordnet, der auf  dem geneigten Bett     d    des Federhammers       (Fig.    10) längsverschiebbar angebracht ist  und durch eine geeignete     Vorschubvorrichtung     in Richtung des     Pfeils    x     schrittweise        bewegt     werden kann.

   An dein     oberhalb    des Bettes  auf- und     abbeweglichen        Hammer    f ist ein       Stauchstempel        g    befestigt, an dessen der       Neigung    des Bettes d entsprechend abge  schrägter Unterseite     eine    als     Stauchmatrize     dienende Rinne<I>lt.</I> ausgespart ist, die behufs  leichten     Aufsetzens    und     Abhebens    des Stem  pels auf das beziehungsweise vom Arbeits  stück     zweckmässig        einen    keilförmigen Quer  schnitt hat.

   Die Grundfläche der Rinne  besitzt auf dem in der     Vorschubrichtung    des  Schlittens     c    hintern Teil l die gleiche Breite  wie die Oberkante des     ungestauchten    Werk  stückteils     a'.    Auf dem mittleren Teil 2 ihrer  Länge erweitert sieh die Rinne     h    nach und  nach auf die volle Breite der verstärkten,      das heisst gestauchten Laufkante des Werk  stückteils     a3,    während gleichzeitig die Binnen  tiefe allmählich abnimmt. Alsdann läuft die  Rinne auf ihrem Teil 3 in der gleichen Tiefe  und Breite weiter.

   Gegebenenfalls kann sie  aber auch wie in     Fig.    3 dargestellt an ihrem  in der     Vorschubrichtung    vorderen Ende 4  nochmals verbreitert sein, damit das Werk  stück hier von den Seitenwänden der Rinne  freigebt.  



  Das Werkstück a wird mit Hilfe des  Schlittens c in Richtung des Pfeils x schritt  weise unter dem Hammer f hinwegbewegt,  während dieser in regelmässiger Folge durch  eine     Nockenscheibe    angehoben und dann  durch die Feder i schlagartig nach abwärts  bewegt wird. Der Hub des Hammers f ist  dabei so begrenzt, dass er nicht weiter nach  abwärts gehen kann als bis die Grundflächen  des engen und des weiten Teils 1     bezw.    3  der im Stempel ausgesparten Rinne     la    die  Oberkante des     ungestauchten    und des bereits       gestauchten    Teils     a1        bezw.        a3    des Werk  stückes a berühren.

   Auf letztere Teile wird  daher ein wesentlicher Druck nicht ausgeübt,  vielmehr wirken mit ihnen hauptsächlich die       Seitenwände    der Rinne zusammen, und zwar  derart, dass das Werkstück durch die Rinnen  seitenwände nach beiden Seiten abgestützt  und dadurch gegen einseitiges Umbiegen  geschützt ist.

   Dagegen wird auf den jeweils  an der Übergangsstelle 2 vom engen und  tiefen in den weiten und niedrigen Teil der  Rinne h, das heisst auf den unmittelbar vor  und hinter der Schnittlinie     B-B    in     Fig.    1  befindlichen Teil     a2    des Werkstückes ein       Stauchdruck    ausgeübt, wodurch sich hier  der Werkstoff nach beiden Seiten soweit  ausbreitet, als es die     Rinnenseitenwände     gestatten.

   Vor jedem neuen Schlag des  Hammers wird das Werkstück um einen  kleinen Schritt in Richtung der Binnener  weiterung vorgeschoben, so dass der beim  ersten Schlag noch unvollständig gestauchte  Teil des Werkstückes in einen weiteren Teil  der Rinne gelangt und somit beim zweiten  Schlag auf eine grössere Breite     auseinander-          fliessen    kann und so fort, während zugleich    jedesmal ein noch     ungestauchter    Teil des  Werkstückes einem ersten     Stauchdruck    unter  worfen wird.

   Der Betrag der einzelnen       Vorschubschritte    kann dabei so klein gehalten  sein, dass     die-Umformung    einer gegebenen  Länge der Laufkante, zum Beispiel eines  Stückes von der Länge der Übergangsstelle  2 der Rinne     la    in einer grösseren Anzahl von  Stufen, also ganz allmählich erfolgt. Dabei  ist dadurch, dass einerseits das Ausfliessen  des Werkstoffes nach beiden Seiten begrenzt  ist, anderseits das Werkstück beim Stauch  vorgang sowohl vor als auch hinter der       Stauchstelle    mit seiner Oberkante an den  Wandungen der Teile 1 und 3 der Rinne  beiderseits abgestützt ist; sowohl ein Um  biegen als auch ein nur einseitiges Ausbreiten  des Werkstoffes vollständig vermieden ist.

    Der gestauchte Werkstoff breitet sich viel  mehr stets nach beiden Seiten gleichmässig  aus, so dass eine Zerstörung seines Gefüges,  die zu fehlerhafter Ware führt, nicht statt  finden kann. Der schrittweise     Vorschub    des  Schlittens c wird solange fortgesetzt, bis das  ganze Werkstück unter dem Hammer f hin  weggegangen und dadurch die Laufkante  auf ihrer ganzen Länge gestaucht ist.

      Die Neigung des Bettes d wird vorteil  haft so gewählt, dass die senkrechte Mittel  linie des     Stauchstempels    den Winkel a,  welchen die Oberkante des bereits gestauch  ten Teils     as    des     Sehlittsehublaufeisens    und  die schräge Oberkante des in der Umformung  begriffenen Teils     a2    miteinander bilden, un  gefähr halbiert. Die Druckrichtung des  Stempels g erhält dadurch einen für die  Umformungsarbeit besonders vorteilhaften  Verlauf, während zugleich erreicht ist, dass  sich aus dem Widerstand des Werkstoffes  keine wesentlichen Seitendrücke auf den  Stempel ergeben.

   Gegebenenfalls könnte  das Werkstück je nach der Formgebung des  Stempels auch noch eine andere Neigung  besitzen, so dass die Druckrichtung mehr  oder weniger senkrecht zur Oberkante des  in der Umformung     begriffenen        Teils        a2        des     Werkstückes verläuft,      Wie aus der     Zeichnung    ersichtlich, kann  die     Gi-riridflä.clie    der     1I11        Stauchstempel        :

  ins-          gesparten    Rinne in der Querrichtung gewölbt  sein, uni die Laufkante des     Schlittschuhhuf-          eisens    von vornherein mit einer sonst durch  Schleifen erzeugten     Rinrie    zu versehen. Sie  kann aber auch eben sein, wenn die Lauf  kante keine Rinne erhalten oder     .lunch     Schleifen mit einer Rinne versehen werden  soll.    Obwohl im Beispiel ein Schlittschuh mit  gerader Laufkante dargestellt ist, lässt sich  das neue Verfahren natürlich     sinngemäss    auch  für die Herstellung von     Schlittschuhlaufeisen     mit gebogener oder gekrümmter Laufkante  anwenden.

   In diesem Falle wird der das       Wei-hstüek    tragende Schlitten c, vorteilhaft  auf einem Bett mit     entsprechend        gekrümmter     Oberfläche geführt oder um den Mittelpunkt  des von der Laufkante gebildeten Kreisbogens  schwingbar angeordnet.  



  Bei der vorstehend beschriebenen Vor  richtung zur Ausführung des neuen Verfahrens  befinden sich die zur seitlichen Abstützung  des jeweils in der     Stauchung        begriffenen     Teils und der diesem unmittelbar     benachbarten     Teile der Laufkante dienenden     Wände    sämt  lich am     Stauchstempel.    Letzterer umgreift  infolgedessen sowohl den urgestauchten wie  auch den fertigen Teil der Laufkante, was  bedingt:

  , dass in der     Querschnittsgestaltung          der    fertigen Laufkante, auf das     Abheben    des  Stempels vom     Werkstuch        Rücksicht    genom  men werden muss, und zwar muss der Quer  schnitt der verstärkten Laufkante nach unten,  das heisst nach der Lauffläche hin etwas  schmäler werden, da es für das     ZViederab-          lieben    des     Stauchstempels    vom Werkstück  nötig ist., dass die Seitenwände der im Stempel  ausgesparten Rinne nach oben     gegeneinander     geneigt sind.  



  Um in der     Querschnittsgestaltung    der       verstärkten    Laufkante freie     @ZTahl    zu     haben,          empfiehlt    es sich, die     Einrichtung    So     zli        treffen,     dass der     Stauchstempel    ausser der     Druckfläche     nur die seitlichen Stützflächen für den noch       ungestauehten    und den erst unvollständig    gestauchten Teil des     Werkstrickes    enthält,

    wohingegen die seitlichen Stützflächen für  den     fertiggestauchten    Teil an den das Werk  stück haltenden     Klcmnibaelzen    sich befinden.  Bei dieser Verteilung der Stützflächen     brauelit     bei der     Querschnittsgestaltung    der verstärkten  Laufkante auf das     Abheben    des Stempels  vom     Werkstück    keine Rücksicht genommen  zu werden.

   Die zur seitlichen Abstützung  der fertiggestauchten Laufkante dienenden  Seitenflächen     können    vielmehr dadurch, dass       sie    sich     niit    dein Stempel nicht mehr auf  und     abbewegen,        sowohl    parallel     zueinander     verlaufen als auch nach unten     gegeneinander     geneigt     seit).    Dadurch ist es möglich, der       verstärkten    Laufkarte einen auf ihrer ganzen  Höhe gleichen oder gar von oben nach unten,  das heisst     naeli    der Lauffläche breiter wer  denden Querschnitt zu geben.

   Diese Quer  schnittsgestaltung ist insofern vorteilhaft, als  dabei die Seitenflächen der Laufkante mit  der vorteilhaft hohl gewölbten Lauffläche  einen möglichst spitzen Winkel bilden, so  dass die     Ränder    der Lauffläche in das Eis  einschneiden und so seitliche Bewegungen  des Schlittschuhes, das heisst ein Ausgleiten  verhindern.  



  Die Anordnung eines Teils der seitlichen  Stützflächen für die Laufkante an den       Klemmbacken    bedingt, dass in diesen eine  dem Profil der Laufkante entsprechende  Rille     ausgespart    sein muss. Daraus ergibt  sich die Schwierigkeit, die Arbeitsflächen der       beim    Härten infolge     Verziehens    sich     krIini-          menden        Klemmbacken    wieder in die vor  geschriebene     Form    zu bringen.

   Während bei  den     Kleninibacken    der Vorrichtung nach       Fig.    1-10 die in einer Ebene liegenden       Klemmflächen    verhältnismässig leicht     nach-          geschliffen    werden können, ist die     Nach-          bearbeitung    der     Wandungen    der profilierten  Rinne in den     Klemmbacken    sehr umständlich  und zeitraubend, wenn nicht unmöglich.

   Ein  einmaliges Richten der     Backen    unter einer  Presse     kommt    deshalb nicht in Betracht,  weil die Backen nach Aufhören des Druckes  infolge ihrer Federung wieder in den     ge-          krümmten        Zustand        zurückkehren.    Um nun      die umständliche und zeitraubende Nach  bearbeitung der gehärteten Klemmbacken  durch Schleifen zu ersparen, können zweck  mässigerweise die Klemmbacken beim Fest  klemmen eines Werkstückes zwischen einer  Wandung des sie enthaltenden Schlittens  und einem parallel     zül    den Backen verschieb  baren, über die ganze wirksame Backenlänge  sich erstreckenden Keil so stramm eingespannt  werden,

   dass sie durch den Druck des Keils  gerichtet und somit vollkommen gerade ge  macht werden. Die Schwierigkeit, den Keil  genügend fest anziehen und wieder lösen zu  können, kann dabei dadurch beseitigt werden,  dass für das Anziehen und Lösen des Keils  zwei an den Enden der     Einspannvorrichtung     angeordnete Federhämmer mit parallel zum  Keil geführten Hammerspindeln vorgesehen  sind. Diese Federhämmer gestatten nicht  nur, den Keil beliebig fest anzuziehen, son  dern sie bieten zugleich den Vorteil, dass das  Anziehen und Lösen des Keils und damit  die Auswechslung der Werkstücke in überaus  kurzer Zeit bewirkt werden kann.  



  Die Zeichnung veranschaulicht in den       Fig.l1-19    ein Ausführungsbeispiel .dieser  abgeänderten Vorrichtung, und zwar zeigen       Fig.    11 den     Stauchstempel,    das Werkstück  und die dasselbe festhaltenden Klemmbacken  teilweise in Seitenansicht, teilweise im senk  rechten Längsschnitt,       Fig.    12 eine Ansicht des     Stauchstempels     von unten,       Fig.    13 eine Ansicht eines Teils der  Klemmbacken von oben,       Fig.    14 bis 17 drei senkrechte     Quer-          -schnitte    nach den Linien 4-4, 5-5, 6-6  und 7-7 der     Fig.    11,

         Fig.    18 eine Seitenansicht des die Klemm  backen für das Werkstück enthaltenden  Schlittens, und       Fig.    19 eine Draufsicht desselben.  



  Die beiden, das hochkant stehende     Schlitt-          schuhlaufeisen    a zwischen sich aufnehmenden  Klemmbacken<I>b, b</I> sind wieder in einem  Schlitten c angeordnet, der auf dem geneigten  Bett eines     h'ederhammers    nach     Fig.    10 längs  verschiebbar angebracht ist und durch eine    geeignete     Vorschubvorrichtung    in Richtung  des Pfeils x schrittweise bewegt werden  kann. Der     Stauchstempel    g sitzt an einem  oberhalb des Bettes auf- und     abbeweglichen     Hammer, er ist an der Unterseite wieder  entsprechend der Neigung des Maschinen  bettes abgeschrägt.  



  An der Unterseite des     Stauchstempels    g  ist eine Rinne hl ausgespart, deren Seiten  wände nach oben gegeneinander geneigt sind.  Diese Rinne erstreckt sich aber im Gegen  satz zum     Stauchstempel    nach dem Beispiel  gemäss     Fig.    1-10 nicht über die ganze  Grundfläche des Stempels, sondern nur etwa  über die in der     Vorschubrichtung    des Werk  stückes (Pfeil x) hintere Hälfte der Grund  fläche. Sie besitzt hinten eine der Dicke  des rohen Werkstückes entsprechende Breite,  während sie sich nach der Mitte des Stempels  hin unter gleichzeitiger Verringerung ihrer  Tiefe allmählich verbreitert.

   Die Druckfläche  des Stempels wird also nur noch etwa zur  Hälfte durch den Boden der Rinne     hl    gebil  det,     wälir(@i I    ihr restlicher, nämlich ihr in  der     Vor",chtabrichtung    des Werkstückes vor  derer Teil     h2    sich unmittelbar an der Unter  fläche des Stempels     g    befindet. Der Teil lt'  liegt dabei entweder - nämlich bei ebener  Druckfläche - mit der     Stempelunterfläche     bündig, oder springt, wie bei der dargestellten  gewölbten Druckfläche, gegenüber der     Stem-          pelunterfläche    vor.  



  Während bei der in     Fig.    1-10 gezeigten  Vorrichtung die Klemmbacken b an ihren  einander zugekehrten Seiten lediglich eine  durchgehende, ebene Klemmfläche besitzen,  die einen Spalt zur Aufnahme des unverän  dert bleibenden Oberteils des Laufeisens a  zwischen sich lassen, ist in Beispiel nach       Fig.    11-19 dieser Spalt an der Oberseite  der Backen zu einer Rinne     k    erweitert,  welche die gleiche Breite und Querschnitts  form wie die zu erzeugende verstärkte Lauf  kante besitzt.  



  Die     Stauchung    des aus den Klemmbacken  b frei nach oben stehenden Teils des Lauf  eisens a     gesehieht    wie bereits oben beschrieben  schrittweise, indem der     Stauchstempel        g    in           regelmäfäiger    Folge auf das     Werkstück     niederfällt und wieder angehoben wird, während  jedesmal beim Anheben des Stempels     y    der  Schlitten     o    mit den beiden das     Werkstück     enthaltenden     Klemmbacken    b um einen an  gemessenen Betrag in Richtung des     Pfeils    x  vorgeschoben wird.

   Ähnlich wie im Beispiel  nach     Fig.    1-10 werden sowohl der jeweils  in der Umformung begriffene Teil als auch  die der     Umformungsstelle    unmittelbar benach  barten Teile der Laufkante durch die Seiten  wandungen der Rinnen     hl    und     k    seitlich  abgestützt, so dar sowohl ein Umbiegen als  auch ein einseitiges Ausbreiten des     Werk-          stoffes    vermieden ist.  



  Im Gegensatz zum ersten Beispiel be  finden sich aber die seitlichen Stützflächen  nicht mehr sämtlich am     Stauehstempel        g,     sondern teilweise an den     Klemmbacken    b,  und zwar sind am     Stauchstempel    nur noch  diejenigen Seitenflächen angebracht, welche  den     ungestauchten    Teil der     Laufkante    und  den erst unvollkommen niedergestauchten  Teil stützen,     während    sich die     Stützflächen     für den fertiggestauchten Teil der Laufkante  an den Klemmbacken b befinden.

   Diese  Stützflüchen nehmen also all der Auf- und       Abbewegung    des Stempels     g    nicht     mehr    teil,  so dass sie sowohl     senkrecht    als auch nach  unten gegeneinander geneigt sein können,  wodurch die Laufkante entweder parallele  oder nach oben bei der     Gebrauchslage    des       Schlittschuhlaufeisens    gegeneinander geneigte       Seitenflächen    erhalten kann, die mit der  Lauffläche einen spitzen     Winkel    bilden.  



  Die beiden     Klemmbacken    b (siehe     Fig.    18  und 19) sind in einer an der Oberseite des  Schlittens     o    vorgesehenen Aussparung      t    an  geordnet. Diese enthält gleichzeitig einen  in der Längsrichtung der Backen verschieb  baren und über die ganze wirksame Backen  länge sich     erstreckenden    Keil     u,    der dazu  dient, die Backen b     zusammenzupressen.     Für das Anziehen und Lösen dieses Keils       sind.    zwei an den Enden des Schlittens c  angeordnete Federhämmer vorgesehen.

   Die  beiden Federhämmer besitzen je eine parallel  zum Keil     n    geführte Hammerspindel o, die    unter     Wirkung    einer sie gegen den Keil  pressenden     kräftigen        Druclzfedel-        p    -steht und       einen        Anschlagarm        rl    trägt. Mit dem Arm     q     wirkt ein     Nocken        r    zusammen, der auf einer  quer zur Spindel o gelagerten Welle s sitzt.

         Wird    die Welle s in Richtung des Pfeils y  gedreht, dann     drückt    der     Nocken        7-    die  Spindel o in     regelmässigen        Zeitabschnitten          unter        Spannung    der Feder     p    nach     aufien,     worauf die     Feder    die Spindel     jedesmal    schlag  artig wieder nach einwärts bewegt, wobei  sie mit ihrem     innern    Ende auf den Keil     rz     schlägt:

   Je nachdem, ob der Keil angezogen  oder gelöst werden soll, wird der eine oder  andere     Federhairlmer    in Betrieb gesetzt, was  mit Hilfe der auf den Wellen s sitzenden  Fest- und     Losselleiben    t und eines Riemens  oder in anderer geeigneter     Weise    erfolgen  kann.

   Durch die Anordnung der Federhämmer  ist es     möglich,    den Keil     a    so fest     anzuziehen,     dass die beiden Klemmbacken, die sich be  kanntlich beim Härten verziehen und dadurch       krümmen,        jedesmal    beim     Einspannen    eines       Werkstückes        vollkommen    gerichtet werden.  Damit ist die sonst notwendige umständliche  und zeitraubende     Naellbearbeitung    der Ar  beitsflächen der     gehärteten    Backen entbehrlich  gemacht.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zur Herstellung von Schlitt schuhhufeisen mit verstärkter Laufkante, bei welchem zunächst aus Stahlblech oder Bandstahl ein Werkstüek voll der äussern Umrissfigur des Schlittschuhlaufeisens aus gestanzt und dieses dann zur Bildung einer beiderseitigen Rippe an der Lauf kante im kalten Zustand hochkant ge staucht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufkante des Schlittschuhhuf eisens,
    vom einen Ende zum andern fort schreitend, schrittweise gestaucht wird, und dar dabei das Ausfliessen des Werk stoffes der gewünschten Quersehnittsforrn der Laufkante entsprechend nach beiden Seiten begrenzt wird, während zugleich bei jedem Stauchdruck die vor und hinter der Umformungsstelle liegenden Teile der Laufkante des Schlittschuhlaufeisens beid seitig abgestützt werden.
    II. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass an der Unterseite eines Stauchstempels eine Rinne ausgespart ist, die auf ihrem in der Vorschubrichtung des. Werkstückes hintern Teil am Grunde eine der Dicke des rohen Werkstückes entsprechende Breite besitzt, während sie auf ihrem nach vorn anschliessenden Teil unter gleichzeitiger allmählicher Verringe rung ihrer Tiefe nach und nach auf die Breite der verstärkten Laufkante des fer tigen Schlittschuhlaufeisens sich erweitert. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauchdruck schräg zur Laufkante des Schlittschuh- laufeisens ausgeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung eines nach Art einer Feilenhaumaschine ausgebildeten mecha nischen Hammers mit auf 'einer schiefen Ebene verstellbarem Werkzeugschlitten. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II zur Ausführung des Verfahrens nach Patent anspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Stauchstempel und Werkstückoberkante in einem solchen Winkel zueinander angeordnet sind, dass die Mittellinie des Stauchstempels den von der gestauchten Laufkante und der Oberkante des in der Umformung begrif fenen Teils des Werkstückes gebildeten Winkel etwa halbiert. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Rinne sich über die ganze Länge der Unterfläche des Stauchstempels erstreckt, wobei ihr in der Vorschubrichtung des Werkstückes vorderer Teil eine der Höhe und Breite der verstärkten Laufkante des Schlitt- schuhlaufeisens entsprechende Tiefe und Breite besitzt. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Stauch- Stempel die Druckfläche und die seitlichen Stützflächen für den noch urgestauchten Teil des Werkstückes enthält, wohingegen die seitlichen Stützflächen für den fertig gestauchten Teil an das Werkstück hal tenden Klemmbacken sich befinden. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfläche des Stauchstempels nur etwa auf ihrer in der Vorschubrichtung des Werkstückes hintern Hälfte am Grunde einer an der Unterseite des Stempels ausgesparten, hinten engen und tiefen, nach vorn dagegen breiter und niedriger werdenden Rinne sich befindet, auf ihrer in der Vorschubrichtung vordern Hälfte dagegen 'mindestens in der gleichen Ebene wie die Unterfläche des Stempels liegt,
    während die das Werkstück haltenden Klemmbacken an ihrer Oberseite ;eine durchlaufende Rinne von der Breite und Querschnittsform der fertigen Laufkante enthalten. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 und 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Druckfläche des Stauchstempels auf ihrer in der Vorschub richtung des Werkstückes vordern Hälfte gegenüber der Unterfläche des Stempels vorspringt. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5 mit einer festen und einer beweglichen Klemmbacke zum Fest halten des Werkstückes, dadurch gekenn zeichnet, dass das Zusammenpressen der Klemmbacken durch einen in der Längs richtung der Backen verschiebbaren, über die ganze wirksame Backenlänge sich erstreckenden Keil geschieht, und dass dabei für das Anziehen und Lösen des . Keils zwei an den Enden der Einspann vorrichtung angeordnete Federhämmer mit parallel zum Keil geführten Hammerspin deln vorgesehen sind.
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