DE102004019772A1 - Blechbearbeitungsmaschine - Google Patents

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Abstract

Bei einer Blechbearbeitungsmaschine mit oberen und unteren, relativ zueinander hubbeweglich angetriebenen Maschinenteilen (2, 3) und an diesen angeordneten Grundträgern (4) für mit einander zugekehrten Blechbearbeitungsflächen versehene Kernwerkzeuge (8), welche mittels einander korrespondierender Passungselemente (10) positionsgenau und auswechselbar an den Grundträgern befestigt sind, werden erfindungsgemäß der Fertigungs-, Gewichts- und Materialaufwand für die Werkzeugteile und zugleich auch die Werkzeugwechselzeiten dadurch erheblich reduziert, dass die Grundträger (4) mit größenmäßig stufenlos variablen Kernwerkzeugen (8) bestückbar sind, und zwar in der Weise, dass die die Kernwerkzeuge abstützenden Auflageflächen (9) der Grundträger (4) mit in Längs- und Querrichtung durchgehend verlaufenden Passungselementen (10) versehen und die korrespondierenden Passungselemente (12) auf der am Grundträger (4) aufliegenden Kernwerkzeugfläche (11) in einem je nach Flächengeometrie unterschiedlichen Passungsmuster angeordnet sind und die Verriegelung der Kernwerkzeuge am Grundträger (4) durch ein an innerhalb der Grenzen der Auflagefläche (9) beliebig unterschiedliche Kernwerkzeuggrößen angepasstes Schnellverriegelungssystem (15) erfolgt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Blechbearbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 12.
  • Bei Blechbearbeitungsmaschinen stellt sich generell das Problem einer universellen Werkzeugbefestigung an den relativ zueinander hubbeweglichen Maschinenteilen, also etwa dem Pressentisch und/oder dem Pressenstößel einer hydraulischen Werkzeugpresse. Die zu diesem Zweck bekannten Schnellspannsysteme enthalten hydraulisch, mechanisch oder elektrisch betätigte Spannelemente, die mit entsprechenden werkzeugseitigen, zumeist schlitz- oder taschenförmigen Aufnahmen verspannt werden. Solche Spannsysteme sind jedoch zumindest in einer Richtung an bestimmte, stufenweise gestaffelte Werkzeuggrößen gebunden, so dass die Werkzeuge allein aus Befestigungsgründen häufig überdimensioniert werden müssen.
  • Bei der aus der DE 101 25 083.5 A1 bekannten Blechbearbeitungsmaschine der eingangs genannten Art sind die Ober- und Unterwerkzeuge jeweils zweiteilig aus einem Grundträger, der die Werkzeugführung übernimmt, und einem an diesem über Passungselemente positionierten und durch Verschraubungen auswechselbar befestigten Kernwerkzeug ausgebildet, welches aus dem eigentlichen Blechumformteil und einem randseitig am Grundträger geführten Blechhalter besteht. Auch hier wieder müssen der Grundträger und das Kernwerkzeug einschließlich ihrer gegenseitigen Passungselemente, Führungen und Verschraubungen größenmäßig aufeinander abgestimmt sein und bilden eine einheitliche Baugruppe, die bei einem Werkzeugwechsel als Ganzes ausgetauscht wird.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Blechbearbeitungsmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine Beschränkung auf fest vorgegebene Werkzeuggrößen entfällt und insbesondere mit ein und demselben Grundträger, der die Werkzeugführung übernimmt, eine Vielzahl von Kernwerkzeugen mit einer im grundträgerseitigen Auflagebereich beliebig unterschiedlichen Flächengeometrie positionsgenau kombinierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 bzw. 12 gekennzeichnete Blechbearbeitungsmaschine gelöst.
  • Erfindungsgemäß lassen sich einerseits in den Grenzen der grundträgerseitigen Auflagefläche beliebig dimensionierte Kernwerkzeuge an den den Grundträger in Längs- und Querrichtung durchgehend durchziehenden Passungselementen positionsgenau fixieren, so dass die sonst allein aus Gründen eines exakten Werkzeugeinbaues erforderliche Überdimensionierung der Kernwerkzeuge und ein dadurch erhöhter Fertigungs-, Material- und Gewichtsaufwand entfallen, und andererseits wird durch das zweidimensional stufenlose Schnellverriegelungssystem ein rascher Kernwerkzeugwechsel ebenfalls ohne Bindung an bestimmte Werkzeuggrößen sichergestellt und in Verbindung mit den stufenlos variierbaren Kernwerkzeugpassungen eine volle Austauschbarkeit von im Auflagebereich unterschiedlichen Werkzeugteilen garantiert. So müssen bei einem Wechsel der Kernwerkzeuge verschiedener grundträgerseitiger Flächengeometrie nicht mehr auch die Grundträger mitausgetauscht, sondern nur die Kernwerkzeuge ausgewechselt werden, während die Grundträger einschließlich der an diesen angeordneten Werkzeugführungen in der Blechbearbeitungsmaschine verbleiben, wodurch der Transport, die Lagerhaltung und der Werkzeugwechsel wesentlich vereinfacht und die Werkzeugkosten in erheblichem Umfang reduziert werden.
  • Zusätzlich wird durch den linear verfahrbaren Verriegelungsbalken des Verriegelungssystems eine vielfach punkt- oder gar linienförmige Werkzeugverriege lung in einem einzigen Spannvorgang und damit eine sichere Werkzeugbefestigung und eine weitere Verkürzung der Werkzeugwechselzeiterzielt.
  • Ebenfalls aus Gründen eines raschen Werkzeugwechsels ist vorzugsweise eine automatische Betätigung für das Verriegelungssystem vorgesehen, und um den Ein- und Ausbau der Kernwerkzeuge weiter zu erleichtern, sind am Grundträger zweckmäßigerweise steuerbare Hubelemente angeordnet, die ein verkantungsfreies Absenken und Anheben des Kernwerkzeugs in die und aus den grundträgerseitigen Passungselementen sicherstellen.
  • Bei Kernwerkzeugen, welche aus einem am Grundträger befestigten, ersten und einem relativ zum Grundträger in Hubrichtung der Maschinenteile beweglichen, zweiten Werkzeugteil, etwa einem Blechhalter, bestehen, ist das bewegliche Werkzeugteil nicht unmittelbar am Grundträger, sondern vorzugsweise am grundträgertesten Werkzeugteil über zwischen den Werkzeugteilen wirksame Linearführungen gelagert, so dass sich auch mehrteilige Kernwerkzeuge variabler Grundflächengröße problemlos und positionsgenau am Grundträger befestigen lassen.
  • Eine ganz wesentliche konstruktive Vereinfachung der Blechbearbeitungsmaschine wird dadurch erzielt, dass der Grundträger einschließlich der Werkzeugführungen vorzugsweise als integraler Bestandteil der Blechbearbeitungsmaschine selbst, nämlich als oberer bzw. unterer Werkzeugtisch, ausgebildet ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, etwa Einlaufschrägen an den Passungselementen zur Erleichterung des Werkzeugeinbaues oder die Möglichkeit, auf dem Grundträger mehrere, größenvariable Kernwerkzeuge nebeneinander zu befestigen, um mit einem einzigen Maschinenhub gleichzeitig mehrere Blechteile bearbeiten zu können, ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nunmehr beispielsweise anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in stark schematisierter Darstellung:
  • 1 einen Schnitt einer Blechbearbeitungsmaschine in Form einer Ziehpresse nach der Erfindung;
  • 2 die Aufsicht auf einen Grundträger der Blechbearbeitungsmaschine nach 1 mit einem an diesem montierten Kernwerkzeug in gestrichelten und einem Verriegelungssystem in strichpunktierten Linien;
  • 3a, 3b einen Teilschnitt längs der Linie III-III der 2 beim (a) und nach dem Kernwerkzeugwechsel (b);
  • 4 einen Schnitt des Verriegelungssystems der Blechbearbeitungsmaschine nach 1;
  • 5a, 5b eine alternative Ausführungsform eines Verriegelungssystems im Schnitt (a) und in der Aufsicht des Verriegelungsbalkens (b);
  • 6a, 6b ein mehrteiliges Kernwerkzeug beim Werkzeugwechsel (a) und während des Bearbeitungszyklus im fertig montierten Zustand (b); und
  • 7 eine der 1 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt eine übliche Ziehpresse mit einem durch einen Pressenstößel 1 z.B. hydraulisch betätigten, oberen Pressentisch 2 und einem unteren Pressentisch 3, auf denen jeweils ein Grundträger 4 fest montiert ist, welcher mit Gleitführungen 5 versehen ist, die die Werkzeugführung für ein an den Grundträgern 4 auswechselbar und positionsgenau befestigtes, aus einem Formstempel 6 und einer Matrize 7 bestehendes Kernwerkzeug 8 übernehmen.
  • Wie insbesondere aus den 2 und 3 ersichtlich ist, sind in der werkzeugseitigen Auflagefläche 9 der Grundträger 4 Passungselemente in Form von durchgehend leistenförmigen Passfedern 10 angeordnet, welche sich in einem sich kreuzenden oder gitterförmigen Muster in Längs- und Querrichtung im Wesentlichen über die gesamte Auflagefläche 9 erstrecken, und die Kernwerkzeuge 8 sind an ihrer auflageseitigen Grundfläche 11 mit entsprechenden, nach Maßgabe des Passungsmusters der Passfedern 10 positionierten Aufnahmeschlitzen 12 versehen, in die die durchgehenden Passfedern 10 der Grundträger 4 im Montagezustand der Kernwerkzeuge 8 engsitzend eingreifen. Auf diese Weise ist es möglich, Kernwerkzeuge 8 mit einer in den Grenzen der Auflagefläche 9 stufenlos variablen Grundflächengeometrie in beliebiger Lage, vorzugsweise natürlich an den Kreuzungsstellen der Passfedern 10, exakt am Grundträger 4 zu positionieren.
  • Zur Erleichterung des Kernwerkzeugwechsels sind die Passfedern 10 mit Einlaufschrägen 13 (3a, 3b) versehen und in den Grundträgern 4 sind steuerbare Hubelemente 14 angeordnet, welche die Passfedern 10 in der ausgefahrenen Hubposition (3a) außer Eingriff mit den Aufnahmeschlitzen 12 halten und dann beim Werkzeugeinbau allmählich in die abgesenkte Stellung (3b) zurückgefahren und beim erneuten Werkzeugausbau angehoben werden, um so ein Verkanten oder Verklemmen der Formschlusselemente 10, 12 beim Werkzeugwechsel zu verhindern.
  • Um die Kernwerkzeuge 8 in der passgenauen Einbauposition an den Grundträgern 4 zu sichern, sind die Grundträger 4 mit einem insgesamt mit 15 bezeichneten Schnellverriegelungssystem aus paarweise zusammenwirkenden Verriegelungsbalken 16 ausgerüstet, die sich in Balkenlängsrichtung über die gesam te Auflagefläche 9 der Grundträger 4 erstrecken. In der Ausführungsform nach den 1 und 4 sind die Verriegelungsbalken 16 an den Grundträgern 4 rollengelagert und quer zur Balkenlängsrichtung stufenlos verfahrbar, so dass sie sich unabhängig von der Grundflächengeometrie und der Lage eines mit dem Grundträger 4 über die Formschlusselemente 10, 12 verkoppelten Kernwerkzeugs 8 oberhalb eines an diesem angeformten Flanschabschnitts 17 positionieren lassen. Um das Kernwerkzeug 8 anschließend am Grundträger 4 zu verriegeln, sind die Verriegelungsbalken 16 zweiteilig aus einem Stützbalken 18 und einem Schieberteil 19 mit keil- oder wellenförmigen Gleitflächen 20 ausgebildet, welche mit Hilfe von Rückzugfedern 21 in gegenseitigem Kontakt gehalten werden: Zur Verriegelung des Kernwerkzeugs 8 wird das Schieberteil 19 durch einen Stellmotor 22 aus der in 4 im linken Teil dargestellten Entriegelungsposition in die im rechten Figurenteil dargestellte Verriegelungslage verschoben und dadurch zum Flanschabschnitt 17 abgesenkt. Somit lassen sich in den erwähnten Grenzen beliebig größenvariable Kernwerkzeuge 8 nicht nur exakt an den Grundträgern 4 positionieren, sondern sich an diesen auch rasch und sicher ver- und wieder entriegeln und dadurch die Werkzeugkosten, aber zugleich auch die Werkzeugwechselzeiten deutlich reduzieren.
  • Die 5a, 5b zeigen ein alternatives Schnellverriegelungssystem 15 mit einem oder zwei Verriegelungsbalken 23, die auf der Unterseite der Grundträger 4 in gleicher Länge wie die länger dimensionierten Passfedern 10 parallel, aber seitlich versetzt zu diesen verlaufen und wiederum durch einen (in 5 nicht gezeigten) Stellmotor hubbeweglich angetrieben sind. Auf der Oberseite der Verriegelungsbalken 23 sind in gleichmäßigen Abständen fingerförmige, sich zum freien Ende hin verjüngende Verriegelungselemente 24 befestigt, welche gleitend auf der Grundträgerunterseite anliegen, und an der Grundfläche 11 der Kernwerkzeuge 8 sind im Abstand der Verriegelungselemente 24 Stehbolzen 25 befestigt, die in der Einbaulage der Kernwerkzeuge 8 entsprechende Durchbrüche 26 im Grundträger 4 durchgreifen und an ihren bundförmig erweiterten Bolzenenden in der in 5 gezeigten Vorschubposition des Verriegelungsbal kens 23 formschlüssig mit den Verrieglungselementen 24 zusammenwirken und dadurch das Kernwerkzeug 8 sicher am Grundträger 4 verankern. Werden die Verriegelungsbalken 23 durch den Stellmotor zurückgefahren, so geben die Verriegelungselemente 24 die Stehbolzen 25 frei und das Kernwerkzeug 8 lässt sich vom Grundträger 4 abheben. Bei dieser Ausführungsform des Verriegelungssystems 15 kann auf die Flanschabschnitte 17 der Kernwerkzeuge 8 verzichtet und mit einem einzelnen Verriegelungsbalken oder -balkenpaar 23 können in einem einzigen Verrieglungsvorgang auch mehrere Kernwerkzeuge 8 gleichzeitig am Grundträger 4 gesichert werden.
  • Anhand der 6a, 6b wird der Kernwerkzeugwechsel eines mehrteiligen, aus einem Formstempel 6, einer Matrize 7 und einem Blechhalter 27 bestehenden Kernwerkzeugs 8 erläutert. Während des Lager- und Transportzustands sind die Kernwerkzeugteile 6, 7 und 27 miteinander verklammert, so dass sie als Baueinheit zwischen die Grundträger 4 eingesetzt werden können. Bevor die Verklammerung 28 entfernt wird, wird zunächst das obere Kernwerkzeugteil, in diesem Fall die Matrize 7, mittels der Passfedern 10 am oberen Grundträger 4 positioniert und durch das Verriegelungssystem 15 verankert. Anschließend wird der obere Pressentisch zusammen mit den immer noch verklammerten Kernwerkzeugteilen 6, 7 und 27 abgesenkt und dadurch das untere Kernwerkzeugteil, in diesem Fall also der Formstempel 6, durch die Passfedern 10 des unteren Grundträgers 4 passgenau ausgerichtet, woraufhin die unteren Verriegelungsbalken 16 – bzw. 23 in der Ausführungsform nach 5 – unterhalb des Blechhalters 27 in die Verriegelungsposition verfahren und nunmehr die Verklammerung 28 gelöst werden kann (6a). Danach beginnt der Arbeitszyklus der Ziehpresse, indem diese aufgefahren und der Blechhalter 27 durch die Unterluftbolzen 29 in die Arbeitsstellung (6b) angehoben wird, wobei der Blechhalter 27 seitlich am Formstempelteil 6 geführt und beim Niederspannen der Blechplatinen 30 zusätzlich an der Matrize 7 zentriert wird, wie dies durch die Zentrierbolzen 31 veranschaulicht ist.
  • 7 zeigt die Möglichkeit, auf die Grundträger als gesondert zu den Pressentischen 2, 3 hergestellte Maschinenteile zu verzichten und stattdessen die Grundträgerfunktionen einschließlich der Kernwerkzeugführungen 5 und des Passfeder- und Verriegelungssystems 10, 15 in die Pressentische 2, 3 selbst zu integrieren. Wie 7 ferner zeigt, ist es ohne weiteres auch möglich, auf die oben beschriebene Weise jeweils mehrere Kernwerkzeuge 8 an den Pressentischen 2, 3 – oder nach den 1 bis 6 an den Grundträgern 4 – auswechselbar anzubringen, um so mehrere Blechteile gleichzeitig in einem einzigen Arbeitsgang der Ziehpresse bearbeiten zu können. Im Übrigen ist die Bau- und Funktionsweise der Blechbearbeitungsmaschine nach 7 die gleiche wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen.

Claims (12)

  1. Blechbearbeitungsmaschine mit oberen und unteren, relativ zueinander hubbeweglich angetriebenen Maschinenteilen und an diesen angeordneten Grundträgern für mit einander zugekehrten Blechbearbeitungsflächen versehene Kernwerkzeuge, welche mittels einander korrespondierender Passungselemente positionsgenau und auswechselbar an den Grundträgern befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundträger (4) in der Weise mit größenmäßig stufenlos variablen Kernwerkzeugen (8) bestückbar sind, dass die Grundträger auf der die Kernwerkzeuge abstützenden Auflagefläche (9) mit über diese in Längs- und Querrichtung durchgehend verlaufenden Passungselementen (10) versehen und die korrespondierenden Passungselemente (12) auf der am Grundträger (4) aufliegenden Kernwerkzeugfläche (11) in einem je nach Flächengeometrie unterschiedlichen Passungsmuster angeordnet sind.
  2. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der obere Grundträger (4) zur lösbaren Befestigung des Kernwerkzeugs (8) mit einer entsprechend der Kernwerkzeuggröße stufenlos einstellbaren Schnellverriegelung (15) versehen ist.
  3. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine automatische Schnellverriegelung (15).
  4. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellverriegelung (15) aus in Richtung der Flächenerstreckung der Auflagefläche (9) des Grundträgers (4) verfahrbaren, das Kernwerkzeug (8) randseitig erfassenden Verriegelungsbalken (16) besteht.
  5. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Grundträger (4) und Kernwerkzeug (8) in Hubrichtung der Maschinenteile (2, 3) verfahrbare, im ausgefahrenen Zustand die Passungselemente (10, 12) außer Eingriff haltende Hubelemente (14) vorgesehen sind.
  6. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubelemente (14) steuerbar sind.
  7. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Passungselemente (10) mit Einlaufschrägen (13) versehen sind.
  8. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Passungselemente aus durchlaufenden Passfedern (10) am Grundträger (4) und entsprechenden Aufnahmeschlitzen (12) am Kernwerkzeug (8) bestehen.
  9. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem mehrteiligen Kernwerkzeug einschließlich eines grundträgerfesten ersten (6) und mindestens eines relativ zum Grundträger in Arbeitsrichtung beweglich geführten, zweiten Werkzeugteils (27), insbesondere eines Blechhalter, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Werkzeugteil (27) am Grundträger (4) über zwischen erstem und zweitem Werkzeugteil (6, 27) wirksame Linearführungen in Arbeitsrichtung beweglich gelagert ist.
  10. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundträger (4) jeweils mit mehreren, größenmäßig variablen Kernwerkzeugen (8) bestückbar sind.
  11. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundträger (4) einschließlich der Werkzeugführungen (5) jeweils als oberer bzw. unterer Werkzeugtisch (2, 3) der Blechbearbeitungsmaschine ausgebildet sind.
  12. Blechbearbeitungsmaschine mit oberen und unteren, relativ zueinander hubbeweglich angetriebenen Maschinenteilen und an diesen auswechselbar befestigten, jeweils an einer Auflagefläche des zugeordneten Maschinenteils abgestützten Ober- und Unterwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das obere Maschinenteil (2, 4) zur lösbaren Werkzeugbefestigung mit einem auf zweidimensional in Richtung der Auflagefläche (9) stufenlos unterschiedliche Werkzeuggrößen angepassten Schnellverriegelungssystem (15) mit mindestens einem parallel zur Auflagefläche linear verschieblichen und sich in Längsrichtung im Wesentlichen über die gesamte Auflagefläche (9) erstreckenden, das Werkzeug (8) in der Verriegelungslage am Maschinenteil (2, 4) sichernden Verriegelungsbalken (16; 23) versehen ist.
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