CH110439A - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, wie Kunstholz, Kunststein usw. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, wie Kunstholz, Kunststein usw.

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CH110439A
CH110439A CH110439DA CH110439A CH 110439 A CH110439 A CH 110439A CH 110439D A CH110439D A CH 110439DA CH 110439 A CH110439 A CH 110439A
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CH
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burnt
chlorine
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Martinoff Woldemar
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Martinoff Woldemar
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
    • C04B28/32Magnesium oxychloride cements, e.g. Sorel cement
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
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Description


  Verfahren zur Herstellung von Dunststoffen, wie Kunstholz, Kunststein usw.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung von Kunststoffen,  wie künstlichen     ,Steinen,    Kunstholz und der  gleichen. Das Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass in eine Mischung von       Chlarmagnesiumlösun,g    mit gebranntem Mag  nesit ein Füllstoff eingetragen wird, worauf  durch einfaches Rühren eine     plastische     Masse entsteht,, die ohne Druck und Wärme  in die Form des herzustellenden Gegenstan  des gebracht und ein bis zwei Tage sich  selbst überlassen wird.  



  Im Einzelnen geht das Verfahren bei  spielsweise so vor sieh, dass man zur Berei  tung der     Chlorma,gnesiumlösung        Chlornla,g-          nesium    in neutralem Wasser auflöst und  diese Lösung so lange stehen lässt, bis sie  vollkommen klar ist, was im allgemeinen  zwei bis drei Tage dauert.  



  In die besagte Mischung werden die  Füllstoffe und Farben eingetragen; handelt  es sich zum Beispiel um die Herstellung von  künstlichem Marmor oder ähnlichen Steinen,  so vermischt man die Mischung mit getrock  netem, gesiebtem Sand. Die Zusätze von    Farbe finden je nach der     Zeichnung        ,des    her  zustellenden Marmors und dem angestrebten       Endzweake    statt.' Es kommen     Erd-    und Me  tallfarben in Betracht.

   Dieses Gemisch wird  gut .durchgerührt und     ergibt        eine    plastische  Masse, die man, wenn es sieh um die Herstel  lung von Platten zur Bekleidung von Wän  den, also     um:        Gegenstände    ahne bestimmte  Form, handelt, in     Rahmen        mit    einem glat  ten,     polierten    Boden einbringt.     In    diesen  Rahmen werden die Platten etwa ein bis  zwei Tage sieh     selbst    überlassen.

   Nach Ab  lauf dieser Zeit, also ohne     Anwendung    von  Druck und Hitze, sind die     Platten    fertig und  können aus den Rahmen durch .deren Um  kippen einfach entfernt werden.  



  Handelt es sich um :die Form bestimmter       Gebrauchsgegenstände,    wie Ornamente, Po  stamente, Treppenstufen oder Ziergegen  stände für Bau- und andere Zwecke, so- kann  man :die plastische Masse nicht in :den Rah  men, sondern gleich in die entsprechenden,  geeigneten     Formen.    füllen, und so erhält man  den gebrauchsfertigen Gegenstand, und zwar  aus Stein mit allen Vorzügen des Materials,  die     -oben    angegeben waren.      Handelt es sich um die Herstellung von  Holzersatz, so kann in der Weise vorgegan  gen werden,     dass    man in die gesagte Mi  schung feinzerkleinerten Holzfaserstoff, wie  Sägespäne, Holzmehl, Torfmehl und derglei  chen einträgt, unter Zusatz der etwa ge  wünschten Farben.

   Will man zum Beispiel  einen     Ebenholzersatz    herstellen, so wird man  eine schwarze Farbe zusetzen. Auch hier  kommen     Erd-    und     Metallfarben    in Betracht.  Die weitere Behandlung der entstandenen       plastischen    Masse     erfolgt    in gleicher Weise  wie für die Herstellung von Steinen, je nach  dem endgültigen     Verwendungszweck    durch  Einstreichen in Rahmen,. oder wenn es sich  um bestimmte Gegenstände handelt, durch  Einfüllen in Formen.

           Beislnele:     <I>1.</I>     Herstellung   <I>von</I>     Marnz.orersotz       1 kg     Chlormagnesiumlösung    von 25 bis  <B>33'</B>     BA        mischt    man .mit 1 kg     @gebranntem          Magnesit        und    vermengt diese Mischung mit  2,5 bis 3 kg trockenem" gesiebtem Sand unter  Hinzufügung der gewünschten erforderlichen  Farbe. Dieses Gemenge     wird    gut durch  gerührt und dann entweder in Rahmen ein  gestrichen, wenn     Platten    hergestellt werden       sollen,    oder sonst in Formen gebracht.

   In  dem Rahmen oder in der Form verbleibt die  Menge ein bis zwei Tage und     ist,dann        voll-          s        tändig    fertig zum Gebrauch.         2?.        Herstellung        von        künstlichem        Granit       1 kg     Chlo@rmagnesiumlösung    von 25 bis  33       B6    wird mit 1 bis 1     %    kg gebranntem       Magnesit    zusammen gemischt und dieser Mi  schung dann 3 kg geschmetterter Mörtel und  2,5 bis 3 kg grober .Sand zugesetzt.

   Die  Masse wird :dann, nachdem man auch noch  die gewünschte Farbe dazu     gemengt    hat,  tüchtig durchgeknetet und' im übrigen wie  unter 1 behandelt.    <I>3.</I>     Herstellung        von        Kunstholz       1 kg der     Chlorma.gnesiumlösung    von 25  bis 33       B6    mit 1 kg gebranntem     Magnesit          wird    mit 1 kg Sägespänen oder     Holzmehl       vermengt und nach Zusatz der gewünschten  Farbe gut vermischt. Im     übrigen    wird auch  mit diesem Gemenge ebenso verfahren wie  bei 1 und 2.  



  Die nach den     Beispielen    hergestellten  Endprodukte entsprechen den höchsten An  ford-erungen, welche man an die     Naturstoffe     stellt und übertreffen diese sogar in mehr  facher Hinsicht. Diese     Endpradukte    sind ab  solut bearbeitungsfähig, von     unbegrenzter     Dauer, den     Witterungseinflüssen    vollkommen  entzogen, feuerfest und wasserdicht,. ja     sogar     durch     Chemikalien    nicht oder nur ganz wenig  angreifbar. Endlich ist     hervorzuheben,    dass  diese     Erzeugnisse    ungewöhnlich geringe Her  stellungs:kosten     verursachen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunst stoffen, wie Kunstholz, Kunststein usw., da durch gekennzeichnet, da.ss in eine Mischung von Chlormagnesium:lösung und gebranntem Mugnesit ein Füllstoff eingetragen wird, worauf durch einfaches Rühren eine plasti sche Masse entsteht,, die ohne Druck und Wärme in die Form des herzustellenden Gegenstandes gebracht und ein bis zwei Tage sich selbst überlassen wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspinzch, dadurch gekennzeichnet, d.ass die Chlorma.gnesium- lösung durch Verwendung vollkommen neutralen Wassers hergestellt wird, und diese Lösung bis zur völligen Klarheit etwa zwei bis drei Tage stehen gelassen. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in die Chlormagne- siumlösung in Verbindung mit gebrann tem Magnesit gesiebter Sand eingetragen wird, um marmorartige Steine herzu stellen. 3.
    Verfahren Bach Patenta-nspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in die Chlorma.b ie- siumlösung in Verbindung mit gebrann tem Mabgnesit grober Sand eingetragen wird, um granitartige Erzeugnisse zii ex- halten, 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in ,die Chlormagne- sium,lösung in Verbindung mit gebrann tem Magnesit feinzerkleinerter Holzfaser- Stoff eingetragen wird, um Holzersatz her zustellen.
CH110439D 1924-03-24 1924-03-24 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen, wie Kunstholz, Kunststein usw. CH110439A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747952C (de) * 1938-03-09 1944-10-23 Karl Kammueller Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Magnesiabeton
EP0002766A1 (de) * 1977-12-22 1979-07-11 BASF Aktiengesellschaft Holzmehlgefüllte thermoplastische Formmassen mit verbesserten Verarbeitungseigenschaften und ihre Verwendung zur Herstellung geformter Formteile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747952C (de) * 1938-03-09 1944-10-23 Karl Kammueller Dr Ing Verfahren zur Herstellung von Magnesiabeton
EP0002766A1 (de) * 1977-12-22 1979-07-11 BASF Aktiengesellschaft Holzmehlgefüllte thermoplastische Formmassen mit verbesserten Verarbeitungseigenschaften und ihre Verwendung zur Herstellung geformter Formteile

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