CH109230A - Lenkeinrichtung für Kraftkarren. - Google Patents

Lenkeinrichtung für Kraftkarren.

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CH109230A
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Co Adolf Bleichert
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Bleichert & Co Adolf
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  Lenkeinrichtung     für        Kraftkarren.       Die besonders     als    Elektrokarren bekann  ten Transportwagen haben in bezug auf ihre  Lenkeinrichtung     ,mancherlei    Nachteile. Das  Lenken des Karrens erfolgt durch Hand  liebel, und zwar entweder durch einen am  Führerstand vertikal angeordneten Hand  hebel, der seitlich     ausgeschwenkt    wird, oder  durch einen am Führerstand horizontal an  geordneten Handhebel, .der für das     Rechts-          und        Linkskurvenfahren    aufwärts-     bezw.    ab  wärtsbewegt wird.  



  Diese     Handhebelanordnungen    erfordern,  selbst bei langen     Hebelabmessungen    - durch  die     jedoch    die     Gedrungenheit    des Baues lei  det - erfahrungsgemäss eine     erhebliche          Kraftanstrengung    des Bedienungsmannes, be  sonders bei der grössten Auslage des Hebels,  das heisst gerade     beim    Befahren kleinster  Kurven. Hierbei aber sollte der Führer das  Fahrzeug doch besonders sicher und leicht in  der Gewalt haben.

   Nachteilig ist ferner ge  rade für solche Betriebslagen bei     den    Lenk  einrichtungen mit     seitlich        auslegbarer    Hebel  stange der Umstand, dass diese in ihrer weit  ausgelegten Stellung auch aus     dcrn    normalen    Durchgangsprofil des Karrens     störend;    weit  herausragt, dass also gerade an den     zumeist     beengtesten Plätzen die Gefahr von Sach  beschädigungen oder     Körperverletzungen    des  Führers besonders geschaffen wird.

   Weiter  hin ist     dabei    einem einwandfreien Betrieb  der Umstand hinderlich,     .d    ass der     Karrenfüh-          rer    bei einer solchen     weitausgelegten    Körper  haltung das Profil von Fahrzeug und Fahr  weg zur sicheren Beurteilung also gerade in  den-     schwierigsten        Betriebslagen    nicht richtig  vor Augen hat. Hierin liegt natürlich eine  weitere     'Gefahrursaehe    für Zusammenstösse  und Beschädigungen.  



  Bei der andern     Ausführungsart    der Lenk  einrichtung, mittelst senkrecht bewegter  Handhebel, kommt als besonderer betriebli  cher Nachteil noch hinzu, dass die erwünschte       Gleichsinnigkeit    der zugehörigen Bewegungs  richtungen, der     Lenkhebelbetätigung    und der       Karrenfahrt,    nicht vorhanden ist.  



  Mit der Benutzung der bisherigen Bau  arten haben sich aber noch weitere betrieb  liche Mängel ergeben. Es ist nicht selten       wünschenswert,    dass - z. B. bei hochbelade-      neu Karren, wodurch dein     hintenstehenden     Führer der Ausblick nach vorn verbaut ist   die entgegengesetzte Fahrtrichtung gewählt  wird. Bei einer solchen muss der Führer na  türlich auch eine     entgegengesAtzte    Stellung  auf seinem Stand einnehmen, das heisst mit  dein Gesicht dem Karren abgewendet, um  einen Überblick über den zu befahrenden  Weg zu haben.

   Bei den bisher bekannten  Bauarten     ist    eine solche Umstellung des Füh  rern nur unter Inkaufnahme neuer Nachteile  möglich: Bei den mit senkrechter     Lenkstange     ausgestatteten Karren muss diese für solche  Fälle so umgestaltet sein, dass sie der Führer  auch in seiner     Rückwärtsstellung    sicher fas  sen und betätigen kann, bei den Karren mit       wagrecht    angeordneter Lenkstange - bei  denen letzteres wohl bei beiden Stellungen  des Führers möglich ist - tritt bei der     Rüek-          wärtsstellun.g    des Führers indes wieder ein  neuer Missstand auf.

   Infolge der bei Ge  schwindigkeitsänderungen in der     Karrenfahrt     und vor allem auch beim Kurvennehmen auf  den Führer einwirkenden     Trägheitskrä.fte     wird er bei     dieser    Stellung in besonderem  Masse einen Halt an den in seiner Hand be  findlichen Hebeln suchen,     wodurch    eine un  gewollte Beeinflussung der Lenkung und  Steuerung natürlich leicht eintreten kann.

    Die letztgenannte Bauart der     Lenkeinrich-          tung    weist für den besonderen, aber nicht sel  ten vorkommenden Fall, dass der Karren in  eine enge Aufzugsbühne hineinfahren muss,  noch den Missstand auf,     da.ss    das Vorstellen  vier Handhebel mittels umständlicher Einrich  tungen beseitigt werden muss.  



  Endlich besteht bei den bekannten Bau  arten die Gefahr. dass der Führer, der einen  festen Halt an beiden von ihm umfassten  Handhebeln doch nicht hat, in scharfen     Kur-          ven,    wo die Fliehkraft ja am stärksten auf  ihn einwirkt, zur Seite     geschleudert    wird,  falls er versäumt hat., sich vorher besonders       standsicher    hinzustellen.  



  Durch die Erfindung     werden    a11 die ge  nannten Nachteile dadurch beseitigt, dass die       Lenkeinrzehtung    vermittelst des beweglich  angeordneten     Fiilirerstandes    und unter Aus-         nutzung        des        Kürpergewichtcs    des     Führers     betätigt wird.  



  Zunächst vermag der     Bedienungsmann     auch schärfste     Kurven    leicht durch grosse       Kraftäusserung        einfach    dadurch zu     nehmen,     dass er durch entsprechende Einstellung des  Körpers dessen Gewicht wirken lässt.

   Ein  störendes Herausragen von     '.feilen    der Lenk  konstruktion aus dem Durchgangsprofil des  Karrens ist infolge des Fortfalles der     Lenk-          handhebel    vermieden, ein Umstand, der auch  für das Befahren von Aufzügen vorteilhaft  zur Geltung kommt.     Dadurch.    dass der     Über-          tragungsmechanismus    zwischen der bewegli  chen     Führerstand:

  splattform    und den Karren  laufrädern so eingerichtet ist, dass einem     rechts-          seitigenNiedertreten    der Plattform     einReehts-          fahren    des Karrens und einem     linksseitigen     Niedertreten     einLinksfahren        desKarrens        eilt-          spricht,    ist die anzustrebende     Gleichsinnig-          keit    gewahrt.

   Eine     Rückwärtsstellung    des  Führers ist bei den Karren gemäss der     Erfili-          dungohne    weiteres möglich, da sie in keiner  Weise von der Ausbildung und     Betätigungs-          möglichkeit    von Lenkhandhebeln abhängt.  Der Führer, der die eine durch Fortfall des  Lenkhebels freigewordene Hand zum dauern  den sicheren Halt an einem festen Griff be  nutzen kann, kann eine solche Umstellung  seines Körpers dadurch unter Umständen  auch bequem während der Fahrt     vornehmen.     



  Die Betätigung der Lenkeinrichtung  durch den Fussbock des Führers macht es bei  den     Karren    nach     dc#r    Erfindung geradezu  notwendig, dass der Führer beim Befahren  gerade schärfster     Kurren    infolge der einge  nommenen Spreizstellung besonders stand  sicher gegen die     Wirkung    der Fliehkraft ist.  Er besitzt dabei überdies an dem schräg ein  gestellten Tritt noch eine zweckmässige Stüt  zung des     Körpers    gegen ein Herausgeschleu  dert werden.  



  Die Zeichnung gibt die Erfindung in  einem Ausführungsbeispiel wieder. Dabei       bedeutet        a    die Steuerwelle der Lenkvorrich  tung und     L    den Führerstand, das ist die  Plattform, auf der der Führer steht.

   Diese  Plattform ist um c     drehbar    gelagert und ver-      n . ihre durch das     Daraufstehen    des     Füh-          ia,   <B>1</B>       rers        hervorgerufene        Bewegung    durch einen  Hebel oder sonstigen Mechanismus d derart  auf die     Stellung    der Fahrräder zu übertra  gen,     dass    bei einer Rechtsdrehung der Platt  form ein     Rechtskurvenfahren,    bei einer  Linksdrehung derselben ein     Linkskurvenfah-          ren    stattfindet.

Claims (1)

  1. PATUNTAN SPRUClt Lenkeinriehtung für Kraftkarren, da durch gekennzeichnet, dass diese vermittelst des beweglich angeordneten Führerstandes betätigt wird.
CH109230D 1923-07-02 1924-04-19 Lenkeinrichtung für Kraftkarren. CH109230A (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE109230X 1923-07-02

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