Lenkeinrichtung für Kraftkarren. Die besonders als Elektrokarren bekann ten Transportwagen haben in bezug auf ihre Lenkeinrichtung ,mancherlei Nachteile. Das Lenken des Karrens erfolgt durch Hand liebel, und zwar entweder durch einen am Führerstand vertikal angeordneten Hand hebel, der seitlich ausgeschwenkt wird, oder durch einen am Führerstand horizontal an geordneten Handhebel, .der für das Rechts- und Linkskurvenfahren aufwärts- bezw. ab wärtsbewegt wird.
Diese Handhebelanordnungen erfordern, selbst bei langen Hebelabmessungen - durch die jedoch die Gedrungenheit des Baues lei det - erfahrungsgemäss eine erhebliche Kraftanstrengung des Bedienungsmannes, be sonders bei der grössten Auslage des Hebels, das heisst gerade beim Befahren kleinster Kurven. Hierbei aber sollte der Führer das Fahrzeug doch besonders sicher und leicht in der Gewalt haben.
Nachteilig ist ferner ge rade für solche Betriebslagen bei den Lenk einrichtungen mit seitlich auslegbarer Hebel stange der Umstand, dass diese in ihrer weit ausgelegten Stellung auch aus dcrn normalen Durchgangsprofil des Karrens störend; weit herausragt, dass also gerade an den zumeist beengtesten Plätzen die Gefahr von Sach beschädigungen oder Körperverletzungen des Führers besonders geschaffen wird.
Weiter hin ist dabei einem einwandfreien Betrieb der Umstand hinderlich, .d ass der Karrenfüh- rer bei einer solchen weitausgelegten Körper haltung das Profil von Fahrzeug und Fahr weg zur sicheren Beurteilung also gerade in den- schwierigsten Betriebslagen nicht richtig vor Augen hat. Hierin liegt natürlich eine weitere 'Gefahrursaehe für Zusammenstösse und Beschädigungen.
Bei der andern Ausführungsart der Lenk einrichtung, mittelst senkrecht bewegter Handhebel, kommt als besonderer betriebli cher Nachteil noch hinzu, dass die erwünschte Gleichsinnigkeit der zugehörigen Bewegungs richtungen, der Lenkhebelbetätigung und der Karrenfahrt, nicht vorhanden ist.
Mit der Benutzung der bisherigen Bau arten haben sich aber noch weitere betrieb liche Mängel ergeben. Es ist nicht selten wünschenswert, dass - z. B. bei hochbelade- neu Karren, wodurch dein hintenstehenden Führer der Ausblick nach vorn verbaut ist die entgegengesetzte Fahrtrichtung gewählt wird. Bei einer solchen muss der Führer na türlich auch eine entgegengesAtzte Stellung auf seinem Stand einnehmen, das heisst mit dein Gesicht dem Karren abgewendet, um einen Überblick über den zu befahrenden Weg zu haben.
Bei den bisher bekannten Bauarten ist eine solche Umstellung des Füh rern nur unter Inkaufnahme neuer Nachteile möglich: Bei den mit senkrechter Lenkstange ausgestatteten Karren muss diese für solche Fälle so umgestaltet sein, dass sie der Führer auch in seiner Rückwärtsstellung sicher fas sen und betätigen kann, bei den Karren mit wagrecht angeordneter Lenkstange - bei denen letzteres wohl bei beiden Stellungen des Führers möglich ist - tritt bei der Rüek- wärtsstellun.g des Führers indes wieder ein neuer Missstand auf.
Infolge der bei Ge schwindigkeitsänderungen in der Karrenfahrt und vor allem auch beim Kurvennehmen auf den Führer einwirkenden Trägheitskrä.fte wird er bei dieser Stellung in besonderem Masse einen Halt an den in seiner Hand be findlichen Hebeln suchen, wodurch eine un gewollte Beeinflussung der Lenkung und Steuerung natürlich leicht eintreten kann.
Die letztgenannte Bauart der Lenkeinrich- tung weist für den besonderen, aber nicht sel ten vorkommenden Fall, dass der Karren in eine enge Aufzugsbühne hineinfahren muss, noch den Missstand auf, da.ss das Vorstellen vier Handhebel mittels umständlicher Einrich tungen beseitigt werden muss.
Endlich besteht bei den bekannten Bau arten die Gefahr. dass der Führer, der einen festen Halt an beiden von ihm umfassten Handhebeln doch nicht hat, in scharfen Kur- ven, wo die Fliehkraft ja am stärksten auf ihn einwirkt, zur Seite geschleudert wird, falls er versäumt hat., sich vorher besonders standsicher hinzustellen.
Durch die Erfindung werden a11 die ge nannten Nachteile dadurch beseitigt, dass die Lenkeinrzehtung vermittelst des beweglich angeordneten Fiilirerstandes und unter Aus- nutzung des Kürpergewichtcs des Führers betätigt wird.
Zunächst vermag der Bedienungsmann auch schärfste Kurven leicht durch grosse Kraftäusserung einfach dadurch zu nehmen, dass er durch entsprechende Einstellung des Körpers dessen Gewicht wirken lässt.
Ein störendes Herausragen von '.feilen der Lenk konstruktion aus dem Durchgangsprofil des Karrens ist infolge des Fortfalles der Lenk- handhebel vermieden, ein Umstand, der auch für das Befahren von Aufzügen vorteilhaft zur Geltung kommt. Dadurch. dass der Über- tragungsmechanismus zwischen der bewegli chen Führerstand:
splattform und den Karren laufrädern so eingerichtet ist, dass einem rechts- seitigenNiedertreten der Plattform einReehts- fahren des Karrens und einem linksseitigen Niedertreten einLinksfahren desKarrens eilt- spricht, ist die anzustrebende Gleichsinnig- keit gewahrt.
Eine Rückwärtsstellung des Führers ist bei den Karren gemäss der Erfili- dungohne weiteres möglich, da sie in keiner Weise von der Ausbildung und Betätigungs- möglichkeit von Lenkhandhebeln abhängt. Der Führer, der die eine durch Fortfall des Lenkhebels freigewordene Hand zum dauern den sicheren Halt an einem festen Griff be nutzen kann, kann eine solche Umstellung seines Körpers dadurch unter Umständen auch bequem während der Fahrt vornehmen.
Die Betätigung der Lenkeinrichtung durch den Fussbock des Führers macht es bei den Karren nach dc#r Erfindung geradezu notwendig, dass der Führer beim Befahren gerade schärfster Kurren infolge der einge nommenen Spreizstellung besonders stand sicher gegen die Wirkung der Fliehkraft ist. Er besitzt dabei überdies an dem schräg ein gestellten Tritt noch eine zweckmässige Stüt zung des Körpers gegen ein Herausgeschleu dert werden.
Die Zeichnung gibt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel wieder. Dabei bedeutet a die Steuerwelle der Lenkvorrich tung und L den Führerstand, das ist die Plattform, auf der der Führer steht.
Diese Plattform ist um c drehbar gelagert und ver- n . ihre durch das Daraufstehen des Füh- ia, <B>1</B> rers hervorgerufene Bewegung durch einen Hebel oder sonstigen Mechanismus d derart auf die Stellung der Fahrräder zu übertra gen, dass bei einer Rechtsdrehung der Platt form ein Rechtskurvenfahren, bei einer Linksdrehung derselben ein Linkskurvenfah- ren stattfindet.
Steering device for power carts. The trolleys known especially as electric carts have a number of disadvantages with regard to their steering device. The steering of the cart is done by hand Liebel, either by a hand lever arranged vertically on the driver's cab, which is swiveled out to the side, or by a hand lever arranged horizontally on the driver's cab, .der upwards or upwards for turning right and left. is moved downwards.
These hand lever arrangements require, even with long lever dimensions - which, however, suffer from the compactness of the building - experience has shown that the operator must exert a considerable amount of effort, especially when the lever is at its greatest, i.e. when driving on the smallest of curves. Here, however, the driver should have control of the vehicle particularly safely and easily.
A further disadvantage is the fact that steering devices with laterally deployable lever rod, especially for such operating positions, are troublesome in their widely deployed position from the normal passage profile of the cart; protrudes far, so that the danger of property damage or bodily harm to the driver is created especially in the mostly confined spaces.
Furthermore, the fact that the cart driver does not have the profile of the vehicle and the driving path properly in view for a safe assessment, especially in the most difficult operating situations, is a hindrance to proper operation. Herein, of course, lies a further risk of collisions and damage.
In the other embodiment of the steering device, by means of vertically moved hand levers, there is also a special operational disadvantage that the desired coherence of the associated directions of movement, the steering lever actuation and the cart drive, is not available.
With the use of the previous types of construction, however, further operational defects have arisen. It is not infrequently desirable that - e.g. B. in the case of newly loaded carts, which means that the driver in the back blocks the view to the front and the opposite direction of travel is selected. With one of these, the guide must of course also take an opposite position on his stand, i.e. with your face turned away from the cart, in order to have an overview of the path to be traveled.
With the previously known designs, such a changeover by the driver is only possible with the acceptance of new disadvantages: In the case of the carts equipped with a vertical handlebar, this must be redesigned for such cases so that the driver can safely grasp and operate it even in his reverse position, in the case of carts with a horizontally arranged handlebar - in which the latter is probably possible in both positions of the driver - a new grievance arises when the driver is positioned backwards.
As a result of the inertial forces acting on the driver when changing the speed of the cart and especially when cornering, he will particularly seek a hold on the levers in his hand in this position, thereby undesirably influencing the steering and controls can of course easily occur.
The last-mentioned design of the steering device still has the drawback for the special but not uncommon case that the cart has to drive into a narrow elevator platform, that the advancement of four hand levers must be eliminated by means of complicated devices.
There is finally a danger with the known types of construction. that the guide, who does not have a firm hold on both of the hand levers he encompasses, is thrown to the side in sharp curves, where the centrifugal force acts most strongly on him, if he has failed to position himself particularly stable beforehand .
The invention eliminates the aforementioned disadvantages in that the steering mechanism is actuated by means of the movably arranged filer stand and utilizing the body weight of the driver.
First of all, the operator can easily take even the sharpest curves by exerting great force simply by letting the body's weight take effect by adjusting the body accordingly.
A disruptive protrusion of '.files the steering structure from the passage profile of the cart is avoided as a result of the omission of the steering hand lever, a circumstance which is also advantageous for driving on elevators. Thereby. that the transmission mechanism between the moveable driver's cab:
If the platform and the cart wheels are set up in such a way that stepping down the platform on the right-hand side means driving the cart down and stepping down on the left-hand side means driving the cart on the left-hand side, the desired equality is maintained.
A backward position of the driver is possible with the carts according to the invention without further ado, since it does not in any way depend on the design and actuation possibility of steering levers. The leader, who can use the one hand that has become free due to the omission of the steering lever, to keep a secure hold on a firm grip, can make such a change in his body under certain circumstances comfortably while driving.
The actuation of the steering device by the driver's footrest makes it almost necessary in the carts according to the invention that the driver is particularly secure against the effect of centrifugal force when driving on the sharpest kurren due to the spread position assumed. He also has an appropriate support of the body against being thrown out on the inclined step.
The drawing shows the invention in one embodiment. A means the control shaft of the Lenkvorrich device and L the driver's cab, which is the platform on which the driver stands.
This platform is rotatably mounted around c and ver n. to transfer their movement caused by the standing of the leader by a lever or other mechanism d to the position of the bicycles in such a way that when the platform is turned to the right, the platform turns right, when the platform is turned to the left the same a left turn takes place.