CH108711A - Düngemittel. - Google Patents

Düngemittel.

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CH108711A
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CH
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phosphoric acid
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coal
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Inventor
A F Meyerhofer
Original Assignee
A F Meyerhofer
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G1/00Mixtures of fertilisers belonging individually to different subclasses of C05

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description


  Düngemittel.    Es hat schon seit     langem    nicht an Ver  suchen gefehlt, die für .die Pflanzenernäh  rung so nötige Phosphorsäure in einer     an-          .dern    Bindung, als sie in den     gebräuchlichen          Handelsphosphaten    vorliegt, für die Pflan  zen aufnahmefähig zu machen. Setzt doch  der     Bereitungsprozess,    beispielsweise des     Su-          perphosphates,    die Verwendung der sehr teu  ren-Schwefelsäure voraus, von der man sich  naturgemäss immer gern frei zu machen  strebt. Diese     Versuche    haben noch nicht zu  einem voll befriedigenden Ergebnis geführt.

    Auch     ist        vorgeschlagen    worden, Roh  phosphate durch feinste     Mahlung    bis zur  Grösse kolloidaler Teilchen zu     dispergieren,     und zwar     unter    Verwendung schnell laufen  der     Mahlgänge,    z.

   B. sogenannter     Kelloid-          mühlen.    Der Grund, weshalb sich ein sol  ches Verfahren bisher nicht Eingang in die  Technik verschafft bat, dürfte wohl darin zu  suchen sein, dass schnell laufende Mahlgänge  bekanntlich bedeutende Kraft und grosse  Flüssigkeitsmengen. erfordern und zudem  auf einen kontinuierlichen Betrieb zur Ge  winnung von     Massenprodukten    nur schwer  oder kaum eingestellt werden können.

      Demgegenüber beschreitet nun das     vonlie-          gende    Verfahren einen ganz neuen Weg, um       beispielsweise,die    Phosphorsäure in chemisch  nicht aufgeschlossenen Rohphosphaten für       die        Pflanzen        assimilierbar    zu machen.

   Das  Verfahren beruht darauf, dass phosphorsäure  haltige :Stoffe mit     Inkohlungsprodukten    in  langsam arbeitenden Mahlgängen in Gegen  wart von wenig Wasser     vermahlen    werden,  wodurch     Mischungen    entstehen, aus denen  Phosphorsäure durch die     Kulturpflanzen          überraschend    leicht aufgenommen     wird':          Als    phosphorsäurehaltige Stoffe werden       beispielsweise    mineralische Phosphate,     Tho-          masschlacke    und dergleichen verwendet.

    Auch     phosphorsäurehaltige    organische     Ab-          fallprodukte    sind brauchbar. Die phosphor  säurehaltigen Stoffe werden vor allem mit       Humuskohle    jeglicher Art     vermengt,    zu  Düngezwecken benutzt. Andere geeignete       Inkohlungsprodukte    sind Torf, speziell Torf  mehl, überhaupt     Inkohlungspro,dukte    geolo  gisch jüngeren Alters.

   Erfindungsgemäss  können     .auch    beliebige     Mischungen    zweier  oder mehrerer Stoffe, seien es     phosphorsäüre-          hastige    Stoffe, seien es     Inkohlungsprodukte,         miteinander vermengt werden. Die Wirkung  kann auch dadurch gesteigert     werden,        dass     mehr oder weniger grosse     Mengen    von Ab  lauge der     Zellstoffabrikation    den     Gemischen     zugesetzt werden.  



  Man kann die phosphorsäurehaltigen  Stoffe auch vorher zerkleinern und alsdann  die Mischung mit den     InkohlungsproJukten     durch     Vermahlen    herbeiführen. Bei Verwen  dung von     Zellstoffablauge    ist das Verhältnis  zwischen diesem Abfallstoff und den     In-          kohlungsprodukten    zweckmässig     -;o        zis    wäh  len, dass der Anteil an     Zellstoffablauge    ge  ringer ist als der an     Inkohlungsprodul,:ten.     Für die     Vermahlung    bedient man sich mit  Vorteil kontinuierlich     arbeitender    Rohr  mühlen.

      <I>Beispiel:</I>    In einer 2,6 in langen     eisernen    Rohr  mühle von 500 mm Durchmesser     befinden     sich 1000 kg Stahlkugeln von beiläufig 30 mm  Durchmesser. Der     Kraftverbrauch        der,lülih     beträgt 6 PS und ihre     (Jmdreliun,#;sges,2liwin-          digkeit    62 Touren per Minute.

   Es     -werden     nun 300 kg     Ga.fsa-Phosphat    mit<B>150</B> k  eines Gemenges, das zu 75      ö    aus     Wellmitzer          Humuskohle    (42.7 % Trockengehalt)     und     25 %     Natronzellstoffextra.kt    (5?      ,ö    Trocken  gehalt) besteht; roh durch     Schaufeln    ge  mischt. Dieses Gemisch wird unter Zugabe  von jeweils 50     %    Wasser nach und nach in  die beschriebene     Rohrmühle    gegeben.

   Nach  Massgabe der     Zuführungs.geschwincligkeit    er  hält man das gemahlene Produkt mehr oder  weniger schnell in Gestalt eines     Breies    im        < ,.ndern    Ende des Rohres. Der Betrieb kann  ohne weiteres     kontinuierlich    gestaltet werden.  Unter den angegebenen Bedingungen ist eine  Stundenleistung von 200 kg, bezogen auf       lufttrockenes    Mahlgut, ohne weiteres zu er  reichen.  



  Der Brei wird zweckmässig auf einem       Bandtraekner    getrocknet. Nach nochmaligem  kurzen Vermahlen stellt er ein feines, sehr  gut streufähiges Pulver dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Dünginittel, bestsehend .aus einer 2Ii- schung von phosphorsäurehaltigen Stof fen mit Inkohlungsprodukt.en. II. Verfahren zur Herstellung von Dung- mitteln, dadurch gekennzeichnet d,a.ss phosphorsäurehaltige Stoffe mit Inkoh- lunsprodukten in langsam arbeitenden Mahlgängen. in Gegenwart von wenig Wasser vermahlen werden.
    UNTERANSPRüCHE 1. Dungmittel nach Patentanspruch 1. be stehend aus mineralischen Phosphaten und einem Inkohlungsprofukt. Dungmittel nach Patentanspruch I, be stehend aus Tliomassclilacl:e und einem Inkohlungsprodukt. 3. Dungmittel nach Patentanspruch I, be stehend aus einem. phosphathaltigen or ganischen Abfallprodukt und einem In kohlug sprodukt. 4.
    Dungmittel nach Patentanspruch I, be stehend aus einem pliosphorsiiurehaltigen Stoff und Huniuskohle. Dungmittel nach Patentanspruch I, be stehend aus einem phosphorsäurehaltigen Stoff und geologisch jüngeren Inkoh- luiigprodulzten. 6. Dungmittel nach Pateiitansprtich I. be stehend aus Gemischen wenigstens zweier phosphorsäurehaltiger Stoffe und einem Inkohlungsprodukt. 7.
    Dungmittel nach Patentanspruch I, be stehend aus CTeinisalien mindestens zweier phopliorsäurelialtiger Stoffe und minde stens zweier Inkohlungsprodukte. B. Dungmittel nach Patentanspruch I und den Unteransprüelien 1 bis 7, bestehend aus phosphorsäurehaltigen Stoffen, In- kohlungsproclukten und Zellstoffablauge. Verfahren nach Patentanspruch II, .da durch gekennzeichnet,
    dass die pliosphor- s < iurelialti.jen Stoffe vor ihrer gemein- sa.men Vermahlung mit Inkohlungspro- dukten zerkleinert werden.
    Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gel,:ennzeichnet, dass die phosphor- säurehaltigen Stoffe mit einem Gemisch von Humuskohle und Zellstoffablauge, in welchem Humuskohle der Hauptbestand teil ist, vermahlen werden. 11. Verfahren nach Patentanspruch 1"I, da durch gekennzeichnet, dass die Vermah- lung in kontinuierlich arbeitenden Rohr mühlen vorgenommen wird.
CH108711D 1923-11-15 1923-11-15 Düngemittel. CH108711A (de)

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CH108711D CH108711A (de) 1923-11-15 1923-11-15 Düngemittel.

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