CH103327A - Elektrolytischer Spannungsteiler. - Google Patents

Elektrolytischer Spannungsteiler.

Info

Publication number
CH103327A
CH103327A CH103327DA CH103327A CH 103327 A CH103327 A CH 103327A CH 103327D A CH103327D A CH 103327DA CH 103327 A CH103327 A CH 103327A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
voltage
cells
voltage divider
conductor
low
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Senss Paul
Original Assignee
Senss Paul
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Senss Paul filed Critical Senss Paul
Publication of CH103327A publication Critical patent/CH103327A/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C11/00Non-adjustable liquid resistors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)

Description


      Elektrolytischer        Spannungsteiler.       Um einem Stromnetz höherer     Spannung     einen Strom geringerer Spannung zu     entneh-          uren,    also zum Beispiel aus einem Licht  stromnetz elektrische Wecker- oder     ar)dere     Schwachstromanlagen speisen zu können, hat  man schon die Verwendung von Akkumula  toren vorgeschlagen.

   Bei derartigen bekann  ten     Einrichtungen    wird gewöhnlich eine       Akkumulatorenbatterie    unter     Vorschaltung     von Widerständen von der Starkstromquelle  aus geladen, dann bei Betätigung des Schwach  stromapparates durch Relais oder dergleichen  von der Starkstromquelle ab und an den zu  betreibenden Apparat geschaltet.  



  Derartige Einrichtungen haben den Nach  teil, dass     Schaltvorrichtungen    verwickelter  Bauart erforderlich sind, welche die Anschaf  fung verteuern und den Betrieb unzuverlässig  gestalten.  



  Um derartige Umschaltvorrichtungen zu  vermeiden, kann man auch so vorgehen, dass  man Akkumulatoren dauernd über einen ho  hen Widerstand an die Starkstromquelle an-'  geschaltet lässt und die zum Betriebe der  Schwachstromeinrichtungen erforderliche Span  nung an den Polen der Akkumulatoren ab-    nimmt, ohne dabei den Ladestrom zu unter  brechen. Hierbei tritt aber folgender Nach  teil auf:  Um stets die Gewähr zu haben, dass die  Ladung der Akkumulatoren in jedem Falle  den Verbrauch der Schwachstromapparate an       Strom    deckt, muss man den Ladestrom in  seiner Stärke so bemessen,     da,ss    mit Sicher  heit dem Akkumulator eine grössere elektrische  Energie zugeführt wird, als aus ihm ent  nommen wird. Der Akkumulator muss also  dauernd überladen werden.

   Eine dauernde  Überladung der     Akkumulatoren    hat aber be  kanntlich ein Abfallen der     brasse    von den  Platten und infolge der dauernden     Masse-          zersetzung    eine schädliche Änderung in der  Zusammensetzung der Füllsäure zur Folge,  wodurch die Akkumulatoren bald zugrunde  gehen.  



  Diese Nachteile werden nun gemäss der  Erfindung dadurch beseitigt, dass für derartige  Gleichstromtransformatoren nicht Akkumula  toren normaler Bauart verwendet werden,  sondern     Elektrolytzellen    mit aus homogener  Masse bestehenden Elektroden, die über einen  Widerstand dauernd an die Starkstromquelle      angeschlossen sind, und dass die hierdurch in den  Zellen entstehende elektromotorische     Gegen-          kraft    der Polarisation an den Polen der Zel  len zum Betrieb von Schwachstromapparaten  verfügbar ist. Hierbei wird also der Polari  sationsstrom den Schwachstromapparaten über  mittelt.

   Dieser Polarisationsstrom derartiger  Zellen dauert allerdings nur verhältnismässig  kurze Zeit an, was aber bei den in Betracht  kommenden Schwachstromapparaten, zum Bei  spiel elektrischen Weckern oder Fernsprech  apparaten, nicht schadet.  



  Als besonders vorteilhaft hat sich als  Elektrolyt     Magnesiumsulfat    mit Zusatz ge  ringer Mengen von Schwefelsäure erwiesen.  Als Elektroden werden mit besonderem Vor  teil Bleielektroden verwandt, denen man durch  entsprechende Gestaltung möglichst grosse  Oberflächen gibt.

   Es scheint nämlich bei  Verwendung von Bleiplatten und dem ange  gebenen     Magnesiumsrrlfat    noch dadurch eine  erhöhte     Wirkung    einzutreten, dass sich neben  der normalen,     elektrolytischen    Zersetzung,  bei der das     Magnesiumsulfat    gespalten wird  und das metallische Magnesium sich auf der  Kathode absetzt, noch ein normaler     "Akku-          mulatorengang"    abspielt, indem die Ober  fläche der positiven Bleiplatte sich mit Blei  superoxyd überzieht. Hierdurch wird die       "Kapazität"    der Zellen erheblich vergrössert.  



  Bei derartigen Zellen schadet eine dau  ernde Überladung nicht, da es in diesem  Falle nicht zur     D1assezersetzung    der Elek  troden kommt, sondern der Strom nur zur  Spaltung des     Magnesiumsulfats    verwendet  wird. Es ist nur nötig, nach verhältnismässig  langen Zeiträumen die Pole der Zellen zu  wechseln, worauf das auf der einen Platte  abgeschiedene Magnesium     bezw.    Blei zur  andern Platte wandert. Statt des Magnesium  srrlfats können natürlich auch andere ähnlich  wirkende Stoffe als Elektrolyt gewählt wer  den, z. B. Kupfervitriol,     Silberlitrat    und der  gleichen.  



  Die Schaltung kann je     nachdem,    ob es  sich um ein Starkstromleitungsnetz mit ge  erdetem oder nicht geerdetem Leiter handelt,    derart bewerkstelligt sein, dass ein hoher  Widerstand (in Form von Draht oder Wider  standsstäben) so zu einer Seite oder von bei  den Seiten in Reihe mit den     Elektrolytzellen     geschaltet wird, dass der Strom dauernd über  den Widerstand und die Zellen fliesst. Die zu  betreibenden Schwachstromeinrichtungen wer  den dann je nach der gewünschten Spannung  an die Klemmen einer Zelle oder Zeilen  gruppe geschaltet.  



  Der Erfindungsgegenstand ist in der  Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dar  gestellt, und zwar zeigt       Fig.    1 den Längsschnitt eines aus meh  reren     Elektrolytzellen    bestehenden, elektro  lytischen Spannungsteilers,       Fig.2    den Querschnitt nach der Linie       A-B    von     Fig.    1 und         Fig.    3 die Vorderansicht;         Fig.    4 und 5 zeigen     Schaltungsschemata     bei geerdetem     bezw.    bei nicht geerdetem  Leiter.  



  In den Figuren bedeuten     a1,        a2,        a3    drei       Elektrolytzellen    eines     Spannnungsteilers,    die  aus Zellengefässen bestehen, in denen eine  gerade Anzahl von     Bleiplatteir        cl,        cl',   <I>c ,</I>     c=',          03,        C3P    mit grosser     Oberfläche    untergebracht  sind.

   Die Gefässe sind     rnit    einer zweckmässig  etwa<B>18</B>      joigen        Magnesiumsulfatlösung    ge  füllt, welcher etwas Schwefelsäure beigefügt  werden kann. Über die Zellengefässe ist eine  Schutzkappe d geschoben, welche mit Venti  lationsöffnungen versehen ist und an ihrer  Vorderfläche mehrere Fensterschlitze f auf  weist, durch welche der Flüssigkeitsstand in  den Zellengefässen kontrolliert werden kann.  Ferner sind an der Oberseite der Kappe die       Einfüllöffnungen        g    vorgesehen, unter denen  sich die durch Pfropfen     h    verschliessbaren       Einfüllöffnungen    der Zellengefässe befinden.  



  Vor die     Elektrolytzellen    ist ein Wider  stand i geschaltet     (Fig.    1-4). Bei nicht ge  erdetem Leiter     (Fig.    5) ist dieser Widerstand  in zwei Teile     il,        -i     zerlegt, von denen der  eine     hinter    den Zellen eingeschaltet ist     (Fig.    4      und 5). Die Starkstromleitung -ist von den  Klemmen     k1,        k2    über den Widerstand     ä        bezw.          i',        i=   <I>zu</I> den     Elektrolytzellen    geführt.

   Der  Widerstand ist auf einer Grundplatte     l    be  festigt und von dieser, sowie von der Kappe  <I>d</I> durch geeignete Isolierungen     m    getrennt.  Jeder Widerstand kann entweder aus     hoch-          ohmigen    Widerstandsstäben oder Widerstands  drähten bestehen, deren Abmessungen so ge  wählt sind, dass die     Elektrolytzellen    einen  Strom von geringer Spannung erhaltet).  



  Die Klemmen     k3,        k4,        kl    dienen zur Ab  nahme des Schwachstromes; sie sind mit  den einzelnen     Elektrolytzellen    so verbunden,  dass von den Klemmen     1c3,        k4    ein Strom mit  der Spannung<I>einer</I>     Elektrolytzelle,    von den  Klemmen     k4,        kl        bezw.        k3,

          k'.    ein Strom mit  der Spannung von zwei     bezw.    drei     Elektro-          lytzellen    abgenommen werden kann     (Fig.    4  und 5).  



  Die Wirkungsweise des     Spannungsteilers     ist die folgende:  Werden die Starkstromklemmen     k1;        1c2     mit einem Gleichstromnetz von etwa 60 bis  250 Volt Spannung verbunden, so wird den       Elektrolytzellen,    unter     Vorschaltung    des Wi  derstandes i bei geerdetem Leiter     (Fig.    4),  des Widerstandes     il,        i2    bei nicht geerdetem  Leiter     (Fig.    5), ein     Strom    von etwa 0,005 bis  0,010     Amp.    zugeführt.

   Dieser Strom genügt,  um die Platten     cl,        e2,        c3,        bezw.        cl',        c2',    c3'  mit einer Schicht von     Bleisuperogyd        bezw.     Magnesium zu überziehen, wodurch die Zellen  befähigt werden, einen gleichmässigen Strom  grösserer Stärke während einer gewissen,  kurzbemessenen Zeit abzugeben.   Da die positiven und die negativen Plat  ten der     Elektrolytzellen    anfangs einander  gleich     sit)d,    ist es ohne Bedeutung, in wel  cher Richtung die Zellen von Starkstrom  durchflossen werden.

      Es ist jedoch erforderlich, dass bei geer  detem Leiter der Nulleiter an die mit der  Schwachstromseite in Verbindung stehende  Klemme angeschlossen wird, damit kein hoch  gespannter Strom in die Schwachstromleitung  übertreten kann.    Die Bleiplatten     cl,        cl',        c2    . . . besitzen  keine Füllung, welche sich bei ihrer Über  ladung lockern könnte, vielmehr wird die  erforderliche Kapazität durch eine gleich  artige Oberfläche erhalten. Wird dem Apparat  während längerer Zeit kein Schwachstrom  entnommen, so tritt nach der Ladung der  Zellen eine Zersetzung der Flüssigkeit ohne  irgendwelche schädliche Nebenwirkung ein.

    Die Zersetzung ist jedoch so gering, dass der  Spiegel der Flüssigkeit innerhalb eines Jahres  nur um wenige     Centimeter    sinkt. Die ver  loren gegangene Flüssigkeit kann durch die       Einfüllöffnungen    leicht ersetzt werden; eine  weitere Wartung des Spannungsteilers ist  nicht erforderlich.  



  Die Vorzüge des Spannungsteilers bestehen  darin, dass er fast keine Wartung erfordert,  dass er äusserst betriebssicher arbeitet und  einen sehr geringen Stromverbrauch hat.  



  Als Verwendungsgebiet kommen alle Arten  Schwachstromanlagen, wie zum Beispiel Signal  und     Telephonanlagen,    in Frage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrolytischer Spannungsteiler zur Spei sung von Schwachstromeinrichtungen aus Starkstromnetzen, dadurch gekennzeichnet, dass Elektrolytzellen mit aus homogener Masse bestehenden Elektroden über einen Wider stand dauernd an die Starkstromquelle an geschlossen sind und die hierdurch in den Zellen entstehende elektromotorische Gegen kraft der Polarisation an den Polen der Zel len zum Betriebe von Schwachstromapparaten verfügbar ist. UNTERANSPRüCHE 1. Elektrolytischer Spannungsteiler nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden aus Bleiplatten mit grosser Oberfläche bestehen. 2.
    Elektrolytischer Spannungsteiler nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Netzen mit nicht geerdetem Leiter der Widerstand in zwei Teilen zu beiden Seiten der Zellen mit diesen im Kreise einge schaltet ist. 3. Elektrolytischer Spannungsleiter nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Netzen mit geerdetem Leiter der Widerstand in der Reihe mit den Zellen derart geschaltet ist, dass er zwischen Zellen und nicht geerdetem Leiter liegt.
CH103327D 1922-12-29 1922-12-29 Elektrolytischer Spannungsteiler. CH103327A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH103327T 1922-12-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH103327A true CH103327A (de) 1924-02-01

Family

ID=4362070

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH103327D CH103327A (de) 1922-12-29 1922-12-29 Elektrolytischer Spannungsteiler.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH103327A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1696565A1 (de) Elektrochemische Akkumulatorenzelle mit drei Elektroden
EP0835532B1 (de) Verfahren zur verringerung des innenwiderstandes von wiederaufladbaren akkumulatoren
DE385923C (de) Elektrolytischer Spannungsteiler zum Betriebe von Schwachstromeinrichtungen aus Starkstromnetzen
CH103327A (de) Elektrolytischer Spannungsteiler.
DE69413687T3 (de) Verfahren und vorrichtung zum laden und verbessern von sulfatierte bleiakkumulatoren
DE643769C (de) Einrichtung zur Depolarisation von Primaerelementen oder Primaerbatterien
DE2835836B2 (de) Alkalische quecksilberfreie galvanische Sekundärzelle mit einem negativen Zwischenseparator
DE102015006758A1 (de) Speicher- und Verteilanordnung für elektrische Energie, Verfahren und deren Verwendung
DE2819214A1 (de) Elektrische speicherzelle oder speicherbatterie
DE405110C (de) Sicherheitseinrichtung zur Vermeidung des UEbertritts von Starkstrom in die Schwachstromleitungen bei elektrolytischen Spannungsteilern
DE470070C (de) Schutzeinrichtung gegen unbefugte Stromentnahme aus elektrischen Batterien
DE734515C (de) Einrichtung zur UEberwachung der Stark- und Dauerladung von elektrischen Sammlerbatterien
DE656369C (de) Anordnung fuer die Ladung von elektrischen Sammlerbatterien
DE512041C (de) Einrichtung zum Entnehmen der fuer Rundfunkapparate benoetigten elektrischen Energie aus dem Lichtnetz
DE765149C (de) Relaisanordnung mit Verzoegerungskondensator
DE556542C (de) Ladeeinrichtung eines Notbeleuchtungsakkumulators
DE106014C (de)
DE452494C (de) Gleichrichteranlage zum selbsttaetigen Aufladen von Sammlerbatterien
DE818377C (de) Elektrische Beleuchtungsanlage fuer Fahrraeder
DE835162C (de) Galvanisches Element
DE1671929A1 (de) Mit Luft arbeitender elektrochemischer Generator
DE1951027A1 (de) Mit Doppeldepolarisator ausgestatteter elektrischer Akkumulator
DE473744C (de) Verfahren zum selbsttaetigen Umschalten und Laden elektrischer Sekundaer- und Primaerelemente
AT143077B (de) Elektrische Depolarisation von Primärelementen.
AT118492B (de) Zentraluhrenanlage.