CH100930A - Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von unvergorenen, sowie teilweise vergorenen Obst- und Traubensäften. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von unvergorenen, sowie teilweise vergorenen Obst- und Traubensäften.

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CH100930A
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/12Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
    • C12H1/16Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/42Preservation of non-alcoholic beverages
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von unvergorenen, sowie teilweise  vergorenen Obst- und Traubensäften.    Die bisher bekannten Verfahren zur     Ste-          rilisation    von unvergorenen, sowie     teilweise     vergorenen Obst- und Traubensäften beruhen  <B>, au</B>  <B>f</B> einem durch Erhitzung der zu sterilisie  renden Säfte     bewirkten    Abtöten der Mikro  organismen, welche die alkoholische Gärung       verursachen.    Es ist auch schon vorgeschlagen  worden, in die     Flüssigkeiten    Kohlensäure  unter Druck     einzupressen.     



  Nach dem vorliegenden Verfahren werden  .die Obst- und Traubensäfte mittelst elektri  schem Strom     behandelt,    bei welcher Behand  lung die Flüssigkeit als Elektrolyt wirkt  und den Elektroden Strom von gewöhnlicher  Spannung     zugeführt        wird,    zum Zwecke,  durch die mit einer Temperaturerhöhung der  Flüssigkeit verbundene Erzeugung von Was  serstoff, Sauerstoff und Kohlensäure die Tä  tigkeit der Mikroorganismen, wie zum Bei  spiel der Gärungserreger, zu unterbinden.  



  Die Vorrichtung zum Ausführendes vor  liegenden Verfahrens weist Elektroden auf,  mittelst welchen Strom durch die als Elek  trolyt wirkende, mindestens zeitweise in    einen Behälter befindliche Flüssigkeit ge  leitet wird.  



  Bei dem vorliegenden Verfahren tritt eine       chemische    Umsetzung ein, bei welcher Was  serstoff, Sauerstoff und Kohlensäure gebildet  werden, welche zum Teil in der Flüssigkeit  bleiben und im Verein     mit,der    ebenfalls statt  findenden Temperaturerhöhung der der elek  trolytischen Behandlung unterworfenen Flüs  sigkeit die Tätigkeit der Gärungserreger     un-          terbinden.    Es gelingt durch diese Behand  lung, Obst- und Traubensäfte sowohl im un  vergorenen, .als auch im teilweise vergorenen  Zustand zu     sterilieren.    Die alkoholische Gä  rung     bezw.    die Weitergärung     wind    verhindert,       und,

  clie    so behandelten Säfte können beliebig  lange in diesem Zustand erhalten werden.  



       Beispielsweise    Ausführungsformen der  Vorrichtung zur Ausführung des erfindungs  gemässen Verfahrens sind auf beiliegender  Zeichnung gezeigt, in welcher       Fig.    1 einen Schnitt durch eine     Flasche          als        Behälter        für,die        zu        behandelnde        Flüssig        -          keit    nebst in die Flasche eingeführten Elek  troden darstellt;

             Fig.    2 ist ein Schnitt durch ein die zu       behandelnde    Flüssigkeit enthaltendes Fass mit  von oben eingeführter Elektrode;       Fig.    3 zeigt- die Elektroden nach     Fig.    1 im  axialen Schnitt und in grösserem     Ma.ssstabe;          Fig.    4 ist ein Detail :derselben;

         Fig.    5 zeigt die Elektroden nach     Fig.    2 im  axialen Schnitt in grösserem     Massstabe;          Fig.    6     zeigt    im Aufriss eine Vorrichtung  für Behandlung von kontinuierlich zugeführ  ter Flüssigkeit, und       Fig.    7 ist ein Grundriss von     Fig.    6, teil  weise im     Florizontalschnitt.     



  Die in     Fig.    3 dargestellte Vorrichtung  weist zwei     Elektrodenplatten    1 und 2 auf,  welche von einem gemeinsamen Isolations  körper 3 aus Glas, Porzellan     etc.    getragen  werden. 4 und 5 sind :die Zuführungsleitun  gen zu den beiden Elektroden, welchen zum       Beispiel    Wechselstrom zugeführt werden  kann. Mit :den Klemmplatten ist das zwei  adrige Kabel 8 verbunden. Die Elektroden  platten sind von viereckiger Gestalt und in  Aussparungen des Isolationskörpers derart  untergebracht, dass :die Flüssigkeit freien Zu  tritt zu denselben hat.

   Ein über der Aus  sparung angebrachtes Stäbchen 9 schützt die       Elektrodenplatten    v     or        ,direkter    Berührung.  



  Der zu     sterilisierende    Obst- und Trauben  saft wird zum     Beispiel    in eine Flasche 10       o.efüllt,    die Elektroden in .den Flaschenhals  eingeführt     (Fig.    1) und der Strom eingeschal  tet. Durch die elektrolytische Behandlung,  bei welcher die Flüssigkeit als Elektrolyt       wirkt,    wird Wasserstoff, Sauerstoff und Koh  lensäure gebildet, und gleichzeitig erhöht sich  die     Temperatur.    Die so behandelten Säfte  werden     wirksam    sterilisiert, und es entsteht  dabei kein Kochgeschmack. Nach Beendi  gung .des Verfahrens werden die Elektroden  entfernt und die Flasche verkorkt.

   In dem  auf .diese Weise behandelten, unvergorenen  oder     teilweise    vergorenen Saft findet keine  Gärung oder Weitergärung statt, und er ist  beliebig lange haltbar.  



  Die Elektroden nach     Fig.    5 unterscheiden  sieh von :den in     Fig.    3 gezeigten :dadurch, dass    die     Elektrodenplatten    als lange Streifen aus  gebildet sind, welche in     nutenförmigen    Ver  tiefungen des Isolationskörpers 3 liegen.  Entsprechend der grösseren Ausführung der       Elektrodenplatten    sind auch eine grössere An  zahl     Schutzstäbchen    9 oder auch eine     _Um-          wicklung    vorgesehen. Das eine Ende des  Isolationskörpers ist als Handgriff 11 aus  gebildet.

   Die in     Fig.    5 gezeigte Ausführung  ist - für Gleichstrom oder Wechselstrom     ge-          :dacht,    :der Querschnitt des Isolationskörpers  ist viereckig angenommen. Soll. Dreiphasen  strom verwendet werden, so, wird     vorteilhaf-          terweise    entsprechend den drei Elektroden  platten ein Isolationskörper von     dreieckförmi-          gem    Querschnitt gewählt.  



  Derartige Elektroden werden, wie in       Fig.    2 :gezeigt, zur     Behandlung    des in einem  Fass     befindli:ehen    Obst- oder     Traubensaftes     verwendet. Die Elektroden könnten anstatt  von oben auch seitlich in das Fass ragen, und  es könnten mehrere Elektroden gleichzeitig  verwendet werden.  



  In den     Fig.    6 und 7 sind zwei Elektroden  13 und 14 in einem     rohrförmigen    Behälter  eingebaut. Bei 15 wird die zu behandelnde  Flüssigkeit in kontinuierlichem Strom zuge  führt und die     sterilisierte    Flüssigkeit bei 16  abgeführt, bei 17 ist das Rohr verschlossen.  18 ist ein Thermometer, mittelst     dessen     die Temperaturerhöhung kontrolliert     werden     kann; bei 19 und 20 sind die Stromzuleitun  gen isoliert durch ,die Rohrwandung hindurch  nach den Elektroden geführt.

   Die Geschwin  digkeit, mit welcher die Flüssigkeit das Rohr  durchströmt, wird durch in die Zu- oder Ab  leitung eingebaute Ventile reguliert, und aus  der Temperaturangabe kann indirekt darauf  geschlossen werden, ob die Sterilisierung  wirksam durchgeführt wurde.  



  Als Strom kann Gleichstrom oder Wech  selstrom von den in den     Verteilleitungen     üblichen Spannungen,     d.    h. 65     bis    550 Volt  verwendet werden.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRüCHE:-</B> I. Verfahren zur Sterilisation von unver gorenen und teilweise vergorenen Obsi- und Traubensäften, dadurch gekennzeich net, dass man die Flüssigkeit mittelst elektrischem Strom behandelt, indem den Elektroden Strom von gewöhnlicher Spannung zugeführt wird, zum Zwecke, durch die mit einer Temperaturerhöhung der Flüssigkeit verbundene Erzeugung von Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlen säure ,die Tätigkeit der 1YIikroorganismen zu unterbinden.
    II. Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch Elektroden, mittelst wel chen Strom durch die als Elektrolyt wir kende, mindestens zeitweise in einem Be- hälter befindliche Flüssigkeit geleitet wird. UNTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass dieselbe ver- schiedenpolige Elektrodenplatten auf weist, welche von einem gemeinsamen Isolationskörper getragen werden.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch TI, da durch gekennzeichnet, ,dass die Elektroden im Innern eines als Rohr ausgebildeten Behälters vorgesehen sind, welchen die zu behandelnde Flüssigkeit in einem kon tinuierlichen Strom durchfliesst.
CH100930D 1922-10-14 1922-10-14 Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation von unvergorenen, sowie teilweise vergorenen Obst- und Traubensäften. CH100930A (de)

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