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PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Behebung von Geruchs- und/oder Ge schmackafehlern, welche von Schwefel und/oder anorganischen und/oder organischen Schwefelverbindungen und/oder weniger definierbaren Hefezersetzungsprodukten stammen, in unvergorenen, teilweise vergorenen und vergorenen Flüssigkeiten aus Trauben, Kernobst, Steinobst und Beeren sowie Gemischen davon, sowie in Destillation dieser Flüssigkeiten, sowie in Likören, die diese Flüssigkeiten als solche und/oder in weiter verarbeiteter Form enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten Flüssigkeiten mit elektrolytisch abgeschiedenen Metallionen versetzt, welche mit den die Geruchs- und/oder Geschmacksfehlern erzeugenden Substanzen in den genannten Flüssigkeiten unlösliche Salze bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrolytisch abgeschiedenen Metallionen elektrolytisch abgeschiedenes Silber, Kupfer oder Palladium sind.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die mit den elektrolytisch abgeschiedenen Metallionen versetzte Flüssigkeit anschliessend während einer Zeitspanne von wenigen Minuten bis zu einem Tag oder länger lagert und danach die Flüssigkeit von den gebildeten, unlöslich Salzen trennt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behebung von Geruchs- und/oder Geschmacksfehlern.
Im Stand der Technik ist ein Mittel zur Behebung von Schwefelwasserstoff- und Merkaptangeruchsfehlern in Weinen bekannt; vergleiche die österreichische Patentschrift Nr.
241 393. Gemäss dieser Patentschrift muss das Mittel während etwa einer Woche auf den Wein einwirken und zudem muss während dieser Einwirkungszeit täglich mehrmals aufgerührt werden, um das Mittel gut zu verteilen, was einer zusätzlichen Belastung des Weines gleichkommt.
Für eine Definition des Weinböcksers (Schwefelwasser stoffböckser und Mercaptanböckser), seine Entstehung und Beseitigung sei auf den Artikel von H. Tanner in Schweiz.
Zeitschrift für Obst- und Weinbau 105. (78.) Jahrgang 1969, Seiten 252-258, verwiesen.
Das Ziel dieser Erfindung besteht darin, die genannten Nachteile zu beheben.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Behebung von Geruchs- und/oder Geschmacksfehlern, welche von Schwefel und/oder anorganischen und/oder organischen Schwefelverbindungen und/oder weniger definierbaren Hefezersetzungsprodukten (auch Hefeautolyseprodukte oder Hefefaultöne genannt) stammen, in unvergorenen, teilweise vergorenen (z. B. Sauser) und vergorenen Flüssigkeiten aus Trauben, Kernobst, Steinobst und Beeren sowie Gemischen davon, sowie in Destillation dieser Flüssigkeiten, sowie in Likören, die diese Flüssigkeiten als solche und/oder in weiter verarbeiteter Form enthalten, ist dadurch gekennzeichnet, dass man die genannten Flüssigkeiten mit elektrolytisch abgeschiedenen Metallionen versetzt, welche mit den die Geruchs- und/oder Geschmacksfehlern, erzeugenden Substanzen in den genannten Flüssigkeiten unlösliche Salze bilden.
Als Beispielevon anorganischen und organischen Schwefel- verbindungen, die den Geruchs- und/oder Geschmacksfehlerbeispielsweise im Wein oder Traubensaft verursachen können, seien genannt: Schwefelwasserstoff, Äthylmercaptan, Diäthyl disulfid (C2H5-SC2H ), Mercaptal (CH3CH(SC2-H5)2).
Als elektrolytisch abgeschiedenes Metallion wird beim erfindungsgemässen Verfahren vorzugsweise Silber oder Palladium eingesetzt. Kupfer kann mit Erfolg beim Schwefelwasserstoffböckser eingesetzt werden.
Vorzugsweise werden beim erfindungsgemässen Verfahren folgende Mengen an Silber eingesetzt: - schwacher Böckser: 0,5 ppm (0,5 mg Ag/l) - mittlerer Böckser: 0,75 ppm (0,75 mg Ag/l) - starker Böckser: 1,00 ppm (1,00 mg Ag/l)
Die Einbringung der elektrolytisch abgeschiedenen Metallionen kann mit einem Elektrodensystem erfolgen; zum Beispiel mit dem sogenannten Katadyn-Verfahren. Der Fachmann kann leicht die benötigte elektrische Stromstärke und die geeignete Durchflussmenge ermitteln und einhalten.
Wird beispielsweise eine Silberanode verwendet, so sind die daran erzeugten Silberkationen bestrebt, zur Kathode, welche beispielsweise die Anode mantelförmig umgeben kann, zu wandern, werden aber von der durchfliessenden Flüssigkeit (beispielsweise Wein oder Traubensaft) daran gehindert und werden mitgerissen.
Das Kathoden- und Anoden-Material kann gleich oder verschieden sein.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann zum Beispiel bei Raumtemperatur durchgeführt werden.
Beim erfindungsgemässen Verfahren beträgt die Lagerzeit nach der Einbringung der elektrolytisch abgeschiedenen Metallionen gewöhnlich nur einen Tag und es ist kein Umrühren notwendig. Dadurch unterliegt der, Wein keiner zusätzlichen Belastung.
Im Anschluss an die Lagerzeit kann die Abtrennung der unlöslichen Salze beispielsweise mittels Abdekantieren, Ab r.utschen, Filtrieren, Zentrifugieren und ähnlichem erfolgen.
Im Folgenden werden die Beispiele das Verfahren der vorliegenden Erfindung in weiteren Details illustrieren aber dem Umfang der Erfindung in keinem Fall einschränken.
Beispiel 1
Behandlung von Wein im freien Durchlauf.
Der zu behandelnde Wein wird aus einer gegebenen freien Höhe (z. B. 5 m) drucklos durch das Elektrodensystem in ein leeres Gefäss laufen gelassen. Die Durchflussmenge wird an einem zwischengeschalteten Durchflusszähler abgelesen (z.B. 800 Liter/Std.). Die Inbetriebnahme des Elektrodensystems erfolgt durch den durchfliessenden Wein. Die benötigte Stromstärke berechnet sich gemäss dem Abscheidungsgesetz von Faraday. Für die Behandlung von 800 Liter Wein pro Stunde ist bei einem schwachen Böckser eine Stromstärke von 100 mA, bei einem mittleren Böckser eine Stromstärke von 150 mA und bei einem starken Böckser eine Stromstärke von 200 mA einzustellen. Der behandelte Wein wird anschliessend während 24 Stunden ohne Umrühren gelagert und anschliessend über Vor- und Entkeimungsfilter filtriert.
Abschliessend erfolgt die Abfüllung.
Beispiel 2
Behandlung von Wein im Druckbetrieb.
Der zu behandelnde Wein wird aus dem Aufbewahrungsgefäss mittels einer Pumpe durch das Elektrodensystem in ein leeres Gefäss gepumpt. Die Durchflussmenge (z. B.
14400 Liter/Std.) ergibt sich aus der Pumpenleistung. Die Inbetriebnahme des Elektrodensystems erfolgt durch Steuerung über die Pumpe. Die benötigte Stromstärke berechnet sich gemäss dem Abscheidungsgesetz von Faraday. Für die Behandlung von z. B. 14400 Liter Wein pro Stunde ist bei einem schwachen Böckser eine Stromstärke von 1,8 A, bei einem mittleren Böckser eine Stromstärke von 2,7 A und bei einem starken Böckser eine Stromstärke von 3,6 A einzustellen. Der behandelte Wein wird anschliessend während 24 Stunden ohne Umrühren gelagert und anschliessend über Vor- und Entkeimungsfilter filtriert. Abschliessend erfolgt die Abfüllung.
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PATENT CLAIMS
1. A method for eliminating odor and / or taste errors, which originate from sulfur and / or inorganic and / or organic sulfur compounds and / or less definable yeast decomposition products, in non-fermented, partially fermented and fermented liquids from grapes, pome fruit, stone fruit and berries and mixtures thereof, as well as in the distillation of these liquids, and in liqueurs which contain these liquids as such and / or in a further processed form, characterized in that the liquids mentioned are mixed with electrodeposited metal ions which are associated with the odor and / or substances which cause taste defects form insoluble salts in the liquids mentioned.
2. The method according to claim 1, characterized in that the electrodeposited metal ions are electrodeposited silver, copper or palladium.
3. The method according to any one of claims 1 to 2, characterized in that the liquid mixed with the electrolytically deposited metal ions is then stored for a period of a few minutes to a day or longer and then the liquid is separated from the insoluble salts formed.
The present invention relates to a method for eliminating odor and / or taste defects.
A means for eliminating hydrogen sulfide and mercaptan odor defects in wines is known in the prior art; compare the Austrian patent specification no.
241 393. According to this patent specification, the agent has to act on the wine for about a week and, moreover, it has to be stirred several times a day during this application time in order to distribute the agent well, which is equivalent to an additional load on the wine.
For a definition of the wine baker (hydrogen sulfide baker and mercaptan baker), its creation and disposal is on the article by H. Tanner in Switzerland.
Zeitschrift für Obst- und Weinbau 105. (78.) Born 1969, pages 252-258.
The aim of this invention is to remedy the disadvantages mentioned.
The method according to the invention for eliminating odor and / or taste defects which originate from sulfur and / or inorganic and / or organic sulfur compounds and / or less definable yeast decomposition products (also called yeast autolysis products or yeast rot tones) in non-fermented, partially fermented (e.g. Sauser) and fermented liquids from grapes, pome fruit, stone fruit and berries as well as mixtures thereof, as well as in the distillation of these liquids, as well as in liqueurs that contain these liquids as such and / or in a further processed form, is characterized in that the liquids mentioned mixed with electrolytically deposited metal ions which form insoluble salts in the liquids mentioned with the substances which produce the odor and / or taste defects.
Examples of inorganic and organic sulfur compounds that can cause odor and / or taste defects in, for example, wine or grape juice are: hydrogen sulfide, ethyl mercaptan, diethyl disulfide (C2H5-SC2H), mercaptal (CH3CH (SC2-H5) 2).
Silver or palladium is preferably used as the electrolytically deposited metal ion in the process according to the invention. Copper can be successfully used in the hydrogen sulfide baker.
The following amounts of silver are preferably used in the process according to the invention: - weak baker: 0.5 ppm (0.5 mg Ag / l) - medium baker: 0.75 ppm (0.75 mg Ag / l) - strong baker: 1 .00 ppm (1.00 mg Ag / l)
The electrolytically deposited metal ions can be introduced with an electrode system; for example with the so-called Katadyn process. The person skilled in the art can easily determine and maintain the required electrical current strength and the suitable flow rate.
If, for example, a silver anode is used, the silver cations produced there endeavor to migrate to the cathode, which for example can surround the anode in the form of a jacket, but are prevented from this by the liquid flowing through (for example wine or grape juice) and are entrained.
The cathode and anode material can be the same or different.
The method according to the invention can be carried out, for example, at room temperature.
In the process according to the invention, the storage time after the introduction of the electrolytically deposited metal ions is usually only one day and no stirring is necessary. As a result, the wine is not subject to any additional stress.
After the storage period, the insoluble salts can be separated off, for example, by decanting, slipping off, filtering, centrifuging and the like.
In the following, the examples will illustrate the method of the present invention in further details but in no way limit the scope of the invention.
example 1
Treatment of wine in free run.
The wine to be treated is allowed to run from a given free height (e.g. 5 m) without pressure through the electrode system into an empty vessel. The flow rate is read on an intermediate flow meter (e.g. 800 liters / hour). The electrode system is started up by the flowing wine. The amperage required is calculated in accordance with Faraday's law on deposition. For the treatment of 800 liters of wine per hour, a current of 100 mA must be set for a weak baker, a current of 150 mA for a medium baker and a current of 200 mA for a strong baker. The treated wine is then stored for 24 hours without stirring and then filtered through pre-sterilization filters.
Finally the filling takes place.
Example 2
Treatment of wine in the printing plant.
The wine to be treated is pumped from the storage vessel by means of a pump through the electrode system into an empty vessel. The flow rate (e.g.
14400 liters / hour) results from the pump output. The electrode system is started up by control via the pump. The amperage required is calculated in accordance with Faraday's law on deposition. For the treatment of e.g. B. 14400 liters of wine per hour is a current of 1.8 A for a weak baker, a current of 2.7 A for a medium baker and a current of 3.6 A for a strong baker. The treated wine is then stored for 24 hours without stirring and then filtered through pre-sterilization filters. Finally the filling takes place.