Elektrische Beheizungsvorrichtung an Walzen. Man hat versucht, Kalander- oder Ti,("ul.#eilwa17en oder dergleichen durch in ilir(#ni Innern -angebrachte elektrisehe Heiz- wid(#rstände zu heizen.
Die Walzen werden (Iabei auf ihrem ganzen Uinfange gleich- ni:Issig durchwärmt, obwohl die Wärme mir <B>all</B> einem Teil des UmfanTes -ebraucht wird, i.,I:inilic#li (la. wo die Papier- oder Stoffbahn die Walze bedeckt. Der ganze übrige Teil der Walze wird unnötig erhitzt, und es ent- siolien hier überflüssige Verluste durch \#',irmezibgabe an die äussere Umgebung.
Man hat daher auch schon vorgeschlagen, derartige Walzen nur auf einem Teil des Umfances zu beheizen, und zwar unmittel bar vor der Stelle, an welcher die zu erwär- niende Papier- oder Stoffbahn mit der Walze in Berührung tritt.
Der Erfolg war jedoch nur unvollkommen, weil eine intensive ört- lieho Beheizung- nielit immer elingt, nainent- C <B>9</B> lieli nicht von innen, da die Wärme die ganze M'andstärhe der )Äl'alze durchdringen muss und sich flabei doch mehr oder weniger über die ganze Walze ausbreitet.
Leichter wäre eine derartige Beheizung von aussen her durch zuführen. Aussen ist jedoch nur wenig Platz vorhanden. Man müsste deshalb, um die nötige Wärmemenge auf die Walze zu über tragen, die Heizdrähte sehr nahe der Walzen oberfläche anordnen und sie ausserdem beson ders hoch erhitzen. Das sind jedoch zwei Forderungen, die sich gegenseitig wider sprechen; denn die hocherhitzten Drähte bie gen sich infolge der Wärmeausdehnung durch und kommen, wenn sie nahe der Walze an geordnet sind, mit dieser in elektrische Be rührung und rufen Kurzschlüsse hervor.
Gemäss der Erfindung wird die Aufgabe .der Walzenbeheizung durch Glühstäbe ge löst, die ausserhalb der Walze angeordnet werden. Die Glühstäbe besitzen gerade die Eigenschaften, die in diesem Falle erforder- lieli sind. Sie haben auch in glühendem Zu stande genügend Steifigkeit, um über orö- ssere Längen frei gelagert werden zu können. Alan kann sie daher ohne Gefahr nahe an die Walzenoberfläalie heranrüeken. Ausser dem ermöglichen sie die Erzielung höherer Temperaturen.
Eine besonders wirksame Heizung entsteht namentlich deshalb, weil bei wachsender Temperatur der Übergang der Wärme durch Strahlung ausserordentlieh stark zunimmt. Durch Strahlung wird aber die Wärme weit schneller auf die Walze übertragen, als unter Vermittlung der Luft' durch Leitung. So ( -),eliiigt es, auch die Schnell vorbeibewegte Walzenoberfläche genügend zu erwärmen.
Da durch die Glühstäbe die erforderliche Wärmemenge auf einem ver hältnismässig kleinen Raum entwickelt wer den kann, lässt sich der so ersparte Raum zur Wärmeisolation nach aussen hin ausnut- Yen, was wiederum eine Wärmeersparnis zur Folge hat.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. <B>1</B> zeigt eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht. Die Walze<B>1</B> dreht sich in dem durch den Pfeil angedeuteten Drebsinn. Sie möge zum Trocknen der Papier- oder Stoff- balin <B>29</B> dienen, die oben auf die Walze<B>1</B> aufläuft und über die Walze<B>3</B> wieder ab läuft. Die Widerstandsstäbe 4 sind in Rah men<B>5</B> und<B>8</B> angeordnet.
Diese bestehen aus winklig gebogenen Blechen<B>6</B> mit, Zwischen wänden<B>7.</B> Die Bleche haben zweel#mIissi(), eine reflektierende Oberfläche, um die abge fangenen Wärmestrahlen möglichst restlos auf die Walze zurückzuwerfen, Die Zwi schenwände<B>7</B> tragen die Heizstäbe -i-, gleieh- zeitig dienen sie dazu, die verstärkten An- schlussenden vor der von den glühenden -Mit telteilen ausgehenden Hitze zu sehützen. Die Rahnien <B>89</B> sind gegen die Rahmen<B>5</B> ver setzt,
so dass trotz der geringeren Tempera tur unter den Anschlussenden die ganze Länge der Walze gleichmässig beheizt wird.
Da die, Glühstäbe eine sehr ttiisgiebi"u Heizung erirögliehen, auch wenn nur wenig Raum zur Verfügung steht, ist die Glüh- #_, el stabbeheizunc von aussen auch von Wert, wenn eine Innenheizung der Walze irgend welcher Art schon vorhanden ist, aber nicht ausreieht. Namentlieh ist die Innenheizuno, gewöhnlich zu schwach, um die Walze schnell anheizen zu können.
Die Glühstab- beheizung kann dann zur Beschleunigung des Anheizens mit herangezogen werden. Die Heizkörper können so angebracht werden, dass sie leicht entfernbar sind. Man kann sie dann, sobald die Anheizperiode vorüber ist und der Betrieb be-,innen soll, von der Walze entfernen, so dass sie während des Arbeitens der Masehine nicht mehr im Weoe sind.
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