BE1029746A1 - PLA-Beschichtung von Düngemitteln - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein partikuläres Düngemittel, wobei das partikuläre Düngemittel eine Beschichtung aufweist, wobei die Beschichtung Polymilchsäuremasse enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse einen Anteil von 70 % bis 99 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 1 % bis 30 % D-Milchsäure-Monomereinheiten aufweist.
Description
PLA-Beschichtung von Düngemitteln
Die Erfindung betrifft ein partikuläres Düngemittel mit einer PLA-Beschichtung, der
Verwendung einer geeigneten PLA-Masse, einer Lösung mit PLA zur Beschichtung, der
Verwendung einer entsprechenden Lösung sowie eines Verfahrens zur Beschichtung partikulärer Düngemittel.
Die Patentschrift EP 1 890 985 B1 beschreibt ein beschichtetes Düngemittel mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung. Die Offenlegungsschrift DE 196 03 739 A1 beschreibt Mischungen aus Düngemittelgranulaten. Die Offenlegungsschrift
EP 0 763 510 A1 beschreibt eine mittels Wirbelschicht-Granulation aufgesprühte
Polymer-Schicht. Die Patentschrift US 9,266,787 B2 beschreibt Düngemittel mit einer
Polymer-Schicht mit spezifischer Dicke.
Aus der WO 2006 133 893 A2 ist ein beschichtetes Düngemittel mit kontrollierter
Wirkstofffreisetzung bekannt.
Aus der JP 07309689 A ist ein PLA aufweisendes Düngemittel bekannt.
Aus der JP 11092304 A ist ein Sprühverfahren für ein biologisch abbaubares Polymer bekannt.
Aus der JP 07033577 A ist ein PLA beschichtetes Düngemittel bekannt.
Aus der DE 10 2017 217 498 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung PLA-beschichteter partikulärer Düngemittel bekannt.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass handelsübliche PLA-Massen nur eine begrenzte
Löslichkeit in geeigneten Lösemitteln aufweisen. Zwar weist PLA in vielen chlorierten
Lôsemitteln gute Löslichkeiten auf, chlorierte Lösemittel sind jedoch für die
Beschichtungen aus Ökologischen Gesichtspunkten nicht geeignet. Daher ist eine qualitativ gute Beschichtung sowie eine einfache und schnelle Herstellung der
Beschichtung schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein PLA zu finden, welches einfacher eine qualitativ gute
Beschichtung ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein partikuläres Düngemittel mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen, eine Verwendung von Polymilchsäuremasse mit den in
Anspruch 9 angegebenen Merkmalen einer Lösung mit den in Anspruch 12 angegebenen Merkmalen, einer Verwendung der Lösung mit den in Anspruch 16 angegebenen Merkmalen sowie durch ein Verfahren zur Beschichtung mit den in
Anspruch 17 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
Das erfindungsgemäße partikuläre Düngemittel weist eine Beschichtung auf wobei die
Beschichtung Polymilchsäuremasse enthält. Erfindungswesentlich weist die
Polymilchsäuremasse einen Anteil von 70 % bis 99 %, bevorzugt von 90 % bis 99 %, L-
Milchsäure-Monomereinheiten und 1% bis 30 %, bevorzugt von 1% bis 10%, D-
Milchsäure-Monomereinheiten auf.
Eine Polymilchsäuremasse im Sinne der Erfindung weist wenigstens eine erste
Polymilchsäure auf, kann aber auch ein Blend aus zwei oder mehr verschiedenen
Polymilchsäuren sein. Daneben können Dimere oder Oligomere der Milchsäure enthalten sein, vorzugsweise mit weniger als 5 Gew.-%. Zusätzlich kann die
Polymilchsäure bis zu 5 Gew.-% andere Komponenten enthalten, beispielsweise
Farbstoffe zu Einfärbung des Produkts.
Polymilchsäure (Polylactide, polylactic acid, PLA) werden oftmals über ringöffnende
Polyaddition von Lactid, einem ringförmigen Ester aus zwei Milchsäure-
Monomereinheiten, hergestellt. Da Milchsäure ein stereogenes Zentrum aufweist gibt es drei mögliche Lactide. Das erste besteht aus zwei L-Milchsäure-Monomereinheiten und wird entsprechend L-Lactid genannt. Ein zweites besteht aus zwei D-Milchsäure-
Monomereinheiten und wird entsprechend D-Lactid genannt. Ein drittes besteht aus einer L-Milchsäure-Monomereinheit und einer D-Milchsäure-Monomereinheit und wird als meso-Lactid bezeichnet. Vor der ringöffnenden Polyaddition werden die Lactide getrennt, wobei für die meisten Anwendungen reines L-Lactid verwendet wird. Das entstehende Polymer, auch PLLA genannt, weist eine vergleichsweise hohe
Kristallinität auf und einen Schmelzpunkt von bis über 175 °C. Steigt der Anteil an D-
Milchsäure-Monomereinheiten in der Polymilchsäure, so ist ab einem Anteil von etwa 6% an D-Milchsäure-Monomereinheiten das erhaltene Polymer amorph und weist einen geringeren Schmelzpunkt auf, welcher unter 130 °C liegen kann.
Reines PLLA weist eine extrem hohe Kristallinität auf und einen hohen Schmelzpunkt.
Mit steigendem Anteil an D-Milchsäure-Monomereinheiten nehmen Kristllinität und
Schmelzpunkt ab. Es hat sich herausgestellt, dass entsprechender Anteil an D-
Milchsäure-Monomereinheiten die Eignung für die Beschichtung von partikulären
Düngemitteln besonders gut geeignet ist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Polymilchsäuremasse einen
Anteil von 95% bis 98% L-Milchsäure-Monomereinheiten und 2% bis 5% D-
Milchsäure-Monomereinheiten auf.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Polymilchsäuremasse wenigstens eine erste Polymilchsäure auf, wobei die erste Polymilchsäure einen Anteil von 50 % bis 67 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 33 % bis 50 % D-Milchsäure-
Monomereinheiten aufweist.
Verwendet man meso-Lactid zur ringöffnenden Polyaddition, so erhält man im Idealfall ein ataktisches Polymer mit 50 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 50% D-
Milchsäure-Monomereinheiten, da die Ringöffnung üblicherweise nicht stereoselektiv erfolgt. Die erhaltene Polymilchsäure wird auch m-PLA oder PDLLA genannt. Für die meisten Anwendungen erfolgt jedoch keine vollständige Aufreinigung des meso-
Lactids, sodass sich bei einem üblicherweise vorhandenen Überschuss der natürlichen
L-Milchsäure-Monomereinheit ein Verhältnis von 2:1 bis 1:1 für L:D ergibt. Auch wenn einige Eigenschaften des PDLLA sich als für viele Anwendungen ungünstiger herausgestellt haben, so hat sich jedoch gerade für die Beschichtung von Düngemittel gezeigt, dass PDLLA wenigstens zwei positive Eigenschaften aufweist. Zum einen ist die Löslichkeit in geeigneten (nicht umweltschädlichen) Lösemitteln, beispielsweise
Aceton (Propanon) deutlich höher, zum anderen ist auch die biologische Abbaubarkeit erleichtert beziehungsweise beschleunigt. Die erste Eigenschaft erleichtert die
Beschichtung, die zweite Eigenschaft erleichtert die Freisetzung des Düngemittels auf dem Feld und den anschließenden schnellen, vollständigen und rückstandsfreien
Abbau. Dadurch wurde festgestellt, dass gerade Beschichtungen, welche wenigstens eine erste Polymilchsäure aufweisen, wobei die erste Polymilchsäure einen Anteil von 50 % bis 67 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 33 % bis 50 % D-Milchsäure-
Monomereinheiten auf, für die Beschichtung von partikulären Düngemitteln überraschend gut geeignet sind. Reines PDLLA ist für eine Beschichtung weniger geeignet, da bei den üblichen Verarbeitungstemperaturen bereits zu einer Erweichung kommt. Damit kann es dann bei dem Beschichtungsprozess zu Verklebungen kommen.
Damit ist die Verarbeitbarkeit von reinem PDLLA nicht optimal, auch wenn die
Löslichkeit für die Beschichtung vorteilhaft wäre.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Beschichtung wenigstens eine zweite Polymilchsäure auf, wobei die zweite Polymilchsäure einen Anteil von 95 % bis 100% L-Milchsäure-Monomereinheiten und 0% bis 5% D-Milchsäure-
Monomereinheiten aufweist. Die zweite Polymilchsäure ist somit bevorzugt PLLA und damit kristallin.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Beschichtung einen Anteil der ersten Polymilchsäure von 0,1 Gew.-% bis 50 Gew.-% und einen Anteil der zweiten
Polymilchsäure von 50 Gew.-% bis 99,9 Gew.-% auf.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Beschichtung einen Anteil der ersten Polymilchsäure von 5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, bevorzugt 7,5 Gew.-% bis
Gew.-%, besonders bevorzugt von 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% und einen Anteil der 25 zweiten Polymilchsäure von 50 Gew.-% bis 95 Gew.-%, bevorzugt 75 Gew.-% bis 92,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 80 Gew.-% bis 90 Gew.-%, auf. In dieser
Ausführungsform ist somit der größte Anteil der Polymilchsäuremasse ein kristallines
PLLA und nur eine gewisse Beimischung aus einem PDLLA. Auf diese Weise kann eine
Beschichtung erhalten werden, die eine vergleichsweise ähnliche Eigenschaft hinsichtlich mechanischer Belastbarkeit und Freisetzungsdynamik aufweist wie eine reine PLLA-Beschichtung, aufgrund des Anteils an PDLLA jedoch eine höhere
Löslichkeit und damit eine einfachere Herstellung ermôglichst.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das partikuläre Düngemittel einen Kern auf, wobei der Kern zu wenigstens 80 Gew.-% aus Harnstoff besteht.
Harnstoff ist derzeit der wichtigste Stickstoffdünger. 5 In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das partikuläre Düngemittel einen Kern auf, wobei der Kern zu wenigstens 80 Gew.-% aus Kalkammonsalpeter (Calciumammoniumnitrat) besteht.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das partikuläre Düngemittel einen Kern auf, wobei der Kern zu wenigstens 80 Gew.-% aus PK; einem komplexen
Mischdünger, bestehend aus 2 Hauptnährstoffen für die Pflanzen (Phosphor in Form von Phosphate, in der Regel mono- und di-Ammoniumphosphat, Kalium in Form von
Kaliumsalzen) besteht.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das partikuläre Düngemittel einen Kern auf, wobei der Kern zu wenigstens 80 Gew.-% aus NPK; einem komplexen
Mischdünger, bestehend aus 3 Hauptnährstoffen für die Pflanzen (Stickstoff in Form von Nitrate und/oder Harnstoff, Phosphor in Form von Phosphate, in der Regel mono- und di-Ammoniumphosphat, Kalium in Form von Kaliumsalzen) besteht.
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung einer
Polymilchsäuremasse zur Beschichtung von Düngemitteln. Erfindungsgemäß weist die
Polymilchsäuremasse einen Anteil von 70 % bis 99 %, bevorzugt von 90 % bis 99 %, L-
Milchsäure-Monomereinheiten und 1% bis 30%, bevorzugt 1% bis 10%, D-
Milchsäure-Monomereinheiten auf.
Für die Verwendung gilt das für die Beschichtung des partikulären Düngemittels
Gesagte analog. Dieses gilt auch für die weiteren Ausführungsformen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Polymilchsäuremasse wenigstens eine erste Polymilchsäure auf, wobei die erste Polymilchsäure einen Anteil von 50 % bis 67 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 33 % bis 50 % D-Milchsäure-
Monomereinheiten aufweist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Polymilchsäuremasse wenigstens eine zweite Polymilchsäure auf, wobei die zweite Polymilchsäure einen
Anteil von 95% bis 100 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 0% bis 5% D-
Milchsäure-Monomereinheiten aufweist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Polymilchsäuremasse wenigstens eine erste Polymilchsäure auf, wobei die erste Polymilchsäure einen Anteil von 50 % bis 67 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 33 % bis 50 % D-Milchsäure-
Monomereinheiten aufweist. Zusätzlich weist die Polymilchsäuremasse weiter auch wenigstens eine zweite Polymilchsäure auf, wobei die zweite Polymilchsäure einen
Anteil von 95% bis 100 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 0% bis 5% D-
Milchsäure-Monomereinheiten aufweist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Polymilchsäuremasse einen
Anteil der ersten Polymilchsäure von 5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, bevorzugt von 7,5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt von 10 Gew.-% bis 20 Gew.-%, und einen Anteil der zweiten Polymilchsäure von 50 Gew.-% bis 95 Gew.-%, bevorzugt von 75 Gew.-% bis 92,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 80 Gew.-% bis 90 Gew.-%, auf.
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Lösung zur Beschichtung von partikulären Düngemitteln, wobei die Lösung als Lösemittel Aceton oder ein
Lösemittelgemisch mit wenigstens 90 Gew.-% Aceton aufweist.
Erfindungsgemäß sind in dem Lösemittel + Gew.-% bis 25 Gew.-%, bevorzugt 4 Gew.- % bis 17 Gew.-%, einer Polymilchsäuremasse gelöst. Die Polymilchsäuremasse weist von 70 % bis 99 %, bevorzugt von 90 % bis 99 %, L-Milchsäure-Monomereinheiten und 1 % bis 30 %, bevorzugt 1 % bis 10 %, D-Milchsäure-Monomereinheiten auf.
Für die Lösung gilt das für die Beschichtung des partikulären Düngemittels Gesagte analog. Dieses gilt auch für die weiteren Ausführungsformen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wenigstens eine erste Polymilchsäure auf, wobei die erste Polymilchsäure einen Anteil von 50 % bis 67 % L-Milchsäure-
Monomereinheiten und 33 % bis 50 % D-Milchsäure-Monomereinheiten aufweist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Polymilchsäuremasse wenigstens eine zweite Polymilchsäure auf, wobei die zweite Polymilchsäure einen
Anteil von 95% bis 100 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 0% bis 5% D-
Milchsäure-Monomereinheiten aufweist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Polymilchsäuremasse wenigstens eine erste Polymilchsäure auf, wobei die erste Polymilchsäure einen Anteil von 50 % bis 67 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 33 % bis 50 % D-Milchsäure-
Monomereinheiten aufweist. Zusätzlich weist die Polymilchsäuremasse wenigstens eine zweite Polymilchsäure auf, wobei die zweite Polymilchsäure einen Anteil von 95 % bis 100% L-Milchsäure-Monomereinheiten und 0% bis 5% D-Milchsäure-
Monomereinheiten aufweist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Polymilchsäuremasse einen
Anteil der ersten Polymilchsäure von 5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, bevorzugt von 7,5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt von 10 Gew.-% bis 20 Gew.-%, und einen Anteil der zweiten Polymilchsäure von 50 Gew.-% bis 95 Gew.-%, bevorzugt von 75 Gew.-% bis 92,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 80 Gew.-% bis 90 Gew.-%, auf.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind in dem Lösemittel 12 Gew.-% bis 18 Gew.-% einer Polymilchsäuremasse gelöst. Dieses übersteigt die Löslichkeit von kristallinem PLLA bei Normalbedingungen deutlich und wird durch den Zusatz an
PDLLA erreicht.
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Lösung zur Beschichtung von partikulären Düngemitteln.
In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Beschichtung eines partikulären Düngemittels, wobei ein unbeschichtetes partikuläres Düngemittel mit einer erfindungsgemäßen Lösung in einem Beschichter beschichtet wird. Bevorzugt wird das
Verfahren in einem Wirbelschicht-Beschichter oder einem Trommel-Beschichter durchgeführt. Ein entsprechendes Verfahren ist dem Fachmann beispielsweise und insbesondere aus der DE 10 2017 217 498 A1. Das erfindungsgemäße Verfahren kann entsprechend der Offenbarung von Verfahrensschritten der DE 10 2017 217 498 A1 durch den Fachmann einfach ergänzt werden.
Claims (18)
1. Partikuläres Düngemittel, wobei das partikuläre Düngemittel eine Beschichtung aufweist, wobei die Beschichtung Polymilchsäuremasse enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse einen Anteil von 70 % bis 99% L-Milchsäure-Monomereinheiten und 1% bis 30% D-Milchsäure- Monomereinheiten aufweist.
2. Partikuläres Düngemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse einen Anteil von 95% bis 98% L-Milchsäure- Monomereinheiten und 2 % bis 5 % D-Milchsäure-Monomereinheiten aufweist.
3. Partikuläres Düngemittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse wenigstens eine erste Polymilchsäure aufweist, wobei die erste Polymilchsäure einen Anteil von 50 % bis 67 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 33 % bis 50 % D-Milchsäure- Monomereinheiten aufweist.
4. Partikuläres Düngemittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse wenigstens eine zweite Polymilchsäure aufweist, wobei die zweite Polymilchsäure einen Anteil von 95 % bis 100 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 0% bis 5% D-Milchsäure- Monomereinheiten aufweist.
5. Partikuläres Düngemittel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse einen Anteil der ersten Polymilchsäure von 5 Gew.-% bis 50 Gew.-% und einen Anteil der zweiten Polymilchsäure von 50 Gew.-% bis 95 Gew.-% aufweist.
6. Partikuläres Düngemittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse einen Anteil der ersten Polymilchsäure von 7,5 Gew.-% bis 25 Gew.-% und einen Anteil der zweiten Polymilchsäure von 75 Gew.-% bis 92,5 Gew.-% aufweist.
7. Partikuläres Düngemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse einen Anteil der ersten Polymilchsäure von 10 Gew.-% bis
20 Gew.-% und einen Anteil der zweiten Polymilchsäure von 80 Gew.-% bis 90 Gew.-% aufweist.
8. Partikuläres Düngemittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das partikuläre Düngemittel einen Kern aufweist, wobei der Kern zu wenigstens 80 Gew.-% aus Harnstoff besteht.
9. Verwendung von Polymilchsäuremasse zur Beschichtung von Düngemitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse einen Anteil von 70 % bis 99 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 1 % bis 30 % D-Milchsäure- Monomereinheiten aufweist.
10. Verwendung der Polymilchsäuremasse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse wenigstens eine erste Polymilchsäure aufweist, wobei die erste Polymilchsäure einen Anteil von 50 % bis 67 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 33 % bis 50 % D-Milchsäure- Monomereinheiten aufweist, wobei die Polymilchsäuremasse wenigstens eine zweite Polymilchsäure aufweist, wobei die zweite Polymilchsäure einen Anteil von 95% bis 100 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 0% bis 5% D- Milchsäure-Monomereinheiten aufweist.
11.Verwendung der Polymilchsäuremasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse einen Anteil der ersten Polymilchsäure von 5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, bevorzugt von 7,5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt von 10 Gew.-% bis 20 Gew.-%, und einen Anteil der zweiten Polymilchsäure von 50 Gew.-% bis 95 Gew.-%, bevorzugt von 75 Gew.-% bis 92,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 80 Gew.-% bis 90 Gew.- %, aufweist.
12.Lösung zur Beschichtung von partikulären Düngemitteln, wobei die Lösung als Lösemittel Aceton oder ein Lôsemittelgemisch mit wenigstens 90 Gew.-% Aceton aufweist, wobei in dem Lösemittel 1 Gew.-% bis 25 Gew.-% einer Polymilchsäuremasse gelôst sind, wobei die Polymilchsäuremasse einen Anteil von 70% bis 99% L-Milchsäure-Monomereinheiten und 1% bis 30% D- Milchsäure-Monomereinheiten aufweist.
13.Lösung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse wenigstens eine erste Polymilchsäure aufweist, wobei die erste Polymilchsäure einen Anteil von 50% bis 67% L-Milchsäure- Monomereinheiten und 33% bis 50% D-Milchsäure-Monomereinheiten aufweist, wobei die Polymilchsäuremasse wenigstens eine zweite Polymilchsäure aufweist, wobei die zweite Polymilchsäure einen Anteil von 95 % bis 100 % L-Milchsäure-Monomereinheiten und 0% bis 5% D-Milchsäure- Monomereinheiten aufweist.
14.Lösung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymilchsäuremasse einen Anteil der ersten Polymilchsäure von 5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, bevorzugt von 7,5 Gew.-% bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt von 10 Gew.-% bis 20 Gew.-%, und einen Anteil der zweiten Polymilchsäure von 50 Gew.-% bis 95 Gew.-%, bevorzugt von 75 Gew.-% bis 92,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 80 Gew.-% bis 90 Gew.-%, aufweist.
15. Lösung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Lösemittel 12 Gew.-% bis 18 Gew.-% einer Polymilchsäuremasse gelöst sind.
16. Verwendung einer Lösung nach einem der Ansprüche 12 bis 15 zur Beschichtung von partikulären Düngemitteln.
17.Verfahren zur Beschichtung eines partikulären Düngemittels, wobei ein unbeschichtetes partikuläres Düngemittel mit einer Lösung nach einer der Ansprüche 12 bis 15 in einem Beschichter beschichtet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einem Wirbelschicht-Beschichter oder einem Trommel-Beschichter durchgeführt wird.
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