<Desc/Clms Page number 1>
Elektrischer Gasreiniger mit Elektrodenerschiitterungsvorrichtung.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Gasreiniger mit Elektrodenerschütterungsvorrichtung und besteht darin, dass in der Wandung des Niederschlagsraumes eine Membran angeordnet ist, die den Erschütterungsantrieb von aussen her ins Innere des Niederschlagsraumes an die Elektroden weiterleitet. Diese Membran sperrt einerseits den gas erfüllten Niederschlagsraum vom Aussenraum ab und ermöglicht anderseits eine Bewegungsübertragung von aussen her durch die Wandung des Niederschlagsraums hindurch ohne Anwendung einer Stopfbüchse.
Diese Membran kann auch an einem in der Wandung des Niederschlagsraumes angeordneten Durchführungsisolator befestigt sein, durch den der Ersohütterungsantrieb hindurchgeführt wird.
Dies gibt die Möglichkeit, die an einem solchen Durchführungsisolator befestigte Membran an dem dem Gasraum zugekehrten inneren Ende des Isolators anzubringen. Dadurch gewinnt man die Möglichkeit, den Erschütterungsantrieb, z. B. einen Elektromagneten, unmittelbar an das äussere Ende des Isolators zu legen und die Membran mit dem an den Elektroden angreifenden Erschütterungswerkzeug möglichst weit ins Innere des Gasraumes hinein nahe an die Elektroden selbst heranzubringen. Als Vorteil ergibt sich ein gedrungener Aufbau der besonders dann zur Geltung kommt, wenn die Membran balgartig ausgestaltet ist. Diese Ausbildungsweise der Membran lässt auch grössere Lageänderungen ohne Gefahr für das Membranmaterial zu.
EMI1.1
für die bewegliche Aufhängung der zu erschütternden Elektroden dienen.
Die Membran bildet dann die bewegliche Verbindung zwischen dem Tragorgan und den Elektroden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Bei dem Beispiel nach Fig. 1 ist die Wandung 1 des elektrischen Gasreinigers, der mit den röhrenförmigen Niederschlagselektroden 2 und den axial in diesen Röhren verlaufenden Auströmerelektroden J versehen ist, bei 4 von einer Membran durchbrochen. An dieser Membran greift auf der Aussenseite des Gehäuses 1 der verschiebbare Kern 5 eines Elektromagneten 6 an. Der Magnetkern 5 steht unter der Wirkung einer Feder 7. Auf der Innenseite der Membran setzt sich der Magnetkern 5 als Isolator 8 fort, der mit dem Rahmen 9 der Ausströmerelektroden 3 verbunden ist. Der Elektrodenrahmen 9 ist bei 10 schwingbar aufgehängt.
Wie ersichtlich, wird die Membran 4 bei Erregung des Elektromagneten 6 nach aussen durchgebogen und dadurch der Elektrodenrahmen 9 in der entsprechenden Richtung mitgenommen. Bei Unterbrechung des Erregerstromes schwingt die Membran 4 unter der Wirkung der Feder 7 in die Innenlage aus, um alsdann in die auf der Zeichnung dargestellte Ruhelage zurückzukehren. Der Elektrodenrahmen 9 macht immer die Bewegungen der Membran 4 mit, mit der Wirkung, dass die an ihm hängenden Elektroden J erschüttert und dadurch von den anhaftenden Schwebekörpern befreit werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist der auf der Innenseite der Membran 4 sitzende Isolator 8 als von unten gegen den Elektrodenrahmen 9 wirkendes Schlagwerkzeug ausgebildet. Vorteilhaft wird bei dieser Anordnungsweise der Rahmen 9 nicht starr, sondern bei 11 verschiebbar gelagert.
Statt seitlich oder von unten, wie in Fig. 1 und 2 angenommen, kann der Erschütterungsantrieb auch von oben her auf die Elektroden wirken ; beispielsweise lässt sich zu diesem Zweck ein elektro-
<Desc/Clms Page number 2>
magnetisch auslösbares FaDgewicht verwenden, das durch Vermittlung der Membran und der daran hängenden Zwischenteile an den Elektroden bzw. dem Elektrodenrahmen zur Geltung kommt. Statt eines elektromagnetischen Antriebs der Erschütterungsvorrichtung, die durch Klopfen, Rütteln oder auf sonst eine Art wirken kann, kann selbstverständlich auch ein mechanischer von Hand oder motorisch in Bewegung gesetzter Antrieb vorgesehen sein.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist nicht nur für die Abreinigung der Ausströmerelektroden, sondern auch für die Erschütterung der Niederschlagselektroden brauchbar. Wesentlich ist in jedem Fall, dass zwischen dem äusseren Antrieb für die Erschütterungvorrichtung und den Elektroden eine in der Wandung des Gasreinigers befindliche Membran eingeschaltet ist, die den äusseren Erschütterungsantrieb ins Innere des Apparates an die Elektroden weiterleitet.
Die Membran braucht, wie erwähnt, nicht unmittelbar in der Wandung des Gasreinigers zu sitzen, kann vielmehr an einem in der Wandung angeordneten Durchführungsisolator befestigt sein, durch den der Erschtitterungsantrieb hindurchgeführt wird. Auf eine solche Anordnungsweise beziehen sich die Beispiele nach Fig. 3 und 4.
Nach Fig. 3 ist in der Wandung 1 des gaserfüllten Niederschlagsraumes ein Durchführung- isolator 8 angeordnet, der an seinen äusseren Ende eine Antriebsvorrichtung, z. B. einen Elektromagneten 6 für die Elektrodenerschütterung trägt. Das innere Ende des Isolators 8 ist mit einer balgartigen Membran 4' versehen, an der das von dem Elektrodemagneten 6 gesteuerte durch den Isolator 8 hindurchgeführte Antriebsgestänge 5 für das Erschütterungswerkzeug 12 befestigt ist. Das Schlagwerkzeug selbst, z. B. in Gestalt eines Hammers kommt, sobald der Elektromagnet 6 unter Strom gesetzt wird, an dem Ansatz 1. 3 des Elektrodenrahmens 9 zur Wirkung, an dem die Elektroden. 3 hängen.
Die Membran sorgt für den gasdichten Abschluss nach aussen hin und übernimmt die bewegliche Verbindung zwischen dem Schlagwerkzeug 12 und der Antriebsvorrichtung 6, 5.
Bei dem Beispiel nach Fig. 4 dient der Durehführungsisolator 8 als Träger für das Elektroden-
EMI2.1
Membran 4', die wie im Falle der Fig. 3 am inneren Ende des Isolators sirtzt, bildet die bewegliche Verbindung zwischen dem Tragorgan 15 und dem Elektrodensystem 9,. 3. Am äusseren Ende des Isolators 8 sitzt wieder der elektromagnetische Antrieb 6, der in einer gegen den Gasraum abgeschlossenen Nische 16 untergebracht ist. Diese Nische 16 steht in Verbinung mit der Aussenluft, die aber durch die Membran 4' an einem Eindringen in das Innere des Gasraumes gehindert wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Gasreiniger mit Elektrodenerschütterungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet. dass die Wandung des Niederschlagsraumes mit einer Membran versehen ist, die den von aussen her wirkenden Antrieb der Ersehütterungsvorriehtung ins Innere des Niederschlagsraumes an die Elektroden weiterleitet.