AT99353B - Gitterblende für Röntgenapparate. - Google Patents
Gitterblende für Röntgenapparate.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Die in einem Körper beim Durchgang von Röntgenstrahlen entstehenden sekundären Röntgenstrahlen rufen eine Verschleierung des von den primären Röntgenstrahlen entworfenen Bildes hervor. Diese Schleierwirkung hat man bekanntlich dadurch vermieden, dass man die Sekundärstrahlen durch einen zwischen Körper und Bildträger angeordneten Gitterschirm aus für Röntgenstrahlen wenig durch- lässigem Stoff mit in Richtung der Primärstrahlen angeordneten Schächten abfing. Um den Gitterschatten zum Verschwinden zu bringen, hat man dem Gitterschirm während der Durchleuchtung eine in der Ebene des Schirmes erfolgende, hin und hergehende Bewegung erteilt. Dabei verlieren aber die Gitterstäbe die genau radiale Stellung und geben verschieden breite Schatten, die auf der Platte sich durch ungleiche Belichtung bemerkbar machen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die diesen Nachteil dadurch vermeidet, dass die parallel zueinander angeordneten flachen Stäbe des ebenen Gitters um ihre Längsachse drehbar und derart mit einem ruhenden Teil gekuppelt sind, dass sie bei der in der Schirmebene erfolgenden Bewegung des Schirmes einzeln um einen solchen Winkel gedreht werden, dass die flachen Gitterstäbe dauernd auf den Brennpunkt EMI1.2 Teil des Gesichtsfeldes entfernt sind. In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung gestalteter Gitterschirme und ihrer Einzelteile dargestellt. Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Gitterschirmes von der Stirnseite, die eine Ausführungsart des Bewegungsantriebes zeigt. Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht des neuen Gitterschirmes selbst ohne den Bewegungsantrieb. Fig. 3 ist eine entsprechende Ansieht eines Teiles des Gitterschirmes mit einer anderen Führungsvorrichtung zur Drehung der Gitterstäbe. Fig. 4 ist ein Querschnitt durch eine EMI1.3 Querschnitt nach Linie I-I in Fig. 5 und Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 5. Gemäss Fig. 1 setzt sich der Gitterschirm aus einem äusseren Rahmen 1 und in diesem parallel zueinander angeordneten Streifen 2 aus für Röntgenstrahlen undurchlässigem Material zusammen. Diese Gitterstreifen sind sämtlich auf den nur schematisch angedeuteten Brennpunkt 3 der Röntgenröhre gerichtet. Der Gitterschirm steht einerseits unter dem Einfluss einer Feder 4, anderseits kann er mittels einer Stange 5 mit Handgriff 6 in der Pfeilrichtung bewegt werden. Die Stange 5 ist mit einem Kolben 7 versehen, der sich in einem ölgefüllten Zylinder 8 bewegt. Vor der Herstellung einer Röntgenaufnahme wird mittels des Handgriffes der Gitterschirm 1 in die punktiert dargestellte rechte Stellung gebracht und damit die Feder 4 gespannt. Nach Freigabe des Handgriffes bewegt die Feder den Gitterschirm zurück und die Ölbremse y, verlangsamt diese Bewegung derart, dass sie ungefähr für die Zeitdauer der Aufnahme anhält und sämtliche Teile der Platte gleichmässig von den Schatten der einzelnen Gitterstäbe überfahren werden, so dass diese auf dem Bild nicht sichtbar werden. <Desc/Clms Page number 2> Gemäss Fig. 2 sind die einzelnen Gitterstäbe 2 an ihren Enden drehbar in dem Gitterrahmen 1 gelagert. Dieser selbst ist in einem äusseren, festen Rahmen 9 verschiebbar angeordnet. Die Antriebsvorrichtung ist in der gleichen Weise zu denken wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Der Pfeil 5'entspricht der Antriebsstange 5, der Pfeil 4'der Feder 4. An dem einen Ende sind die Drehachsen 10 der Gitterstäbe 2 mit konischen Rollen 11 versehen. Diese stehen in Berührung mit in dem Rahmen 9 festangeordneten Führungsschienen 12, die von der senkrechten Fokusebene der Röhre ausgehend beiderseits sowohl im Grund-als auch im Aufriss schräg verlaufen. Diese eigentümliche Anordnung bedingt, dass die konischen Rollen 11, je weiter sie sich von der Fokusebene entfernen, mit einem Teil immer grösseren Durchmesser mit der entsprechenden Führungsschiene 12 in Berührung treten und deshalb eine immer langsamer werdende Drehung erfahren. Bei passender Wahl der Kegelrollen und entsprechender Ausbildung der berührenden Kanten der Führungsschienen 12 wird erreicht, dass die Drehung der Kegelrollen und damit auch diejenige der Gitterstäbe eine solche ist, dass die Stabebenen dauernd auf den Fokus der Röntgenröhre gerichtet sind. Die Kegelrollen 11 und die Führungsschienen können zur Herstellung eines sicheren Eingriffes mit entsprechend feiner Verzahnungen oder Aufrauhungen versehen sein. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind an den Achsen 10 der Gitterstäbe 2 ausserhalb des Rahmens 1 Hebel 14 befestigt, die an ihrem freien Ende mit schweren Rollen 15 auf einer festen Kurve 16 aufruhen. Die Rollen werden durch ihr Gewicht in Berührung mit der Kurve gehalten und diese ist derart gestaltet, dass bei Verschiebung des Gitterrahmens 1 die Gitterstäbe 2 dauernd eine Einstellung erfahren, gemäss deren sie gegen die Fokus der Röhre gerichtet sind. Gemäss Fig. 4 besteht jeder Gitterstab 2 aus einem dünnen Metallstreifen 18, beispielsweise einer Bleifolie, die zwischen zwei Holzstäben 19, 20 gefasst ist. Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 ist die Blende in einem rahmenförmigen Teil, der zwei lange Seitenwände 21 und diese verbindende Stirnwände 22 enthält, angeordnet. In den Seitenwänden sind zwei Achsen 23 ge agert, auf denen je zwei Kettenzahnräder 24 befestigt sind. Die eine der Achsen 23 ragt über die Seitenwand 21 hervor und ist mittels eines Zahnradtriebwerkes 25, 26 mit einem kleinen Elektromotor 27 derart gekuppelt, dass sie in verhältnismässig sehr langsame Umdrehung versetzt wird. Um die beiden Zahnräder 24 ist mit möglichst straffer Spannung je eine endlose Gallsche Kette 28 gelegt. Zur Verbindung der einzelnen Kettenglieder dienen Zapfen 29, die an den einzelnen parallel angeordneten flachen Gitterstäben 2 der Blende befestigt sind. Diese Gitterstäbe, die beispielsweise aus flachem Bandstahl gefertigt sind, tragen zu diesem Zweck an ihren Enden stärkere Beschläge 30, in denen die Zapfen 29 eingesetzt sind. Die auf diese Weise mittels der Gallschen Kette 28 in der Pfeilrichtung (Fig. 5) bewegten Gitterstäbe sollen dauernd so gerichtet sein, dass in ihren Ebenen der Röhrenfökus sich befindet. Zu diesem Zweck sind besondere Führungen vorgesehen und die Endbeschläge 30 sind mit Zapfen 32, 33 versehen. Die äusseren 32 dieser Zapfen wirken mit einer an der Innenseite der Seitenwand 21 angeordneten Führungsnut 34 zusammen. Für die inneren Zapfen 33 sind weitere Führungsbahnen 35 vorgesehen. Diese Führungsbahnen erstrecken sich je nur über einen Teil der gesamten Bahn der Gitterstäbe, u. zw. wird von beiden jewells nur diejenige verwendet in der die Führungszapfen der Gitterstäbe 2 nachschlepped bewegt werden. Nur in dem Mittelteil der Blende, wo die Stäbe im wesentlichen senkrecht stehen, greifen beide Führungen übereinander. Sie sind dort an ihren Anfangsstellen mit konischen Erweiterungen 36 versehen, die das Einlaufen der Führungszapfen in diese Bahn erleichtern. Der Zweck dieser einseitigen Anordnung ist der, die Stäbe stets in der richtigen, auf den Röhrenfokus gerichteten Lage zu erhalten, indem die Reibung in der Führungsbahn die Stäbe zurückzuhalten sucht. Da in dem Mittelteil der Bahn, wo zeitweise die senkrechte Lage eingenommen wird, der Richtungssinn der Stäbe sich ändert, muss die Führung von den Zapfen der einen Seite auf die der anderen übergehen, wie dies in Fig. 5 klar zum Ausdruck gebracht ist. Die beiden Führungsbahnen für die Zapfen der Gitterstäbe können auch über die ganze Länge durchgeführt werden, doch gewährleistet die dargestellte Anordnung die leichtere Einstellung der Stäbe, jedenfalls auch bei weniger genauer Ausbildung der Führungsbahnen. Die photographische Platte oder Kassette wird unterhalb der Blende angeordnet, so dass die Röntgenstrahlen beide Reihen von Gitterstäben durchlaufen müssen. Da während des grössten Teiles der Bewegung die übereinander befindlichen Stäbe in Richtung der Strahlen gegeneinander versetzt sein werden, wird durch die Anordnung des Doppelgitters eine wesentlich bessere Gitterwirkung erzielt. Im übrigen kann die Anordnung auch derart getroffen werden, dass die Kassette zwischen den beiden Reihen von Gitterstäben angeordnet wird. In diesem Falle werden zweckmässig die Stäbe etwas höher ausgebildet. Dafür kann eine besondere Führung in dem unteren Teil der Bahn in Wegfall kommen, sofern nur dafür gesorgt ist, dass bei dem Übergang auf die obere Bahn die Stäbe selbsttätig in die richtige Stellung gebracht werden. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Gitterblende für Röntgenapparate mit parallelen, in Richtung der primären Röntgenstrahlen in einem Rahmen angeordneten flachen Gitterstäben, wobei der so gebildete Gitterschirm zur Vermeidung der Schattenwirkung während der Aufnahme verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die <Desc/Clms Page number 3> flachen Gitterstäbe um ihre Längsachse drehbar und derart mit einem ruhenden Teil gekuppelt sind, dass sie bei der Bewegung des Schirmes einzeln um einen solchen Winkel gedreht werden, dass die Gitterstäbe dauernd auf den Brennpunkt der Röntgenröhre gerichtet sind.2. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der einzelnen Streifen durch Reibungskegel angetrieben werden, die mit zwei derart schräg angeordneten Führungsschienen zusammenwirken, dass die erforderliche Einstellung der Streifen auf den Fokus selbsttätig erfolgt.3. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit den einzelnen Gitterstäben starr verbundene Führungsglieder auf einer festen Kurve derart geführt werden, dass die erforderliche Drehung der Stäbe bei der Bewegung des Gitterschirmes bewirkt wird.4. Blende nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstäbe aus zwischen flachen Holzstäben eingeklemmten Streifen aus Metallfolie bestehen.5. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstäbe gelenkig zu einer endlosen Kette verbunden sind, die in beliebiger Weise, zweckmässig durch einen Elektromotor, in Umlauf versetzt wird.6. Blende nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der hin-wie der zurückgeführte Teil der Gitterstabreihen übereinander in den Strahlengang eingeschaltet sind.7. Blende nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstäbe mittels an ihren Enden angeordneter Achsen an zwei endlosen Ketten gelagert sind und mit Zapfen in Führungsbahnen eingreifen, die ihnen die auf den Fokus gerichtete Stellung verleihen.. 8. Blende nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachsen der Gitterstäbe in deren Mitte angeordnet und an beiden Enden Zapfen angeordnet sind, die in der an der Aussenseite und an der Innenseite der Kette angeordnete Führungsbahnen eingreifen.9. Blende nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen derart angeordnet sind, dass im wesentlichen nur diejenige für die Einstellung der Gitterstäbe wirksam ist, die im Sinne der Bewegungsrichtung und der Fokuseinstellung der Stäbe auf diese zurückhaltend einwirkt.10. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstäbe aus Bandstahl bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE99353X | 1922-10-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT99353B true AT99353B (de) | 1925-03-10 |
Family
ID=5647147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT99353D AT99353B (de) | 1922-10-10 | 1923-10-10 | Gitterblende für Röntgenapparate. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT99353B (de) |
-
1923
- 1923-10-10 AT AT99353D patent/AT99353B/de active
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