AT99197B - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen flüssiger Stoffe auf draht- und fadenartige Körper. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen flüssiger Stoffe auf draht- und fadenartige Körper.

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AT99197B
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Schmidt Karl
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Es ist bekannt, Drähte, Fäden oder ähnliche Körper zwecks Laekierung, Tränkung usw. dadurch mit einer Flüssigkeitsschicht zu überziehen, dass man die Drähte, Fäden od. dgl. durch Behälter hindurchzieht, die mit der Flüssigkeit gefüllt sind. Treten die Drähte od. dgl. dabei durch den Flüssigkeitsspiegel in die Flüssigkeit ein und aus dieser heraus, so wird ein Zuviel der Flüssigkeit entweder durch die Schwerkraft allein oder durch abstreifende Bürsten oder Polster zurückgehalten. In diesem Falle müssen Umleitrollen in die Flüssigkeit eintauchen, über welche die Drähte laufen ; hiedurch sind grosse und zum Teil offene Flüssigkeitsbehälter bedingt, die einen grossen Verlust der Lösungsflüssigkeit durch Verdunstung mit sich bringen.

   Die Polster und Bürsten verschmutzen infolge Ausscheiden des Lösungsmittels und   Zurückbleiben   der wieder fest werdenden und dann auch durch Oxydation sich verändernden gelöst gewesenen Stoffe. Auch in den Behältern selbst setzen sich derartig verschmutzende Teile ab, die an den durchlaufenden Drähten hängen bleiben und eine Verunreinigung der Oberfläche geben. Werden die Drähte aber unterhalb des Flüssigkeitsspiegels durchgeführt, so müssen die Ein-und Austrittsöffnungen stopfbüchsenartig oder sonst elastisch abgeschlossen werden. Die Öffnungen oder Düsen setzen gleichfalls eintrocknende Teile ab und verschmutzen die Drähte ; auch lässt sich die Stärke des Flüssigkeitauftrages nicht in der notwendigen Weise regulieren. 



   Der Erfindung gemäss werden diese Nachteile dadurch beseitigt, dass der Draht od. dgl. durch eine mittels Adhäsion festgehaltene Meine Flüssigkeitsmenge hindurchgezogen wird. Diese kleine Flüssigkeitsmenge, die an ihrem Träger durch Adhäsion haftet, wird von der Luft nur an einer ganz kleinen Fläche berührt und bleibt auch nicht längere Zeit mit der Luft in Berührung, da sie natürlich, dem Verbrauch entsprechend, ständig ergänzt werden muss. Diese Ergänzung der kleinen Flüssigkeitsmenge erfolgt 
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In der Zeichnung sind diese Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens veranschaulicht. 
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 EMI2.1 
 Farbe auf eine   Fläche   aufzutragen.

   Während hiebei der Flüssigkeitshaut durch die Nadel genau bemessene Einzelmengen entnommen und auf irgendeine Fläche aufgetragen werden sollen, worauf sie sich wieder schliesst, wird bei dem Verfahren nach der Ausführungsform gemäss Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung der Draht laufend durch die Flüssigkeithaut geführt, um sich selbst mit der Flüssigkeit zu bedecken, z. B. zu lackieren, wobei dem Draht ständig Flüssigkeit aus der ausgespannten Haut zufliesst. 



   Wird der Draht, wie bei den beschriebenen Ausführungsformen, senkrecht bewegt, so ist es zweckmässig, ihn nach oben zu bewegen, um so dem Eigengewicht der schwebenden kleinen Flüssigkeitsmenge entgegen zu wirken und eine weitere Sicherung gegen das Abreissen der Flüssigkeitsmenge zu schaffen. 



  Aber auch bei umgekehrter Bewegung lassen sich stets die Bedingungen herbeiführen, die ein Abreissen der kleinen Flüssigkeitsmenge verhindern. Das gilt auch für wagerechte oder geneigte Bewegung des Drahtes, obwohl derartige Ausführungsformen weniger in Betracht kommen. 



   In Fig. 4 ist angedeutet, dass eine kleine schwebende Flüssigkeitsschicht c zwischen zwei   Platten 11     und/   gebildet ist, und dass der Draht   d   in wagerechter Richtung hindurchgeführt wird. Die drucklose Zuleitung der Flüssigkeit erfolgt wiederum durch den Stutzen   b. Die Flüssigkeitsschicht   c wird nicht nur durch Adhäsion gegen ihr Eigengewicht in der Schwebe, sondern auch gegen das Abreissen in   wagerechter   Richtung festgehalten. 
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 ausreichend gross ist, wobei zum Zwecke der Vergrösserung nicht nur die Einlage nach Fig. 3, sondern auch Aufrauhungen der   Adhäsionsfläche   (Riffeln od. dgl.) benutzt werden können.

   Um das Einlegen des Drahtes zu erleichtern, kann der Träger der kleinen Flüssigkeitsmenge mit einem in der Richtung des Drahtes verlaufenden Schlitz versehen werden, der zweckmässig nachträglich wieder verschlossen wird. 



  Man kann z. B. die Schleife e der Fig. 2 aufschneiden, um so einen Spalt zu bilden, durch den der Draht seitlich eingeführt werden kann, und der sich dann selbsttätig wieder schliesst. 



   Auch die Kohäsion ist möglichst gross zu halten, um einen genügenden Querschnitt der durch Adhäsion festgehaltenen Flüssigkeitsmenge zu erreichen. Indessen richtet sich die Kohäsion hauptsächlich nach der Beschaffenheit der Flüssigkeit, die aufgetragen werden soll. 



   Nachstehend wird eine Übersicht über die in Frage kommenden aufzutragenden in Lösung befindlichen Stoffe gegeben :
1. Stoffe von färbender Wirkung : Anilin, Erdfarben u. dgl. 



   2. Stoffe von imprägnierender Wirkung : Organische und anorganische Salze, Fette, Öle, Harze,' Wachse u. dgl. 



   3. Stoffe von lackierender Wirkung : Sprit-,   Öl-,   Zaponlacke u. dgl. 



   Als Lösungsmittel für vorstehend genannte Stoffe kommen in Frage : Wasser, Alkohole, aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe, Öle, Azeton u. dgl. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Auftragen von Flüssigkeiten auf draht-und fadenartige Körper, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper durch eine mittels Adhäsion festgehaltene kleine Flüssigkeitsmenge hindurchgeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kleine Flüssigkeitsmenge durch einen schwebenden Tropfen gebildet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kleine Flüssigkeitsmenge durch eine ausgespannte Haut gebildet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kleine Flüssigkeitsmenge durch drucklose Zuleitung der Flüssigkeit ergänzt wird.
    5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, EMI2.3 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Zuleitung eine wagerechte Schleife (oder Rahmen) zum Ausspannen der Flüssigkeithaut angeordnet ist.
    7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger der kleinen Flüssigkeitsmenge durch Einlagen, die zur Vergrösserung der Adhäsion dienen, ausgerüstet ist.
    8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger der kleinen Flüssigkeitsmenge mit einem verschliessbaren Schlitz zur Einführung des drahtoder fadenartigen Körpers versehen ist.
AT99197D 1923-01-16 1923-01-16 Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen flüssiger Stoffe auf draht- und fadenartige Körper. AT99197B (de)

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