AT98327B - Einlaßventilsteuerung für Dampffördermaschinen. - Google Patents

Einlaßventilsteuerung für Dampffördermaschinen.

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AT98327B
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Fritz Ing Gamerith
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Einlassventilsteuerung   für Dampffördermaschinen. 



   Die Steuerung grösserer Dampffördermaschinen erfolgt heute fast allgemein durch eine Nockensteuerung, weil diese Bauart eine grosse Freiheit in der für Fördermaschinen notwendigen   Veränderlichkd   der Dampfverteilung   (Füllung und   Drosselung) gestattet. Schon   die grosse Anzahl   der verschiedenen 
 EMI1.1 
 nisse noch nicht erreicht ist. Insbesondere ist es die Reihenfolge der verschiedenen Diagrammarten   (Füllung   für Anfahrt und volle Forderung, Manövrierdiagramme,   Gegendruekdiagramme),   die keine der vorhandenen   Ausführungsformen   so zu lösen vermag, dass sie für den besonders empfindlichen Betrieb von Dampf-   fördermasehinen bezüglich Betriebsanforderungen   und Wirtschaftlichkeit am geeignetsten erscheint. 



   Diesen Mängeln vermag die vorliegende Erfindung abzuhelfen. Sie beruht auf der Kombination einer   Nockensteuerung   mit einer   Freifansteuerung,   deren Füllungen nicht durch einen Regler, sondern durch eine verschiebbare Kurvenbahn eingestellt werden. 



   Eine Ausführungsform ist in der Zeichnung näher dargestellt. Fig. l zeigt die Gesamtanordnung der Steuerung, Fig. 2 die Klinke und Fig. 3 Einzelheiten einer anderen Ausführungsform, Fig. 4 zeigt Dampfdiagramme. 



   Die Wirkungsweise ist folgende :
Der Anhub der Ventile erfolgt durch auf der Steuerwelle   8     längsverschiebbare Nocken G,   die im 
 EMI1.2 
 veränderlichen Füllungen ergeben. Die Nocken nach der Erfindung geben vielmehr für alle Stellungen die grössten Füllungen. Ihre Ablauffläche verläuft somit nicht nach einer Schraubenlinie, sondern ist parallel zur Erzeugenden ihrer Grundzylinderfläche. Die mittlere Zone a ist zylindrisch und ergibt keinen Hub der Einlassventile, entspricht somit dem Stillstand der Maschine. Der Übergang auf die durchlaufende Form 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   An Stelle dieser Kurvenbahn ist in der Fig. 3 eine Rotationsform E angenommen, die auf einer Welle F in der   Längsrichtung   verschoben wird. Dieser Regelkonus E macht jedoch keine Drehbewegung. sondern wird nur vom Führerstand aus in seiner Längsrichtung verschoben. Eine etwaige Drehung dieses auf der Welle lose sitzenden Kegel ist für die Wirkungsweise belanglos. Die Kurvenbahn könnte auch in die Ebene einer um die Welle F drehbaren Scheibe verlegt werden, in welchem Falle an Stelle der   Längs-   verschiebung der Kegel E eine Drehung dieser Scheiben zu treten hätte, die gleichzeitig mit der Verschiebung der Steuernocken   a erfolgt.   



   In Fig. 3 ist die Steuerwelle   S   mit dem daraufsitzenden Nocken G und die Welle F mit dem aufgeschobenen Regelkonus E dargestellt. G und E werden im angenommenen Falle um das gleiche   Mass   vom Führerstand aus längsverschoben. 



   Die Wirkungsweise ist nun folgende (der Einfachheit halber seien Nocken und Kegel in der   Längs-   
 EMI2.1 
 nommen) :
Läuft die Rolle H in der Zone a, so hebt die   Daumenscheibe   nicht an, das Ventil bleibt geschlossen. 



  Hiebei ist der Punkt D des   Regeldreieckes   um ein gewisses Mass von der Klinke   g entfernt.   Wird die Rolle H auf den Kegel a-b verschoben, so wird das Ventil je nach der Auslenkung mehr oder weniger hoch angehoben. Gleichzeitig mit den Nocken wird auch der Kegel E um das   gleiche Mass verschoben.   



   Seine Steigung zwischen a-b ist so ausgeführt, dass der Punkt D während eines Teiles der Zone   a-b   die Klinke   ! 1 noch nicht berührt.   Innerhalb dieses Teiles gibt also die Steuerung volle   Füllung   mit 
 EMI2.2 
 Kegel E das Regeldreieck bereits soweit verdreht, dass dessen Punkt D die Klinke abzudrücken und dadurch einzugreifen beginnt   und die Füllung verkleinert.   In der Stellung   b-b   ergibt die Steuerung 
 EMI2.3 
 
Bei weiterer Verschiebung über b gegen c wird die Füllung bei voller Ventileröffnung wieder bis zu der durch die Nocken gegebenen Höchstfüllung vergrössert. 



   Es ergeben sich somit bei Auslegen der beiden Steuerungsorgane. E und   a   der Reihe nach folgende   Arbeitsverhältnisse   der Maschine :
Mittelstellung, das ist Stillstand. Bei Auslegen erst stark, weiter   weniger gedroselte Diagramme   mit Vollfüllung, weiter Diagramme mit abnehmender Drosselung und Füllung bis zu vollem Druck und   kleinster Füllung, endlich Volldruckdiagramme   bis zur grössten Füllung. Hiebei können die   Regelkonen   so ausgebildet werden, dass von der Mittel-bis zur Endlage die Arbeitsleistung der Maschine ohne jeden Sprung bis zur   Höehstfüllung   selbst stetig zunimmt, wie die Diagramme der Fig. 4 zeigen. 



   Diese Steuerung erfüllt somit alle Forderungen, die an den Betrieb einer Fördermaschine gestellt werden müssen. 



   Die Reihenfolge der verschiedenen Arbeitsdiagramme entspricht genau dem Bedarf. Der Hebel wird sofort auf die für die Besehleunigungsperiode erforderliche Füllung ganz ausgelegt, wird bei Erreichung der   Höchstgeschwindigkeit   auf die Füllung für volle Fahrt und bei Beginn des Auslaufes gegen die Mittelstellung zurückgezogen. Die beiden an die Mitellage angrenzenden Zonen   a- !' ergeben nach   
 EMI2.4 
 nach Bedarf). 



   Die Bewegung des Steuerhebels erfolgt also für den Führer in der natürlichen, instinktmässig gegebenen Reihenfolge und ermöglicht auch in einfacher Weise eine Regelung durch einen Sicherheitapparat. Es wird keine Zone mit dem Steuerhebel durchlaufen, die nicht der naturgemässen Förderung entspricht und daher wie bei manchen anderen Ausführungen übersprungen werden müsste. 



   Durch die Trennung von Umsteuerung und   Füllungsregelung können auch bei   Verwendung nur einer Nockenscheibe für vorderes und hinteres Ventil die Füllungen genau ausgeglichen werden, wogegen man bei den bisher bekannten Nockensteuerungen bei Verwendung nur einer Nocke für einen Zylinder einen gewissen Ausgleich zwischen vorderer und hinterer Zylinderseite auf Kosten der Diagramme treffen musste. Es genügt somit ohne   Beeinträchtigung   der   Dampfverteilung für   vorne und hinten eine Nockenscheibe und zwei Konen. 



   Nocken und Konen sind in der Form sehr einfach und können allseitig bearbeitet werden. Man kann sie daher aus weichem Stahl anfertigen und nur die Oberflächen härten. Sie werden daher genauer in der   Ausführung   und nützen die Angliffskugeln oder Rollen nicht so sehr ab, wie der unbearbeitete Schalenguss. aus dem man sie bisher meist herstellen musste. 



   Endlich kann durch ein Verdrehen der Konen, wenn man auf ihre Rotationsform verzichten will, eine weitere Veränderlichkeit der Diagramme erreicht werden. Bei Anordnung der Kurvenbahn auf einer drehbaren Scheibe erhielte für den gleichen Fall diese Scheibe eine Form ähnlich den Steuernocken und müsste, um die Dampfdiagrammfolge veränderlich zu machen, seitlich verschoben werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Einlassventilsteuerung für Dampffördermaschinen mit teilweise getrennter Beeinflussung von EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> wenig veränderlicher Füllung allein wirkend nur die Umsteuerung und die für Manövrierzwecke notwendigen Höchstfüllungen mit Drosselung bewirkt, wogegen die veränderlichen Füllungen durch Ein- sehaltung einer FreifalIsteuerung derart gegeben werden, dass im Gegensatz zu der üblichen Regelung (von Null-Ms Hoehstfüllung steigend) die Füllungsänderungen durch Verschiebung oder Drehung einer Kurvenbahn (oder durch ein Hebelgestänge) bewirkt werden, die je nach ihrer augenblicklichen Stellung und der Verschiebung des Steuerhebels, die in einer Richtung steigend erfolgt, sowohl ein Aussetzen ihrer Einwirkung,
    entsprechend der ausschliesslichen Steuerwirkung der Nockensteuerung, als auch abwechselnd steigende und fallende Füllungen in der für Fördermaschinen erforderlichen Reihenfolge einzustellen vermögen. EMI3.1
AT98327D 1923-05-04 1923-05-04 Einlaßventilsteuerung für Dampffördermaschinen. AT98327B (de)

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