AT97681B - Verfahren zur Herstellung von Fetthärtungskatalysatoren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fetthärtungskatalysatoren.

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Elisabeth Harter
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  Verfahren zur Herstellung von   Fetthärtungskatalysatoren.   



    Bis heute wurden zur Fetthärtung entweder edle oder unedle Metalle oder deren Oxyde benutzt. 



  Als solche Metalle kamen in Frage Platin, Palladium, Rhodium, Nickel, Eisen, Kobalt, Kupfer usw. Die Form ihrer Anwendung war entweder feinstes Pulver oder eine Lösung ihrer Salze, niedergeschlagen auf die verschiedensten Kontaktträger. Sämtliche bis heute hiezu in der Praxis verwendeten Kontaktsubstanzen leiden an dem Übelstand, dass dieselben schon nach zwei-bis dreimajiger Benutzung ihre Aktivität ganz oder zum grossen Teil verlieren. Dieses Nachlassen ihrer Wirksamkeit beruht zum grössten Teil auf einer   
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 versucht, den so unwirksam gewordenen Katalysatoren ihre frühere Lebensfähigkeit zu geben. Die inaktiv gewordenen Substanzen wurden mit Äther, Benzin, Wasser, Sodalösung, hochraffinierten Ölen etc. behandelt.

   Der Erfolg war jedoch in allen diesen Fällen stets nur ein beschränkter, da es selten gelang, 
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 war nach kurzem Gebrauch der Katalysator wieder   gebrauehsunfähig.   



   Nachstehender Erfindung liegt der Gedanke zu grunde, einen Katalysator herzustellen, der wohl für Wasserstoff aber nicht für die in den zu härtenden Fetten und Ölen enthaltenden Fremdkörpern durchlässig ist. Man erreicht dies auf einfache Weise dadurch, dass man die eigentliche Kontaktsubstanz mit einer dünnen Glasurschicht umgibt, die obigen Anforderungen entspricht. 



   Durch eine Reihe praktisch   durchgeführter   Versuche wurde festgestellt, dass sich zur Bildung obiger Glasur   hauptsächlich   kieselsäurehaltige Substanzen wie Schamotte, Bimstein, Ziegelstein, Porzellan etc. gut eignen. 



   Die Herstellung einer derartigen Masse erfolgt z. B. folgendermassen. Mittels eines   Knallgasgebläses   schmilzt man eine geringe Menge eines ausgehöhlten feuerfesten Schamottesteines und hält diese geschmolzene Menge im   Schmelzfluss.   In diese Schmelze trägt man dann in kleinen Portionen vorher geschmolzenes Nickelmetall ein und zwar unter beständigem kräftigen Umrühren der ganzen Masse. 



   Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dem hiebei entstehenden Schmelzfluss etwas Kochsalz oder Chlor- kalzium beizumengen. 



   Man kann jedoch auch umgekehrt verfahren, indem man die kieselsäurehaltigen Substanzen in die vorher unter Zusatz von Chlorkalzium und   Chlornatrium   geschmolzene Metallmasse ebenfalls unter beständigem Umrühren einträgt. Sobald die kieselsäurehaltige Substanz eingetragen ist, muss die Flamme entfernt werden und die ganze Masse mit grösster Geschwindigkeit gemischt und umgerührt werden bis zum vollständigen Erstarren. An Stelle des ungeschmolzenen Nickelmetalles kann man auch solche Ver- bindungen desselben wählen, die während des Sehmelzprozesses in Oxyd oder in Metall und Oxyd übergehen je nachdem man das Verhältnis von Wasserstoff zu Sauerstoff regelt. 



   Der Nickelgehalt der fertigen Masse kann zwischen 10 und 500   0   schwanken. Einen ausgezeichneten
Katalysator für obige Zwecke erhält man auch, wenn man neben Nickel noch 10 bis   150'0 metallisches  
Eisen zum Schmelzen bringt. An Stelle des Nickels lässt sich auch mit Vorteil Kupfer verwenden, entweder für sich allein oder in Verbindung mit Eisen und Nickel. 
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 Legierung bringt man hierauf wiederum zum Schmelzen und trägt in diese Schmelze die   kieselsäurehaltigen   Substanzen wie oben angegeben ein. Hiedurch erhält man eine einheitliche feste Masse, welche aussen 

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 mit einer Glasur überzogen ist, während der innere Teil porös und von grosser Oberfläche ist.

   Die Masse selbst hat die Gestalt   drüsenförmiger   Stücke von der Grösse einer Haselnuss bis zu derjenigen einer Walnuss. Man hat es jedoch beim Schmelzen in der Hand, der Substanz auch jede beliebige andere Form und Grösse zu geben. 



     Dieser neue Katalysator hat gegenüber   den bis jetzt bei der Fetthärtung zur Anwendung kommenden Kontaktsubstanzen folgende Vorteile :   ].   Ist er im Gegensatz zu den bekannten Katalysatoren ein fester, stabiler Körper, so dass er wenig oder gar nicht in das gehärtete Öl übergeht. 



   2. Trotz der Stabilität ist die Masse innen porös, so dass die Oberfläche eine sehr grosse ist und die Aktivität vollständig zur Geltung kommt. 



   3. Durch die äussere Glasur, die wohl für Gase nicht, aber für die in den zu härtenden Ölen ent- 
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5. Die Kontaktsubstanz ist ein einheitlicher, schwer schmelzbarer Körper und kann die Regenerierung durch einfache Oxydation mit Sauerstoff oder Luft bei Temperaturen von 400 bis   7000 erfolgen   wobei auch die letzten Spuren organischer Substanz entfernt werden und eine   Nachbehandlung   mit Benzin, Äther od. dgl. überflüssig wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   Fetthärtungskatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, dass man   die für diese Zwecke gebräuchlichen Metalle mit kieselsäurehaltigen Substanzen verschmilzt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kieselsäurehiltige Substanz in die Metallschmelze eingetragen, oder dass die Metallmasse in einem Sehamottetiegel erschrnolzen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass den zu schmelzenden M talles etwas Chlorkalzium und Chlornatrium zugesetzt wird.
AT97681D 1921-04-05 1921-04-05 Verfahren zur Herstellung von Fetthärtungskatalysatoren. AT97681B (de)

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