DE645806C - Lunkerverhuetungsmittel - Google Patents

Lunkerverhuetungsmittel

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DE645806C
DE645806C DEA74484D DEA0074484D DE645806C DE 645806 C DE645806 C DE 645806C DE A74484 D DEA74484 D DE A74484D DE A0074484 D DEA0074484 D DE A0074484D DE 645806 C DE645806 C DE 645806C
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Germany
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approx
shrinkage
alkali
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/04Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould
    • B22D27/06Heating the top discard of ingots

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Prevention Of Electric Corrosion (AREA)

Description

  • Lunkerverhütungsmittel Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Lunkerbildung bei Gußblöcken durch Beheizung des Gußblockkopfes herabzusetzen. Zu diesem Zweck wird am oberen Ende der Gußform eine ringförmige Kammer vorgesehen, in welcher Holzkohle zum Verbrennen gebracht wird.
  • Nach einem anderen Verfahren wird der Wand des oberen Teiles der Gußforin Kohle und Ton einverleibt, so daß die Verbrennung dieser Kohle das Metall stark erhitzt. In diesem. Falle können der Kohle Kalk, Kieselgur oder andere eine leicht fließende Schlacke bildenden Stoffe zugesetzt werden, um die unmittelbare Berührung des Metall: mit dein in der Wand der Grußform enthaltenen Kohlenklein zu verhindern.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Oberseite des Gußblockes mit Thermit zu bedecken oder in die Schmelze Briketts aus Thermit oder aus Nitraten oder Nitriten der Alkalimetalle zu versenken. Diese Zusätze haben dann vor allein die Wirkung. daß die franze Schmelze in lebhafte Wallungen versetzt und dadurch die Gasentbindung gefördert wird.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, den oberen Teil der Gußform mit einer Masse auszukleiden, die aus einem Bindemittel, etwa Ton, und einer thermitähnlichen, beispielsweise Silicium oder Siliciunlcarbid und Kaliumchlorat enthaltenden Mischung besteht.
  • Endlich ist es auch bekannt, die Oberfläche der Schmelze mit einer die Wärine schlecht leitenden Schicht, z. B. Sand, zu bedecken, welche noch eine obere Brennstoffschicht, z. 13. aus gepulvertem Koks, erhält: zweckmäßig werden diese Stoffe vor der Aufbringung auf die Metallmasse ihocherhi tzt.
  • Die Erfindung betrifft diesen bekannten Maßnahmen gegenüber ein Mittel, das zur Verhütung der Lunkerbildung auf die Oberfläche des Stahlbades gestreut wird, und das gleichzeitig Kieselsäure, Kohlenstoff und ein Alkali enthält. Die Mengenverhältnisse sind etwa folgende: Kieselsäure 6, '/a, Kohlenstoff 26 °/o, Alkali 6 °l0.
  • Zur Erzielung dieses Mittels wird ein kieselhaltiger Sand mit beispielsweise folgender Zusammensetzung verwendet:
    Si OZ .................. 97,00 °lo
    A1203 ................ 1,5014
    Fee 03 ................ 0.75 °lo
    Mg ................... o,7 5 0/0 .
    Dieser Satld wird zwecks Befreiung von seinen Verunreinigungen gesiebt und auf eine . Schicht aus fein gesiebten Holzsägespänen gestreut. Alsdann werden die Stoffe mit einer Lösung von Ätznatron in Wasser besprengt und anschließend das Ganze innig miteinander vermengt.
  • An Stelle des Ätznatrons kann selbstverständlich Ätzkali und an Stelle der Holzsägespäne Holzkohle oder gepulverte Steinhzw. Braunkohle benutzt werden; indes erscheint die Verwendung von Holzsä gespä lieg vorteilhafter.
  • Die Mengenverhältnisse in der oben angeführten Mischung sind folgende:
    Kieselhaltiger Sand ... ungefähr 64 kg
    Holzsägespäne ....... - 26 -
    Ätznatran (oderÄtzkali) - 6 -
    Wasser .............. - -f -
    Das auf diese Weise e,-zielte Produkt schmilzt bei 900°C und hat folgende Zusaminensetzung:
    S i 02 .................... 62 °/u
    Kohlenstoff ............... 26
    Alkali ...................
    u
    A1203 .................... 1
    Fe., O..................... o,51/.
    Magnesia ................ o,5 °/
    u
    Wasse,- ..................
    Die Anwendung des Lenkerverhütungsmittels erfolgt in der Weise, dali es auf den Kopf des flüssigen Stahlblockes geschaufelt wird, und -zwar beispielsweise in dein Verliältnis von etwa 500 lies 60o g je looo hg Metall. 13s bildet sich sofort eine sehr flüssige Schlacke, die die Wärmeverluste durch Abstrahlung verhindert. Diese Sehlacke scliwininit auf der Oberfläche des Stalilblockkopfes und breitet sich auf dieser aus, ohne in der Stahlmasse irgendwelche Einschlüsse zu bilden. Diese Schlacke schließt den Stahl gehörig vo.i der Außenluft ah, läßt aber trotzdem die Gase ungehindert entweichen, die aus der ganzen Stahlmasse vollständig ausgeschieden werden können, da das angewendete Mittel den Stahlblockkopf sehr lange Zeit flüssig erhält.
  • Der Gewinn durch Herabsetzung der Abfälle ist erheblich, wie aus nachstellenden zwei Versuchsergebnissen hervorgeht.
  • I. Versuch ,nit einem Stahl, entlialten.l:
    Phosphor ............... 0,055,
    Mangan ................ 0,420;
    ein Block von 5ooo lcg, in der üblichen Weise gegossen, ergab einen verlorenen Kopf von 230 kg; ein Block voll 5oi 5 kg, unter Verwendung des Mittels gemäß der Erfindung gego.,e:i. ergab nur einen verlorenen Kopf von i io kg.
  • 2. Versuch ,nit einem Stalil, enthaltend:
    Phosphor ..... : ......... 0,075-
    Mangan ................ 0,453:
    ein Block von gooo kg, in der üblichen Weise gegossen. ergab einen vei-Io,-euen Kopf voll 143 kg: ein Block von 5oIo kg, unter Verwendung des Mittels gemäß der Erfindung gegossen. ergab nur einen verlorenen Kopf voll 77 kg.
  • Aus diesen Versuchen ist ersichtlich. daf1l durch die Erfindung die Abfälle u,ii etwa So" ,, herabgesetzt werden, wodurch sich eine Ersparnis von ungefähr 2o °/" je Staliiblock ergibt.

Claims (2)

  1. L ATENTANSPRjlCIIE: i. Lunkerverhütungs,nittel zum Aufstreuen auf flüssige Stahlblöcke, dadurch gekennzeichnet, (1a1 (las Lunkerverliiitungsmittel Kieselsäure (etwa 62°/o). Kohlenstoff (etwa 26 °1o) und eile Alkali (etwa 6 °/(,) enthält.
  2. 2. Verfahren zur Tierstellung des Lenkerverhütungsmittels nach Anspruch t. dadurch gekennzeichnet, (laß ein Gemenge von kieselhaltigen Sand und Holzsägespänen mit eineue kaustischen Alkali behandelt wird.
DEA74484D 1934-05-26 1934-11-06 Lunkerverhuetungsmittel Expired DE645806C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR645806X 1934-05-26

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DE645806C true DE645806C (de) 1937-06-03

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DEA74484D Expired DE645806C (de) 1934-05-26 1934-11-06 Lunkerverhuetungsmittel

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DE (1) DE645806C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929009C (de) * 1950-04-06 1955-06-16 Hoerder Huettenunion Ag Verfahren zur Verbesserung des Ausbringens bei unberuhigten Stahlbloecken
DE1094411B (de) * 1956-04-11 1960-12-08 Nordisches Erzkontor Ges Mit B Massekopf, Lunkerpulver od. dgl. und Verfahren zur Herstellung derselben

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929009C (de) * 1950-04-06 1955-06-16 Hoerder Huettenunion Ag Verfahren zur Verbesserung des Ausbringens bei unberuhigten Stahlbloecken
DE1094411B (de) * 1956-04-11 1960-12-08 Nordisches Erzkontor Ges Mit B Massekopf, Lunkerpulver od. dgl. und Verfahren zur Herstellung derselben

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