AT97393B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gas durch trockene Destillation von Laub, Koniferennadeln od. dgl. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gas durch trockene Destillation von
Laub, Koniferennadeln od. dgl. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Einzelheiten der letzteren   Vorrichtung   sind. 



   Bei den Einrichtungen. nach den Fig. 1-3 wird das Laub in einen eisernen Einschiebebehälter a gefüllt und mit diesem in die Ofenretorte geschoben. Er besitzt einen mit Löchern ni versehenen Ver-   schlussdeckel t,   ist mit Handhaben e versehen und wird mit Spielraum   I   in die   Ofenretorte b eingesetzt,   derart, dass sein   durchlochter   Deekel dem Steigrohr c entgegengesetzt liegt. Das Gas streicht durch Eisenwolle oder ein Gewirr aus Eisendraht k. In der Darstellung nach Fig. 1 liegt das Steigrohr e am hinteren Retortenkopf und dementsprechend der Deckel des Einsatzbehälters am   Versehlusskopf   der Ofenretorte.

   Bei Retorten, deren Steigrohr an der Seite des   Verschlussdeckels   d angeordnet ist (Fig. 2), liegt der Einsatzbehälter und die Eisenwolle umgekehrt wie bei Fig. 1. Die Handgriffe e sind alsdann an der Bodenseite angebracht. 



   Beim Beschicken des Einsehiebebehälters wird zweckmässig noch eine kleine Menge Steinkohlen   i   mit in die Retorte gebracht. Das aus diesen erzeigte Ammoniak bindet die unter Umständen nicht zersetzte Essigsäure ; ausserdem bildet die Steinkohle Graphit, der in bekannter Weise die porösen Wände der Tonretorte dichtet. Ferner wird zweckmässig zwischen der Laubschicht    &    und dem Verschluss-   deckel t eine Schicht Holzkohlen oder Koks g gelagert, die beim Erglühen ebenfalls reduzierend auf die Kohlensäure des durchstreichenden Gases wirkt.   



   Bei der Einrichtung nach Fig. 4-6 wird das Laub in ein Blechrohr gefüllt, dieses an die   Mündung   
 EMI2.2 
 



  Das an einem Ende geschlossene Laderohr   ml   wird durch eine Hebevorrichtung beliebiger Bauart in die Höhenlage der Ofenretorte b gebracht und mit seinem offenen Ende in den Retortenkopf n eingesetzt. Durch die Stirnwand des Laderohrs ist eine Schubstange o mit Stossboden p geführt, mittels welcher die Füllung q in den Retortenraum r eingeschoben wird. Das Laderohr ml wird dann entfernt. Damit sich hiebei das an der Retortenöffnung liegende Laub nicht vor dem Schliessen der Retortentür entzündet, feuchtet man zweckmässig die an dem Stossboden liegende Laubschicht s mit Wasser an. 



   Im oberen Teil der Ofenretorte ist ein Kanal t aus Eisen oder Schamotte angebracht, durch den 
 EMI2.3 
 die Form eines Fieldrohrs haben. Im Retortenkopf   n   ist er mittels eines Winkelrohres   u   und Druckschrauben v in der Mündung des Steigrohrs c befestigt oder mittels eines Flansches   1V   an der Wand des Retortenkopfes, der meistens aus Gusseisen besteht, angeschraubt. Mit seinem anderen offenen Ende ruht er auf einer Schamottewand x. In dem Raum y hinter dieser Wand x ist ein Paket Eisenwolle, Blechabfälle oder ein Gewirr von Eisendraht untergebracht. Auch der Kanal t kann noch mit solchem feinverteilten Eisen gefüllt sein.

   Das Gas tritt durch die Löcher der Schamottewand   x   und streicht durch das glühende, feinverteilte Eisen im Raum y, wo CO2 zu CO und Wasserdampf zu Wasserstoff reduziert werden, und tritt in die Mündung z des Kanals t ein. In diesem wird die Reduktion vervollständigt. 
 EMI2.4 
 



  Beim Einschieben des Laubes entweicht die aus der Retorte verdrängte Luft ins Freie und gelangt nicht durch den Kanal t und das Steigrohr e in die Teervorlage. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Gas durch trockene Destillation von Laub, Koniferennadeln, Kräutern,   Schäbe,   Waldboden, od.   dgl.,   dadurch gekennzeichnet, dass diese Stoffe lose, pakettiert oder brikettiert in Behälter   (a)   aus Metall gefüllt und mittels dieser zur Vergasung in   gewöhnliche   Ofenretorten (b) gebracht werden.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas innerhalb der Retorte über glühendes, feinverteiltes Eisen geleitet wird. EMI2.5 Ofenretorte (b) derartig angepasst ist, dass zwischen ihm und der Retortenwand ein Spielraum (z) bleibt und dessen Öffnung an dem dem Steigrohr (G) abgewendeten Ende liegt.

   4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein mit einem Stossboden (o) zum Vorschieben des Inhaltes versehenes Laderohr (m) und einen in die Retorte eingebauten, an das Steigrohr (c) angeschlossenen Kanal (t), durch den das Gas hindurch geführt wird.

   5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der an das Steigrohr (c) angeschlossene Kanal (t) mit seinem freien Ende in einen mit feinverteiltem Eisen gefüllten Raum (y) hinter einer mit Öffnungen versehenen Wand (x) reicht.