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Kopiermaschine mit beheizter Trockenvorrichtung.
Die Erfindung bezweckt in erqter Linie, bei Kopiermaschine den bei der Trocknung der Kopien durch Heizung bisher als unvermeidlich angesehenen Übelstand des verwischten und undeutlichen Aussehens der Schriftzüge der Kopie abzuhelfen. Nach den Feststellungen des Erfinders beruht der erwähnte Übelstand abgesehen von der Kräuselung des Papiers darauf, dass das feuchte Kopierpapier beim Trocknen
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Kopieren aufgenommene Farbstoff beim Trocknen anders verteilen, wodurch die Undeutlichkeit entsteht.
Erfindungsgemäss wird dadurch Abhilfe geschaffen, dass der Kopie während des Trocknens die Möglichkeit zum Schrumpfen genommen wird. Zu diesem Zweck wird die Kopie auf grössere Fläche bzw. volle Fläche beiderseits anliegend ohne relative Verschiebung gegen die Anlageflächen unter scharfem Druck gespannt.
Die Trocknung erfolgt zwischen der Heizwalze und einem sie auf einem erheblichen Umfangsteil unter starkem Druck umspannenden mit gleicher Geschwindigkeit mit ihr mitlaufenden endlosen Bande, das vorteilhaft aus einem nahtlos verbundenen gelenkigen Drahtgeflecht besteht, da die üblichen Drahtgewebe für den Umlauf um die notwendigerweise nur dünnen Leitwalzen bei der erforderlichen grossen Spannung nicht geeignet sind.
Die Zuführung der als selbständiger tischförmiger Unterbau ausgebildeten und selbständig antreibbaren Trockenvorrichtung ragt aus dieser heraus, um die Trockenvorrichtuug ohneweiters an jede beliebige selbsttätig schneidende Kopiermaschine ansetzen zu können.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, dass ein Zeitschalter vorgesehen ist, der beim Aufhören des Kopierbetriebes nach einer bestimmten Zeit die Trockenmaschine selbsttätig stillsetzt bzw. ausschaltet, so dass Verluste an Heizenergie vermieden werden, die sonst durch Unachtsamkeit des Bedienungspersonals leicht entstehen könnten.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Kopiermaschine im Schnitt und Seitenansicht.
Es ist a die Briefkopiermaschine, b die Papiervorratsrolle, c die Kopierpapierbahn, welche nach dem Passieren der Maschine durch die Messer d in einzelne Blätter zerlegt, als fertige jedoch noch feuchte Briefkopie die Kopiermaschine verlässt. Die von den Messern kommende Kopie wird von den Transport- bändern t und g gefasst und der eigentlichen Trockeneinrichtung zugeführt. Diese besteht aus einer geheizten Walze h, um die eine endlose Stoffbahn i so gelegt ist, dass sie ein bequemes Ein-und Auslaufen der Briefkopien ermöglicht. Diese Walze h nebst der darauf gespannten Stoffbahn i bewegt sich zwangläufig mit gleicher Geschwindigkeit um die Walzenachse in der Pfeilrichtung.
Die Briefkopie wird durch die Transportbänder my auf die Trockenwalze in die nächste Nähe des auflaufenden Trockenbandes i geleitet, so dass sie von diesem gefasst, den weiteren Weg zwischen Trockenwalze und umlaufendem Band zurücklegen muss. An der Stelle, wo das Trockenband die geheizte Walze wieder verlässt, sind geeignete Leitbleche fund l angeordnet, welche die bereits ausgetrocknet Kopie von ihrer Unterlage loslösen und der Ablegeeinrichtung zuführen können.
Die Ablegeeinrichtung besteht aus zwei Walzen, welche die trockene Kopie auf das hier als Stab b ausgebildete Aufnahmegestell fallen lassen.
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sowie Rostbildungen verursachen kann.
In Fig. 2 ist q die Welle des Elektromotors, die mittels Schneckentriebes mit der Welle r gekuppelt ist. Diese treibt durch das Kegelräderpaar s die Troekenmaschine und durch die Kupplung t und Kegelradpaar M die Kopiermaschine an. Die Kupplung t ist mit einem Hebelwerk v verbunden, das beim Ausrücken der Kupplung also beim Stillsetzen der Kopiermaschine einen Hebel 10 in eine auf der Welle r angeordnete Schnecke einrückt, die beim Weiterlaufen der Welle r das gefasste Hebelende hochschraubt, wodurch
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arm fest, wodurch der Motordauerantlieb ermöglicht ist.
Der abwärts gehende Hebel l stösst nach einer bestimmten Zeit gegen den Hebel x, der den federbelasteten Schalter y freigibt, der somit den Stromkreis des Antriebsmotors unterbricht, wodurch auch das Kegelradpaar s und somit die Heizmaschine stillgelegt werden. Die Hebelgestänge sind so zu bemessen, dass die Zeitspanne zwischen der Ausschaltung der Kopiermaschine und der Stillsetzung der Troekenmaschine so gross ist, dass die letzte von der Kopiermaschine gelieferte Kopie noch mit Sicherheit die Trockenmaschine durchlaufen und getrocknet sowie abgelegt werden kann. Je nach Grösse der in den Teilen der Trockenvorrichtung aufgespeicherten Wärme-
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Kopiermaschine oder dem Stillsetzen der Trockenvorrichtung oder an einem Zwisehenzeitpunkte selbsttätig ausgeschaltet wird.
Die Hebelanordnung kann auch so getroffen werden, dass man mit demselben Griff, mit dem man
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setzung der Kopiermaschine ausreichend verzögert und hiebei durch beliebige andere Zeitschalter oder Verzögerugnseinrichtungenersetztwerdenkönnte.
Wie schon einleitend erwähnt, kommt es für die Erzielung tadelloser Kopien darauf an, dass die
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flächen erfahren. Demzufolge muss der Gurt oder das Band t straff gespannt sein. Der Gurt muss daher aus einem festen auch gegen Wärme und Feuchtigkeit widerstandsfähigen Stoffe bestehen. Vorteilhaft wird ein aus lauter einzelnen Gliedern bestehendes nahtlos verbindbares Drahtgeflecht ähnlich einer breiten Triebkette verwendet. Statt dessen kann man auch ein Drahtgewebe benutzen, muss dann aber besondere Sorgfalt darauf verwenden, dass durch die Verbindungsnaht keine den Betrieb störende und die Güte der Kopien beeinträchtigende Verdickung geschaffen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kopiermasehine mit geheizter Troekenvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass das Papier ohne relative Verschiebung gegen die Anlageflächen auf seinen beiden Seiten beim Trocknen unter derart
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liche Mass schrumpfen kann.