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Selbstschmierelldes Lager.
Die Erfindung betrifft ein selbstschmierendes Lager, welches vorrätiges Öl enthält und es auf die laufenden Teile verteilt, u. zw. auf solche Teile, die während starker Abnutzung selbst geringer oder jeder Aufsicht entbehren, wie es z. B. bei Lagern für Räder schwerer Fahrzeuge, für lose oder angetriebene Kettenräder an Gleiskettenwagen vorkommt. Die Erfindung bezweckt also die Schmierung von Achsenzapfen, welche der Schmierung für eine lange Zeitdauer bedürfen.
Die Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden und ist in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt.
Die Achse 1 ist mit zwei Lagerstellen, einer breiten 2 und einer schmalen 4, durch einen kegelförmigen Teil 7 verbunden und mit dem äusseren Zapfen 3 versehen. Auf die zylindrischen Lagerstellen 2, 4 sind die Lagerringe 5, 6 aufgesetzt. Den kegelförmigen Teil 7 umgibt eine kegelförmige Büchse mit dazwischen liegenden Mantelraum 10. Die Büchse 8 ruht mit Flanschen 9 auf den Lagerstellen. 2, 4 und stösst mit ihren Stirnflächen an die Ringe 5, 6, die hiedurch in ihrer Lage gehalten werden. Ein äusserer Flansch 11 neben der breiten Lagerstelle 2 dient der Nabe 15 zur Auflage und hält die Büchse 8 mit den Lagern ausgerichtet, wenn die Nabe von der Achse entfernt wird.
Die Ringe 5, 6 sind mit äusseren Kugelbahnen für die Kugeln 12 versehen, welche auch an den inneren Kugelbahnen der äusseren konzentrischen Ringe 13, 14 anliegen. Die Nabe 15 kann den Teil des sich auf der Achse 1 drehenden Rades bilden oder die Achse kann drehbar in der Nabe getragen werden. Die Nabe ist mit einem Ringraum 16 für das Schmiermittel versehen, der die Büchse 8 umgibt.
Die Enden dieses Ringbehälters münden in die Kugelbahnen aus, und das Schmiermittel gelangt zu den bewegten Teilen des Lagers nur allmählich, während so viel Vorrat in dem Behälter verbleibt, als der Betrieb für einen verhältnismässig langen Zeitraum erfordert.
Für die Nachfüllung des Schmiermittels in dem Behälter dient die Durchbohrung 17 der Achsenmitte, die innen in den Mantelraum 10 ausmündet, während Löcher 8 in der Büchse die ständige Verbindung mit dem Ringbehälter 16 herstellen. Eine erweiterte Öffnung am Aehsenende, welche durch einen Stopfen 19 verschlossen wird, dient zum Abschluss einer Pumpe od. dgl., um das Schmiermittel in den Ringbehälter einzuspritzen.
Eine Platte 20 mit Durchtrittsöffnung für die durch Packung 21 abgedichtete Achse 1 hält Schmutz von dem inneren Ende des Lagers fern und verhindert den Austritt des Schmiermittels. Die Platte 20 dient auch zur Aufnahme seitlicher Stösse auf die Nabe und liegt mit der Innenfläche an einem Stossring an (nicht dargestellt). Auch am äusseren Ende ist das Lager mit einem Schutz gegen Eintritt von Schmutz und Austritt des Schmiermittels versehen. Hiezu ist an der Nabe 15 eine Kappe 22 befestigt, deren mittlere Öffnung den Achszapfen 3 hindurchtreten lässt und hier zwischen dem äusseren Flansch 24 und innerem Ring 25 die Packung 23 aufnimmt.
Zur selbsttätigen Nachstellung der Packung wird der Ring 25 durch eine konische Schraubenfeder 26 angedrückt, deren schmales Ende sich auf den Ring und deren breites Ende sich auf die Nabe 15 stützt. Beide Federenden berühren Teile, die an der Drehung nicht teilnehmen, so dass die Feder, kaum verstellt, sichere Abdichtung unter allen Bedingungen erreicht und Reibung sowie Abnutzung vermieden wird. Die Packung wird selbsttätig nachgestellt, ist gänzlich eingebettet und gegen zufällige sowie unbefugte Beschädigung von aussen geschützt. Die Lagerringe und die Nabe werden auf der Achse durch Mutter 27 und Unterlagsscheibe 28 gesichert.